-
Sanitäranlage Die Erfindung eine Sanitäranlage mit mindestens zwei
in einem geschlossenen Raum unterbringbaren Sanitäreinrichtungen.
-
Die Sauberkeit von Sanitäranlagen in öffentlichen Gebäuden und dergleichen
muß aus hygienischen Gründen unbedingt gewährleistet werden. Außerdem heben saubere
Sanitäranlagen das Ansehen des Gebäudeeigentümers. Leider-bildet das Reinigen von
Sanitäran lagen, besonders bei öffentlichen Einrichtungen, eine undankbare Aufgabe,
die auch noch sehr viel Zeit erfordert. Die Aufgabe des Reinigens von Sanitäranlagen
ist besonders deshalb so schwierig und umständlich, weil die einzelnen Sanitäreinrichtungen
viele und teilweise unzugängliche Flächen aufweisen und außerdem noch die Wände
des umliegenden Raumes teilweise verdecken, die ebenfalls in bestimmten Zeitabständen
gründlich gereinigt werden müssen.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sanitäranlage
der genannten Art so auszubilden, daß sie sich selbst reinigt und auf diese Weise
stets sauber gehalten werden kann, so daß man das zuvor zur Reinigung benötigte
Personal für produktivere Aufgaben freistellen kann.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Schwenkeinrichtung,
mitttels der mindestens eine der Sanitäreinrichtungen aus einer Gebrauchsstellung
in eine nahe einer anderen Sanitäreinrichtung befindliche Reinigungsstellung übertragbar
ist; durch mit den Sanitäreinrichtungen verbundene Leitungsanschlüsse; und durch
eine Reinigungseinrichtung zur Reinigung dient Sanitäreinrichtungen in ihrer Reinigungsstellung
gelöst.
-
Diese Lösung hat den Vorteil, daß sich die Sanitäreinrichtungen aus
ihrer Gebrauchsstellung heraus zur wirksamen Reinigung in eine Reinigungsstellung
dicht beieinander anordnen lassen, wobei auch noch die sonst mehr oder weniger verdeckten
Wandabschnitte des umgebenden Raumes zu deren selbsttätiger Reinigung freigelegt
werden.
-
Beispielsweise befindet sich die Sanitäran lage in einem geschlossenen,
durch eine Tür zugänglichen Toilettenraum.
-
In dem Raum sind mindestens zwei Sanitäreinrichtungen,vorhanden, üblicherweise
eine Toilette und ein Waschbecken mit Ablage. Eine der Sanitåreinrichtungen ist
an einem Scharnier schwenkbar aufgehängt und läßt sich auf diese Weise aus einer
Gebrauchsstellung in eine Reinigungsstellung verschwenken, in welcher es sich nahe
der anderen Sanitäreinrichtung befindet. Selbstvetständlich haben beide Sanitäreinr
ichtungen separate Lettungsanschlüsse,
welche mit Rotationseinrichtungen
versehen sind, damit auch die Anschlußleitungen ohne Demontage am Schwenkvprgang
teilnehmen können. Vorteilhafterweise verlaufen die Rotationseinrichtungen der Leitungsanschlüsse
koaxial zur Achse des Schwenkscharniers. Ferner sind Einrichtungen zur Reinigung
der Sanitäreinrichtungen in ihrer Reinigungsstellung vorgesehen. Vorzugsweise dienen
als Reinigungseinrichtung Sprühköpfe oder Düsen, welche einen Strahl einer Reinigungslösung
auf die Oberflächen der Sanitäreinrichtungen richten. Außerdem können Sprühköpfe
vorhanden sein, welche die Wände des die Sanitäranlage umgebenden Raumes und andere
Einrichtungen reinigen.
-
Vorzugsweise nimmt die Toilette ihre Reinigungsstellung unterhalb
des Waschbeckens mit Ablage ein, und als Reinigungseinrichtung sind vorzugsweise
unterhalb des Waschbeckens Sprühköpfe vorgesehen, welche dann die Toilette reinigen.
Die schwenkbare Sanitäreinrichtung ist vorzugsweise mit am Schwenkvorgang teilnehmenden
Platten ausgestattet, welche in der Reinigungsstellung der Sanitäreinrichtung eine
Reinigungskammer bilden, welche kleiner ist, als der Raum, in dem die Sanitäranlage
untergebracht ist.
