DE2303466B1 - Verfahren zur Herstellung eines Wabenträgers - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Wabenträgers aus zwei Teilen, die gleichzeitig durch Auftrennen eines einzigen Teiles entlang einer Sägezahn- oder Wellenlinie entstehen und derart gegeneinander versetzt, daß zwischen ihnen Durchbrüche ausgebildet sind, miteinander verbunden werden.

Ein derartiges Verfahren ist bekannt (Beratungsstelle für Stahlvenvendung, Merkblatt 361 »Wabenträger«, 2. Aufig., 1971; DT-OS 1 484 301). Die bekannten Verfahren gehen davon aus bereits fertig als solche vorliegende Profilträger, also Träger mit einem Doppel-T-Profil entlang einer Sägezahn- oder Wellenlinie in zwei Teile zu durchtrennen und, gegeneinander versetzt, wieder derart zusammenzufügen, daß in dem dadurch gebildeten Träger Durchbrüche, vorwiegend sechseckiger, aber auch achteckiger Form entstehen.

Der Nachteil dieser Verfahren liegt darin, daß sie an die im Handel erhältlichen vorgefertigten Profile einmal bei der Auswahl der Profile selbst, zum anderen bei der Bestimmung der Steghöhe, die nur durch Variation des Schnittweges in gewissen engen Grenzen variiert werden kann, gebunden sind. Sofern Abweichungen hiervon aus konstruktiven Gründen angestrebt werden, werden entsprechende Stegbleche zusätzlich eingeführt (DT-OS 1 484 301).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zur Herstellung von Wabenträgern der eingangs genannten Art zu schaffen, das nicht an im Handel erhältliche Profile gebunden ist und die beliebige Ausgestaltung der Dimensionen der Profile der Wabenträger zuläßt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß beide Teile als Flachteile im Endlosverfahren durch Auftrennen eines Blechbandes gebildet, anschließend gegeneinander versetzt zu einem die Durchbrüche aufweisenden Waberrbaiid miteinander verbunden werden und daß das Wabenjsand danach auf das gewünschte Profil zum Wabenträger durch Kaltwalzen verformt wird.

Der wesentliche Unterschied gegenüber den vorbekannten Verfahren besteht also darin, daß zunächst im Endlosverfahren aus einem flachen Blechband ein Wabenband mit den entsprechenden Durchbrüchen hergestellt und dieses Wabenband danach auf eine gewünschte, dem herzustellenden Wabenträger entsprechende Länge geschnitten und auf das gewünschte Profil verformt wird.. Man kann also hier durch entsprechende Auswahl der Breite des als Ausgangsmaterial dienenden Blechbandes die spätere Höhe des Wabenträgers bei vorgegebenem Schnittweg des Auftrennens beliebig wählen und kann auf die bei vorbekannten Verfahren notwendigen Zwischenstücke ersatzlos ver-

ao ziehten. Man ist ferner an die Widerstands- und Trägheitsmomente des bei dem bekannten Material vorgegebenen Ausgangs-Profils nicht gebunden und kann im Gegensatz dazu durch entsprechende Ausgestaltung des nachträglich gewalzten Profils beliebig Materialan-

»5 häufungen an gewünschten Stellen erzielen bzw. an unerwünschten Stellen vermeiden und diese beliebige Materialanhäufung im Bereich des Steges auch der Wirtschaftlichkeit entsprechend gestalten.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die nachstehend näher erläutert wird. Es zeigt

F i g. 1 ein unbearbeitetes endloses Blechband,
F i g. 2 das geschnittene Blechband,
F i g. 3 das getrennte Blechband,

F i g. 4 das versetzte und verbundene Blechband und F i g. 5 einen Querschnitt durch eine beliebige Ausführungsform des Blechbandes.

Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung besteht das Wabenband 1 (F i g. 4) aus einem Blechband 2, das, wie aus F i g. 2 ersichtlich, im Endlosverfahren in sägezahnartiger Form entlang der Linie 3 geschnitten wird. Wie in F i g. 3 dargestellt, wird im Anschluß an das Schneiden des Blechbandes dieses in zwei Teile 4 und 5 getrennt. Hierauf werden die beiden Teile 4 und 5, wie aus F i g. 4 ersichtlich, in bekannter Weise gegeneinander versetzt und miteinander durch Rollschweißen, Punktschweißen, Elektrodenschweißen und Nieten od. dgl. verbunden. Der so in F i g. 4 dargestellte, aus einem Wabenband bestehende Wabenträger wird dann zu einer beliebigen Form durch Kaltwalzen verformt. F i g. 5 zeigt den Querschnitt durch einen Wabenträger, der aus einem Wabenband zu einem beliebigen Profil durch Kaltwalzen verformt wurde.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

ORfGiNAL INSPECTED

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zur Herstellung eines Wabenträgers aus zwei Teilen, die gleichzeitig durch Auftrennen eines einzigen Teiles entlang einer Sägezahn- oder Wellenlinie entstehen und derart gegeneinander versetzt daß zwischen ihnen Durchbrüche ausgebildet sind, miteinander verbunden werden, d a durch gekennzeichnet, daß beide Teile (4, 5) als Flachteile im Endlosverfahren durch Auftrennen eines Blechbandes (2) gebildet, anschließend gegeneinander versetzt zu .einem die Durchbrüche aufweisenden Wabenband (1) miteinander verbunden werden und daß das Wabenband (1) danach auf das gewünschte Profil zum Wabenträger durch Kaltwalzen verformt wird.