DE2263370B2 - Fahrzeugluftreifen mit wellenförmigen Seitenwänden - Google Patents
Fahrzeugluftreifen mit wellenförmigen SeitenwändenInfo
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- DE2263370B2 DE2263370B2 DE19722263370 DE2263370A DE2263370B2 DE 2263370 B2 DE2263370 B2 DE 2263370B2 DE 19722263370 DE19722263370 DE 19722263370 DE 2263370 A DE2263370 A DE 2263370A DE 2263370 B2 DE2263370 B2 DE 2263370B2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C13/00—Tyre sidewalls; Protecting, decorating, marking, or the like, thereof
- B60C13/02—Arrangement of grooves or ribs
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen bestehenden, vorzugsweise im
Gieß- oder Spritzverfahren hergestellten Fahrzeugluftreifen mit wellenförmigen Reifenseitenwänden, bei
denen die von den Wellungen bestimmten erhabenen Stellen bzw. die zwischen ihnen befindlichen Vertiefungen
radial oder im wesentlichen radial zum Reifen verlaufen.
Bei bekannten Luftreifen mit wellenförmigen Reifenseitenwänden verlaufen die Wellen bzw. die zwischen
ihnen befindlichen Täler in Reifenumfangsrichtung. Hierdurch wird eine sehr flexible, hochbiegsame
Reifenseitenwand geschaffen, die ihrerseits jedoch eine Fesselung der Reifenzenitpartie in der Weise voraussetzt,
daß Durchmesserveränderungen nicht eintreten können.
In der DE-OS 21 13 627 wird ein Fahrzeugluftreifen beschrieben, der unterhalb des Laufstreifens mit einer
sich im wesentlichen über die Breite des Laufstreifens erstreckenden ringförmigen, zugfesten Verstärkungseinlage
versehen ist und der zumindest teilweise unbewehrte Seitenwände aufweist. Bei ihm sind die
Seitenwände in dem nicht bewehrten Bereich mit Verstärkungsrippen versehen, deren Höhe im wesentlichen
der Wandstärke der Seitenwände entspricht und bei ggf. unterschiedlichem Verlauf insbesondere von
den Reifenwülsten zu den Reifenschultern hin nicht abnimmt.
Aus der US-PS 21 46 942 ist ein Reifen bekannt, dessen Seitenwände außen mit radial verlaufenden
in Rippen ausgestattet sind. Diese Rippen, die der
Luftkühlung dienen, weisen über den gesamten seitlichen Bereich der Seitenwände und des Lufstreifens eine
konstante Höhe auf.
In der DE-OS 16 05 704 ist ein Luftreifen offenbart, !■>
dessen Seitenwände eine biegsame Dauerfalte aufweisen. Diese Falte verläuft am Umfang der Karkasse als
durchgehende, einspringende Rinne, die zur Außenfläche der Seitenwand hin often ist und sich beim
Aufblasen des Reifens aufrichten kann. Weiterhin sind in der Seitenwand eine Reihe von Nuten ausgebildet, die
ein Zurückfedern in die gefaltete Lage des Reifens begünstigen. Diese Gestaltung dient dazu, das Volumen
des Reifens im Nichtgebrauchszustand zu verringern. Die Nuten verlaufen zwar in radialer Richtung auf den
Seitenwänden, doch werden dadurch Erhebungen bzw. Vertiefungen konstanten Ausmaßes gebildet, so daß
eine Werkstoffe!nsparung nicht erzielt wird.
Die Erfindung macht zwar ebenfalls Gebrauch von wellenförmig gestalteten Reifenseitenwänden, jedoch
so liegt ihr die Aufgabe zugrunde, unter Beachtung der notwendigen Biegeverformung eine vergleichsweise
große Festigkeit bei geringem Werkstoffaufwand zu erzielen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die
i) Amplitude der Wellen von den Reifenwülsten aus iiu
den Reifenschultern hin abnimmt, wobei eine besonders günstige Ausführungsform darin besteht, daß sich die
Wellung unterhalb der Reifenschultern oberhalb der Hälfte der Seitenwand allmählich ganz verlieren kann.
Die größten Amplituden sind also im Bereich bzw. in der Nähe der Reifenwulstpartien, und die Amplituden sind
nahe unterhalb der Reifenschultern sehr klein bzw. nicht mehr erkennbar.
Dadurch ergibt sich für den Reifen eine sehr gute Werkstoffausnutzung. Bei großer Festigkeit wird nur
vergleichsweise wenig Werkstoff benötigt, so daß die Reifenseitenwände homogene Querschnittsflächen erhalten
bzw. ausschließlich aus einem bestimmten Werkstoff unter Verzicht auf zusätzliche Karkaßverw
Stärkungen hergestellt werden können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind. Es zeigt
F i g. 1 einen radialen Teilschnitt durch einen Fahrzeugluftreifen,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Il von Fig. 1,
Fig.3 einen Schnitt nach der Linie lll-III von Fig. I
und
Fig.4 eine abgewandelte Ausführungsform dem Schnitt gemäß F i g. 3 entsprechend.