-
Die Reinigungseinrichtung befindet sich beispielsweise in einer Hilfseinheit,
und sie kann ferner mit einem Sumpf für die Reinigungslösung, einem Heitaggregat
zum Erwärmen der Reinigungslösung, mit einer Pumpe zum Beaufschlagen der Reinigungslösung
mit einem Druck beim Versprühen durch die Sprühköpfe, und mit Abgabeeinrichtungen
für chemische Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel und dergleichen versehen sein.
Ferner kann die
Sanitäranlage mit einem Trocknersystem ausgestattet
sein, wozu Leitungen, ein Lufterhitzer, ein Gebläse zur Abgabe der heißen Luft in
die :Reinigungskammer und Einlässe sowie Auslaßstutzen für die Trockenluft gehören.
Vorzugsweise ist das Reinigungskabinett mittels geeigneter Dichtungen gegenüber
seiner Umgebung abgedichtet.
-
Eine etwas größere, ebenfalls in einem geschlossenen Raum untergebrachte
Sanitäranlage kann folgende Einrichtungen besitzen: ein Waschbecken mit Ablage,
eine Stehabortanlage und eine Toilette, von denen die Stehabortanlage und die Toilette
mittels je eines Scharniers schwenkbar aufgehängt und sich von einer Gebrauchsstellung
in eine Reinigungsstellung schwenken lassen. In der Reinigungsstellung befinden
sich die Toilette und das Becken der Stehabortanlage unterhalb des Waschbeckens
mit Ablaqe, wo ihnen Sprühköpfe gegenüberstehen, die unterhalb der Ablage angebracht
sind. Eine Trennwand zwischen Waschbecken mit Ablage und Toilette weist eine Tür
zur Toilette auf, um die gewisse private Atmosphäre zu gewährleisten. Die Trennwand
ist an Scharnieren so aufgehängt, daß sie sich aus dem Wege schwenken läßt, wenn
die Toilette sich in ihre Reinigungsstellung bewegt. Die Scharniere für die Stehabortanlage
und die Toilette befinden sich in einem Abstand von den Wänden des umgebenden Raumes,
sie verlaufen in den Raum hinein und flankieren das Waschbecken mit Ablage. An ihren
Scharnieren sind Stehabortanlagr und Toilette an im wesentlichen L-förmigen Trägern
angebracht. Diese L-förmigen Träger bilden in der Reinigungsstellung Abschnitte
von zwei Seitenwänden des Reinigungskabinettes und eine Rückwand des Kabinettes.
Falls erforderlich,
kann eine der beiden schwenkbaren Sanitäreinrichtungen
auch noch eine Abschlußplatte aufweisen, welche aus einer Ruhestellung herausgeschwenkt
wird und die Rückwand vervollständigt. In Ruhestellung sind die Zusatzeinrichtungen
vorzugsweise in einem vertikalen Behåltnis untergebracht, welches sich auf der Rückseite
eines Spiegels befindet, der dem Waschbecken mit Ablage zugekehrt ist. Ein Sumpf
unterhalb des Waschbeckens dient der Ableitung der verbrauchten Reinigungslösung.
-
Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung
naher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Drg fsicht auf eine in einem geschlossenen
Raum untergebrachte erfindungsgemäße Sanitäranlage mit in Gebrauchsstellung befindlichen
Sanitäreinrichtungen; Fig. 2 eine Frontansicht der Sanitäranlage von Fig. 1; Fig.
3 einen Vertikalschnitt im Verlauf einer Linie 3 - 3 durch ein Reinigungskabinett
von Fig. 7; Fig. 4 einen Vertikalschnitt im Verlauf einer Linie 4 - 4 von Fig. 5;
Fig. 5 einen Schnitt im Verlauf einer Linie 5 - 5 von Fig. 3; Fig. 6 einen Schnitt
im Verlauf einer Linie 6 - 6 von Fig. 3; Fig. 7 einen Schnitt durch- das Reinigungskabinett
im Verlauf einer Linie 7 - 7 von Fig. 3; Fig. 8 einen Ausschnitt mit geeigneten
Dichtelementen zwischen der Wand des Reinigungskabinettes der Sanitäranlage und
dem Boden des umgebenden Raumes;
Fig. 9 einen Ausschnitt mit geeigneten
Dichtelementen zwischen angrenzenden Wänden des Reinigungskabinettes sowie zwischen
den Wänden des Reinigungskabinettes und der Decke des umgebenden Raumes; Fig. 10
ein Schema eines geeigneten Trockensystems; und Fig. 11 ein Schema eines geeigneten
Reinigungssystems.
