DE2265322B2 - Pneumatische Tabakfördereinrichtung - Google Patents
Pneumatische TabakfördereinrichtungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/14—Machines of the continuous-rod type
- A24C5/18—Forming the rod
Landscapes
- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine pneumatische Fördereinrichtung zum Fördern von Tabak in einer Zigarettenherstellungsmaschine,
mit einem Luftabscheider, der eine Kammer mit einem Einlaß zur Aufnahme des luftgeförderten Tabaks, einen gebogenen Deflektor
zum Umlenken des Tabaks zu einem Tabakauslaß sowie einem vom Tabakauslaß entfernt angeordneten Luftauslaß
aufweist.
Bei einer vorbekannten Fördereinrichtung dieser Art (US-PS 35 14 159) wird der Tabak kontinuierlich in die
Zigarettenherstellungsmaschine eingegeben, in der der Tabak dann sofort weiterverarbeitet und zu einem
Tabakfüllstrom umgeformt wird. Wenn in der Zigarettenherstellungsmaschine eine Betriebsstörung auftritt,
muß die pneumatische Fördereinrichtung angehalten werden, um die Tabakzufuhr zu unterbrechen. Das
Anhalten und Wiederinbetriebsetzen der pneumatischen Fördereinrichtung ist mit einigem Aufwand
verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine pneumatische Fördereinrichtung der angegebenen Art
so auszubilden, daß die Tabakzufuhr unterbrochen werden kann, ohne daß der Luftstrom unterbrochen zu
werden braucht. Diese Aufgabe wird bei einer pneumatischen Fördereinrichtung mit den eingangs
angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Deflektor zwischen einer ersten Lage, in
der er den Tabak zum Tabakauslaß umlenkt, und einer zweiten Lage verstellbar ist, in der er den Tabak derart
umlenkt, daß dieser über einen weiteren Auslaß abgegeben wird.
Zur Unterbrechung der Tabakzufuhr braucht somit lediglich der Deflektor in seine zweite Lage gebracht zu
werden, während der Luftstrom nicht unterbrochen werden muß. Dies ermöglicht eine kontinuierliche
Betriebsweise der pneumatischen Fördereinrichtung trotz gelegentlicher Unterbrechung der Tabakzufuhr.
Es werden somit die Schwierigkeiten behoben, die auftreten, wenn der den Tabak fördernde Luftstrom
unterbrochen und erneut in Betrieb gesetzt wird.
Die erfindungsgemäße Lösung ist besonders vorteilhaft
bei einer Ausführungsform, bei der die pneumatisehe Fördereinrichtung zum Zuführen von Tabak in eine
Zigarettenherstellungsmaschine dient In diesem Fall wird der Deflektor zweckmäßigerweise automatisch
verstellt, wenn eine Betriebsstörung, insbesondere eine
Betriebsunterbrechung der Strangbildungsvorrichtung,
μ auftritt
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung
in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Luftabscheiders;
F i g. 2 eine Ansicht der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung in Blickrichtung des Pfeiles II, wobei der
Auslaß in der Seitenansicht gezeigt ist;
F i g. 3 einen vergrößerten Teilschriitt längs der Linie
III-IIIderFig. 1;
Fig.4—6 die Querschnittsveränderung des Deflektors
von einem zum anderen Abscheiderende;
F i g. 7 und 8 unterschiedlich ausgebildete Luftabscheider.
