DE2261906C3 - Schaltungsanordnung zum Sperren eines Fernsprechapparates - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Sperren eines FernsprechapparatesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Sperren eines Fernsprechapparates für die Fernwahl
und für die Inanspruchnahme gebührenpflichtiger Diensie mit einem Impulswiederholer, der rechteckige
Wählimpulse an eine das Ende der gewünschten Ziffern erkennende Identifizierschaltung abgibt, einem Dezimalzähler,
der die Wählimpulse am Ausgang des Impulswiederholers zählt, einer bistabilen Kippschaltung,
die eine Information zum Sperren der Wahl speichert und von unzulässigen Ziffern entsprechenden
Ausgangssignalen des Zählers in den Sperrzustand geschaltet wird, bei dem ein Schalter aufgrund des
jo Sperrsignals am Ausgang der bistabilen Kippschaltung
einen Widerstand zwischen die Adern der Fernsprechleitungsschleife
schaltet, einer den Wählton identifizierenden Schaltung, und einer Verknüpfungsschaltung,
welche feststellt, ob Wählimpulse vor einem Wählton
J5 erscheinen, und in diesem Fall die bistabile Kippschaltungsetzt
Bei der fortschreitenden Entwicklung der Fernwahl und der damit verbundenen Erweiterung der durch
diesen Dienst untereinander verbundenen Zonen (Bezirke, Bundesländer, Staaten usw.) ist es erforderlich,
mißbräuchliche, d.h. ohne das Wissen des Inhabers eines privaten Fernsprechapparates geführte Ferngespräche
zu verhindern. Solche mißbräuchliche Anrufe bedeuten für den Anschlußinhaber selbstverständlich
einen erheblichen finanziellen Schaden.
Es wurde bereits eine Schaltungsanordnung zum Sperren des Apparates eines Fernsprechteilnehmers für
die Fernwahl und generell die gebührenpflichtigen Dienste vorgeschlagen (DE-OS 21 46 120), die einen
Kmpulswiederholer enthält, der die die Wählziffern
bildenden Impulszüge einer das Ende einer gewählten Ziffer identifizierenden Schaltung sowie einem die
Wählimpulse zählenden Dezimalzähler zuführt Mit seinen Ausgangssignalen, die unzulässigen Ziffern (bei
denen die Schaltungsanordnung den Fernsprechapparat sperren soll) entsprechen, setzt der Zähler eine bistabile
Kippschaltung zum Sperren der Wahl. Das Ausgangssignal dieser Kippschaltung steuert einen elektronischen
Schalter, der zwischen die Adern der Fernsprechleitungsschleife einen Widerstand schaltet, wodurch die
Stromunterbrechungen und somit die Übertragung von weiteren Wählimpulsen zur Vermittlungsstelle verhindert
werden. Ferner ist eine die Wähltöne erkennende Schaltung vorgesehen, die den Vorrang zwischen
μ Wählton und Wählimpulsen ermittelt und die bistabile
Kippschaltung setzt, wenn die Wählimpulse zuerst erscheinen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanord-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanord-
nung der eingangs genannten Art anzugeben, die möglichst betriebssicher ist und nicht ungewollt
eingreift und die Wahl der Ziffern sperrt Außerdem soll vermieden werden, daß die Kontrolle der Ziffernwahl
durch Tricks oder Manipulationen umgangen werden kann, die sich auf die Erzeugung von Impulsen sehr
kurzer Dauer mittels der Gabelschaltung stützen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß eine Schaltung vorgesehen ist, welche das Auftreten kurzer
Impulse am Ausgang des Iinpulswiederholers feststellt
und in diesem Fall die bistabile Kippschaltung in den Sperrzustand schaltet, und welche ein auf die Abstiegsflanke (d. h. Vorderflanke) eines Impulses ansprechendes
Zettkonstantenglied enthält, daß ein auf die Anstiegsflanke des Impulses ansprechendes Differenzierglied
vorgesehen ist, und daß eine Torschaltung die Phase der Ausgangssignale des Zeitkonstantengliedes
und des Differenziergliedes vergleicht
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt Schaltungseinheiten,
deren Betriebsweise und innerer Aufbau an sich bekannt sind, werden nicht im einzelnen beschrieben werden.
Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung;
und
Fig.2 einige Schwingungsformen, die in der Schaltungsanordnung
auftreten.
In F i g. 1 sind mit A und B die Adern der Fernsprechleitungsschleife und mit L/Tder Fernsprechapparat
des Teilnehmers bezeichnet Beim Abheben des >o Handapparates wird die Schleife mit der Impedanz des
Fernsprechapparates abgeschlossen, und es fließt Strom durch die Leitung. Daraufhin wechselt eine zweiteilige
Speiseschaltung AL automatisch von Parallelbetrieb zu Serienbetrieb. Die Speiseschaltung AL besteht aus a
einem ersten Teil zur Entnahme von Energie aus der offenen Schleife (Handapparat aufgelegt) und einem
zweiten Teil zur Entnahme der Schleifenenergie ohne Belastung der Schleife bei abgehobenem Handapparat,
wenn der Schieifenstrom zur Speisung der Teilnehmerschaltung fließt Die Schaltungsanordnung wird also
dauernd gespeist, wodurch ein rascher Eingriff vom Beginn der Belegung der Leitung an möglich ist Der
erste Teil der Speiseschaltung wird durch einen Kondensator C2 gebildet der sich Ober einen Wider- «
stand R3 und eine Diode L\ auflädt Der zweite Teil
enthält einen Spannungsumformer CC, der von einer
Spannung gespeist wird, die an einer zur Schleife parallelgeschalteten Impedanz abfällt. Der Spannungsumformer lädt den Kondensator Ci Ober eine Diode D1 so
auf.
Eine Schaltung RT zum Identifizieren des Wähltons
enthält eine Empfangsschaltung Ai, eine Empfangseinheit
Ai, einen Signalinverter /7 und ein NOR-Glied Nu
Die Empfangsschaltung A1, die mit der Fernsprechlei·
tungsschleife verbunden ist und auf die von der Vermittlungsstelle kommenden Signale anspricht enthält
einen selektiven Verstärker, der auf die Frequenz von 450 Hz (Frequenz des Wähltons) abgestimmt ist
Die Empfangseinheit A\, die ebenfalls mit der w Fernsprechleitungsschleife verbunden ist und das
Vorhandensein von Sprechsignalen feststellt enthält einen auf die Frequenz von 1600 Hz abgestimmten
selektiven Verstärker. Die Eingänge des NOR-Gliedes N1 sind mit dem Ausgang der Empfangseinheit A1 bzw. «
über den Signalinverter /7 mit dem Ausgang der Empfangsschaltung A2 gekh/ppelt Ein an die Eingänge
der Schaltung RT gelangender Wählton bewirkt ein Ausgangssignal der Empfangsschaltung A2, während er
von der Empfangseinheit A\ nicht festgestellt wird. Letztere erzeugt daher kein Ausgangssignal, d, h. ihr
Ausgang bleibt auf dem Binärwert 0, Das Ausgangssignal der Empfangsschaltung Az mit dem Binärwert 1,
das vom Signalinverter h invertiert worden ist, wird
vom NOR-Glied Ni durchgelassen, von einer Integrierstufe
INT integriert und schaltet eine bistabile Kippschaltung BS1 um.
