DE2302550C3 - Laufwerk für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Laufwerk für SchienenfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Laufwerk für Schienenfahr
zeuge mit niedriger Ladebrücke, bestehend aus zwei Radsätzen mit kleinem Achsstand und einem doppel-T-förmigen Laufwerkrahmen, wobei die Radsätze über
Achslager fest in dem Laufwerkrahmen eingespannt sind und das Laufwerk mit dem Fahrzeugrahmen
lediglich über Blatttragfedern und Schakengehänge verbunden ist.
Es sind Laufwerke für Schienenfahrzeuge mit niedriger Ladebrücke bekannt. Hierbei werden zumeist
Radsätze mit Rädern kleinen Durchmessers verwendet und die Wiege oder die Verbindung der Seitenwangen
der Laufwerke in der Mitte des Laufwerks nach unten durchgekröpft, um eine Drehpfanne aufnehmen zu
können. Nachteilig bei dieser Anordnung ist der durch die Durchkröpfung der Wiege oder der Querverbindung
der Seitenwangen erforderliche große Radstand der Laufwerke.
Durch die Einführung der Mittelpufferkupplung und der damit verbundenen laufwerktechnischen Erfordernisse ist ein bestimmter Abstand von Vorderkante
Fahrzeug-Kopfstück bis Laufwerk-Längsmitte vorgeschrieben. Da dieser Abstand bei kurzen Wagen sehr
klein ist, treten bei den Laufwerken üblicher Bauart für Schienenfahrzeuge mit niedriger Ladebrücke Schwierigkeiten bezüglich des Einbaus der Mittelpufferkupplung auf.
bekannt, bei dem die Radsätze in Seitenwangen des
zweier Glieder eines Schienenfahrzeugs bestimmt Die
der dargestellten Ausführung unbestimmt
laufwerk bekannt, bei dem die Radsätze ebenfalls in
Seitenwangen des Laufwerks fest eingespannt sind. Dieses Laufwerk weist ebenfalls kleine Räder auf und
kann mit kleinem Achsstand ausgeführt werden. Es ist jedoch wie die vorbeschriebene Konstruktion zur
Anordnung unter der Verbindungsstelle zweier Glieder eines Schienenfahrzeugs bestimmt und weist daher
systembedingt die gleichen Nachteile der vorbeschriebenen Konstruktion auf.
Die ebenfalls vorveröffeatlichte DT-AS 11 96 690
zeigt ein Zweiachslaufwerk mit kleinen Rädern, die gleichfalls in den Seitenwangen des Laufwerks fest
eingespannt sind. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß der Achsstand, durch die Anschlußmaße der Blatttragfeder
bestimmt, nicht klein ausgeführt werden kann. Weiter ist
zur Aufhängung des Laufwerks am Fahrzeugkasten eine
Wiege erforderlich.
Durch die DT-OS 14 55 170 ist schließlich noch ein
Dreiachslaufwerk bekannt, das in Ausgabe und Ausführung etwa dem Laufwerk gemäß der DT-AS 10 69 664
entspricht Hierbei sind lediglich die Seitenwangen geteilt und diese einzelnen Teile gelenkig miteinander
verbunden.
Um die aufgezeigten Schwierigkeiten zu vermeiden, stellt sich die Aufgabe, für Fahrzeuge der eingangs
genannten Bauart ein Laufwerk zu finden, das bei möglichst kleinem Abstand die lauftechnischen Vorteile
einer Einzelachse mit der Tragfähigkeit eines Zweiachslaufwerks vereinigt
gelöst, daß der Laufwerkrahmen an beiden Querenden
in seiner Längsmitte je eine vertikal offene und innen als Rechteck ausgebildete Achshalterführung trägt und in
diese Achshalterführung von oben ein am Fahrzeugrahmen befestigter gerader und ebener Achshalter ragt.
