DE2264467B2 - Mit wasser verduennbare lackzusammensetzung aus dem neutralisierten reaktionsprodukt einer ungesaettigten carbonsaeure oder ihres anhydrids mit polydienen - Google Patents
Mit wasser verduennbare lackzusammensetzung aus dem neutralisierten reaktionsprodukt einer ungesaettigten carbonsaeure oder ihres anhydrids mit polydienenInfo
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Description
Man hat der Überzugstechnik auf elektrochemischem Weg große Aufmerksamkeit geschenkt und der
praktischen Verwendung zugeführt, und es wird in großem Umfang nach mit Wasser verdünnbaren Lacken
geforscht, wobei der Schwerpunkt auf Elektroabscheidungslacken liegt. Das Überziehen durch elektrochemische
Abscheidung umfaßt in etwa ein Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen Harzes, ein elektrochemisches
Abscheidungsverfahren und ein Einbrennverfahren, und nur eine Kombination dieser drei
Verfahren und des filmbildenden Materials kann überzogene Gegenstände mit überlegenen Überzugseigenschaften
ergeben, und wenn die Kombination des filmbildenden Materials mit lediglich einem der drei
Verfahren nicht geeignet ist, ist es schwierig, gut verwendbare überzogene Gegenstände zu erhalten.
Hierbei stehen alle, nämlich das filmbildende Material, das Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen
Harzes und das filmbildende Material und das elektrochemische Abscheidungsverfahren in einer
nichttrennbaren Beziehung zueinander, was weithin von der Fachwelt erkannt worden ist.
Die Sustanzen, die bisher als filmbildendes Material verwendet wurden, enthalten eine Säuregruppe, die
durch Basen neutralisiert ist, um in Wasser dispergierbar oder löslich zu sein. Typische Beispiele sind
Maleinsäure-Leinsamenöl, Maleinsäure-dehydratisiertes Rizinusöl, Fumarsäure-Tungöl, Maleinsäure-modifiziertes
Hydroxypolybutadien mit einer Hydroxylgruppe am Ende oder in der Molekülkette, Maleinsäure-modifiziertes
Polybutadien mit 1,2-Bindungen mit nicht weniger als 80%; da aber alle diese nicht geeignet sind
für das Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichem Harz und/oder das elektrochemische Abscheidungsverfahren,
ergibt keines derselben zufriedenstellende Überzugseigenschaften.
Aus der DT-AS 18 15 014 sind mit Wasser verdünnbare Lackzusammensetzungen aus dem neutralisierten
Reaktionsprodukt einer ungesättigten Carbonsäure oder ihres Anhydrids mit Dienen bekannt. Gegenüber
diesem nur aus eis-Polybutadien bestehenden System weist der Anmeldungsgegenstand den überraschenden
Vorteil auf, daß bei der Zugabe der ungesättigten Säure tu dem Polymerisat (urn es wasserlöslich zu machen)
keine Gelbildung erfolgt und außerdem ein Lack mit vorteilhaften Elektroabscheidungs-Eigenschaften entsteht
(vergl. in der nachstehenden Tabelle I Kontrollvergleich 1).
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde versucht, als filmbildendes Material von mit Wasser
verdünnbarem Lack flüssiges cis-Polybutadien zu verwenden, das als an der Luft trocknender Lack mit
überlegener Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln und Wasser verwendet worden war, es konnte jedoch
kein zufriedenstellendes Ergebnis erhalten werden, und es fand in bemerkenswertem Umfang eine Gelbildung
als Nebenreaktion in dem Verfahren für die Herstellung eines wasserlöslichen Harzes statt, und es wurde ein
ίο gewisser Mangel im Hinblick auf die Streufähigkeit bei
dem elektrochemischen Abscheidungsverfahren verursacht.