Bei Vorhandensein von Rauschsignalen aus irgendeinem Grund in der Fernsprechleitungsschleife erzeugen
beide Empfangseinheiten Ausgangssignale, die jeweils mit dem Binärwert 0 bzw. 1 an die Eingänge des
NOR-Gliedes N\ gelangen, das in diesem Fall also kein Ausgangssignal abgibt Dasselbe geschieht wenn der
Teilnehmer während der Ziffernwahl spricht und Sprachsignale in die Leitung sendet auf die sowohl die
Empfangseinheit A\ als auch die Empfangsschaltung A2
anspricht Es kann vorkommen, daß für einen Augenblick ein Sprachfrequenzsignal den Verstärker der
Empfangsschaltung A2, nicht aber derjenigen der
Empfangseinheit A\ aktiviert In diesem Fall gibt das NOR-Glied N\ einen Ausgangsimpuls mit dem Binärwert
1 ab, d. h. es hält das Sprachfrequenzsignal für ein Tonsignal Der durch eine fälschliche Aktivierung der
Empfangsschaltung A2 erzeugte Impuls hat jedoch normalerweise eine kürzere Dauer als jeder Wähl ton, so
daß er von der dem NOR-Glied N\ nachgeschalteten Integrierstufe INT eliminiert wird. Die hxsr beschriebene
Schaltung RT zum Identifizieren des Wähltons hat den Vorteil, daß eine Kurzschlußeinrichtung mit
zugehörigem Steuerdraht für das Mikrofon des Handapparates überflüssig ist wie sie für einen
einwandfreien Betrieb der eingangs erwähnten vorgeschlagenen Schaltungsanordnung (DE-OS 21 46 120)
notwendig ist
Ein Impulswiederholer RI, der beim Wählen am Ausgang rechteckförmige Wählimpulse abgibt scheidet
in einer ersten Signalauswahl durch Integrierung alle Impulse aus, die eine geringere Dauer haben als 8 ms.
Wen:», der Teilnehmer den Handapparat abhebt wechselt das Potential am Punkt <x vom Binärwert 0
(Potential 0) zum Binärwert 1 (Netzspannung). Dieser Übergang von 0 auf 1 wird Ober Inverter /ι und h der
bistabilen Kippschaltung BS 2 zugeführt und stellt diese in die Ruhestellung. Gleichzeitig wird vom Ausgangssignal
des Inverters 1% eine Torschaltung in Form eines
NOR-Gliedes N2 geöffnet damit diese die Wählimpulse
vom Ausgang des Impulswiederholers RI durchlassen kann, und zwar direkt zum Zähleingang 2 eines
Dezimalzählers C Die Pausen zwischen einer Ziffer und der nächsten Ziffer, die von einer am Eingang die
Ausganssschwingung des Impulswiederholers RI empfangenden Identifizierschaltung Id identifiziert werden,
werden dem Rückstelleingang 1 des Dezr.nalzählers zugeführt Aufbau und Betriebsweise der Identifizierschaltung
Id sind in der schon erwähnten DE-OS 21 46 120 beschrieben. Ihre die Ziffern identifizierenden
Impulse werden i.t den Eingang einer bistabilen
Kippschaltung BS6 angelegt Wenn der von der Identifizierschaltung Id am Ende der ersten Ziffer
ausgesendete Impuls die Kippschaltung 356 setzt schaltet diese ihrerseits den Eingang 3 des Dezimalzählers
Cum, wodurch der Zählvorgang blockiert wird. Alle auf die erste Ziffer folgenden Ziffern, die der
Teilnehmer wählt können daher nicht gezählt werden. Die bistabile Kippschaltung 556 wird bei Ankunft eines
Wähltones oder des Freigabesignals (Ende der BeIe-
gung) wieder rückgestellt, worauf der Zähler die ankommenden Wählimpulse wieder zählen kann.