Hierdurch erfolgt die Führung des Laufwerks gleich der einer Einzelachse. Längs- und Querspiel sowie der
horizontale Ausschlag des Drehgestells werden durch das Spiel in der Achshalterführung bestimmt Durch den
so ermöglichten kleinen Radstand wird eine möglichst
große Annäherung an das Laufbild einer Einzelachse
erzielt Durch den kleinen Radstand wird weiter ein möglichst großer Freiraum von Vorderkante-Kopfstück
bis zum ersten Radsatz des Laufwerks für den Einbau der Mittelpufferkupplung erreicht.
Außen an der Achshalterführung ist ein nach oben weisender und dort mit nach außen waagerecht
abgewinkeltem Steg versehener Achshalterschlüssel angeordnet, der mit vertikalem Spiel über einen am
Fahrzeugrahmen nach unten angeordneten etwa U-för
mig ausgebildeten Bügel greift. Hierdurch wird eine
Aushebesicherung der Radsätze nach Art eines Achshalterschlüssels bei Einzelachsen erreicht.
Der aus Federstahl hergestellte Achshalter ist entsprechend bei beladenem Fahrzeug größer werden
der Einfederung und größer werdender erforderlicher
Rückstellkomponente nach oben hin breiter und mit zunehmendem Querschnitt ausgeführt. Zur Erzielung
einer niedrigen Bauhöhe ist weiter die Auflage der
Blatttragfeder in Querrichtung des Laufwerks vor die Achslager gelegt.
Einzelheiten der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 Die Draufsicht auf das Laufwerk gemäß der Erfindung.
F i g. 2 Eine Seitenansicht des Laufwerks nach F i g. 1
in Anordnung an einem Fahrzeug, z. T. im Schnitt, auf
der linken Seite durchgefedert
Fig.3 Einen Querschnitt nach der Linie 1II-III in
Fig. 2.
Wie in F i g. 1 dargestellt ist der Rahmen des Laufwerks im Grundriß etwa doppel-T-förmig ausgeführt
Hierbei bilden die Seitenwangen 1 sowie der Steg 2 das eigentliche Gerüst des Laufwerkrahmens. Alle
anderen Gurte und Stege sind lediglich zur Versteifung des Laufwerkrahmens bzw. zur Aufhängung der
Bremsaggregate bestimmt In die Seitenwangen 1 sind über Achslager 3 die Radsätze 4 fest eingespinnt Der
Achsstand der Radsätze 4 wurde dabei so klein wie möglich gewählt
Außen an den Seitenwangen 1 sind Konsolen 5 angeordnet Auf diese Konsolen 5 stützt sich je eine
Blatttragfeder 6 mittig mit ihrem Federbund 7 ab. Der Aufstandspunkt der Blatttragfeder 6 liegt dabei in
Querebene des Laufu erks außerhalb der Achslager 3.
Über ihre Federaugen 8 sind die Blatttragfedern 6 über normale Schakengehänge 9 und ebenfalls normale
Federböcke 10 am Rahmen des Fahrzeugs aufgehängt. Der Abstand der Federböcke 10 voneinander sowie die
Länge der Blatttragfeder 6 entsprechen den üblichen bei Einzelachsen gebräuchlichen Werten.
Außen an den Konsolen 5 ist je eine Achshalterführung 11 angeordnet Die Achshalterführung 11 ist dabei
als vertikal offenes und innen ein Rechteck bildendes
Gehäuse ausgeführt In diese Achshalterführung 11 ragt
ein am Langträger 12 des Fahrzeugrahmens befestigter Achshalter 13. Der Achshalter 13 besteht aus einer
ebenen, vorzugsweisen aus Federstahl hergestellten Platte, die sich nach unten verjüngend in die
Achshalterführung 11 ragt Die Verjüngung des Achshalters 13 entspricht dabei umgekehrt proportional
der bei beladenem Fahrzeug größer werdenden Einfederung und der damit größer werdenden erforderlichen
Rückstellkomponente. An seinem in die Achshalterführung 11 ragenden Teil ist der Achshalter 13 mit
Verschleißblechen 14 versehen.