Der im wesentlichen U-förmige Reifenunterbau 1 des Luftreifens besteht aus Gummi oder einem gummiähnlichen
Kunststoff; der Reifenunterbau 1, der die üblichen Wulstpartien 2, die Reifenseitenwände 3 und an seinem
äußeren Umfang ein flaches, die beiden Reifenseitenwände 3 verbindendes Mittelteil 4 aufweist, ist im Gießbzw.
Spritzverfahren hergestellt und weist keine zusätzlichen karkaßartigen Verstärkungseinlagen auf.
Der Werkstoff ist also so zäh, daß auf die üblichen Karkaßverstärkungen verzichtet werden kann, wenngleich
er auch Beimischungen z. B. in Form von Fasern oder dünnen Fäden erhalten kann, die jedoch nicht im
Sinne der üblichen Cordfäden orientier', sondern vorzugsweise in Wirrlage angeordnet sind, also mit dem
Werkstoff z. B. auf dem Wege des Gießens oder Spritzens verarbeitet werden können.
Das Mittelteil 4 des Reifenunterbaues 1 wird von einem die Lauffläche 5 aufweisenden Laufstreifen 6
umschlossen, der festhaftend mit dem Mittelteil 4 verbunden isL
Die Reifenseitenwände 3 sind gemäß F i g. 2 wellenförmig gestaltet, und zwar so, daß die Wellen bzw. die
von ihnen bestimmten erhabenen Stellen bzw. die zwischen ihnen befindlichen Vertiefungen in oder im
wesentlichen in radialer Richtung des Reifens verlaufen. Außerdem verringert sich die Amplitude der Wellen zu
den Reifenschultern 7 hin in der Weise, daß dort eine Wellenform nicht mehr vorhanden bzw. eine nicht
gewellte Kreisringfläche gegeben ist Darüberhinaus ist die Wellung auch nicht bis in die Wülste 2 fortgesetzt.
Die Wülste 2 sind also kompakt bzw. als vollwandige Ringkörper ausgeführt.
Von der einen Reifenschulter zur anderen Reifenschulter 7 ist wiederum eine Wellung vorgesehen wie
diese aus F i g. 3 erkennbar iel Audi hier laufen die
Wellen quer zur Reifenurnfangsrichtung. Die hier vorgesehenen Wellen 8 begünstigen die Verbindung mit
dem Laufstreifen 6. Es wird nicht nur eine Vergrößerung der Haftfläche erzielt, sondern gleichzeitig auch ein
gewisser Formschluß zwischen dem Mittelteil 4 und dem Laufstreifen 6.
Gemäß F ί g. 4 kann auch irn Bereich des Mittelteiles 4
die dem Reifenhohlraum zugekehrte Fläche 9 eben bzw. gleichsinnig gekrümmt verlaufen, während aber die am
äußeren Umfang gelegene Fläche 10 des Mittelteiles 4 einen den Wellen 8 entsprechenden Verlauf aufweist.
Durch die Wellungen in den Reifenseitenwänden 3 ergibt sich bei geringem Werkstoffaufwand eine
ausreichend große Festigkeit in Querrichtung des Reifens. Im Bereich der Reifenschultern 7 ist eine
ausreichende Biegeverformung möglich, wenn diese z. B. im Bereich der Bodenellipse eintreten muß.
Gemäß Fig.2 sind die dem Reifenhohlraum zugekehrten
Wandungsteile 11 der wellenförmig gestalteten Reifenseitenwände 3 in ihrer Wandstärke größer als die
außenlieganden Wandungsteile 12. Hierdurch wird eine
höhere Drucksteifigkeit der dem Reifenhohlraum zugekehrten Wandungsbereiche erreicht und ein
Knicken der inneren Wellenbereiche weilgehend unterbunden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen bestehender, vorzugsweise im Gieß- oder Spritzverfahren hergestellter Fahrzeugluftreifen mit wellenförmigen Reifenseitenwänden, bei denen die von den Wellungen bestimmten erhabenen Stellen bzw. die zwischen ihnen befindlichen Vertiefungen radial oder im wesentlichen radial zum Reifen verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der Wellen von den Reifenwülsten (2) aus zu den Reifenschultern (7) hin abnimmt.Z Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wulstbereiche (2) welienfrei als homogene, seitlich nicht eingeschnürte Ringe ausgeführt sind.3. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der Wellen sich derart allmählich verringert, daß sich etwa im Bereich der Reifenschultern (7) welienfreie Zonen ergeben.4. Luftreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das am äußeren befindliche Drittel der Reifenseitenwände (3) wellenfrei ausgebildet ist.5. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch der mit dem Laufstreifen (6) in Berührung stehende Teil Mittelteil (4) des Reifenunterbaues (1) wellenförmig gestaltet ist und die Vertiefungen bzw. Erhebungen quer zur Reifenumfangsrichtung verlaufen.6. Luftreifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (4) des Reifenunterbaues (1) am äußeren Umfang wellenförmig, am inneren Umfang jedoch glatt und wellenfrei ausgeführt ist (F ig. 4).7. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlänge über den Reifenumfang hinweg konstant oder nahezu konstant ist.8. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Reifenhohlraum zugekehrten Wandungsteile der Reifenseitenwände eine größere Wandstärke haben als die dem Reifenhohlraum abgekehrten Teile dieser Wandungen (Wandung bei ti und 12 gemäß F ig. 2).
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Legal Events
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