DE2300368A1 - Ueberzugsmasse fuer als verstaerkungsmaterial bei harzmatrixmaterialien zu verwendende glasfasern - Google Patents

Ueberzugsmasse fuer als verstaerkungsmaterial bei harzmatrixmaterialien zu verwendende glasfasern

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DE2300368A1
DE2300368A1 DE19732300368 DE2300368A DE2300368A1 DE 2300368 A1 DE2300368 A1 DE 2300368A1 DE 19732300368 DE19732300368 DE 19732300368 DE 2300368 A DE2300368 A DE 2300368A DE 2300368 A1 DE2300368 A1 DE 2300368A1
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David Arnold Hoyer
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Johns Manville
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Johns Manville
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    • C03C25/10Coating
    • C03C25/24Coatings containing organic materials
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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
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  • Surface Treatment Of Glass Fibres Or Filaments (AREA)

Description

JOHNS-MANVILLE CORPORATION
22 East 4oth Street
New York, N.Y. Ιοοίβ / USA
überzugsmasse für als Yeratärkungamaterlal bei Harzmatrixmaterialien zu verwendende Glasfasern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlichte, die dazu bestimmt ist, auf Glasfasern aufgebracht zu werden, ua das Ausmaß zu steigern, in dem die Glasfasern ein· Verstärkung einer Harzmatrix bewirken, in die sie eingelagert werden.
Ee ist bekannt, Glasfasern in Form von Strängen, die sich aus Bündeln von Endlosfäden zusammensetzen, welche miteinander verbunden sind, zum Verstärken von z.B. aus Kunstharzen hergestellten Fonnteilen zu verwenden. Wenn eine gute Verstärkungswirkung bei der Harzmatrix erzielt werden soll, dürfen die Glasfaserstränge ihren Zusammenhalt nicht verlieren, und die die Endlosfäden miteinander verbindende Masse muß eine feste Bindung zwischen der Harzmatrix und den Glasfasern herbeiführen, ohne daß sich schädliche chemische Reaktionen zwischen der Schlichte und der Harzmatrix abspielen.
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Bei jedem derartigen System muß die Schlichte stabil und mit der Matrix kompatibel sein, und sie muß beim Zerschneiden der faserstränge vor dem Mischen mit dem Matrixmaterial ein Brechen der Glasfasern sowie ein Zerfasern der Stränge möglichst weitgehend verhindern. Werden diese Bedingungen erfüllt, macht sich das fehlen einer Schädigung der ■ Polymerisate dadurch bemerkbar, daß die fertigen Formteile aus dem Kunstharz die gewünschte Farbe aufweisen, daß insbesondere bei Polyamiden ein Tergilben vermieden wird, und daß das Erzeugnis eine höhere Festigkeit erhält. Außerdem lassen sich die Glasfaserstränge auf einwandfreie Weise verarbeiten, d.h. ohne ein unerwünschtes Zerfallen der Stränge während des Zerschneiden, beim Mischen alt des Harz und beim Zuführen des Gemisches zur Spritzforaaaschine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Festigkeit und Terarbeltbarkeit von mit einer Schlichte überzogenen Glasfasersträngen in Form von Strangabschnitten, Strängen und Kuchen zu verbessern, die Festigkeit und die Färbung einer geformten Harzmatrix zu verbessern, in die zum Zweck des 7erstärkens Glasfaserstränge eingelagert sind, und insbesondere eine Verbesserung der Yerstärkungswirkung von Glasfasern bei Formteilen aus Polyamiden zu ermöglichen.
Zur Lösung der genannten Aufgabe ist durch die Erfindung eine Sehlichte oder Überzugsmasse geschaffen worden, die sich auf Glasfasern auftragen läßt, um die durch Glasfasern bei Harzmatrixmaterialien erzielbare Verstärkungswirkung zu steigern, und die dadurch gekennzeichnet 1st, daß es sich allgemein um ein wäßriges Gemisch aus einem Uretanlatex-Filmbildner, einem Schmiermittel für Glasfasern und einem Silankupplungsmittel handelt.
