DE2262775A1 - Gelenkige rohrverbindung - Google Patents
Gelenkige rohrverbindungInfo
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Description
Gelenkige Rohrverbindung Priorität: 21. Dezember 1971, Nr. 18 772/71
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine gelenkige
Rohrverbindung, insbesondere zur Verbindung eines Steigrohres mit einem in einer Winkellage zu demselben verlaufenden
Rohr einer Sauprfördereinrichtunf?;.
Gelenkige Rohrverbindungen sind beispielsweise an einer Saugvorrichtung zum Entladen von Schiffen zwischen einem das
Fördergut aus dem Laderaum saugenden im wesentliehen senkrechten
Steigrohr und einem diesem sich unter einem Winkel anschliessenden Förderrohr bekannt. Das Förderrohr einer
solchen Saugeinrichtung ist in den meisten Fällen auf einem um eine horizontale Achse verschwenkbaren Ausleger abgestützt
und an dem freien Ende des Auslegers mit einem lotrecht herabhängenden Steigrohr gelenkig verbunden. An den
vorerwähnten Saugvorrichtungen gelangen z.B. zwischen dem Steigrohr und dem Förderrohr angeordnete Kugelgelenkrohrverbindungen
oder flexible Förderschläuche zusammen mit um eine
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Achse verschwenkbaren Rohrgelenken zur Anwendung, welche sich als sehr störanfällig erwiesen haben.
Als nachteilig hat sich bei diesen gelenkigen Rohrverbindungen gezeigt, dass das zwischen den Steigrohr und Förderrohr
angeordnete Rohrgelenk bzw. der Förderschlauch während des Fördervorgangs einem verhältnismässig grossen Verschleiss
durch das Fördergut unterliegt, und daher oft gegen ein neues Gelenk odex e^iien neuen Schlauch auszuwechseln ist.
Bei den Kugelgelenkrohrverbindungen ergibt sich besonders
die Schwierigkeit, die eine Kugelhälfte gegenüber der anderen Kugelhälfte derart zu lagern und zu dichten, dass bei der
verhältnismässig grossen, sehr oft einseitig auftretenden Belastung
keine Beschädigungen der Lagerung auftritt, woraus sich als Folge eine Beeinträchtigung oder gegebenenfalls
auch eine Zerstörung der zwischen den beiden Kugelhälften angeordneten Dichtung ergibt. Andererseits bewirkt das mit dem
Kugelgelenk verbundene, um eine Achse verschwenkbare Rohrgelenk im Bereich eines verhältnismässig kleinen Umlenkradiuses
eine sehr starke Umlenkung des während des FÖrdervorganges eine schleissende Wirkung ausübenden Fördergutes, wodurch
auch bei der Verwendung von sehr verschleissfestetn Material
schon nach einer verhältnismässig kurzen Zeit eine Zerstörung des Rohrgelenkes eintritt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gelenkige Rohrverbindung, insbesondere zwischen Steig- und
Förderrohr einer Saugvorrichtung zum Entladen von pulverförmiger oder körnigem Material aus Laderäumen vorzusehen, mit
welcher die den bekannten gelenkigen Rohrverbindungen anhaftenden
Mängel vermieden sind und die Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Rohrverbindung einen das
Steigrohr lagernden, um eine Drehachse schwenkbaren Rahmen, einen, in. einem Abstand zum Rahmen angebremsten- Träger mit
einer Schwenkachse, welche an demselben rechtwinklig zur am Rahmen angeordneten Drehachse verläuft, wobei Rahmen und
Träger mittels an der Schwenkachse und Gelenken am Rahmen bewegbar angelenkten Stangen miteinander verbunden sind, und
ein mit einem flexiblen Schlauch umschlossenes Gliederrohr umfasst. . 7
Die gelenkige Rohrverbindung ist besonders vorteilhaft für den Einsatz an Saugvorrichtungen zum Entladen von verhältnismässig
grossen Mengen aus Laderäumen geeignet, da hierbei mit Hilfe derselben das Steigrohr in jede gewünschte Richtung
bzw. in jeden Bereich des Laderaumes verschwenkt werden kann, und die Rohrverbindung im Vergleich zu anderen Rohrverbindungen
eine verhältnismässig grosse Verschleissfestigkeit aufweist, woraus eine geringe Störanfälligkeit resultiert.
