DE2303474A1 - Druckmittel-verteilerblock - Google Patents

Description

Hannover, den 16. Januar 1973 WP 3/73

Westinghouse Bremsen- und Apparatebau GmbH, Hannover

Druckmittel-Verteilerblock

Die Erfindung betrifft einen Druckmittel-Verteilerblock mit Anschlußstellen für Ein- und Ausgangssignale.

Verteilerblöcke der vorgenannten Art dienen der Verbindung von Steuerelementen untereinander-sowie von Steuerelementen mit arbeitsleistenden Elementen in Druckmittelsystemen.

Bei derartigen massiven Verteilerblöcken ist es bekannt, die Anschlußstellen durch Bohrungen miteinander zu verbinden, welche den Verteilerblock geradlinig durchsetzen. Diese Bauweise ist insofern nachteilig, als für jedes gewünschte Druckmittel- bzw. Schaltungssystem ein besonderer Verteilerblock konstruiert und gefertigt werden muß, welcher mit dem jeweiligen System entsprechenden Verbindungen oder Bohrungen versehen ist, was relativ aufwendig und teuer ist. Darüber hinaus ist diese Bauweise absolut unflexibel, da die einmal geplante Schaltung nicht beliebig verändert oder abgewandelt werden kann, es sei denn, der Verteilerblock würde durch einen völlig neuen, dem geänderten System entsprechenden Block ersetzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der vorgenannten Bauart zu vermeiden und einen Verteilerblock zu schaffen,, der jederzeit die Erweiterung oder Veränderung eines bestehenden Druckmittelsystems ermöglicht.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anschlußstellen an mindestens einer Seite des Verteilerblockes untereinander durch in die Oberfläche des Verteilerblockes eingebrachte, absperrbare nutartige Ausnehmungen oder Kanäle verbunden sind.

Mit Hilfe dieser Ausbildung ist es möglich, durch wahlweises Absperren eines oder mehrerer Verbindungskanäle die einzelnen Anschlußstellen auf vielfältige Weise miteinander zu verbinden und damit den Verteilerblock universell für beliebige Druckmittelsysteme einzusetzen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Kanäle jeweils durch eine Bohrung zur Aufnahme eines Verschlußstopfens erweitert. Auf diese Weise wird eine einfache und sichere Absperrung der Kanäle erreicht, indem der Verschlußstopfen mit seinem Umfang an vier gegenüberliegenden Kanten der Kanäle dichtend anliegt.

Zweckmäßigerweise ist die Tiefe der Bohrungen größer als die Tiefe der Kanäle, was zur Folge hat, daß auch an der unteren Stirnfläche des Verschlußstopfens kein Druckmittel in den abgesperrten-Teil des Kanals übertreten kann.

Gemäß.einer weiteren Anregung weisen die Verschlußstopfen eine zusätzliche, stirnseitige Dichtfläche gegenüber einer die Kanäle nach außen hin abschließenden Druckplatte oder dergl. auf. Dadurch ist gewährleistet, daß die Kanäle auch an der Außenseite sicher versperrt sind.

Nach einer vorteilhaften Ausbildung sind zwischen den Kanälen mit der Atmosphäre verbundene Entlastungsbohrungen angeordnet. Auf diese Weise wird bei eventuellen Undichtigkeiten zwischen den Dichtflächen des Ver-

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teilerblockes und der Gegenplatte oder des Gegenelementes das Druckmittel in die Atmosphäre abgeleitet, so daß ein Kurzschluß zwischen gegeneinander abgesperrten Kanälen verhindert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert:

Es zeigen

Fig. 1 einen Verteilerblock für ein Druckluftsystem in der Draufsicht,

Fig. 2 Schnitt durch den Verteilerblock nach der Linie II - II gemäß Fig. 1 und

Fig. 3 ein Zusammenbaubeiepiel eines mit einer Deckplatte versehenen Verteilerblockes.

Der Verteilerblock 1 ist mit mehreren Anschlußstellen 2 bis 6 für Ein- oder Ausgangssignale bzw. Vorrat versehen, welche auch in anderer Anordnung und Anzahl vorgesehen sein können. Die Anschlußstellen 2 bis ο f.iul untereinander durch nutartige Kanäle 7 bis 12 verbunden, in welche jeweils etwa in der Mitte zwischen zwei Anschlußstellen eine Bohrung 13 bis 18 eingebracht ist, deren Durchmesser größer ist als die Breite der Kanäle und die auch geringfügig tiefer ist als die Nuttiefe der Kanäle. Auf diese Weise entstehen an den beiden Wandungen der Kanäle jeweils gegenüberliegende Dichtkanten 19, 20 bzw. 19', 20'. Die Bohrungen 13 bis 18 dienen zur Aufnahme jeweils eines Verschlußstopfens 21 gemäß Fig. 3₅ der auf dem vertieften Grund 22 der Bohrungen 13 bis 18 sicher gehalten wird und den

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jeweiligen Kanal an den Kanten 19t 20 bzw. 19', 20' dichtend versperrt. Der Verschlußstopfen 21 besteht zu diesem Zweck aus elastischem Material.