-
Die innerhalb eines Toilettenraumes untergebrachte Sanitär anlage
besitzt selbstreinigende Sanitäreinrichtungen, welche sich aus ihrer Gebrauchsstellung
in eine verschachtelte Reinigungsstellung schwenken und dort wirksam reinigen lassen.
In der Reinigungsstellung sind außerdem die den verschwenkten Sanitäreinrichtungen
benachbarten Wandabschnitte des umgebenden Raumes freigelegt, so daß auch diese
leicht gereinigt werden können.
-
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte und die Sanitäranlage enthaltende
Toilettenraum besitzt eine sich zwischen Boden und Decke erstreckende umlaufende
Wand 10, in der Zeichnung nur durch eine herumgelegte Linie angedeutet. In dem von
der Wand 10 eingegrenzten Raum befindet sich eine Toilette 12, ein Waschbecken mit
Ablage 14, und eine Stehaborteinrichtung 16. Hinter dem Waschbecken mit Ablage befindet
sich ein aufrechter Spiegel 18, und ferner gehören zum Waschbecken mit Ablage Wascheinrichtungen
20 und ein Becken 22.
-
Ein unterhalb des Waschbeckens mit Ablage 14 befindlicher Verschlag
24 besitzt zwei an Scharnieren aufgehängte Türen 26, welche sich öffnen lassen um
die Toilette und
Stehaborteinrichtung während deren Reinigung aufzunehmen,
Der Verschlag 24 kann aus stationären Trennwandbefestigungen oder Wandabschnitten
bestehen, an denen die Scharniere der Türen ?6 dann befestigt sind.
-
Gemäß Fig. 1 und 2 besteht die Toilette 12 aus einem Becken 28 mit
Deckel 30, und die Stehaborteinrichtung 16 besitzt ein Becken 32.
-
Die Toilette 12 ist mittels eines Toilettenträgers 38 schwenkbar an
einem scharnierartigen Schwenkpfosten 34 mit vertikaler Schwenkachse gelagert. In
ähnlicher Weise ist die Stehaborteinrichtung 16 mittels eines Beckenträgers an einem
eigenen Schwenkpfosten 36 mit vertikaler Achse schwenkbar gelagert.
-
Der die Sanitär anlage umgebende Raum besitzt eine Eingangstür 42,
und in einer Trennwand 44 vor der Toilette 12 befindet sich eine Toilettentür 46,
welche separat sowie gemeinsam mit der gesamten Trennwand 44 um ein an der Wand
10 befestigtes Scharnier schwenkbar ist (Fig.
-
1).
-
Hinter dem Spiegel 18 und oberhalb desselben befindet sich ein Ausrüstungsbehälter
50, welcher oberhalb des Spiegels bis weit über die Vorderkante des Waschbeckens
mit Ablage 14 hinausragt (Fig. 3).
-
Das Waschbecken mit Ablage 14 ist beiderseits von einem durchgehenden
Trennwand abschnitt 52 und einer durchgehenden Platte 54 flankiert, und beide Elemente
erstrecken sich nach unten bis in die Nähe der beiden Schwenkpfosten 34 und 36.
Aus diesenElementen kann auserdem weitgehend der Verschlag 24 mit den Türen 26 gebildet
sein.
-
Diese Elemente, nämlich Trennwandabschnitt 52 und Platte 54 bilden
außerdem einen Teil eines Reinigungskabinettes, welche die in Reinigungsstellung
geschwenkten Sanitäreinrichtungen 12 und 16 umschließen. Eine stationäre und über
die volle Höhe durchgehende Platte 56 verläuft hinter dem Spiegel 18 und bildet
das Befestigungselement für Waschbecken mit Ablage 14.