Wenn der Dezimalzähler C am Eingang als erste
Ziffer einen Impulszug empfängt, der einer unzulässigen Ziffer (im vorliegenden Beispiel sei angenommen, daß
die Ziffern 0 und 9 unzulässig sind) entspricht, gibt er am entsprechenden Ausgang, ζ. B. am Ausgang 9 ein Signal
ab. Dieses Ausgangssignal des Dezimalzählers wird unmittelbar einem NOR-Glied AZ6 zugeführt, das an
weiteren Eingängen die Ausgangssignale von NOR-Gliedern /V5 und AZ3 empfängt. Das NOR-Glied AZ6 wird
vom Signal des Ausgangs 9 des Dezimalzählers gesperrt. Sein eigenes Ausgangssignal mit dem Binärwert 0 bewirkt über einen Inverter Ij und NOR-Glieder
AZ/ und Ng das Umschalten einer als Sperrschaltung
dienenden bistabilen Kippschaltung BSS und somit das
Sperren der FernveM. Das Signal vom Ausgang 0 des Dezimalzählers wird dagegen wegen seiner besonderen
Schwingungsform Ober einen Inverter /4 an den Eingang des NOR-Gliedes AZs angelegt, dessen anderem Eingang
die Wählimpulse zugeführt sind. Bei der Ziffer 0 erzeugt das NOR-Glied A/s ein Signal, welches über das
NOR-Glied AZ6, den Inverter h und die NOR-Glieder N1
und A/« die bistabile Kippschaltung 555 umschalten, wie
schon angezeigt wurde. Eine zwischen den Ausgang des Dezimalzählers und den Ausgang der bistabilen
Kippschaltung BS6 geschaltete Diode D4 bewirkt am
Ende der Ankunft der Ziffer 0, daß der Ausgang des Dezimalzählers wieder den Binärwert 0 annimmt,
welcher so aufgebaut ist, daß er andernfalls den Binärwert t beibehalten würde.
Zur Erläuterung der Betriebsweise des Dezimalzählers und der soeben beschriebenen Verknüpfungsschaltung
sei auf die in F i g. 2 dargestellten Schwingungsformen verwiesen, deren Bedeutung weiter unten noch im
einzelnen angegeben werden wird.
Wenn die bistabile Kippschaltung BSi umschaltet,
wird ihr Ausgangssignal über ein NOR-Glied A/io an die
Basis eines als Schalter dienenden Transistors TR angelegt der dadurch leitend wird. Die Fernsprechleitungsschleife
erfährt hierdurch einen teilweisen Kurzj r^Q ju j: u i ; d:i i
ui..η j_„„_ r^..ÄQ-
:„ u/s_<.. ,i·, ;n d<»:i>» mit
dem Transistor und einer Diode Dy geschalteten Widerstände R\ und & bestimmt wird. Die Diode D\
schützt den Transistor vor etwaigen inversen Spannun- «
gen an der Teilnehmerleitungsschleife. Durch den Kurzschluß werden die Wählimpulse so begrenzt, daß
die Vermittlungseinrichtungen in der Vermittlungsstelle nicht auf sie ansprechen können. Der Kurzschluß ist
durch das Vorhandensein der Wählimpulse bedingt Das on
NOR-Glied A/io gibt nämlich nur dann ein Ausgangssigr.al
ab, wenn gleichzeitig das von der bistabilen Kippschaltung BSs kommende Sperrsignal und die von
der Identifizierschaltung Id kommenden rechteckigen Wählimpulse vorhanden sind. Dadurch wird verhindert,
daß die Leitung für die gesamte Dauer der Wahl kurzgeschlossen bleibt, was unter bestimmten Umständen
den normalen Betrieb der Fernsprechvermittlungsstelle stören könnte.
Das am Ausgang der bistabilen Kippschaltung BSs μ
erzeugte Sperrsignal setzt außerdem einen örtlichen Tongenerator GT in Betrieb, der über ein NOR-Glied
A/11 und einen Inverter k sowie über die durch die
Widerstände R\ und Ri gebildete Teilerschaltung ein
Besetztsignal in die Teilnehmerleitungsschleife sendet und den Teilnehmer dadurch informiert, daß die Wahl
gesperrt ist Falls der Teilnehmer mit der Wahl beginnt, bevor er den Wählton von der Vermittlungsstelle
empfangen hat und deshalb die bistabile Kippschaltung BSi noch nicht umgeschaltet hat, tritt am Ausgang des
NOR-Gliedes AZj ein Signal mit dem Binärwert I auf, welches über die NOR-Glieder AZ6, N1, AZ8 die bistabile
Kippschaltung BSi in den Sperrzustand umschaltet, so daß wie beim zuvor behandelten Fall die Wahl gesperrt
wird.