Nach weiteren eingehender. Studien zur Verbesserung des synthetischen Lackes aus flüssigem cis-Polybu-
tadien wurde jedoch gefunden, daß diese Mängel durch Mischen von flüssigem cis-Polybutadien mit flüssigem
trans-Polypentadien ohne Verschlechterung der durch das cis-Polybutadien verursachten Vorteile behoben
werden können.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte, mit Wasser verdünnbare Lackzusammensetzung zu
schaffen, dfür die die Synthese des wasserlöslichen Harzes leicht durchgeführt werden kann und die
überlegene Elektroabscheidungs-Eigenschaften und Filmüberzugs-Eigenschaften besitzt.
Gegenstand der Erfindung ist eine mit Wasser verdünnbare Lackzusammensetzung aus dem neutralisierten
Reaktionsprodukt einer ungesättigten Carbonsäure oder ihres Anhydrids mit Polydienen, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß das Reaktionsprodukt unter Verwendung eines Polydiengemisches aus 90 bis 40
Gewichts-% Polybutadien mit zumindest 60% cis-Konfiguration und einem zahlenmittleren Molekulargewicht
von 500 bis 20 000 und 10 bis 60 Gewichts-% Polybutadien mit zumindest 70% trans-Konfiguration
und einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 500 bis 20 000 hergestellt worden ist.
Das erfindungsgemäß verwendete cis-Polybutadien enthält zumindest 60% cis-Konfiguration und hat ein
zahlenmittleres Molekulargewicht von 500 bis 20 000 vorzugsweise 1000 bis 10 000, und wird üblicherweise
durch Polymerisation von Butadien in Anwesenheil eines Ziegler-Katalysators, der im wesentlichen au<
einem Organoaluminiumhalogenid und einer Nickelver bindung (vgl. z.B. US-Patentschrift 33 29 734 unc
japanische Patent-Publikation Nr. 20 495/71) besteht hergestellt, aber das Verfahren zu seiner Herstellung is
nicht auf dieses Verfahren beschränkt. Wenn die cis-Konfiguration weniger als 60% beträgt, besitzt dei
resultierende Lack ein schlechtes Trocknungsvermögen und wenn das zahlenmittlere Molekulargewicht kleine
als 500 ist, wird die Trocknungsfähigkeit schlecht Andererseits wird ein zahlenmittleres Molekularge
wicht von nicht größer als 5000 vorzugsweise nich größer als 3000, im Hinblick auf die Verhinderung de
Gelbildung bei der Synthese von wasserlöslichem Han bevorzugt.
Das verwendete trans-Polypentadien ist ein flüssige Polymerisat, das zumindest 70% trans-Konfiguratio
ho enthält und ein zahlenmittleres Molekulargewicht vo
500 bis 20 000, vorzugsweise 1000 bis 10 000, besitz Dieses kann leicht durch Polymerisation von 1,3-Penta
dien in einem homogenen System unter Verwendun eines Friedel-Crafts-Katalysators, wie eines löslic
gemachten Aluminiumchlorids, Bortrifluorids oder eine Komplexes hiervon, Zinntetrachlorids, Organoalumin
umdihalogenids oder Schwefelsäure, hergestellt werdei wobei jedoch keine spezielle Einschränkung hinsichtlic
IO
Ij
20
■ Herstellungsverfahrens besteht. Weiterhin kann h trans-Polypentadien, das mit einer geringen
^nU anderer Olefine, wie Buten-1, 2-Methyl-buten-2,
Butadien und Isopropen, mischpolymerisat wurde, rfindungsgemäß verwendet werden. Der Grund,
K3Ih der trans-Konfigurations-Gehalt begrenzt ist,
^t darin daß, wenn er weniger als 70% beträgt, sich H Streuung als Elektroabscheidungslack erniedrigt,
npr Grund weshalb das Molekulargewicht begrenzt ist.
ist der gleiche, wie er im Falle des cis-Polybutadiens
anResonderTbeevorzugt ist es, das zahlenmittlere
Molekulargewicht nicht größer als 5000 zu machen, Vorzugsweise nicht größer als 3000, um d.e Abnahme
der WasserlGslichkeit zu verhindern.
