DE228675C - - Google Patents

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DE228675C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D3/00Hot-water central heating systems
    • F24D3/02Hot-water central heating systems with forced circulation, e.g. by pumps

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  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 228675 KLASSE 36 c. GRUPPE
CASIMIR OBRgBOWICZ in WARSCHAU.
Zusatz zum Patente 172065 vom 8. Januar 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. August 1909 ab. Längste Dauer: 7. Januar 1919.
Im Hauptpatent 172065 ist eine Einrichtung zur Vergrößerung der Umlaufskraft in einer Heiß-, Warm- oder Dampf-Wasserheizung sowie zur Erzielung gewünschter Temperaturen des zu den Heizkörpern fließenden Wassers beschrieben, bei welcher ein Wasserüberhitzer angeordnet wird, dessen überhitztes Wasser durch ein von ihm emporsteigendes Steigrohr in das Umlaufrohr für den den Wasserüberhitzer nicht
to passierenden Teil des Wassers der Heizanlage unter Vermittlung einer Heißwasser-Treibvorrichtung bekannter Konstruktion (z. B. eines Saugstrahlapparates) getrieben wird. Nach Angabe der Patentschrift (S. 3, Zeile 59 bis 64) kann hierbei der Wasserüberhitzer statt mit dem von der Heizung kommenden Rücklaufwasser auch mit einem Teil des von dem Saugstrahlapparat kommenden Gemisches gespeist werden, während der Rest des Gemisches nach der Heizung strömt. Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung jener im Patent 172065 beschriebenen Einrichtung. Behufs einer genauen zentralen Temperaturregelung in Mischwasserheizungen der im Hauptpatent beschriebenen Art können die oben erwähnten Arten der Speisung des Wasserüberhitzers, d. h. mit Rücklaufwasser bzw. mit dem dem Saugstrahlapparat entströmenden Mischwasser gleichzeitig ausgeführt werden, wobei durch Einstellung entsprechender Absperr- bzw. Drosselvorrichtungen die Speisung des Wasserüberhitzers mit der einen oder mit der anderen Wassersorte oder schließlich mit dem Gemisch beider Wassersorten erfolgen kann, was eine sehr genaue zentrale Temperaturregelung in sehr weiten Grenzen gestattet. Zu diesem Zwecke wird außer dem Hauptspeiserohr, welches den Wasserüberhitzer mit Rücklaufwasser speist, noch ein Zusatzspeiserohr (nebst darauf angebrachter Regulierabsperrvorrichtung) angeordnet und dadurch ein Seitenweg gebildet, durch welchen der Wasserüberhitzer auch mit dem der Heißwassertreibvorrichtung (Saugstrahlapparat) entströmenden Mischwasser gespeist werden kann.
Nun sind zwar solche Zusatzrohre, welche einen Seitenweg für das dem Mischapparat entströmende Wasser bilden, auch bei Schnellstromheizungen schon bekannt (z. B. bei der Reck sehen Anordnung nach Patent 206308), doch wird in diesen Anordnungen das warme Wasser durch diesen Seitenweg nicht nach dem Kessel, sondern nach dem Mischapparat (in welchem Dampf dem Rücklaufwasser zugemischt wird), welchem es entnommen worden ist, wieder zurückgeleitet, und zwar um durch Erhöhung der Wassertemperatur in diesem Apparate dem Kondensationsgeräusch darin vorzubeugen, während in der vorliegenden Erfindung das warme Wasser aus dem Mischapparat (Saugstrahlapparat) durch den Seitenweg nach dem Kessel (Wasserüberhitzer) geleitet wird; durch Eröffnung dieses Seitenweges wird
der Druck verringert, gegen welchen der Saugstrahlapparat arbeitet, so daß der Saugstrahlapparat nunmehr eine größere Menge kühles Rücklaufwasser ansaugt, wodurch die Temperatur des ihm entströmenden Mischwassers erniedrigt wird.
