DE2301920A1

DE2301920A1 - Diebstahlsichere schraubbefestigung von kraftfahrzeugraedern

Info

Publication number: DE2301920A1
Application number: DE19732301920
Authority: DE
Inventors: Hermann Botsch
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1973-01-16
Filing date: 1973-01-16
Publication date: 1974-07-18

Description

Diebstahlsichere Schraubbefestigung von Eraftfahrzeugrädern Die Erfindung betrifft die Befestigung der Rader an den Achsen von Kraftfahrzeugen mittels Schraubbolzen, die in die Naben eindrehbar sind und in diesen festgeschraubt werden. Die Vielzahl der heute meist im Freien geparkten Kraftfahrzeuge verleitet zum Diebstahl von Rändern, insbesondere von solchen mit neuer Bereifung, da das Entfernen von schlauchlosen Reifen muhsam ist und oft eine Reifenbeschädigung verursacht.
Aufgabe der Erfindung ist daher, mit einfachen Nitteln eine diebstahl sichere Schraubbefestigung von Kraftfahrzeugrädern und Sicherungsmitteln an den Radschrauben zum Schutz vor Entfernen durch Unbefugte zu entwickeln. Die erfindungsgemäße Losung besteht darin, dan der Schraubenkopf mindestens einer Radbefestigungsschraube von einer drehbaren und axial verriegelbaren Hülse umfaßt ist. Durch diese Anordnung wird ein Raddiebstahl an einem parkenden Kraftfahrzeug zuverlässsig verhindert, da durch die drehbare Ilülse eine unmittelbare Einwirkung auf die Radbefestigungsschraube zum Lösen von außen nicht möglich ist.
Gegen eine unbefugte Abnahme der Hülse ist diese vorteilhaft durch ein Sicherheitsschloß abgesichert, das mit der Hülse drehbar verbunden ist und sie abdeckt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Diese zeigt in Fig. 1 eine Ansicht auf einen diebstahl sicheren Radbefestigungsbolzen und Fig. 2 eine Seitenansicht und teilweise einen Schnitt durch die Radbefestigungsschraube von Fig. 1.
Die Radbefestigungsschraube 3 (Fig. 1 und 2) für Kraftfahrzeugräder ist üblicherweise als Schraubenbolzen mit einem Gewindeschaft 3a und mit einem nach dem Einschrauben des Schafts 3a in die Achsnabe 5 an die Radscheibe 4 angepreßten Sechskantschraubenkopf 6 und seinem Zentrierbund 7 ausgebildet. Der Schraubenkopf 6 ist mit seinem Zentrierbund 7 in einer kegelförmigen Durchbrechung 8 der Radscheibe festgezogen.
In die Stirnseite des Schraubenkopfes 6 ist ein Sackloch 9 für ein Zylinderschloß lo eingeschnitten, dessen radial beliebig bewegbare Zuhaltungsstifte ioa in radial angeordnete Ringkanäle 11 des Schraubbefestigungskopfs 6 beim Drehen eines in das Schloß eingesteckten Schlüssels 12 eingreifen und dadurch ein unbeabsichtigtes Entfernen des Schlosses verhindern.
Gegen eine ungewollte Radabnahme durch Lösen der Defestigungsschraube 3 durch einen Unbefugten ist der Schraubenkopf 6 von einer Hülse 13 als Schutzkappe umfaßt, deren Öffnung 13a etwas größer ist als das Eckenmaß 6a des Schraubenkopfs 6, so daß sich die Hülse 13 über den Schraubenkopf 6 streifen läßt. Die Hülse 13 stützt sich auf dem Zentrierbund 7 ab. Elit Abstand vor ihrem äußeren Ende weist die Hülse 13 einen Innenbund 14 auf, an dessen freier Fläche 14a ein Außenbund 15 des Zylinderschlosses lo anliegt.
In dieser Ebene befindet sich der Schlüsselschlitz 17, der durch eine Staubabdichtung geschützt sein kann. Über diesem ist der Schloßbund 15 auf der Innenseite mit einen in einen Einschnitt i6 des Hülseninnenbundes 14 eingreifenden Ansatz bzw. mit einer Nase 15a versehen, die eine Relativbewegung des Schlosses lo gegenüber der Hülse 13 verhindert. Zum Losschrauben des Radbefestigungsbolzens 3 wird durch Drehen des Schlüssels 12 das Schloß 6 entriegelt, so daß es mit der liülse 13 entfernbar ist und der Sechskant des Itadbolzens 3 zum Losschrauben desselben freigegeben wird.
Wird am Rad nur eine verriegelbare Hülse angebracht, wird es beim schnellen Fahren zu einer Unwucht kommen. Um diese zu vermeiden, wird noch vorgeschlagen, mehrere verriegelbare Hülsen gleichmäßig am Rad verteilt anzuordnen. Wcnn nur eine verriegelbare Hülse verwendet wird, sollten zusätzlich mehrere ihr gleichgewichtige Schrauben verrundet und diese gleichmäßig am Rad verteilt angeordnet werden.

Claims

Ansprüche

1. iebstahlsichere Schraubbefestigung von Kraftfahrzeugrädern, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Schraubenkopf (6) mindestens einer Radbefestigungsschraube (3) von einer drehbaren und verriegelbaren Hülse (13) als Schutzkappe umfaßt ist.

2. Befestigung nach Anspruch 1, d a d u r c h S e -k e n n z e i c h n e t , daß ein Schloß (io) in den Schraubenkopf versenkbar und mittels eines handschlüssels (12) axial verriegelbar, jedoch mit der Ilülse (13) drehbar ist.

3. Befestigung nach den Ansprüchen l und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Schloß (10) als Drehzylinderschloß ausgebildet ist und die Hülsenöffnung (13a) mit einem Bund (15) an seinem Außenende abdeckt, der einen Einsteckschlitz (17) für den Schlüssel (l2) aufweist.

4. Befestigung nach den Ansprüchen l bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Hülse (13) sich auf dem Zentrierbund (7) auf des RadbefesigungsbQlzens (3) abstützt, daß der Schloßbund (15) auf der Außenfläche (14a) eines Innenbundes (14) der Hülse (13) aufliegt und mit einem Ansatz (15a) in einem Einschnitt (16) des Innenbundes nach der Hülse (13) eingreift.

5. Befestigung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Innenbund (14) der Hülse (13) nahe dem freien Ende der Hülse (13) ausgebildet ist.

6. Befestigung nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mehrere verriegelbare Hülsen (t3) zum Gewichtsausgleich gegenüber Unwucht gleichmäßig am Rad verteilt angeordnet sind.

7. Befestigung nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß neben einer oder mehreren verriegelbaren Hülsen (13) weitere ihr Gewicht nusgleichende schwerere Schrauben zum Gewichtsausgleich gegenüber Unwucht gleichmäßig am Rad verteilt angeordnet sind.

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