Außen an der Achshalterführung 11 ist ein nach oben weisender und dort mit nach außen waagerecht
abgewinkeltem Steg versehener Achshalterschlüssel 15 lösbar befestigt Der waagerechte Steg des Achshalterschlüssels
15 ragt mit vertikalem Spiel in einen am Fahrzeugrahmen nach unten angeordneten etwa U-förmig
ausgebildeten Bügel 16. Das vertikale Spiel des Achshalterschlüssels 15 in dem Bügel 16 entspricht
dabei nach oben der zulässigen Einfederung der Blatttragfedern 6 und nach unten der zulässigen
Ausfederung des Laufwerks. Das Spiel des Achshalters 13 in der Achshalterführung 11 horizontal in Längs- und
Querrichtung entspricht dem zulässigen Spiel des Achshalters bei einer Einzelachse. Aufhängung und
Führung des Laufwerks gemäß der Erfindung erfolgen also ebenso wie bei einer Einzelachse eines Zweiachsschienenfahrzeugs.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Laufwerk für Schienenfahrzeuge mit niedriger
Ladebrücke, bestehend aus zwei Radsätzen mit kleinem Achsstand und einem doppel-T-förmigen
Laufwerkrahmen, wobei die Radsätze über Achslager fest in dem Fahrzeugrahmen eingespannt sind
und das Laufwerk mit dem Fahrzeugrahmen lediglich über Blatttragfedern und Schakengehänge
verbunden ist, gekennzeichnet dadurch, daß der Laufwerkrahmen (1,2) an beiden Querenden
in seiner Längsmitte je eine vertikal offene und innen als Rechteck ausgebildete Achshalterführung
(11) trägt und in diese Achshalterführung (11) von oben ein am Fahrzeugrahmen befestigter gerader
und ebener Achshalter (13) ragt
2. Laufwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß außen an der Achshalterführung (11)
ein nach oben weisender und dort mit nach außen waagerecht abgewinkeltem Steg versehener Achshalterschlüssel (15) angeordnet ist, der mit vertikalem Spiel über einen am Fahrzeugrahmen nach
unten angeordneten etwa U-förmig ausgebildeten Bügel (16) greift.
3. Laufwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der aus Federstahl
hergestellte Achshalter (13) entsprechend bei beladenem Fahrzeug größer werdenden Einfederung und dabei größer werdende erforderliche
Rückstellkomponente nach oben hin breiter und mit zunehmendem Querschnitt ausgeführt ist.
4. Laufwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß zur Erzielung einer
niedrigen Bauhöhe die Auflage der Blatttragfeder (6) in Querrichtung des Laufwerks vor die Achslager (3)
gelegt ist.
Priority Applications (15)
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---|---|---|---|
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CH18474A CH565068A5 (de) | 1973-01-19 | 1974-01-08 | |
BE139685A BE809595A (fr) | 1973-01-19 | 1974-01-10 | Mecanisme de roulement pour vehicules sur rails |
DK15074A DK138039C (da) | 1973-01-19 | 1974-01-11 | Understel til skinnekoeretoejer |
GB210774A GB1453629A (en) | 1973-01-19 | 1974-01-16 | Railway vehicle |
IT19534/74A IT1006971B (it) | 1973-01-19 | 1974-01-17 | Carrello per veicoli su rotaie |
YU127/74A YU36278B (en) | 1973-01-19 | 1974-01-17 | Improvement in an undercarriage for railroad vehicles with low loading bridge |
NL7400626A NL7400626A (de) | 1973-01-19 | 1974-01-17 | |
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SE7400699A SE393776B (sv) | 1973-01-19 | 1974-01-18 | Boggie for relsfordon |
ES422419A ES422419A1 (es) | 1973-01-19 | 1974-01-18 | Mecanismo de rodadura para vehiculos sobre carriles. |
FR7401815A FR2214619B1 (de) | 1973-01-19 | 1974-01-18 | |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732302550 DE2302550C3 (de) | 1973-01-19 | Laufwerk für Schienenfahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2302550A1 DE2302550A1 (de) | 1974-07-25 |
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DE2302550C3 true DE2302550C3 (de) | 1978-02-09 |
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