Sie Schlichte nach der Erfindung ist dazu bestimmt, auf endlose Glasfäden gleichzeitig damit aufgebracht zu werden, daß die Glasfäden aus der zu ihrer Herstellung dienenden Vorrichtung, z.B. einer Düse bekannter Art, austreten, woraufhin die endlosen Fäden nach dem Überziehen mit der Schlichte
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eines Strang zusammengefaßt werden. Hierbei werden die einseinen endlosen Fäden mittels einer SpulTorriohtung au« den öffnungen der Düse herausgesogen, aus denen sie im heißen, plastischen Sustand austreten. Durch diesen Ziehvorgang wird die Dicke der Glasfaden herabgesetzt, und schließlich werden die (Ilasfäden durch Aufspritzen τοη Wasser abgekühlt. BIe endlosen fäden werden durch eine Torrichtung sum Auftragen der Schlichte geleitet, die alt einer Auftragwalze rersehen «ein kann, welche in Berührung mit den ausgebreiteten Endloefäden steht, die danach zu einem Strang zusammengefaßt und auf eine umlaufende Trommel aufgewickelt werden.
Der so aufgewickelte Strang muß den erforderlichen Zusammenhalt besitzen, so daß er sich bei seiner weiteren Handhabung nicht in einseine fäden auflöst, doch muß er sich leicht τοη dem auf der Trommel befindlichen Wickel trennen lassen, d.h, er darf sich nicht mit anderen Windungen des Wikkels verbinden. Die Tatsache, daß der Strang einen solchen Zusammenhalt aufweist und sich τοη dem Wickel trennen läßt, hängt in einem erheblichen Ausmaß von dem In der Sehlichte enthaltenen Filmbildner ab. Die einzelnen Endlosfäden dürfen nicht brechen, und zwar insbesondere, während sie alt der formmasse gemischt werden, die durch die fäden Terstärkt werden soll, und auch nicht während des ZufUhrens des Qemieohes aus Glasfasern und formmasse zur Spritzmaschine. Diese Eigenschaften werden im allgemeinen unter dem Begriff der guten Yerarbeitbarkeit zusammengefaßt. Hierunter ist die Tatsache zu verstehen, daß der Strang seinen Zusammenhalt bei allen Arbeitsschritten bis zum Einbetten in die fertig geformte Matrix beibehält, ohne daß es erforderlich ist, besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um ein Auflösen des Strangs in Einzelfäden und Strang- und fadenbrttohe zu verhindern.
Ein weiteres wichtiges Merkmal des filmbildners besteht darin, daß er mit der zu formenden Hasse kompatibel sein muß. Zwar ist ein begrenztes Reaktionsvermögen erwünscht, doch wenn bei der Verarbeitung der verschiedenen Sorten τοη
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lylon eine Reaktion in einem erheblichen Ausmaß stattfindet, nimmt das Erzeugnis eine gelbe Färbung an, so daß der Eindruck entsteht, es sei aus Hylonabfallen hergestellt, woraus sich eine erhebliche Minderung des Wertes des Erzeugnisses ergibt. Sine solche Reaktion «wischen dem Filmbildner und der Formmasse kann außerdem zu einer Verringerung der Festigkeit des Erzeugnissee führen.
Gemäß der Erfindung hat ea eich gezeigt, daß eine Oberflächenbehandlung von Glasfasern, bei der die Glasfasern mit einer Schlichte überzogen werden, die einen Uretanlatex-Filmbildner enthält, bei ihrer Anwendung bei Erzeugnissen aus Nylon dazu führt, daß ein klarer Uberzugsfilm entsteht, daß sich die Abriebfeetigkeit erhöht, daß eine hervorragende Bauerbiegefestigkeit erzielt wird, daß das Erzeugnis eine hohe Zugfestigkeit erhält, daß eine gute Farbstabilität gewährleistet ist, und daß der Überzug äußerst fest an den Glasfäden haftet. Solche Uretanlatexmasssn wurden in Form wäßriger Lösungen verschiedener Art unter Einschluß von üretanen auf Polyesterbasis und von Üretanen auf Polyätherbasis verwendet. Wie im folgenden näher erläutert, erweieen sich die ein TJretanlatex auf Polyätherbasis enthaltenden Filmbildner insbesondere bei Harzsystemen vom Hylontyp als vorteilhaft, und sie können in verschiedenen chemischen Zuständen verwendet werden, und zwar als Halbblockpolymerisate von mittlerem Molekulargewicht oder als Blockpolymerisate, deren Blöcke während des Einformens in ein Polyamidharzsystem gelöst werden. Diese Filmbildner sind in den Überzugsmassen nach der Erfindung in einer Menge von 2 bis 20 Gewichtsprozent enthalten.