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Ein v/eiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Ausbildung
einer Halterung des Steigrohres, Vielehe am Rahmen in einer quer zu Schwenkachsen desselben verlaufenden- Ebene diametral
gegenüberstehende Drehachsen aufweist, um die die Halterung gegenüber dem Rahmen verschwenkt werden kann.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht in der Anordnung einer Führungseinrichtung für das Gliederrohr,
um diesca Jon einem zum anderen Ende in einem gleiehmäs·
sig verlaufenden Bogen zu führen. Die Führungseinrichtung besteht aus an dea Träger und am Ra.hmen beidseitig des Gliederrohres
befestigten Armen, welche an ihren äussercn Enden durch Hebel und Gelenke miteinander verbunden sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können in der Anordnung eines Schwenklagers zwischen dem ersten
Glied-des Gliederrohres und dem Steigrohr bestehen, wobei
die sich diametral gegenüberstehenden Schwenklager koaxial zu den am Rahmen befindlichen Drehachsen angeordnet sind,
und wobei die die einzelnen Glieder des Gliederrohres verbindenden
Lager diametral in einem Schwenkbereich zueinander angeordnet sind, welcher quer zum Schwenkbereich des ersten
Gliedes gegenüber dem Steigrohr verläuft sowie ferner durch einen die einzelnen Glieder des Gliederrohres überdeckenden
Schlauch aus widerstandsfähigem flexiblen Material, welcher
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einerseits mit dem Förderrohr und andererseits mit dem Steigrohr verbunden ist und das Gliederrohr dichtend gegen die
äussere Atmosphäre abschliesst.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in vereinfachter Darstellungsweise, und zwar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer gelenkigen Rohrverbindung
Fig. 2 eine Ansicht einer zwischen einem ersten und einem zweiten Anlageteil einer Saugvorrichtung angeordneten
gelenkigen Rohrverbindung, teilweise geschnitten
Fig..-3 .eine Seitenansicht der in der Fig. 2 gezeigten ge-
lenkigen Rohrverbindung
Fig. *J einen Schnitt durch einen nachgiebigen, aus einzelnen
Gliedern bestehenden Schlauch der Rohrverbindung in der selben Ebene wie Fig. 2.
Aus den Fig. 1 - Ά ist eine gelenkige Rohrverbindung 1 für
eine nicht näher dargestellte Saugvorrichtung zu ersehen, welche einerseits mit einem Förderrohr 2 und andererseits ,
mit einem Steigrohr 3 der. Saugvorrichtung verbunden ist. In der Fig. 2 ist das Steigrohr 3 der Einfachheit halber
mit einer strichpunktierten Linie in annähernd horizontal
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ausgeschwenkten Lage gezeichnet worden, obwohl das Steigrohr
in Wirklichkeit in jeder Sohwenklage des Förderrohres 2 im
wesentlichen lotrecht von dem freien Ende des- um eine nicht näher dargestellte horizontale Achse verschwenkbaren, das
Förderrohr 2 stützenden Auslegers herabhängt.
Am Förderrohr 2 ist ein aus einzelnen Glieder ^ bestehendes,
um parallele Schwenkachsen 23 der einzelnen Glieder 4 ver schwenkbares Cliccerrohr 5 angeflanscht. Am unteren Ende des
Gliederrohres 5 ist das Steigrohr 3 um eine Achse 6 quer
zur Schwenkebene des Gliedorrohres 5 verschwenkbar gelagert.
Durch das Steigrohr 3 wird das Fördergut aus einem nicht näher dargestellten Behälter bzw. Laderaum eines Schiffes gefördert
.
Das mit dem Förderrohr 2 verbundene Gliederrohr 5 ist von
einem Träger 7 umgeben, der an einem das Förderrohr 2 tragenden Ausleger befestigt ist.
