DE2303479A1 - Vorrichtung zum reinigen von gasen durch vermischen mit einer fluessigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen von gasen durch vermischen mit einer fluessigkeitInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D47/06—Spray cleaning
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Treating Waste Gases (AREA)
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Description
DlPL-PHYS. M. BACKER
PATENTANWALT! N
7 STUTTGART-S
FFAFF Ε.νΛ CG ϋ J - TEL. SO 03 03
A 1868 Stuttgart, den 24.1.1973
Thermoplastbau Richard Tseherwitsenke
7023 Echterdingen Dieselstrasse
Vorrichtung zum Reinigen von Gasen durch Vermischen mit einer Flüssigkeit
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Gasen durch Vermischen mit einer Flüssigkeit (Nassreinigung)
innerhalb eines vom Gas durchströmten Gehäuses, das einen Gas- und einen Flüssigkextseinlass sowie eine Auslassöffnung
aufweist.
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Es Ixegt im Interesse des Umweltschutzes, verunreinigte
Gase, z.B. industrielle Abgase, so von Schadstoffen zu befreien, dass sie keine Gefahr für die Umwelt darstellen.
Man kennt zur Reinigung von Gasen sogenannte Gaswäscher, bei denen dem zu reinigenden Gas Flüssigkeit in fein verteilter Form beigegeben wird, so dass sich ein feinverteiltes
Gemisch aus verunreinigten Gas- und Flüssigkeitspartikeln bildet. Auf diese Weise werden die unerwünschten
Gasanteile abgeschieden und zusammen mit der Flüssigkeit abgeleitet. Es hat sich jedoch gezeigt, dass für viele
Arten von industriellen Abgasen das Nassreinigungsverfahren aufgrund der dafür notwendigen geringen Strömungsgeschwindigkeit
und hohen Düsenanzahl Reinigungsanlagen mit einem solchen Platz- und Kostenaufwand erfordert, dass
die Anwendung dieses Verfahrens aus wirtschaftlichen Gründen häufig nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gaswaschvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die im Aufbau einfach und daher nicht kostenaufwendig ist
und mit der ein hoher Abscheidegrad an Verunreinigungen erzielt wird. Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis
aus, dass es für den Wirkungsgrad einer Nassreinigung wichtig ist, dass die Flüssigkeitspartikel und Schadstoffe
sich möglichst vielfach und innig miteinander vermischen, was insbesondere bei einer feinen Flüssigkeitsverteilung
der Fall ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass innerhalb des Gehäuses im wesentlichen quer zu den Flüssigkeitsstrahlen
Prallwände angeordnet sind. Hierdurch wird %erreicht, dass die unter Druck aus den Düsen austretende
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Flüssigkeit sich beim Aufprallen auf die Wände zerteilt und in viele Sekundärtropfen zerlegt wird. Diese Sekundärtropfen
der Waschflüssigkeit sind aufgrund der nun geschaffenen neuen grossen Oberfläche in besonders hohem
Hasse geeignet, die Schadstoffe anzulagern und diese zu binden, so dass ein hoher Reinheitsgrad erreicht werden
kann. Es liegt im Wesen der Erfindung, durch apparative Gestaltung des Gaswäschers diesen Vorgang der Sekundärtropfenbildung
beliebig oft zu wiederholen.
Geraäss einer bevorzugten Ausführungsform ist erfindungsgemäss
vorgesehen, dass die Prallwände durch Wandungen von Zylinderkanmern gebildet sind, die konzentrisch zum
Gehäusemantel angeordnet sind und deren Querschnitt in Strömungsrichtung des Gases unterschiedlich ist. In weiterer
vorteilhafter Ausgestaltung einer solchen Waschkammer können die Zylinderkammern durch in Achsrichtung
des Gehäuses angebrachte gerade oder gebogene Prallplatten oder offene Zylinderrohre unterschiedlichen Durchmessers
gebildet sein, wobei diese sich teilweise überlappen können.