-
Der Trennwand abschnitt 52 und die Platte 54 stoßen rechtwinklig auf
die rückwärtige Platte 56.
-
Ein Sumpf 58 unterhalb des Raum fußbodens bildet ein Abflußbecken
für Reinigungslösung.
-
Gemäß Fig. 1 - 3 gehört zum Toilettenträger 38 eine in der Höhe durchgehende
rückwärtige Platte 60 zum Verschließen des Reinigungskabinetts. An die rückwärtige
Platte 60 schließt sich eine ebenfalls in der Höhe durchgehende Seitenplatte 62
an, welche ebenfalls eine Wandung für das Reinigungskabinett bildet. Die beiden
Platten 60 und 62 sind gemeinsam mit der Toilette 12 mittels eines L-förmigen Auslegers
64 am schwenkbaren Teil des Schwenkpfostens 34 aufgehängt. Zur Anlage dieser gesamten
Schwenkeinheit an der Wand 10 des umgebenden Raumes in Gebrauchsstellung dient ein
Ansatz 66.
-
Die am anderen Schwenkpfosten 36 befestigte Stehaborteinrichtung 16
ist in ähnlicher, jedoch komplementärer Weise von einer in der Höhe durchgehenden
rückwärtigen Platte 68 und einer ebenfalls in voller Höhe durchgehenden Seitenplatte
70 eingefaßt, und beide Platten sind gemeinsam mit der Stehaborteinrichtung 16 an
einem mit dem Beckenträger 40 verbundenen Ausleger 71 befestigt und somit drehbar
um den Schwenkpfosten 36 aufgehängt.
-
Eine Ausnehmung 76 im Beckenträger 40 dient zur Aufnahme
einer
Schwenkplatte 72, welche in Fig. 1 in geöffneter Stellung dargestellt und mittels
eines Scharniers 74 am Beckenträger 40 befestigt ist. Auf diese Weise befindet sich
die Stehaborteinrichtung in Gebrauchsstellung möglichst nahe an der rückwärtigen
Wand des Raumes. Dabei steht das Scharnier 74 ein kleines Stück hinten aus der Ausnehmung
76 heraus. Zusammenwirkende Stirnflächen 78 und 80 von Schwenkplatte 72 und Beckenträger
40 dienen hier als Begrenzungsanschläge für die Schwenkplatte in ihrer geöffneten
Stellung gemäß Fig. 1.
-
In den Figuren 3 - 7 sind das Reinigungskabinett und die in Reinigungsstellung
darin befindlichen Schwenkbaren Sanitäreinrichtungen in Reinigungsstellung dargestellt.
-
In Fig. 5 ist die Toilette 12 in ihre Reinigungsstellung um 1800 gegenüber
ihrer Gebrauchsstellung herumgeschwenkt, und die Türen 26 des Verschlages 24 sind
offen.
-
Es besteht dabei ein ausreichender Abstand zwischen der Seitenplatte
62 mit dem angrenzenden Abschnitt des Toilettenträgers 38 gegenüber dem in voller
Höhe durchgehenden Trennwandabschnitt 52, und in der Reinigungsstellung befindet
sich die Toilette 12 unterhalb des in Fig. 5 nicht dargestellten Waschbeckens mit
Ablage 14.
-
In Fig. 6 ist die mit ihrem Beckenträger 40 um den Schwenkpfosten
36 um 1800 in ihre Reinigungsste-llung eingeschwenkte Stehaborteinrichtung 16 dargestellt.
Auch diese Sanitäreinrichtung ist unterhalb des Waschbeckens mit Ablage 14 eingeschachtelt,
jedoch gerade außerhalb der Türen 26. Diese Reinigungsstellung ist in Fig, 3 außerdem
von der Seite dargestellt. Die Schwenkplatte wird um ihr Scharnier 74 um 1800 geschwenkt,
bis die Stirnflächen
78 und 80 zusammenstoßen. Zur besseren Abdichtung
befindet sich zwischen diesen Stirnflächen eine in voller Höhe durchgehende Dicht
leiste 82. Zusammenwirkende Stirnflächen 84 und 86 eines Stufenabschnittes 88 der
Schwenkplatte 72 bzw. der rückwärtigen Platte 60 liegen im geschlossenen Zustand
aneinander. Eine über die volle Höhe durchgehende Dichtleiste 90 an einer oder beiden
zusammenwirkenden Stirnflächen bildet eine wirksame Flüssigkeitsabdichtung.