Die Wahl wird auch dann gesperrt, falls nach Ankunft des Wähltones die ebenfalls von der Vermittlungsstelle
kommende Speisespannung fehlt. Das Fehlen der Schleifenspeisung ist dann von Bedeutung, wenn der
Teilnehmer versucht, die Wählkontrolle durch folgenden Trick zu umgehen: Wenn man in gewissen
Systemen auf die Taste des Gabelumschalters des Handapparates drückt, erscheint normalerweise ein
spezieller Besetztton in der Leitung, der »Teilnehmerton« genannt wird. Dieser »Teilnehmerton« wird durch
ein Freizeichen ersetzt, wenn der Teilnehmer mit der Nummernscheibe eine Ziffer wähit. Dies muß selbstverständlich
eine zulässige Ziffer sein, damit die Wahl nicht gesperrt wird. Vor Ankunft des Freizeichens wählt der
Teilnehmer nun eine zweite, unzulässige Ziffer (z. B. die 0). Der Zähler ist noch gesperrt, da durch die erste Ziffer
die bistabile Kippschaltung BSi umgeschaltet worden ist, und kann daher die die Ziffer 0 bildenden
Wähümpulse nicht zählen. Demgemäß kann er nicht das entsprechende Ausgangssignal erzeugen, durch das die
Wahl gesperrt würde. Diese Wählimpulse können daher in die Vermittlungsstelle gelangen und die Fernwahl
gestatten. Es wurde jedoch festgestellt, daß die Vermittlungsanlage beim Weeiisel »Teilnehmerton«
zum Freizeichen die Schleifenspeisung unterbricht was auf den Obergang der Organe der Vermittlungsstelle
von einem Register auf das andere zurückzuführen ist Durch Ausnutzen dieser Tatsache kann die Möglichkeit
einer Umgehung der Wählkontrolle folgendermaßen ausgeschlossen werden: Wenn an der Teilnehmerleitungsschleife
die Speisespannung fehlt, haben die Punkte « und β der Speiseschaltung AL die Spannung
vom Binärwert 0. Diese Binärwerte werden zwei Eingängen des zwischen die Kippschaltungen BS2 und
Speisespannung auch bei Abheben des Handapparates fehlt wird das Eingreifen der Schaltungsanordnung
durch das vorherige Erscheinen des Wähltones bedingt und ein ungewolltes Eingreifen verhindert Wenn der
Wählton angekommen ist, ist die bistabile Kippschaltung BSi umgeschaltet und ihr mit dem Eingang des
NOR-Gliedes AA verbundener Ausgang liegt auf dem Potential mit dem Binärwert 0. Das NOR-Glied AZ4 gibt
also ein Ausgangssignal vom Binärwert 1 ab, welches über die NOR-Glieder AZ7 und N» die bistabile
Kippschaltung BSi umschaltet Die Speisespannung
wird beim Betrieb gewisser Vermittlungssysteme (z. B. einem Ericsson-System) auch am Ende der Wählimpulse
unterbrochen.
Damit wird vermieden, das das den Teilnehmer über
die Sperrung der Ziffernwahl informierende Signal des örtlichen Tongenerators G7"in die Teilnehmerleitungsschleife
gelangt und ein Gespräch stört, ist folgende Anordnung vorgesehen: Das Ausgangssignal des
NOR-Gliedes AZ4 schaltet gleichzeitig die bistabile
Kippschaltung ASi um, deren Ausgang mit dem Eingang
des NOR-Gliedes Mi verbunden ist und dieses sperrt Am anderen Eingang des NOR-Gliedes AZi 1 liegt das
Besetzttonsignal des örtlichen Tongenerators GT, welcher von der bistabilen Kippschaltung BSi in Betrieb
gesetzt wird. In diesem Fall kann das Tonsignal nicht in
die Fernsprechleitungsschleife gelangen.
