DE2265746C2 - Waschmittel - Google Patents

Waschmittel

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Description

M2O3PCH2 CH2PO3M2
in der M ein Wasserstoffatom, ein Alkali- oder Erdalkalikation, ein Ammonium- oder niederalkylsubstituiertes Ammoniumion bedeutet, in einer Menge von 0,05 bis unter 1 Gew.-% des Waschmittels enthält
2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator 0,1 bis 0,5 Gew.-% des Waschmittels ausmacht
3. Waschmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator 0,25 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Sauerstoff abspaltende Verbindung, ausmacht
4. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleichmittel-Vorstufe Tetraacetyläthylendiamin ist
Die Erfindung betrifft die Verwendung von aktiven Sauerstoff abspaltenden Verbindungen als Bleichmittel und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, ihre Verwendung in Waschmitteln. Es ist bekannt, diese Bleichmittel zusammen mit einem Stabilisierungsmittel zu verwenden, um ihre Zersetzung in der Bleichflüssigkeit zu vermindern.
Es ist bekannt, daß sich Wasserstoffperoxid-Additionsverbindungen, wie Natriumperborat, zersetzen und ihren aktiven Sauerstoff bei hoher Temperatur rasch abspalten. Diese Zersetzung ist abhängig von dem Gehalt an in Form von Verunreinigungen in der BIeich-/Waschflotte vorhandenen Schwermetallionen. Diese Metallionen stammen üblicherweise aus dem verwendeten Wasser, den Bestandteilen des Bleichmittels und dem Schmutz des zu bleichenden Materials, z. B. des Textilgewebes. Die rasche Zersetzung bei hoher Temperatur kt sn eine ernsthafte Schädigung des Textilgewebes, insbesondere bei längerer Anwendung, verursachen.
Die Hauptfaktoren, die die chemische Schädigung von Baumwolle beim Waschen mit Haushaltswaschmitteln bewirken, sind die Konzentration des Perborats, der Gehalt an »freien« Schwermetallionen, der pH-Wert der Wäsehflouen sowie die Zeildauer und die Temperatur der Behandlung. Die Waschmiitelhersteiler können über die Rezeptur die ersten drei dieser Variablen beeinflussen. Der Perboratgehalt von Haushaltswaschmitteln ist in den letzten 20 Jahren ständig angehoben worden, um verbesserte Waschmitteleigenschaften zu erzielen. Während die Reinigungskraft gestiegen ist, hat die Tatsache der durch die in verschiedenen Waschmitteln enthaltenen Bleichstoffe hervorgerufenen Schädigung in einer Anzahl von Ländern starke Aufmerksamkeit hervorgerufen. Die Anwesenheit eines wirksamen Perboratstabilisators ist wesentlich, um das Risiko übermäßiger Schädigung der Textilien während des Waschvorgangs unter den unkontrollierten Bedingungen des Haushalts zu vermeiden. Ein wesentliches Merkmal eines solchen Stabilisators bestünde darin, daß er die durch Perborat und andere aktive Sauerstoffverbindungen an Textilien verursachten chemischen Schädigung erheblich herabsetzt und gleichzeitig keine merkliche Verminderung des Bleich-Wirkungsgrades zur Folge hat
In der GB-PS 9 27 617 ist neben anderen Phosphonsäuren die Verwendung von Äthan-1-hydroxy-1,1-diphosphonsäure (nachfolgend als EHDP bezeichnet) zur Stabilisierung von Perverbindungen beschrieben. Die GB-PS 1119 221 und 11 73 043 beschreiben zur Stabilisierung von Peroxyverbindungen N-Alkylidenphosphorsäuren, z. B. Amino-trimethylen-phosphonsäure (nachfolgend als ATM P bezeichnet).
Durch die Erfindung wird es ermöglicht, Persauerstoffverbindungen mit größerem Wirkungsgrad zu verwenden, als es die vorgenannten Verbindungen vermögen, die keine kommerzielle Verwendung gefunden haben.
Die Erfindung stellt ein Bleichmittel mit optimaler Bleichwirkung zur Verfugung enthaltend einen organischen grenzflächenaktiven Stoff und eine aktiven Sauerstoff abspaltende Verbindung, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß es ferner eine Bleichmittel-Vorstufe und einen Stabilisator für die Sauerstoff abspaltende Verbindung der Formel
M2O3PCH2 CH2PO3M2
NCH2CH2N
M2O3PCH2 CH2PO3M2
in der M ein Wasserstoffatom, ein Alkali- oder Erdalkalikation oder ein Ammoniumion, einschließlich ein nieder-alkylsubstituiertes Ammoniumion, bedeutet, in einer Menge von 0,05 bis unter 1 Gew.-% des Waschmittels enthält.
Vorzugsweise werden 0,1 bis 0,5 Gew.-% des erfindungsgemäßen Stabilisators im Waschmittel verwendet. Die erfindungsgemäß als Stabilisator verwendete Verbindung ist an sich aus der DE-OS 19 45 702 bekannt. Dort