-
In Fig. 7 ist in einer Draufsicht auf das Waschbecken 14 mit Ablage
dargestellt, wie die darunter in Reinigungsstellung eingeschwenkten Sanitäreinrichtungen
12 und 16 verdeckt sind.
-
Die Leitungsanschlüsse zu den schwenkbaren Sanitäreinrichtungen 12
und 16 sind ebenfalls gelenkig ausgeführt, wie in Fig. 2 , 3 und 4 für die Toilette
12 dargestellt.
-
Eine Leitung 92 verläuft ein Stück im Verlauf der Rotationsach=- des
Schwenkpfostens 34 und mündet in einen Schwenkflansch 94, welcher die Leitung 92
mit einer direkt in die Toilette mündenden Leitung 96 verbindet. Wenn also die Toilette
12 um ihrenSchwenkpfosten geschwenkt wird, kann die Anschlußleitung ohne weiteres
dieser Schwenkbewegung folgen. Ähnliche Maßnahmen bestehen für das Leitungssystem
der Stehaborteinrichtung 16 sowie für hinter der Toilette befindliche Sprühköpfe,
die jedoch nicht dargestellt sind.
-
Wie bereits erwähnt, ist das Reinigungskabinett während des Reinigungsvorganges
vom restlichen Raum abgetrennt.
-
In Fig. 8 und 9 sind Ausschnitte aus den Abdichtungsmaßnahmen dargestellt.
In Fig. 8 ist eine typische Kabinettwand
100, beispielsweise eine
der zuvor beschriebenen Schwenkplatten, auf ihrer Unterseite mit einer Dichtleiste
102 versehen, welche auf einem Fußboden des Raumes aufliegt. Eine Andrück-leiste
104 sorgt für einen entsprechenden Andruck der Dicht leiste 102 gegenüber dem Fußboden
98. Gemäß Fig. 8 erfolgt die Betätigung der Andrückleiste 104 über gekröpfte Hebel,
welche an Lagerbolzen 108 schwenkbar gelagert sind, und deren entgegengesetzte Enden
drehbar mit einer Verbindungsstange 106 verbunden sind, an welcher sich beispielsweise
ein Handhebel befindet. Die Dicht leiste 102 verbleibt in ihrer dargestellten Schließstellung,
bis der Handhebel in entgegengesetzter Richtung betätigt und dadurch die Dichtleiste
102 wieder angehoben wird.
-
In Fig. 9 sind Dichtunqsmaßnahmen für Decke und Wände schematisch
dargestellt. Wie bereits erwähnt, sind die Dichtleisten 82 und 90 für einen sparsamen
Verbrauch von Reinigungslösung nützlich, weil sie verhindern, daß die Reinigungslösung
außerhalb des Reinigungskabinettes verspritzt wird. Soweit bewegliche Platten bzw.
Trennwände benutzt werden, sind auch dort Dichtungen erforderlich.
-
Eine in Fig. 9 dargestellte Dichtleiste 109 befindet sich beispielsweise
zwischen einer solchen Trennwandplatte 110 und einer Decke 112 des Raumes.
-
In Fig. 10 ist schematisch eine Trockeneinrichtung dargestellt, mit
der sich das Reinigungskabinett und der umgebende Raum nach ihrer Reinigung trocknen
lassen.
-
Mittels eines Gebläses 114 wird Frischluft in eine Heizeinrichtung
116 gedrückt, um anschließend in das mit gestrichelten Umrissen angedeutete Reinigungskabinett
eingeblasen zu werden. Dabei verteilt sich die heiße
Luft an die
Decke, an den Raum oberhalb der Waschbeckenablage, in den Raum unterhalb der Waschbecken-Ablage
und in das eigentliche Reinigungskabinett darunter.
-
Außerdem kann eine restliche Heißluftmenge in den umgebenden Raum
eingeblasen werden. Die verbrauchte Heizluft wird über ein Entlüftungsleitungssystem
118 in die Atmosphäre ausgebiasen.