Die Schaltungsanordnung greift auch dann ein und sperrt die Wahl, wenn der Teilnehmer durch Eingriff in
die Gabelschaltung Wtthlimpulse von unnormaler Dauer erzeugt Wenn der Impuiswiederhoier RI nicht
auf solche Impulse anspricht, sie von der Vermittlungsstelle
aber als Wtthlimpulse angenommen werden, kann man mit folgendem Trick die Wahlkontrolle umgehen:
Der Teilnehmer wählt mit der Nummernscheibe die Ziffer 8 und fügt durch Drücken der Taste des
Handapparates zwei kurze Impulse hinzu. Er sendet also zehn Impulse, die der Ziffer 0 entsprechen, welche
die Fernwahl ermöglicht und somit unzulässig ist Da die Schaltungsanordnung nur die ersten acht Impulse
identifiziert, greift sie nicht ein, wahrend in der Vermittlungsstelle alle zehn gesendeten Impulse angenommen
werden und die Fernwahl möglich ist. Wenn andererseits der impuiswiederhoier Ri auf die wie im
vorhergehenden Fall erzeugten kurzen Impulse ansprechen würde, diese von der Vermittlungsstelle aber nicht
als Wtthlimpulse erkannt würden, könnte man die Kontrolle folgendermaßen umgehen: Der Teilnehmer
erzeugt in der Schleife einen kurzen Impuls, dessen Dauer zwar für die Betätigung des Impulswiederholers
RI, nicht aber für die Vermittlungsstelle ausreichend ist Hiernach wählt der Teilnehmer die unzulässige Ziffer,
so daß sie nicht eingreift für die Vermittlungsstelle dagegen die erste Ziffer, welche die Fernwahl gestattet
Die möglichen schaltungstechnischen Lösungen zur Lhfigehung der Wahlkontrolle unterscheiden sich also
voneinander. Erfindungsgemäß wird die Umgehung deshalb in folgender Weise verhindert: Der Impuiswiederhoier
RI führt eine erste Auswahl der Signale durch und gibt ein Ausgangssignal nur für Eingangssignale
ab, die eine längere Dauer haben als 8 ms, wie schon erwähnt wurde. Solche Impulse können nämlich
von Fernsprechvermittlungsanlagen mit sehr kurzen Vermittlungszeiten als Wahlimpulse erkannt werden.
Für die Impulse mit einer Dauer zwischen 8 und 35 ms, welches die Mindesttoleranzzeit für die Wählimpulse ist
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vorgesehen, deren Einzelheiten der Zeichnung zu entnehmen sind. Die vom Impuiswiederhoier RI
kommenden Wahlimpulse gelangen an die beiden Eingange E1 und Ej dieser Schaltung IR Die an den
Eingang E2 vom Impuiswiederhoier RI unmittelbar
angelegten Wählimpulse werden von ihrer Abstiegsflanke ausgehend um 35 ms verzögert wozu die aus dem
Widerstand Rs, dem Kondensator Cj und dem Inverter
h gebildete Verzögerungsschaltung dient An den Eingang E1 gelangen die Ausgangsimpulse des NOR-Gliedes
Nj, deren Anstiegsflanken von der durch den Kondensator G, den Widerstand A und den Verstarker
G gebildeten Schaltung differenziert werden. An den mit + bezeichneten Pol des Widerstandes R* ist die
Netzspannung angelegt Wenn der Wahlimpuls kürzer ist als 35 ms, gelangt der Differenzierimpuls zusammen
mit dem verzögerten Signal an den Eingang des NOR-Gliedes N9. Das NOR-Glied /V» erzeugt daraufhin
ein Signal mit dem Binarwert 1, welches über die NOR-Glieder N7 und N% an den Eingang der als
Sperrschaltung dienenden bistabilen Kippschaltung BSs gelangt und diese umschaltet so daß die Wahl gesperrt
und gleichzeitig uäs BcäcuisigTim iii die Leitung