Um diese Temperaturregelung noch präziser zu gestalten, können ferner noch einige Hilfsanordnungen mit zur Ausführung gebracht
ίο werden, welche nachstehend beschrieben sind. Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung zur Veranschaulichung gekommen.
In der Mischwasser-Heizanlage steigt das in dem Wasserüberhitzer überhitzte Wasser durch das Steigrohr ms zur Düse des Saugstrahlapparates G empor und saugt Rücklaufwasser durch das Rohr i, g, a, b, η an. Das sich aus diesen beiden Wassersorten bildende Mischwasser strömt durch den Vorlauf G, x, 0, c, d, die Abfallstränge de, cf nebst den Heizkörpern DD nach dem Rücklauf e, f, i. In i teilt sich der Strom des Rücklaufwassers. Ein Teil geht über i, g, a, b, η zurück nach dem Saugstrahlapparat; der andere Teil speist durch i, z, k den Wasserüberhitzer. Das Ausdehnungsgefäß B ist an das Rohrnetz vermittels des Siphonrohres / angeschlossen, welches eine niedrige Temperatur in diesem Gefäß sichert, was wiederum unnötigen Wärmeverlusten vorbeugt. Die Luft entweicht durch das kleine Luftauslaßgefäß H, welches mit dem Luftauslaß- und Überlauf rohr t, u versehen werden kann. Wird nun in diese Anlage noch ein zweites Speiserohr x, y, ζ miteingefügt, welches den Wasserüberhitzer mit Mischwasser speisen kann, und Werden auf i, ζ und y, ζ die Absperr- bzw. Drosselvorrichtungen K und R angebracht (wobei die Vorrichtung K auf i, ζ besser durch eine selbsttätige leichte Rückschlagklappe oder Rückschlagventil ersetzt werden kann), so wird in der dieserart umgestalteten Anlage eine sehr genaue zentrale Temperaturregelung möglich sein, und zwar:
i. Bei geschlossener Absperrvorrichtung R bleibt der Umlauf, wie er soeben beschrieben worden ist, nur muß das Rücklaufwasser die leichte Rückschlagklappe heben. Sämtliches dem Saugstrahlapparat entströmende Mischwasser muß das lange Heizkörperrohrnetz passieren. Zur Überwindung dieses großen Widerstandes muß sich eine größere Druckdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf einstellen. Der Saugstrahlapparat bringt auch diese Druckdifferenz hervor, indem er aber gegen diese größere Druckdifferenz arbeitet, ist er nicht imstande, viel Rücklaufwasser anzusaugen; infolgedessen enthält das dem Saugstrahlapparat entströmende Mischwasser verhältnismäßig viel
öo überhitztes Wasser; seine Temperatur ist somit verhältnismäßig sehr hoch. Außerdem umläuft dieses Mischwasser das Heizkörpernetz unter der großen Druckdifferenz, also mit einer entsprechend großen Geschwindigkeit; es kühlt sich daher in den Heizkörpern verhältnismäßig weniger ab, mithin ist bei geschlossener Absperrvorrichtung R die Wärmeabgabe der Heizkörper ein Maximum.
2. Wird nun die Absperrvorrichtung R voll geöffnet, so teilt sich das dem Saugstrahlapparat entströmende Mischwasser in zwei Ströme: Ein Teil umläuft das Heizkörpernetz, der andere Teil findet aber einen kürzeren Seitenweg über x, y, z, k nach dem Wasserüberhitzer. Die erforderliche Druckdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf ist jetzt bei weitem geringer. Gegen diese geringere Druckdifferenz saugt der Saugstrahlapparat verhältnismäßig mehr Rücklaufwasser an, daher wird, die Temperatur des dem Saugstrählapparat entströmenden Mischwassers bei weitem niedriger. Außerdem wird bei der geringeren Druckdifferenz die Umlaufsgeschwindigkeit in dem Heizkörpernetz ebenfalls geringer (weil ja nur ein Teil des Mischwassers diesen Weg wählt); die Abkühlung des Wassers in den Heizkörpern wird größer, mithin wird das Rücklaufwasser auch kühler sein, und insgesamt erhalten wir ein Minimum der Wärmeabgabe aus den Heizkörpern.