Als weiterer Bestandteil ist in der erfindungsgemäßen Schlichte ein Kupplungsmittel enthalten, das der natürlichen Indifferenz von Glas gegenüber Harzen entgegenwirkt und ein Anhaften der Schlichte an dem Glas bewirkt, das vermutlich auf eine molekulare Bindung zwischen dem organischen Harz und dem anorganischen Glas zurückzuführen ist. Im allgemeinen werden Silane verwendet, die dadurch gekennzeichnet sind, daß
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sie eine Hydrolyse bewirken und aich alt Glas verbinden. Jedoch muß das organisch reaktionsfähige Ende des Silane TOB solcher Art sein» daß es alt dem Harz der Matrix kompatibel 1st und mit ihm funktionell zusammenarbeitet. Zwar kann aich in einem gewiesen Ausmaß eine Reaktion zwischen dem Kupplungsmittel und dem filmbildner abspielen, doch kann sich dies nicht schädlich auf die Eigenschaften der Sohllohte auswirken· Bei dem Kupplungsmittel für die trfindungegeaäße Schlichte kann es sich um eine einzige Verbindung oder um ein Oemlsoh aus zwei oder mehr Verbindungen handeln» wobei das Kupplunge* mittel in einer Menge von 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent vornan« den let) als Kupplungsmittel stehen die naohatehend aufgeführten zur Wahl:
Vinyl-triö(2 Methoryäthoxy)sllan, Beta~(3, 4-lpoxyeyclohexyl)Äthyltrimethoxysilan, Gamma-Glyoidoxypropyltrimethoxyailan, - Gtamma-Aminopropyltriäthoxyeilatt, R~Beta~(Aminoäthy}^amma-Amlnopropyltrlmethoxyellan, Gamma-Methacryloxypropyltrlmethoxysilan und Polyamin- und modifiziertes polyamlnfunktionales Silan.
Man kann der Schlichte Schmierstoffe beimischen um ein Brechen τοη Glasfasern oder ein Zerfasern der Stränge an den Berührungspunkten zwischen den einen Strang bildenden Sndlosfäden zu verhindern, so daß die Stränge gefahrlos verarbeitet werden können. Ebenso wie der filmbildner und das Kupplungsmittel muli der Schmierstoff mit den Übrigen Bestandteilen der Schlichte und der Harzmatrix kompatibel sein. Sine gewisse Reaktion zwischen dem Schmierstoff und dem Kupplungemittel kann zugelassen werden. Die Schmierstoffe können in einer Menge von 0,05 bis 1,50 Gewichtsprozent verwendet und aus den nachstehend genannten Verbindungen ausgewählt werdent fette Polyoxyäthylenester,
Polyäthylen- und Polypropylenglyoole und Polyolefinemuleionen.
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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert .
Typische erfindungsgemäfie Überzugsmassen für Glasfasern, die als Verstärkungseinlagen bei thermoplastischen Harzsystemen, z.B. Polyamiden, verwendet werden können, setzen sich aus einem filmbildner, einem Kupplungsmittel und einem Schmierstoff zusammen. Die Zusammensetzung erfindungsgemäßer Schlichten wird nachstehend anhand verschiedener Beispiele näher erläutert·
Beispiel 1
' Urethanlatei (50$ feststoffe) 10,00$
Polyäthylenglycol (Carbowax 400) 0,50$
Gamaa-Glycidoxypropyltrimethoxysilan 0,50$
Entionisiertes Wasser 89,00$
Vm diese Bestandteile zu vereinigen, wird die Hälfte des benötigten Wassers in einen Mischbehälter eingebracht, und das latex wird^ unter Umrühren beigefügt. Das Polyäthylenglycol wird in Wasser gelöst und dann dem Gemisch in form dieser Lösung beigefügt. Das Silan wird dann in Wasser hydrolysiert und ebenfalls in den Mischbehälter eingebracht. Der pH-Wert des Gemisches wird mit Hilfe von Essigsäure auf 6,0 eingestellt.