Gemäß F i g. 1 enthält der Luftabscheider einen Einlaß 2 mit kreisförmigem Querschnitt, der in ein im
wesentlichen zylindrisches Gehäuse 4 führt. Eine Stirnwand AA (F i g. 2) ist mit einer Luftauslaßleitung 6
versehen, die an ihrem der Wand 4Λ benachbarten Ende koaxial zur kreisförmigen Außenwand des Gehäuses 4
liegt. Die Außenwand des Gehäuses wird teilweise durch einen Deflektor 8 gebildet, der den Tabak vom
Einlaß 2 zu einem Auslaß 10 umlenkt. Der Hauptteil der Luft (beispielsweise 80 bis 90%), die den Tabak über den
Einlaß 2 zuführt, wird über die Luftauslaßleitung 6 mit Hilfe von Saugdruck abgesaugt. Ein Teil der Luft
entströmt jedoch über den Auslaß 10 und in den Einlaß 12 eines Verteilers, in welchem ein Saugdruck
vorhanden ist, der ausreicht sicherzustellen, daß die Luft über den Auslaß 10 aus- und in den Abscheider
einströmt. Der Saugdruck im Gehäuse 4 kann beispielsweise bei 65 mm WS liegen, während im
Verteiler ein Saugdruck von 75 mm WS herrscht. Der statische Saugdruck im Verteiler kann kleiner als der im
Gehäuse 4 sein; aufgrund der dynamischen Druckhöhe im Gehäuse 4 strömt jedoch Luft über den Auslaß 10
nach innen. Somit fließt der Tabak über der. Auslaß 10
nach außen, ohne daß er während seines Durchgangs durch den Luftabscheider merklich verzögert wird. Eine
schnell umlaufende Rändelwalze 13 ist am Auslaß angeordnet, um den Tabak über den Auslaß auszufördem,
falls sich der Tabak kurzzeitig im Auslaß festzusetzen sucht
Beispielsweise können der Innendurchmesser der Leitung 2 und die lichte Weite zwischen den
Stirnwänden 4A und AB des Gehäuses 4 76 mm
betragen. Die durch den Einlaß 2 strömende Luftmenge kann zwischen 5500 und 7500 Ipm liegen und eine
Geschwindigkeit von 21 mm/sec haben, wobei 6 bis 10 kg pro Minute Tabak dem Verteiler der Zigarettenmaschine
zugeführt werden. ,
Die zum Einlaß 2 führende pneumatische Förderleitung ist geringfügig um eine unterhalb der Leitung
liegende Horizontalachse gebogen (unter der Annahme, daß der Auslaß t0 des Abscheiders während des
Betriebs vertikal nach unten gerichtet ist), so daß der Tabak mit Hilfe der Zentrifugalkraft nach außen
gedruckt wird Somit erreicht der Tabak den Deflektor 8 in Form eines geringfügig abgeflachten, breiten
Tabakbetts 14 von geringer Dichte (s. Fig. 1), das sich an den am weitesten von der Achse des Gehäuses 4
entfernten Wandungsabschnitt der Leitung 2 anlegt
Die Fig.4—6 zeigen, wie der Innenquerschnitt des
Deflektors 8 sich in Bewegungsrichtung des Tabaks verändert, so daß das Tabakbett von einem breiten
Strom geringer Dichte in einen engeren und dichteren Strom umgewandelt wird, der über den Auslaß 10
entweichen kann.
Beim Erreichen des Deflektors wird das Tabakbett 14 dünner, da es infolge der Eigenträgheit gegen den
Deflektor gedruckt wird Dieses dünnere Tabakbett wird dann stetig in eine V-Form (s. F i g. 4) gebogen und
dann verengt, da sich der Querschnitt des Deflektors verändert
Fig.4 zeigt, wie der Innenquerschnitt sich zunehmend
von einem halbkreisförmigen Querschnitt bei A (der der äußeren Hälfte der Leitung 2 entspricht) in eine
geringfügig abgerunde V-Form bei B verändert F i g. 5 zeigt, wie sich dann der Querschnitt zunehmend von der
gerundeten V-Form bei B in eine engere Form bei C verändert, die einen halbkreisförmigen Bodenabschnitt
C aufweist Diese halbkreisförmige Bodenform wird beibehalten, während sich die Seiten zunehmend bis zu
ihrer Parallelanstellung in der in F i g. 6 gezeigten Form D nähern, wobei F i g. 6 ferner die Rändelwalze 13 zeigt.
Die über den Auslaß 10 in den Verteiler einströmende Luft wird zum Abscheider über eine Leitung 15
zurückgeführt, die die Luft axial in das Gehäuse einführt, so daß die Luft (gemeinsam mit jeglichem davon
mitgerissenen Tabak) geradlinig durch das Gehäuse und in die Luftauslaßleitung 6 strömen kann. Dies wird durch
den Umstand unterstützt, daß die Luftauslaßleitung 6 ein kegelstumpfförmiges Endstück 6/t enthält (s. F i g. 2).
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Deflektor 8 bei 16 am Gehäuse angelenkt, so daß er nach innen in die in
gestrichelten Linien gezeigte Lage verschwenkt werden kann, in der er den Tabak am Auslaß 10 vorbeilenkt. Zu
diesem Zweck wird die Lage des Deflektors durch einen luftbetätigten Stellmotor 16Λ gesteuert, der eine
Kolbenstange 18 aufweist, welche bei 20 am Deflektor angelenkt ist Der Stellmotor \6A verstellt den
Deflektor 8 automatisch nach innen, wenn der Betrieb der Zigarettenmaschine unterbrochen wird, so daß die
Tabakzufuhr zum Abscheider von der Eingabeeinheit her nicht unterbrochen werden muß.