-
In Fig. 11 ist ein geeignetes Reinigungssystem schematisch dargestellt.
Der Sumpf 58 nimmt Wasser in einer durch ein Magnetventil 122 gesteuerten Menge
aus einer Leitung 120 auf. Die Abgabe von Reinigungsmitteln, Germiziden, Benetzungsmitteln
und dergleichen in den Sumpf 58 aus Vorratsbehältern 126 und 128 wird durch Magnetventile
13C und 132 gesteuert. Ein Regler 134 sorgt für Einhaltung eines korrekten Flüssigkeitsstandes
im Sumpf 58.
-
Eine Pumpe 136 saugt die im Sumpf vorhandene Flüssigkeit an und drückt
sie mit einem für eine effektive Reiniqung erforderlichen Druck in einer Anzahl
von Sprühköpfen 138. In der Verbindungsleitung zwischen der Pumpe 136 und den Sprühköpfen
138 befindet sich ein Magnetventil 140, und eine außerdem an die Pumpe angeschlossene
Abflußleitung ist durch ein weiteres Magnetventil 142 abgesperrt. Ist Ventil 140
offen und Ventil 142 geschlossen, so wird die Reinigungslösung von den Sprühköpfen
138 versprüht. Im umgekehrten Schaltzustand der beiden Magnetventile wird die Reinigungslösung
aus dem Sumpf 58 abgepumpt.
-
In der Nähe der Decke des die Sanitäranlage enthaltenden Raumes befindet
sich ein erster Satz von Sprühköpfen 138a zur Reinigung der Raumwände und dergleichen.
Eine zweite
Gruppe von Sprühköpfen 138b ist an den Wänden des Reinigungskabinettes
verteilt und reinigt diese Wände und andere-freiliegende Oberflächen. Eine dritte
Gruppe von Sprühköpfen 138c, am besten in Fig. 3 sichtbar, befindet sich unterhalb
des Waschbeckens mit Ablage 14 und hat die Aufgabe, die Stehaborteinrichtung 16
und die Toilette 12 in ihrer Reinigungsstellung zu reinigen.
-
Eine weitere Gruppe von Spr-ühköpfen 138d kann hinter der Toilette
angeordnet sein, um die Tragwand und die Unterseite der Stehaborteinrichtung 16
zu reinigen.
-
Wie bereits erwähnt, können die Druckleitungen für die Sprühköpfe
in gleicher Weise mit Schwenkanschlüssen versehen sein, wie die Abflußleitunq 92,
um auch diese Leitung ohne die Montage verdrehen zu können. Eine weitere Gruppe
von Sprühköpfen 138e kann aus dem Reinigungskabinett heraussprühen, um Wände, Decke
und Fußboden zu reinigen.
-
In Fig 1 und 2 ist die Sanitäranlage in Gebrauchsstellung dargestellt.
Sobald man für notwendig befindet, die Anlage zu reinigen, wird zunächst die Trennwand
44 beiseite geschwenkt. Der Toilettenträger 38 wird um 180 herumgeschwenkt, bis
sich die Toilette 12 unter Öffnung der Türen 26 unterhalb des Waschbeckens mit Ablage
14 befindet, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt. Anschließend wird auch der Deckenträger
40 um seinen Schwenkpfosten 36 um 1800 eingeschwenkt. Anschließend wird die Schwenkplatte
72 um 180 herumgeschwenkt, bis der Stufenabschnitt 88 an der rückwärtigen Platte
60 anliegt und die nicht leiste 90 unter einem Andruck anliegt. Auch die Dichtleiste
82 wird dann angedrückt. Die Reinigungsstellung ist am besten aus Fig. 3 ersichtlich.
Man bemerke, wie kompakt das Reinigungskabinett jetzt bestückt ist, weil die Sanitäreinrichtungen
12 und 16 den freien Raum unterhalb
des Waschbeckens mit Ablage
14 ausnutzen. Der Spiegel 18 liegt zur Reinigung frei.
-
Nachdem die in Reinigungsstellung geschwenkten Platten bzw.