Frfindungsgemäß ist das Mischungsverhältnis von
Polybutadien zu Polypentadien eines der die Erfindung
begründenden bedeutenden technischen Mittel, und es können nur überlegene Wirkungen erhalten werden
«.n 90 bis 40 Gewichts-%, vorzugsweise 80 bis 60
rPwichts-% Polybutadien und 10 bis 60 Gewichts-%, vorzugsweise 20 bis 40 Gewichts-% Polypentadien
ve wendet werden. Beträgt die Menge an Polypenta- Zn mehr als 60 Gewichts-%, so werden d.e
Biegsamkeit, die Schlagfestigkeit, die Beständigkeit Silber Wasser und Lösungsmitteln etc. des ProdukfcSecht,
und wenn sie weniger als 10 Gew,chts-% beträgt besteht ein Mangel insofern, als Gelb.ldung
stattfindet, wenn eine ungesättigte Säure, w.e Maleinsäureanhydrid,
zu dem Polymerisat, um es wasserlöslich zu machen, hinzugegeben wird. Darüber hinaus zeigt
Her so hergestellte mit Wasser verdünnbare Lack schlechte Elektroabscheidungseigenschaften wie die
Bildung von Wasserflecken, die Streufäh.gke.t und d.e Reansoruchbarkeit des Films.
Xe erfindungsgemäß verwendeten Polydiene werden mit einer ungesättigten Carbonsäure oder einem
^gesättigten Carbonsäureanhydrid be, «ner Temperaiur
von 50 bis 3000C, vorzugswe.se 150 bis 200 C
während 5 Minuten bis 10 Stunden, vorzugsweise 1 bis 5 Stunden umgesetzt, wobei danach das Reakt.onspro-2
mit 05 bis 1,5 molaren Äquivalenten eines anorganischen Alkalis, eines Alkalisalzes oder eines
Am ns neutralisiert wird, um es in Wasser löslich oder Swgterbar zu machen. Die ungesättigte Carbonsaure
oder das ungesättigte Carbonsäureanhydrid werden in
einer Menge von 5 bis 100 Gew.chtste.len pro 100 SewichtsteUe des Polymerisats verwendet, und
übSerweise ist eine minimale Menge erforderlich, um
da Süonsprodukt durch Neutralisation wasserlöslich
zu machen. Es ist bevorzugt, die Umsetzung auszuführen, nachdem das Polybutadien mit dem
PoWoentadien gemischt worden ist. wodurch d.e
GelbUdung von Polybutadien beträchtlich c.ngefchränkt
wird. Während der Reaktionsze.t kann, wenn notwendig, ein Änderungsmittel wie tert.Amy hydrochinon
Hydrochinon, Di-phenylamin, 2.6-Di-tert.
Si 4 methylphenol oder eine Kupferverb.ndung, m
eh, MCTge von 0,01 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf
das Polymerisat, hinzugegeben werden. Die verwendete
unReffite Carbonsäure oder das verwendete ungesäS
Carbonsäureanhydrid können eine bekannte satiigic "1U, ,,__;.. ..,„·„ ι,ηηηρπ Acrvlsaure,
Vprhindune sein, unu uciaylv"«».!.!..
-
Methacrvlsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Citracon-SSe
Fumarsäure und andere ^-ungesätt.gte Carbon-Suren
Maleinsäureanhydrid und Citraconsaureanhydrid genannt werden, jedoch wird mit Rücksicht auf die
SiSSund die Wirtschaftlichkeit das Male.nsaureanhydrid
bevorzugt verwendet. Gleichzeitig kann, falls erforderlich, auch ein Katalysator zur Beschleunigung
der Reaktion verwendet werden, beispielsweise ein Radikale bildendes Mittel, das sich bei einer Temperatur
unterhalb der Reaktionstemperatur zersetzt, wie Ditert.-butylperoxyd,
Lauroylperoxyd, Benzoylperoxyd, tert.-Butylhydroperoxyd, Peroxylaurinsäure oder Perbenzoesäure.