wird aber die betreffende Verbindung nicht als Stabilisator eingesetzt, sondern als Schniutzsuspensierungsmittel. Darüber hinaus werden in dieser DE-OS 19 45 702 diese Verbindung nicht in Mengen unter 1 Gew.-°/o verwendet, sondern in viel größeren Mengen von wenigstens 1 Gew.-% bis 15 Gew.-%.
Die Erfindungshöhe des Anmeldungsgegenstandes ergibt sich daraus, daß aus der DE-OS 19 45 702 nichts über die Wirkung der eingesetzten Verbindungen als Stabilisatoren zu entnehmen ist, noch etwas darüber, daß diese Verbindungen bereits in Mengen unterhalb von 1 Gew.-% wirksam sind, nämlich zur Stabilisierung von Perverbindungen.
Darüber hinaus ist der Aktivator bei den erfindungsgemäßen Waschmitteln, das ist also die Bleichmittel-Vorstufe, ein wesentliches Bestandteil. Gemäß DE-OS 19 45 702 werden dagegen nur Perverbinungen ohne Aktivator eingesetzt Der Stabilisator der Erfindung kann der Waschflotte zugesetzt werden. Zweckmäßiger wird er jedoch dem Waschmittel einverleibt, das eine aktiven Sauerstoff abspaltende Verbindung, z. B. Natriumperborat, und eine Bleichmittel-Vorstufe enthält
Die Stabilisatoren der Erfindung können zusammen mit organischen und anorganischen Typen von Peroxiden und Persalzen als aktiven Sauerstoff abspaltende Verbindungen verwendet werden. Beispiele für organische Typen sind Benzoylperoxid und Peressigsäure sowie ihre Salze. Beispiele für anorganische Typen sind Alkali- is und Erdalkaliperoxide, Alkalipercarbonate, -persulfate und -perphosphate. Die Alkaliperborate, insbesondere die Natriumverbindung, werden bevorzugt
Bleichmittel-Vorstufen sind Verbindungen, die mit der Sauerstoff abspaltenden Verbindung unter Bildung einer Persäure reagieren, die das aktive Bleichagens darstellt Beispiele solcher Vorstufen sind die Anhydride von Essig- und Benzoesäure und Tetraacetylethylendiamin (TAED). Eine bevorzugte Bleichmittel-Vorstufe ist Tetraacetylethy]3ndiamin.
Ein erfindungsgemäßes Waschmittel enthält anionische, nichtionogene, kationische oder amphotere grenzflächenaktive Stoffe. Beispiele für anionische grenzflächenaktive Stoffe sind Alkoholsulfate und -sulfonate, Äthersulfate, Olefinsulfonierungsprodukte, Alkylarylsulfate und Alkansulfonate. Beispiele für kationische Stoffe sind die quartären Stickstoffverbindungen. Beispiele für nichtionogene Stoffe sind äthoxylierte Alkohole und Alkylphenole. In Band 2 von »Surface Active Agents and Detergents« von Schwartz, Perry und Berch (Interscience 1958) sind die grenzflächenaktiven Stoffe beschrieben, die in den einen erfindungsgemäßen Stabilisator enthaltenden Waschmitteln verwendet werden können.
Ein Textilwaschmittel enthält vorzugsweise waschkraftsteigernde Stoffe, z. B. Phosphate, wie Tripolyphosphate, Orthophosphate und Pyrophosphate, Alkyl- oder Alkenylsuccinate und -malonate, Hydrofurantetracarboxylate, Nitriltriacetate, Äthylendiamintetraacetate, Citrate, Tartrate, Malaie, Carboxymethyloxysüccinäte, Oxydiacetate, Oxydisuccinate, Polyacrylate, Copolyäthylenmaleate und sulfonierte Fettsäuresalze. Im allgemeinen werden die Natriumsake der vorgenannten waschkraftsteigernden Stoffe verwendet
Die festen Waschmittel de: Erfindung können z. B. als Flocken, Tabletten, Pulver (z. B. blas- oder sprühgetrocknet), als Granulat oder in extruc =rter Form vorliegen.
Im Gemisch mit einer aktiven Sauerstoff abspaltenden Verbindung ist der Stabilisator in einer Menge von 0,25 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 2,5 Gewichtsprozent, bezogen auf die sauerstoffabspaltende Verbindung, anwesend.
Die Waschmittel der Erfindung können außerdem andere bekannte Verbindungen, z. B. schalldämpfende Stoffe, anorganische Salze, wie Natriumsulfat, Duftstoffe, Germizide, fluoreszierende Stoffe, Färbemittel und die Wiederausfällung verhindernde Stoffe, enthalten.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Waschmittel, enthaltend einen organischen grenzflächenaktiven Stoff und eine aktiven Sauerstoff abspaltende Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner eine Bleichmittel-Vorstufe und einen Stabilisator für die aktiven Sauerstoff abspaltende Verbindung der Formel
M2G3PCH2 CH2PO3M2
N-CH2CH2-N
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