Damit der gesamte Querschnitt der Waschzone gleichmässig von Sekundärstrahlen dieser Flüssigkeit beaufschlagt wird
und somit eine gute Durchmischung des Gases mit der Flüssigkeit stattfinden kann, ist in vorteilhafter Weiterbildung
der Erfindung jeder Zylinderkammer mindestens eine Flüssigkeitsaustrittsdüse zugeordnet. Hierbei sind die Wandungen
der Zylinderkanmern zweckmässig parallel zum Gehäusemantel angeordnet.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit
der anliegenden Zeichnung, in welcher ein Ausführungsbeispiel
des Gegenstandes der Erfindung dargestellt ist. Hierin zeigen:
Fig* I einen Querschnitt durch einen Gaswäscher
gemäss der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Schnitt 2-2 in Fig. 1.
Die dargestellte Waschzone ist innerhalb eines rotationssymmetrischen
Gehäuses 10 vorgesehen. Das in Pfeilrichtung in die Gehäusekammer einströmende Rohgas, das Schadstoffe
in fein verteilter Form mit. sich führt, gelangt
durch den konischen Stutzen 10a in einen zylindrischen Gehäuseteil 10b. In Achsrichtung des Gehäuses 10 sind
Sprüheinriehtungen 12, 14, 16 angeordnet, mittels welchen
die itarcfa Leitungen 18, 2<3, 22 zugeführte Flüssigkeit
durch Düsen versprüht wird. Diese Flüssigkeitsleitungen
18, 20, 22 sind im wesentlichen senkrecht zur Ströraungsrichtung
des Gases und zum Gehäusemantel IO angeordnet«
Innerhalb des Gehäuses IO sind konzentrisch zueinander
angeordnete, in Strömungsrichtung des Gases sich erstreckende
Zylinderrohre 3O, 32 montiert« Hierdurch werden Zylinderkammern 34, 36 gebildet, denen mindestens
eine Düse 15, 11 zugeordnet ist* Die aus den Injektionsdüsen versprühten*durch strichpunktierte Linien ange-Flüssigkeitsstrahl«»
werden bei der
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der Kanunerwandungen 10b, 30, 32 grossen Prallkräften ausgesetzt.
Hierbei bilden sich feine Sekundärtropfen, welche gemäss dem Aufprallwinkel des Primärstrahles und bei
günstiger Anordnung des nächsten inneren Zylinderrohres auf dessen Aussenwand aufprallen und wiederum ausgetragen
werden. Dabei werden die Kammerräume gleichmässig von diesen feinen Tropfen durchsetzt. Beim Durchströmen des
verunreinigten Rohgases werden somit die im Gas enthaltenen löslichen Gasbestandteile absorbiert und damit ausgewaschen.
Da die Berührung von Gas und Flüssigkeit mit grosser Relativgeschwindigkeit erfolgt, ergibt sich mit
der dargestellten Vorrichtung ein hoher Wirkungsgrad und guter Absorptionseffekt. Da sich eine hohe Beaufschlagungszone
im Bereich der Wandungen ergibt, wird durch den abgestuften Durchmesser der Kammern über den gesamten
Querschnitt eine feine Zerteilung der Tropfen und damit gute Durchmischung bewirkt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Injektionsdüsen,
die zur Beaufschlagung des grösseren Rohrquerschnitts bestimmt sind, an den freien Enden von Verteilerrohren
13 vorgesehen, so dass deren Abstand zum Gehäusemantel 10 zur Erzielung eines guten Pralleffekts
verringert ist. Die Anzahl der Zylinderkammern richtet sich nach dem Durchmesser der Zylinderkammer 11. Entsprechend
dem Strömungsprofil ist der Abstand zwischen dem Gehäusemantel 10b und dem Zylinderrohr 30 kleiner gehalten
als der Abstand zwischen den beiden inneren Zylinderrohren 30 und 32. Im äusseren Bereich, nämlich in der
Randzone des Gehäusemantels 10b, ist die Gasströmung
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stärker als im Innern, des Gehäuses, so dass zur Aufrechterhaltung
gleicher Wasser- und Luffcverhältnisse die Randzone stärker zu beaufschlagen ist. Dieses wird durch die
Bemessung eines kleineren Rohrabstandes bewirkt.