An dem Träger 7 sind im Schwenkbereich des Gliederrohres 5
zwei Stangen 8 um eine Achse 9 bzw. 10 ausschwenkbar gelagert. Am unteren Ende der Stangen 8 ist ein Rahmen 11 um an
den Stangen 8 angeordneten Achsen 12, 13 verschwenkbar gelagert. Am Rahmen 11 sind in einer quer zu den Achsen 12, 13
verlaufenden Ebene Drehachsen I^, 15 angeordnet, um die ein
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mit dem Steigrohr 3 fest verbundener Halter 16 schwenkbar gelagert ist, so dass durch die quer zueinander angeordneten
Achsen 12, 13 bzw. I1J, 15 ein Kreuzgelenk 17' gebildet wird.
Das erste Glied k des Gliederrohres 5 ist, wie bereits erwähnt,
mit dem Steigrohr 3 über Achsen"6 gelenkig verbunden, welche koaxial zu den am Rahmen 11 befindlichen Drehachsen
I1J, 15 angeordnet sind, wodurch das Steigrohr 3 mit dem
Halter 16 gegenüber dem ersten Glied "1J um eine gemeinsame
■theoretische Achse 18 verschwenkbar ist.
An dem am Förderrohr 2 bzw. einem Ausleger· befestigten Träger 7 sowie am unteren Rahmen 11. sind beidseitig des Gliederrohres
5 Arme 19 bzw. 20 befestigt, welche.an ihren äusseren
Enden durch Hebel 21 und Gelenke 22 miteinander verbunden sind. Die Anordnung d-er durch die Hebel 21 und die Gelenke
22 miteinander verbundenen Arme 19 bzw. 20 dient in Zusammenwirkung
,mit den Hebeln 8 im wesentlichen einer Führung des zwischen dem Rohr 2 und dem Steigrohr 3 angeordneten gelenkigen
Gliederrohres 5, welches beispielsweise bei einer maximalen Ausschwenkung, wie in der Fig. 2 gezeigt, in einem über
seine ganze Länge gleichmässig verlaufenden Bogen umgelenkt wird.
Gemäss Fig. 1J sind die einzelnen Glieder k des Gliederrohres
5, durch um parallel zueinander verlaufende theoretische Achsen
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verschwenkbar diametral zueinander angeordnete Lager 23 gelenkig verbunden. Das Lager 6 für das Steigrohr 3 ist quer
zu den Lagern 23 des Gliederrohres 5 angeordnet. Die einzelnen Glieder h des Gliederrohres 5 sind mit einem Schlauch
aus widerstandsfähigein, flexiblen Material überzogen, welcher einerseits mit dem Förderrohr 2 und andererseits mit
dem Steigrohr 3 verbunden ist und das Gliederrohr 5 dichtend
gegen die äussere Atmosphäre abschliesst.
Das vom Schlauch 2k überdeckte, mit dem ersten Glied Ί des
Gliederrohres 5 gelenkig verbundene Ende des Steigrohres 3 weist den inneren mit dem umgebenden Raum verbindende Durchgangslöcher
25 auf, durch welche das zwischen dem Schlauch 24 und dem Steigrohrende befindliche Fördergut in das
Steigrohr 3 gelangen kann. Das sich zwischen den einzelnen Gliedern k und dem Schlauch 24 ansammelnde Material wird
dagegen selbsttätig durch die Oeffnungen zwischen den einzelnen Glieder k in das Gliederrohr 5 gefördert. Der aussenliegende,
flexible Gummischlauch 2k ist durch die einzelnen Glieder geschützt und unterliegt während der Förderung keinem
Verschleiss durch das Fördergut.
Durch die Verwendung eines in der vorbeschriebenen V/eise ausgebildeten Gliederrohres 5 ergibt sich im Vergleich zu
Gliederrohren mit um quer zueinander verlaufenden theore-
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tischen Axen verschwenkbarer. Gliedern innerhalb eines bestimmten
Schwenkbereiches vorteilhafterweise nur die halbe Baulänge.