Weiterhin kann, um die Viskosität zu erniedrigen und die Reaktion abzumildern, ein inertes
Lösungsmittel in der Reaktion, wie Benzol oder Toluol, verwendet werden. Als Amin, das zur Neutralisation des
Reaktionsproduktes verwendet wird, können allgemein bekannte Amine, wie Äthanolamin, Diäthanolamin,
Triäthanolamin, Dimethylaminoäthanol, Diäthylaminoäihanol, Trimethylamin, N-Methylmorpholin, 2-Amino-2-methyl-1
-propanol, 2-Amino-2-methyl-13-propandiol
und Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan, genannt werden. Für die Neutralisation können auch Alkalien, wie
Ammoniakwasser, kaustische Soda und kaustische Pottasche, und Alkalisalze, wie Ammoniumcarbonat,
Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat verwendet werden. Das so erhaltene wasserlösliche oder -dispergierbare
Produkt wird üblicherweise als wasserverdünnbarer Lack verwendet, nachdem dessen wäßrige Lösung oder
Dispersion mit einer Konzentration von 10 bis 25 Gewichts-% hergestellt und dessen pH-Wert auf etwa
7,5 bis 8,5 eingestellt wurde.
Zu der erfindungsgemäßen Lackzusammensetzung kann gewünschtenfalls ein Pigment, ein Füllstoff etc.
hinzugefügt werden.
Der durch Elektroabscheidung hergestellte Überzugsfilm, der durch diesen mit Wasser verdünnbaren
Lack gebildet wird, zeigt nach dem Trocknen überlegenen Gianz, Biegsamkeit, Schlagfestigkeit, einen überlegenen
Wert in der Ericksen-Test-Härte, überlegene Wasserundurchlässigkeit und Beständigkeit gegenüber
Lösungsmitteln.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Wenn nicht anders angegeben, bedeuteten die Teile
Gewichtsteile. In jeder Tabelle bedeuten die Zeichen O,
Aund χ »gut«, »mittelmäßig« bzw. »schlecht«.
Bezugsbeispiel 1
Durch Polymerisation von 1,3-Butadien in Buten-1-Lösungsmittel
unter Verwendung eines Katalysators, zusammengesetzt aus Diäthylenaluminiumchlorid, Nikkelnaphthenat
und Wasser, wurden Proben von flüssigem Polybutadien mit den unten angegebenen Eigenschaften hergestellt.
Zahlenmittleres
Molekulargewicht
Molekulargewicht
Molekularstruktur
cis-Form (%)
trans-Form (%)
Vinyl-Form (%)
cis-Form (%)
trans-Form (%)
Vinyl-Form (%)
79,0 83,0 90,1 19,9 14,9 7,7
1,1 1,2 2,2
Bezugsbeispiel 2
Durch Polymerisation von 1,3-Pentadien unter Verwendung von Bortrifluoridäthylätherat als Katalysator
wurden Proben von Polypentadien mit den nachstehend angegebenen Eigenschaften hergestellt.
Probe
D
D
Zahlenmittleres Molekulargewicht |
Beispiel 1 | 1500 | I | 6300 |
Molekularstruktur cis-Form (%) tuns-Form(0/o) Vinyl-Form (%) |
8,0 90,0 2,0 |
6,5 91,0 2,5 |
||
Das Polybutadien (Probe A) mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 1600, das gemäß Bezugsbeispiel
1 hergestellt worden war, das Polypentadien (Probe D) mit einem zahlenmittler^n Molekulargewicht
von 1500, das gemäß Bezugsbeispie) 2 hergestellt worden war, Leinsamenöl und flüssiges 1,2-Polybutadien
(zahlenmittlerec Molekulargewicht 2140, 1,2-Bindungsgehalt 91,2%) wurden zusammen in den in Tabelle
I angegebenen Verhältnissen vermischt. Ein Glasbehälter, der mit einem Thermometer, einem Rührer, einem
Rückflußkühler und einer Gaseinlaßleitung versehen war, wurde mit 100 Teilen dieser Polymerisatmischung
und 20 Teilen Maleinsäureanhydrid beschickt und dann mit gasförmigem Stickstoff gespült. Während der
gasförmige Stickstoff eingeleitet wurde, wurde der Behälterinhalt zum Schmelzen des Maleinsäureanhydrids
auf 60°C erwärmt. Nachdem das Maleinsäureanhydrid geschmolzen war, wurde der Behälterinhalt auf
2000C unter Rühren erhitzt, und die Reaktion wurde bei
200°C während 4 Stunden fortgesetzt. Es wurde ein kleiner Teil der Probe aus dem Reaktor entnommen und
zu einer Farbtüpfelreaktion gebracht, um festzustellen, ob Maleinsäureanhydrid zurückblieb. Das Ergebnis war
negativ mit Ausnahme des Falles von Ansatz 8, wo 1,2-Polybutadien verwendet wurde. Es wurde die
Löslichkeit der Probe in Butylcellosolve, Toluol und Tetrachlorkohlenstoff untersucht, um festzustellen, ob
irgendeine Gelbildung stattgefunden hatte.