Beispiel 2
Wie zuvor werden die folgenden Stoffe gemischt! Urethanlatex 10,00$
Polyolefinemulsion (40$ Feststoffe) 0,80$ Beta(3,4-Epoxycyclohexyl)Äthyltrimethoxy-
silan 0,50$
Entionisiertes Wasser 88,70/
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Beispiel 3
Wie zuvor werden die folgenden Stoffe gemischtι Urethanlatex 7,0056
Polyprolylenglycol 1
Gamma-Hethyoryloxypropyltrlmethoxysilan 0 Entionisiertes Wasser 90,80$
Wenn die gewünschte Färbung erzielt und ein Tergilben veraieden werden soll, ist es bei dem Beispiel 2 erforderlich, als Schmierstoff eine Polyolefinemulsion von höchster !Reinheit und hohera Molekulargewicht zu verwenden, z.B. das Katerial, das unter der gesetzlich geschützten Bezeichnung "Poly EK-40N von der Cosden Chemical Company auf den Markt gebracht wird.
Gemäß der Erfindung wurden mehrere Urethanlatexaassen mit gutem Erfolg bei Schlichten ftir als Verstärkungaaaterial zu benutzende Glasfasern verwendet. Bine solche Urethanlatexmasse wird von Hersteller ale nichtionisches, halbblookfftrnlgeε latex mit einem mittleren Modul bezeichnet, bei dem die lieaktion abgeschlossen ist, das ein mittleres Molekulargewicht aufweist, und das ein Urethan auf Polyätherbasis enthält. Die Shore-A-Härte des Filmmaterials hat den Wert 60, seine Zugfestigkeit beträgt etwa 175 kp/o«2, eine Dehnung ua 100$ tritt bei etwa 35 kp/cm auf, und eine Beanspruchung von etwa 84 kp/cm führt zu einer Dehnung von 300$, während die Bruchdehnung 450£ beträgt. Das vorstehend beschriebene Urethanlatex in Form einer wäßrigen Emulsion wird in den folgenden Beispielen als "Urethanlatex Ir. 1" bezeichnet. Bin zweites Urethanlatex wird vom Hersteller als halbblookförmiges, äußerst zähes Latex mit reaktionsfähigen Hydroxylgruppen mit hohem Modul und hohem Molekulargewicht bezeichnet. Auch hierbei handelt ob »ich um ein Urethan auf Polyätherbasie. Seine Shore-A-Härte betrügt 99» aeine Zugfestigkeit etwa 316 kp/ca , bei einer Beanspruchung von etwa 127 kp/cm tritt eine Dehnung um 100# auf, eine Beanspruchung von etwa 281 kp/oa führt zu einer Dehnung um 300#, und die Bruchdehnung beträgt 350$. Diese ο zweite Urethanlatex in Form einer wäßrigen Emulsion wird
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im folgenden als "Uretlianlatex Nr. 2" bezeichnet. Ein drittes Urethanlatex in Form einer wäßrigen Emulsion wird als blockförmige Polyäther-Urethan-Vorpolymerisatemulsion bezeichnest, die 18$ eines Lösungsmittels enthält (Ketontyp). Bei diesem Urethanlatex, das im folgenden als "Urethanlatex: JTr. 3" bezeichnet wird, lösen sich die Blöcke während des Spritzvorgangs auf.
Die Verwendung von Urethanlatexeorten in Form wäßriger Emulsionen ist in dem hier behandelten Anwendungsfall erforderlich, bei dem die Schlichte in der Mähe von Teilen aufgetragen wird, die sioh auf der Temperatur geschmolzenen G-Iases befinden, denn bei den flüchtigen Trägerstoffen, die anderenfalls für ein Urethanlatex zur Verfügung stehen wurden, besteht Brand- und Explosionsgefahr. Die Urethanlatexsorten Nr. 1 und Nr. 2 werden von der Wyandotte Ghemical Corporation, YJyandotte, Michigan, U.S.A., unter den Handelsbezeichnungen X1O33 bzw. X1O42 geliefert, während es sich bei der Urethaulatexemulsion Sr. 3 um das Erzeugnis Nopcothane D-609 handelt, das von der Hopco Chemical Division der Diamond Shamrock Corporation, 60 Park Place, Newark, New Jersey, U.S.A., hergestellt wird.
Die "Carbowax"-Schmierstoffe sind Erzeugnisse der Firma Union Carbide, die auch das Gamma-Aminopropyltriäthoxysilan unter der Bezeichnung "Union Carbide A 1100" liefert.