Die gelenkige Rohrverbindung 1 bleibt auch im ausgelenkten Zustand kardanisch und ist besonders vorteilhaft zwischen
einem im wesentlichen in der lotrechten Lage befindlichen Steigrohr und einem in einer "veränderbaren Winkellage zu
demselben ver?a»'fanden Rohr, einer Saugfördereinrichtung anzuordnen,
da das Gewicht des Steigrohres 3 einerseits von deni zwischen diesem und dem freien Ende des Auslegers angeordneten
Gelenken 9» 10, 12, 13 und I1J, 15 getragen wird*und
andererseits eine verschleissmindernde Umlenkung des Pörderstromes
in dem Gliederrohr 5 mit Hilfe einer an der gelenkigen
Rohrverbindung 1 anzuordnenden Führungseinrichtung 19~22 erfolgt, mit der das Gliederrohr 5 in einem gleichmässig
verlaufenden Bogen geführt wird.
Die Anwendung der gelenkigen Rohrverbindung 1 ist nicht nur auf eine ein Steigrohr 3 aufweisende Saugfördereinrichtung
beschränkt. Es ist beispielsweise auch möglich, beide durch das Rohrgelenk verbundene Rohre der Saugfördereinrichtung
in,der horizontalen Ebene verschwenkb'ar anzuordnen, da auch
hierbei im Bereich des Gliederrohres die vorteilhafte, in einem gleichmässigen Bogen erfolgende Umlenkung des Förderstromes gewährleistet ist.
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Claims (1)
- ANSPRUIiCHEill Gelenkige Rohrverbindung, insbesondere zur Verbindung eines Steigrohres mit einem in einer Winkellage zu demselben verlaufenden Rohr einer Saugfördereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrverbindung (1) einen das Steigrohr (3) lagernden, um eine Drehachse (14, 15) schwenkbaren Rahmen (11), einen in einem Abstand zum Rahmen (11) angeordneten Träger (7) mit einer Schwenkachse (9,10), welche an demselben rechtwinklig'zur am Rahmen (11) angeordneten Drehachse (1*1,15) verläuft, wobei Rahmen (11) und Träger (7) mittels an der Schwenkachse (9, 10) und Gelenken (12, 13) am Rahmen (11) bewegbar angelenkten Stangen (8) miteinander verbunden sind ^ und ein mit einem flexiblen Schlauch (2*0 umschlossenes Gliederrohr (5) umfasst.2. Gelenkige Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die am Rahmen (11) befindlichen Drehachsen (14, 15) für die Lagerung eines mit dem Steigrohr (3) i'est verbundenen Halters (16) angeordnet sind.oder 2.. Gelenkige Rohrverbindung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass am Trüger (7) sowie am Rahmen (11)30a826/09A6beidseitig des Gliederrohres (5) Arme (19 bzw. 20) befestigt sind, v;elche an ihren äusseren Enden durch Hebel (21) und Gelenke (22) miteinander derart verbunden sind, dass das Gliederrohr (5) beim Schwenkvorgang eine regelmässige Biegung ausführt.*1. Gelenkige Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Glied (h) des Gliederrohres (5) mit dem Steigrohr(3) über Gelenke (6) verbunden ist, welche koaxial zu den am Rahmen (11) befindlichen Drehachsen (1*J, 15) angeordnet sind.. dadurch ge-5. Gelenkige Rohrverbindung nach einem .der Ansprüche l^bis A,kennzeichnet, dass die die einzelnen Glieder (1J) des Gliederrohres (5) verbindenden Schwenklager (23) parallelfür die
zu den Achsen (9> 10) ;/am Träger (7) angeordnetenStangen (8) verlaufen.6. Gelenkige Rohrverbindung nach, einem dqr Ansprüche l'bis.5, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Glieder (M) des Gliederrohres (5) mit einem Schlauch (24) aus widerstandsfähigem, flexiblen Material überzogen sind, welcher einerseits mit dem Förderrohr (2) und andererseits mit dem Steigrohr (3) verbunden ist und das Gliederrohr (5) dichtend gegen die äussere Atmosphäre abschliesst.309826/09467. Gelenkige Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daso das vom Schlauch (21O überdeckte, mit dem ersten Glied (Ό des Gliederrohres (5) gelenkig verbundene Ende des Steigrohres (3) den inneren mit dem umgebenden Raum verbindende Durchgangslöcher (25) für das Fördergut aufweist.309826/0946L e. e r s e i f e
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