Nach diesem Test wurde der Inhalt abgekühlt, und nachdem dessen Innentemperatur auf etwa 60° C
gefallen war, wurden 15 Teile Butylcellosolve zu 85
Teilen des Inhalts hinzugegeben, von dem ein gegebenenfalls gebildetes Gel entfernt worden war, und
nach gutem Mischen wurde der Säurewert der Mischung gemessen. Es wurden 0,8 Äquivalente,
bezogen auf diesen Säurewert, an Triethanolamin hinzugegeben und gut gemischt. Bei der Zugabe von
entionisiertem Wasser hierzu wurde eine wasserlösliche wärmehärtbare Harzzusammensetzung mit einem
Harzgehalt von 20% erhalten. Nachdem man die ίο Zusammensetzung über Nacht stehengelassen hatte,
wurde deren wasserunlösliches Gel durch ein Drahtnetz mit einer Maschenweite von 0,175 mm entfernt, deren
Feststoffgehalt bestimmt und die berechnete Menge an reinem Wasser hierzu hinzugegeben, um den Feststoffgehalt
auf 15% einzustellen. Es wurde der pH-Wert gemessen und gefunden, daß der Wert innerhalb des
Bereiches von 7,5 bis 8,5 lag. Unter Verwendung dieser Flüssigkeit wurde in Elektroabscheidungstest unter den
folgenden Bedingungen vorgenommen.
Elektroabscheidung bei konstanter Spannung:
80 Volt
Abscheidungszeit: 2 Minuten
Abstand zwischen Kathode und Anode: 7 cm
Anodenoberfläche: 195 cm2
Abstand zwischen Kathode und Anode: 7 cm
Anodenoberfläche: 195 cm2
(0,8 mm χ 65 mm χ 150 mm phosphorsäurebe-
handelte Eisenplatte)
Rühren: erfolgt
Badtemperatur: 25° C.
Rühren: erfolgt
Badtemperatur: 25° C.