Um nun einzelne Anschlußstellen, beispielsweise die Anschlußstelle 2 mit den Anschlußstellen 3» k und 6, zu verbinden, werden in die Bohrungen ~\k, 16 und 18 Verschlußstopfen 21 eingesetzt, um die Kanäle 8, 9 und 10 zu versperren, während die Bohrungen 13» 15 und 17 keinen Verschlußstopfen erhalten, so daß die Kanäle 7, 11 und 12 geöffnet bleiben. Somit bewirkt, bezogen auf den Verteilerblock, ein Eingangssignal an der Anschlußstelle drei Ausgangssignale an den Anschlußstellen 3, k und 6.

Der Verteilerblock 1 ist darüber hinaus auf der Seite seiner Kanäle 7 bis 12 mit einer Vertiefung 23 versehen, welche zur Aufnahme einer in der Fig. 3 dargestellten Dichtung 2k dient. Die Dichtung 2k verhindert zum einen den Verlust von Druckluft in die Atmosphäre, wenn der Verteilerblock 1 mit einer Deckplatte 25 oder anderen aktiven Elementen, wie Ventilen oder dergl., zusammengebaut ist, sowie auch das Durchsickern von Druckluft von einem druckluftführenden Kanal in einen anderen druckluftführenden oder abgesperrten Kanal. Flanschbohrungen 26 dienen zum Zusammenbau der Einheit gemäß Fig. 3·

Dem gleichen Zweck wie die Dichtung 24 dient eine stirnseitige Dichtfläche 27 der Verschlußstopfen 21, welche im montierten Zustand in entsprechende Ausnehmungen oder Durchbrechungen 28 der Dichtung 2k eingefügt sind, λ-.■>-durch den Verschlußstopfen 21 zugleich ein sicherer Halt gegeben wird.

Um zu verhindern, daß bei beschädigter Dichtung 2k einzelne Kanäle infolge durchsickernder Druckluft kurzgeschlossen werden, sind zwischen den IV;. zn

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Entlastungsbohrungen 29, 30» 31 und 32 vorgesehen, welche direkt in die Atmosphäre einmünden und kanalseitig von der Dichtung Zh überdeckt sind.

Bohrungen 33 dienen zum Befestigen der gesamten Einheit gemäß Fig. 3 auf einer Montageplatte oder dergl.

Es sei erwähnt, daß ein Ventilblock der vorbeschriebenen Art mit beliebigen Folgeelementen unterschiedlichster Funktionen zusammengebaut werden kann, sofern deren Anschlußstellen im gleichen Raster wie beim Verteilerblock angeordnet sind. '

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Claims (7)

Patentansprüche

1.jDruckmittel-Verteilerblock mit Anschlußstellen für Ein- und Ausgangs-

signale, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstellen (2 bis 6) an mindestens einer Seite des Verteilerblockes (1) untereinander durch in die Oberfläche des Verteilerblockes eingebrachte, absperrbare nutartige Ausnehmungen oder Kanäle (7 bis 12) verbunden sind.

2, Druckmittel-Verteilerblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (7 bis 12) jeweils zwischen zwei Anschlußstellen (2, 3; 2, ^; 3, ^; ^i 5; **·, 6; 5, 6) verschließbar sind.

3. Druckmittel-Verteilerblock nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (7 bis 12) jeweils durch eine Bohrung (13 bis 18) zur Aufnahme eines Verschlußstopfens (21) erweitert sind.

k. Druckmittel-Verteilerblock nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Bohrungen (13 bis 18) größer ist als die Tiefe der Kanäle (7 bis 12).

5t Druckmittel-Verteilerblock nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstopfen (21) aus Gummi oder gummielastischem Material bestehen.

6. Druckmittel-Verteilerblock nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstopfen (21) eine zusätzliche, stirnseitige Dichtfläche (27) gegenüber einer die Kanäle (7 bis 12) nach außen hin abschließenden Deckpl&tie (25) oder dergl* aufweisen»

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7. Druckmittel-Verteilerblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kanälen (7 bis 12) mit der Atmosphäre verbundene Entlastungsbohrungen (29 bis 32) angeordnet sind.

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