Gleichzeitig mit der Vorstellung des Deflektors 8 nach innen bewegt sich ein zweiter Deflektor 22 unter
Steuerung durch einen zweiten luftbeiäligten Stellmotor
24 axial in das Gehäuse 4. Wie F i g. 3 zeigt, liegt der Innenrand 22/4 des Deflektors 22 normalerweise gerade
in einem entsprechend gebogenen Schlitz in der Stirnwand 4θ des Gehäuses; der Defiektor ist an einem
streifenfö^nigen Bauteil 26 befestigt das seinerseits an Pfosten 28 und 30 gehaltert ist, cL. in Axialrichtung
gleitfähig in Lagern 32 und 34 abgestützt sind Der Stellmotor 24 enthält eine Kolbenstange 25, die mit dem
streifenförmigen Bauteil 26 verbunden ist Wenn sich der Deflektor 22 in das Gehäuse (in die in gestrichelten
Linien gezeigte Lage) bewegt bildet er eine stetige, glattflächige Verlängerung eines Abschnitts 4C der
Außenwand des Gehäuses. Somit wird der längs des Wandabschnitts 4C fließende Tabak, anstatt daß er
längs des Wandabschnitts 4£> weiterfiießf, nach innen
zum Luftauslaß 6 umgelenkt Ein Ablenkteil 36 dient dazu, den Tabak in Axialrichtung in den Auslaß 6
umzulenken.
F i g. 7 zeigt schematisch einen unterschiedlich aufgebauten Abscheider, der dem in F i g. 1 gezeigten ähnlich
ist, mit der Ausnahme, daß anstelle des axial bewegbaren Deflektors 22 ein Abschnitt 38 der
Gehäuse-Außenwand bei 40 angelenkt ist so daß es (beispielsweise mit Hilfe eines luftbetätigten Stellmotors
oder einer anderen Stellvorrichtung) nach innen in die in gestrichelten Linien gezeigte Lage verstellbar ist,
in uer es den Tabak nach innen zum Luftauslaß 41 umlenkt Ein gebogenes Bauteil 3SA bildet eine
Abdichtung mit dem Rand 43 der Gehäuse-Außenwand.
F i g. 8 zeigt einen Abscheider, der den gleichen Grundaufbau wie der in Fig. 1 gezeigte hat, mit der
Ausnahme, daß der axiale Luftauslaß durch einen tangentialen Auslaß 42 ersetzt ist, welcher zu Beginn
einen rechteckigen Querschnitt hat, so daß er eine ebene Außenwand 44 aufweist die eine tangentiale Verlängerung
der Gehäuse-Außenwand an der Stelle 46 bildet. Wenn somit der Deflektor 48 nach innen verstellt wiH,
um das Tabakbett am Auslaß 50 vorbeizulenken, wird das ~abakbett automatisch über den Luftauslaß 42
ausgegeben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Pneumatische Fördereinrichtung zum Fördern von Tabak in einer Zigarettenherstellungsmaschine,
mit einem Luftabscheider, der eine Kammer mit einem Einlaß zur Aufnahme des luftgeförderten
Tabaks, einem gebogenen Deflektor zum Umlenken des Tabaks zu einem Tabakauslaß sowie einem vom
Tabakauslaß entfernt angeordneten l.uftauslaß aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Deflektor (8) zwischen einer ersten Liige, in der
er den Tabak zum Tabakauslaß (10) umlenkt, und einer zweiten Lage verstellbar ist, in der er den
Tabak derart umlenkt, daß dieser über einen weiteren Auslaß abgegeben wird.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Deflektor (8) um eine in der
Nähe des Einlasses gelegene Achse (16) schwenkbar ist.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak in der
zweiten Lage des Deflektors (8) über den Luftauslaß (6) abgegeben wird.
4. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftauslaß (6) quer zur Bewegungsrichtung des durch die Kammer fließenden Tabaks von der
Kammer fortverläuft
5. Fördereinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch einen zweiten Deflektor (22),
der in der zweiten Lage des ersten Deflektors (8) in eine Lage verstellbar ist, in der er den Tabak zum
Luftauslaß (Ii^ umlenkt
6. Fördereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Deflektor (22) quer
zur Bewegungsrichtung des -J-urch die Kammer
fließenden Tabaks geradlinig in die Kammer einschiebbar ist
7. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die zur Zuführung von Tabak in
die mit einer Strangbildungsvorrichtung versehene Zigarettenherstellungsmaschine dient, gekennzeichnet
durch eine Steuervorrichtung zur automatischen Verstellung des Deflektors (8) in seine zweite Lage
bei einer Betriebsunterbrechung der Strangbildungsvorrichtung.
Applications Claiming Priority (1)
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