Nachdem der Stromdurchgang unterbrochen worden war, wurde das auf diese Weise elektrolackierte
Teststück herausgenommen, die Filmüberzugsoberfläche kräftig mit Wasser besprüht, um anhaftende
Elektroabscheidungsflüssigkeit zu entfernen, und dann das Teststück während 3 Stunden in einer Kammer bei
25° C und einer relativen Feuchtigkeit von 75% an der Luft getrocknet. Danach wurde die Fleckenbildung
durch Wasser bestimmt. Hierauf wurde das an der Luft getrocknete Teststück während 30 Minuten in einen
Ofen mit Heißluftzirkulation von 180°C eingebracht, um den Überzugsfilm zu härten, der einem Überzugsbeständigkeitstest
gemäß JIS-K-5400 unterzogen wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
Tabelle I | Ansatz | Nr. | 70 | Beispiele 4 |
Vergleich 5 |
6 | 7 | 8 |
Ver gleich 1 |
30 | 50 | 30 | |||||
100 | 50 | 70 | 100 | — | — | |||
Probe A (Teile) | — | Erfindungsgemäße 2 3 |
— | — | — | 100 | — | |
Probe D (Teile) | 90 | gelöst desgl. desgl. |
— | — | — | — | 100 | |
Leinsamenöl (Teile) | — | 10 | gelöst desgl. desgl. |
gelöst desgl. desgl. |
gelöst desgl. desgl. |
gelöst desgl. desgl. |
gelöst desgl. desgl. |
|
Flüssiges 1,2-Polybutadien (Teile) |
nicht gelöst desgl. desgl. |
|||||||
Gelbildung bei der Maleinsäureanhydrid- Umsetzungsreaktion Butylceüosoive Toluol Tetrachlorkohlenstoff |
— | |||||||
gelöst desgl. desgl. |
Fortsetzung
Ansatz | Nr. | Beispiele |
Ver gleich 1 |
Frfindungspemiillc | 4 |
2 3 | ||
Vergleich
88
Säurewert 35 (mg-KOH/g-Polymerisat)
Elektroabscheidungseigenschaften
Waschechtheit —
Wasserfleckenbildung —
Streuung (%) —
Eigenschaften des abgeschiedenen Films
Glätte und Glanz -
Filmdicke (μ) —
Biegesamkeit (10 mm) —
Biegsamkeit (2 mm) —
Bleistifthärte -
Querschlagswert —
Du-Pont-Schlagfestigkeit — (1,27 cm · 1000 g · 50 cm)
Ericksen-Wert (mm) —
Wasserbeständigkeit —
Lösungsmittelbeständigkeit —
Antikorrosives Verhalten — (Besprühen mit Salzwasser)
Aus der obigen Tabelle ist ersichtlich, daß im Falle
einer Verwendung von cis-Polybutadien als filmbildcndes
Material die Gelbildiing des Polymerisats während der Umsetzungsreaktion mit Maleinsäureanhydrid
stattfindet, und es ist schwierig, dieses wasserslöslich /u
machen. Wird ein bekanntes Antigelbildungsmittcl, wie Kupfernaphthenat. hinzugefügt und eine gleiche Behandlung
vorgenommen, so zeigt der eingebrannte Überzugsfilm Klebrigkeit, was nicht erwünscht ist. und
eine schlechtere Bleistifthärte und Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln im Vergleich zu den Vergleichsbcispielen.
In den erfindungsgemäßen Beispielen findet Gelbildung nicht statt, und es werden Filme mit
überlegener Waschechtheit, Wasscrflcckcnbildung und Streufähigkeit erhalten. Da maleinisicrtcs 1,2-Polybutadien
mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 2140 eine wesentlich schlechtere Waschechtheit ergibt,
wenn es unter den gleichen Bedingungen behandelt wird, ist dieses nicht für die praktische Verwendung
90
95
95
42
ausge | ausge | ausge | 9,6 | O | ausge | 4,1 | X | ausge | 2,9 | X | gut | 7,2 | O | sehr | 4,5 | O |
zeichnet | zeichnet | zeichnet | O | zeichnet | Δ | zeichnet | X | X | schlecht | X | ||||||
gut | gut | gut | gut | g' gut | Rost | gut | Rost | gut | Wasscr- | gut | ||||||
flecken | flecken | BUt | flecken | |||||||||||||
80 | 100 | 100 | 100 | 100 | 80 | 50 | ||||||||||
ausge | ausge | ausge | schlecht | schlecht | gut | sehr | ||||||||||
zeichnet | zeichnet | zeichnet | schlecht | |||||||||||||
25 | 25 | 25 | 15 | 10 | 25 | 15 | ||||||||||
O | O | O | X | X | O | X | ||||||||||
O | O | O | X | X | O | X | ||||||||||
HB | HB | HB | HB | HB | HB | H | ||||||||||
90 | 100 | 100 | 100 | 80 | 90 | 90 | ||||||||||
O | O | O | X | X | X | X | ||||||||||
7,2 | 10,0 | |||||||||||||||
O | O | |||||||||||||||
O | O | |||||||||||||||
Rost | gut | |||||||||||||||
flecken |
geeignet, und Leinsamcnöl ergibt schlechtere Ergebnisse
im Hinblick auf die Streufähigkeit und die Schlagfestigkeit. Die erfindungsgemäßen Filme zeigen
im allgemeinen überlegene fügcnschaften, wie Glanz, Glätte, Biegsamkeit. Bleistifthärte, Schlagfestigkeit.