Bemessung eines kleineren Rohrabstandes bewirkt.
Die dargestellte Waschkammer wird einem Abscheider vorgeschaltet,
in welchem eine Trennung des gereinigten Gases
von der schadstoffbeladenen Flüssigkeit vorgenommen wird, sofern die Flüssigkeit nicht schon im Bereich der Nasszone abgeleitet worden ist.
von der schadstoffbeladenen Flüssigkeit vorgenommen wird, sofern die Flüssigkeit nicht schon im Bereich der Nasszone abgeleitet worden ist.
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Claims (7)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Gasen durch Vermischen mit
einer Flüssigkeit (Kassreinigung) innerhalb eines vom Gas durchströmten Gehäuses, das einen Gas- und einen
Flüssigkeitseinlass sowie eine Auslassöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Gehäuses (10)
im wesentlichen quer zu den Flüssigkeitsstrahlen Prallwände (3O, 32} angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Prallwände (30, 32) durch Wandungen von Zylinderkammern
(34, 36) gebildet sind, die konzentrisch zum Gehäusemantel (10) angeordnet sind und deren Querschnitt
in Strömungsrichtung des Gases unterschiedlich ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderkammern durch in Achsrichtung des Gehäuses
angebrachte gerade oder gebogene Prallwände oder offene Zylinderrohre unterschiedlichen Durchmessers gebildet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallwände (30, 32) sich mindestens
teilweise überlappen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Zylinderkammer (11, 34, 36) mindestens eine Flüssigkeitsaustrittsdüse zugeordnet ist·
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6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen der Zylinderkammern (34, 36) parallel zum
Gehäusemantel (10) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand der äusseren Prallwände (30) vom Gehäusemantel (lob) geringer ist als der Abstand der inneren
Prallwände (30, 32) voneinander.
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Leerseite
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732303479 DE2303479C3 (de) | 1973-01-25 | Naßreinigungsvorrichtung für Gase | |
FR7401553A FR2215260A1 (en) | 1973-01-25 | 1974-01-17 | Wet gas scrubber with jet impingement - being high velocity jets impinging on surfaces to give fine secondary spray |
CH65074A CH566805A5 (de) | 1973-01-25 | 1974-01-17 | |
AT53874A AT342553B (de) | 1973-01-25 | 1974-01-23 | Nassreinigungsvorrichtung fur gase |
SE7400840A SE409081B (sv) | 1973-01-25 | 1974-01-23 | Anordning foer rening av gaser genom blandning med en vaetska |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732303479 DE2303479C3 (de) | 1973-01-25 | Naßreinigungsvorrichtung für Gase |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2303479A1 true DE2303479A1 (de) | 1974-08-08 |
DE2303479B2 DE2303479B2 (de) | 1975-01-09 |
DE2303479C3 DE2303479C3 (de) | 1976-03-25 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4123238A (en) * | 1975-08-16 | 1978-10-31 | Gottfried Bischoff Bau Kompl. Gastreinigungs- Und Wasserruckkuhlanlagen Kommanditgesellschaft | Flow-control nozzle for flue-gas scrubber |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4123238A (en) * | 1975-08-16 | 1978-10-31 | Gottfried Bischoff Bau Kompl. Gastreinigungs- Und Wasserruckkuhlanlagen Kommanditgesellschaft | Flow-control nozzle for flue-gas scrubber |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2215260B3 (de) | 1976-11-05 |
ATA53874A (de) | 1977-08-15 |
DE2303479B2 (de) | 1975-01-09 |
AT342553B (de) | 1978-04-10 |
CH566805A5 (de) | 1975-09-30 |
SE409081B (sv) | 1979-07-30 |
FR2215260A1 (en) | 1974-08-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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