Eine besonders vorteilhafte Zusammensetzung einer Schlichte für Glasfasern, die in einer Polyamidmatrix als Verstärkungseinlagen verwendet werden sollen, ist nachstehend genannt:
Beispiel 4
Urethanlatex Nr. 1 (50$ Feststoffe) 12,00$
Polyolefinemulsion (40% Feststoffe) 1,00^
Gamma-Aniinopropyltriäthoxysilan 0,25;»
Entionisiertes Wasser 86^
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Diese Bestandteile werden z.B. in der bezüglich des Beispiels 1 beschriebenen Weise gemischt. Seine Vorteile werden ersichtlich, wenn man die physikalischen Eigenschaften von Probeformkörpern mit handelsüblichem Verstärkungematerial in Form zerschnittener Stränge mit denjenigen von Probeformkörpern vergleicht/ bei denen die Glasfasern mit der Schlichte gemäß dem Beispiel 4 behandelt worden sind. In jeden fall bestanden die Glasfasern aus der Glassorte B, so daß sich die feetgestellten Unterschiede auf Unterschiede bezüglich der verwendeten Schlichte zurückfuhren lassen. Alle Probestücke wurden unter den gleichen Bedingungen hergestellt, d.h. mit Hilfe der gleichen Spritzmaschine, wobei der gleichen Charge entnommenes Vylon 66 mit 30 Gewichtsprozent Glasfasern gemischt und unter gleichen Temperatur-, Druck- und Zeitbedln— gungen verarbeitet wurde. Der Ausdruck "Verarbeitbarkelt* bezeichnet im folgenden die Fähigkeit des verkleinerten Strangs, ungehindert zu fließen, ohne daß sich während der normalen Verarbeitung zu Formteilen Klumpen bilden, ferner das gleichmäßige Fließen des Gemisches aus Glasfasern und Hare sowie die Tatsache, daß sich die Stränge nicht in Ihre Einzelfäden auflösen, wenn das Material bein Herstellen von Spritzteilen durch die Düse der Spritzmaschine gefördert wird.
Physikalische Eigenschaften
Filmbildner Polyvinyl
acetat Hr. 1
Glycol Polyvinyl
acetat Sr.
ürethanla-
2 tex,Beidp.4
Zugfestigkeit,
kp/om
1710 2220 1810 2265
Biegefestigkeit,
kß/car
2530 3000 2610 3120
Kerbzähigkeit,
akp/om
0,090 0,089 0,081 0,112
(Izod, ft. P- /in.2
Farbe
Verarbeitbarkeit
4,21
gelb
gut
4,19 3,78
weiß gelb
schlecht gut
5,21)
weis
gut
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Ein Satz von Probestücken wurde unter Yerwendung erfindungsgenäßer Überzugsmassen unter den gleichen Bedingungen hergestellt, um einen lachweis der Wirkungen Ton Änderungen der Zusammensetzung zu ermöglichen. Biese Probestücke entsprechen den Beispiel 4 in der vorstehenden Tabelle sowie den nachstehend aufgeführten Beispielen 5.· bis 10, bei denen die' Bestandteile der Schlichte jeweils in der bezüglich des Beispiels 1 beschriebenen Weise gesiecht wurden.
Beiapi·! 5
Urethanlatex Hr. 1 (50# feststoffe) 12,00$
Carbowax 400 (Polyäthylenglycol) 0,50$
. öamma-Clycidoxypropyltrimethoiysilan 0,25$
Ent ionisiertes Wasser 37,25)*
Beispiel 6 Ure-fchanlatex Ir. 1 (50£ feststoff·) 12,00</ Carbowax 200 (Polyäthylenglycol) 0,50$
ßaiiiiia-AminQpropyltriäthjrxyBilan 0,255*
Entioniaiertes Wasser 87, Beispiel 7
ürethanlatex Hr. 2 (50# Pestatoffe) 12,00^
Carbowax 400 (Polyäthylengiycol) 0,50^
öaauna-aiycedoxypropyltrimethoxysilan 0, 25/j
£nt ionisiert es Wasser 87,25,*
Beispiel 8
Ürethanlatex Ir. 2 (50?i feststoffe) 12,00^
Carbowax 200 (Polyäthylenglycol) 0,50$
Oamma-Aminopropyltriäthoxyailan 0,25?£ Entionisiertes Wasser
Beispiel 9 Urethanlatex Hr. 2 (50^ feststoff·) 12,00^ Folyolefincfflulsion (40^ feststoffe) 0,50^0 Oaama-Aainopropyltriäthoxy silan 0,25^' Entioni»iert«8 Wasser 87,25?i
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0,50*
0,30*
-11-
BeJBpiel 10
Urethanlatex Vr. 3 (40£ Feststoffe)
Polyolefineaulsion (40£ Feststoffe)
uajuaa-Aj&inopropyltriäthoxysilan
Entionisiertee Wasser
BIe physikalischen Eigenschaften yon Probestücken, die gemäß den Beispielen 4 bis 10 als Spritsteile aus lylon 66