Wasserbeständigkeit und Lösungsmittclbeständigkeit.
Das Polybutadien (Probe B) mit einem zahlcnmittleren Molekulargewicht von 3200, das gemäß Bezugsbeispiel
1 hergestellt worden war. wurde mit Polypentadien (Probe D) mit einem z.ahlenmittleren Molekulargewichl
von 1500, das gemäß Bezugsbeispiel 2 hergestellt worden war, in den in Tabelle Il angegebener
Verhältnissen gemischt und dann demselben Verfahrer wie in Beispiel 1 unterworfen. Die Elektroabscheidung*
eigenschaften des abgeschiedenen Films wurden bc stimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle Il angegeben.
Probe B (Teile)
Probe D (Teile)
Probe D (Teile)
Gelbildung bei der Maleinsäureanhydrid-Umsetzungsreaktion
Ansatz Nr. | Frfindiingr.gcmäÜc Beispiele | Π | 12 | Vergleich |
Vergleich | 10 | 70 | 50 | I i |
9 | 90 | ■jo | 50 | _ |
100 | 10 | nicht | nicht | 100 |
— | schwer | erkennbar erkennbar | erkennbar | η ich I |
erkennbar | erkennba | |||
709 Ü50/2 | ||||
•ortset/iinu
Elektroabscheidungseigenschaften
Beschaffenheit des abgeschiedenen Films
Beschaffenheit des abgeschiedenen Films
Filmdicke
Gleichgewicht zwischen
Bleistifthärte
Du-Pont-Schlagfestigkeit und Ericksen-Wert
Bleistifthärte
Du-Pont-Schlagfestigkeit und Ericksen-Wert
Vergleicht man Ansatz Nr. 10 (Tabelle II) mit Ansatz
Nr. 2 (Tabelle 1), so findet man, daß mit zunehmendem Molekulargewicht des cis-Polybutadiens die Neigung
zur Gelbildung bei der Maleinisierungsreaktion stärker hervortritt. Ein »ausgezeichnetes« Gleichgewicht zwi-
22 64 | 467 vg | Il | 12 | Vergleich |
Ansatz Nr. | gut | gut | U | |
Vergleich |
I
10 |
ausge zeichnet |
ausge zeichnet |
gut |
9 | 25 | 25 | schlecht | |
_ | Erfindungsgemäße Beispiele | ausge zeichnet |
ausge zeichnet |
10 |
— | 10 | schlecht | ||
- | gut | |||
- | gut | |||
20 | ||||
ausge zeichnet |
sehen Bleistifthärte, Du Pont-Schlagfestigkeit und Ericksen-Wert bedeutet, daß all diese Eigenschaften
überlegen sind gegenüber jenen von herkömmlich verwendeten Elektroabscheidungs-Zusammensetzungen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Mit Wasser verdünnbare Lackzusammensetzung aus dem neutralisierten Reaktionsprodukt einer ungesättigten Carbonsäure oder ihres Anhydrids mit Polydienen, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt unter Verwendung eines Polydiengemisches aus 90 bis 40 Gewichts-% Polybutadien mit zumindest 60% cis-Konfiguration und einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 500 bis 20 000 und 10 bis 60 Gewichts-% Polypentadien mit zumindest 70% trans-Konfiguration und einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 500 bis 20 000 hergestellt worden ist.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
JP4574371A JPS5029732B1 (de) | 1971-06-25 | 1971-06-25 | |
JP4574471A JPS5029733B1 (de) | 1971-06-25 | 1971-06-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2264467B2 true DE2264467B2 (de) | 1977-12-15 |
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