3. Bei mittleren Einstellungen der Absperrvorrichtung R (zwischen offen und geschlossen) stellen sich auch mittlere Wärmeabgaben der Heizkörper ein.
Die Absperrvorrichtung R und die Rückschlagklappe K können zusammen durch einen Dreiweghahn, Dreiwegklappe oder Dreiwegventil im Punkt ζ ersetzt werden.
Bevor der Saugstrahlapparat seine eigentliche Saugwirkung beginnt, also bevor sich ein 100. regelrecht beschleunigter Umlauf einstellt, kann das der Düse entströmende heiße Wasser durch das Rohr n, b, a, g, i durch den Wasserüberhitzer (in entgegengesetzter Richtung zum normalen Umlauf) umlaufen. Bei Beginn der eigentlichen Saugwirkung wird alsdann der Saugstrahlapparat statt des kühlen Rücklauf-^ wassers das heiße Wasser aus den besagten Rohrteilen ansaugen. Somit würde nicht nur die zentrale Temperaturregelung während des Beginnes der Saugwirkung wesentlich gestört werden, sondern auch ein entgegengesetzt gerichteter Umlauf sich zeitweise in dieser Rohrstrecke einstellen, was überhaupt nicht erwünscht ist. Diesem Übelstand kann aber in einfacher Weise dadurch abgeholfen werden, daß auf der besagten Rohrstrecke n, b, a, g, i, am besten aber dicht vor dem Saugstrahlapparat, also etwa bei n, eine leichte Rückschlagklappe oder Rückschlagventil) angeordnet iao wird, welche das Rücklaufwasser nach dem Saugstrahlapparat hin hindurchläßt, dem heißen,
aus der Düse entströmenden Wasser aber den Weg nach dem Rohr n, b, a, g, i hin sperrt. Soll die vorbeschriebene zentrale Temperaturregelung, richtig wirken, so ist es unerläßlich, daß die Temperatur im Wasserüberhitzer in geeigneten Grenzen gehalten werde. Je empfindlicher und zuverlässiger die dazu dienenden Zugregler bekannter Art sind, desto zuverlässiger wird auch die zentrale Temperaturregelung wirken. Unter den bekannten Zugreglern sind im "allgemeinen die durch Dampfdruckänderungen betätigten meist genauer in ihrer Wirkung als diejenigen, welche durch bloße Längenausdehnung infolge Temperaturänderung betätigt werden. Nun kann der im Steigrohr vor der Düse herrschende Dampfdruck, welcher nach der Beschreibung des Hauptpatentes bereits zur Betätigung des Abblaserohres dient, auch zur Betätigung von Zugreglern (oder sonstigen Wärmezuführungsreglern) bekannter Art, wie sie bei Dampfheizungen üblich sind, benutzt werden. Es können somit für die Mischwasserheizung auch die bekannten und so zuverlässigen hydraulischen Zugregler ohne bewegliche Konstruktionsteile angewendet werden, wodurch die Zuverlässigkeit der ganzen Anlage überhaupt, speziell aber diejenige der zentralen Temperaturregelung gesteigert wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zur Vergrößerung der Umlaufskraft in einer Heiß-, Warm- oder Dampf-Wasserheizung sowie zur Erzielung gewünschter Temperaturen in den Heizkörpern, Zusatz zum Patent 172065, gekennzeichnet durch die Anordnung (außer dem Hauptspeiserohr, welches den Wasserüberhitzer mit Rücklaufwasser speist) eines Zusatzspeiserohres nebst darauf angebrachter Regulierabsperrvorrichtung (R), welches den Wasserüberhitzer auch mit dem der Heißwassertreib vorrichtung (Saugstrahlapparat) entströmenden Mischwasser speisen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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