hergestellt wurden, die zu 30 Gewichteprozent Qlas der Sorte £ enthielten und bei denen die Glasfäden jeweils mit der betreffenden Schlichte Überzogen waren, sind aus der folgenden Tabelle ersichtlichι
Beispiel
Zugfest·
kp/cm
2150 2740 2080 1830 1840 1820 1985
Bieget,
kp/cm
2970 2750 2850 2710 2760 2660 2900
Kerbz-
kp/oa^
0,087 0,076 0,080 0,072 0,060 0,088 0,080
(Izod 4,07 3,54 3,75 3,35 3,90 4,09 3,75)
Farbe weiß weiß weiß weiß weiß weiß weiß
Yerarbeit- gut gut gut gut gut gut gut
Aus der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich, daß die Probestücke nach den Beispielen 5 bis 10 im allgemeinen die gleichen Featigkeitselgenschaften haben wie die Probestücke nach dem Beispiel 4, und daß somit die verwendete erfindungsgemäße Schlichte zu besseren Wirkungen führt als die Verwendung von rolyvinylacetat-Filmbildnern der in der ersten Tabelle weiter oben angegebenen Art. Ferner hat jeder der erfindungsgemäßen Urethanlatex-Pilmbildner gute Farbeigenschaften und eine gute Verarbeitbarkeit. Unter den Beispielen 4 bis 10 zeigt das Beiupiel 4 die besten Werte bezüglich aller Festigkeitseigenschaften, während das diesem Beispiel am nächsten kommende das Beispiel 6 lat, das erkennen läßt, daß das Material "Carbowaz 200" und die Polyoiefinemulsion Vorteile bieten, wenn man diese
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Stoffe als Schmiermittel rerwendet. Tergleicht m epiele 6 und θ mit den Beispielen 4t 9 und 10, erkennt man die Überlegenheit des ürethanlatei Hr. 1.
Ansprüche:
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Claims (9)

ANSPRUCHS
1. Überzugsmasse zum Aufbringen auf Glasfasern sum Verbessern ihrer VerstärkungsvrLrkung bei Harzmatrixmaterialien, in die sie eingebettet werden, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein wäßriges Gemisch aus einem Urethanlatex-Filmbildner, einem Schmierstoff für Glasfasern und eineo Silankupplungsmittel iat.
2. Überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Urethanlatex in einer wäßrigen Emulsion enthalten ist und seine Menge 2 bis 20 Gewichtsprozent des Gemisches entspricht.
3. Überzugsmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Menge des Silankupplungsmittels 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent des Gemisches entspricht, und daß das Silankupplungsraittel aus der Gruppe gewählt iat, die Gteuaiaa-Glycedoxypropyltriiaethoxysilan, Gamma-Aminopropyltrimetiioxyailan, Beta( 3,4-Epoxycyolohexy)-Äthyltriinethoxysilan und Gamma-Methyeryloxypropyltrimethoxysilaa umfaßt·
4. überzugsmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Schmierstoffe 0,05 bis 1,50 Gewichtsprozent des Gemisches entspricht, und daß der Schmierstoff auy der Gruppe gewählt ist, die.Polyoxyäthylenfettaüureeater, rolyäth^lenglycole, Polypropylenglycole und rolyolefinemulsionen umfaßt.
5. Überzugsmasse nach einem der Ansprache 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige Gemisch eine wäßrige Emulsion eines Urethanlatex auf Polyätherbasis mit einem Feststoffgehalt von etwa 50/ü in einer Menge Ton etwa 5 bis 12 Gewichtsprozent des Gemisches, einen Schmierstoff in einer Menge Ton etwa 0,05 bis 1,5 Gewichtsprozent des Gemisches und ein Silankupplunguuittel in einer Menge τοη 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent dee Gemisches enthält.
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6. Überzugsmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet , daß dac Urethanlatex ein mittleres Kolekulargewicht hat.
7· Überzugsmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Kupplungsmittel G-amma-Aininopropyläthoxysilan ist.
8. Überzugsmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Schmierstoff eine
Polyolefinemulsion ist.
9. Überzugsmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daS der Schmierstoff Gaiawa-Grlycidoxypropyltrimethoxysilan ist.
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