-
Trennwände so abgesichert bzw. verriegelt sind, daß ein geschlossenes
Reinigungskabinett gebildet ist, werden die Fußbodendichtungen herabgedrückt. Die
Eingangstür 42 zum Raum wird fest verschlossen. Sobald dieser Zustand eingestellt
ist, kann die Reinigungsoperation beginnen. Zunächst wird der Sumpf 58 mit durch
die Heizeinrichtung 124 autgeheiztem Wasser gefüllt. Geeignete Reinigungsmittel,
Benetzungsmittel, Desinfektionsmittel u. dgl. werden über die Magnetventile 130
und 132 aus den Vorratsbehältern 126 und 128 zugesetzt. Während der Reinigungsoperation
wird die Einhaltung des korrekten Flüssigkeitsstandes im Sumpf 158 laufend durch
den Regler 134 überwacht. Ferner ist, wenn die Pumpe 136 läuft, Ventil 140 offen
und Ventil 142 geschlossen.
-
Jetzt sprüht aus allen Sprühkopf-Gruppen 138a - 138e mit Uberdruck
die Reinigungslösung auf die entsprechenden zugeordneten Reinigungsbezirke. Dabei
wird die gesamte Sanitäranlage und der umgebende Raum einwandfrei gereinigt. Nach
Beendigung des Reinigungsprozesses wird das Ventil 140 geschlossen und das Ventil
142 geöffnet, um den Rest der Reinigungslösung in die Abflußleitung abzuleiten.
-
Nach dem Reinigen wird das Gebläse 114 mit der Heizeinrichtung 116
eingeschaltet und der gesamte Raum mit allen Sanitäreinrichtungen durch die Heißluft
getrocknet. Die verbrauchte Trocknungsluft gelangt über das Entlüftungs-Leitungssystem
118 in die freie Atmosphäre.
-
Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das vorstehend
beschriebene Ausführungsbeispiel.
-
Zusammengefaßt betrifft die Erfindung eine aus mehreren Sanitäreinrichtungen,
beispielsweise einem Waschbecken mit Ablage, einer Toilette und einer Stehaborteinrichtung
zusammengesetzte
Sanitäranlage, die innerhalb eines geschlossenen
Raumes untergebracht ist. Hierbei sind Toilette und Stehaborteinrichtung schwenkbar
an Scharnieren angebracht und lassen sich aus einer Gebrauchsstellung heraus in
eine Reinigungsstellung unterhalb des Waschbeckens einschwenken.
-
Die notwendigen Leitungsanschlüsse für die schwenkbaren Sanitäreinrichtungen
sind ebenfalls mit Schwenkanschlüssen versehen, um sich der Schwenkbewegung anpassen
zu können.
-
Aus unterhalb des Waschbeckens mit Ablage angebrachten Sprühköpfen
wird eine Reinigungslösung auf die in Reinigungsstellung herumgeschwenkten Sanitäreinrichtungen
gesprüht. Weitere Sprühköpfe befinden sich hinter der Toilette, wenn sich diese
in Reinigungsstellung befindet, um auch auf die untere Oberfläche der Stehaborteinrichtung
Reinigungslösung sprühen zu können. Schwenkbare Platten- bzw.
-
Trennwände, welche ebenfalls an den Scharnieren für Toilette und Stehaborteinrichtung
angeschlossen sind, legen sich abschließend gegeneinander, wenn diese schwenkbaren
Sanitäreinrichtungen sich in ihrer Reinigungsstellung befinden, und bilden so ein
geschlossenes Reinigungskabinett für alle drei Sanitäreinrichtungen. Zusätzliche
Sprühdüsen innerhalb des Reinigungskabinetts sorgen für gründliche Reinigung der
Wände, eines Spiegels und des darunterliegenden Fußbodens.
-
Außerhalb des Reinigungskabinetts werden die umliegenden Raumwände,
insbesondere solche Abschnitte, welche in Gebrauchsstellung von den schwenkbaren
Sanitäreinrichtungen verdeckt sind, durch weitere Sprühdüsen gereinigt. Die Reinigungseinrichtung
ist in einem besonderen Verschlag untergebracht. Nach dem Reinigen werden sämtliche
Sanitäreinrichtungen und die umgebenden Raumwände mit Heißluft getrocknet.