gesendet wird. Bei der Freigabe wird die bistabile Kippschaltung BSs über den Inverter /5 für eine erneute
Blockierung des Teilnehmerapparates in den Ruhezustand geschaltet. Vom gleichen Freigabesignal werden
auch die bistabilen Kippschaltungen BS\ und BSt in den Ruhezustand rückgesetzt
In Fig.2 ist mit IS die Schwingungsform der Wahlimpulse mit einer kürzeren Dauer als 35 ms am
Eingang der Schaltung IB bezeichnet IR ist die Schwingungsform der auf 35 ms verzögerten Impulse
am Ausgang des Inverters /». Mit ID sind die durch
Differenzieren der Anstiegsflanken der Impulse IS gewonnenen Impulse bezeichnet (Unter Anstiegsflanke
ist darstellungsgemBD die Ruckflanke zu verstehen.) Wie man sieht haben im dargestellten Fall die
Wahlimpulse eine kürzere Dauer als die geringste tolerierbare Dauer, weshalb die Impulse ID mit den
verzögerten Impulsen IR zusammenfallen.
Mit CK sind die an den Eingang 2 des Dezimalzählers C gelangenden Wählimpulse bezeichnet welche die
Ziffer 0 bilden. IN ist der Impuls am Punkt on für die
Unterbrechung der Zahlung im Dezimalzähler. UD ist Hie .Schwingungsform des Auscangssignals des Dezimalzählers
am Punkt ex* das der Ziffer Ö entspricht Mit CK] sind die die Ziffer 0 bildenden Wahlimpulse am
Punkt «3 bezeichnet UN ist das Ausgangssignal des NOR-Gliedes Ns beim zehnten Wahlimpuls am Punkt
au.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zum Sperren eines Fernsprechapparates für die Fernwahl und for die
Inanspruchnahme gebührenpflichtiger Dienste mit einem Impulswiederholer, der rechteckige Wählimpulse
an eine das Ende der gewählten Ziffern erkennende Identifizierschaltung abgibt, einem Dezimalzähler,
der die Wählimpulse am Ausgang des Impulswiederholers zählt, einer bistabilen Kippschaltung,
die eine Information zum Sperren der Wahl speichert und von unzulässigen Ziffern
entsprechenden Ausgangssignalen des Zählers in den Sperrzustand geschaltet wird, bei dem ein
Schalter aufgrund des Sperrsignals am Ausgang der bistabilen Kippschaltung einen Widerstand zwischen
die Adern der Fernsprechleitungsschleife schaltet, einer den Wählton identifizierenden Schaltung,
und einer Verknüpfungsschaltung, welche feststellt, ob Wählimpulse vor Einern Wählton
erscheinen, und in diesem Fall die bistabile Kippschaltung setzt, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schaltung (Zi^ vorgesehen ist, weiche
das Auftreten kurzer Impulse am Ausgang des Impulswiederholers (RI) feststellt und in diesem Fall
die bistabile Kippschaltung (BSs) in den Sperrzustand schaltet, und welche ein auf die Abstiegflanke
eines Impulses ansprechendes Zeitkonstantenglied (Rs, Cs) enthält, daß ein auf die Anstiegsflanke des
Impulses ansprechendes Differenzierglied (Q, Rt)
vorgesehen ist, und daß eine Torschaltung (Ng) die Phase der Ausgangssignale des Zeitkonstantengliedes
und des Differenziergliedes vergleicht
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Eingang mit der
Fernsprechleitungsschleife (A, B) verbundene Empfangseinheit (A\) mit einem selektiven Verstärker
vorgesehen ist, der auf eine von der Übertragungsfrequenz der Wähltöne verschiedene Frequenz
innerhalb des SpruchrVequenzbereiches abgestimmt
ist, und daß die Empfangseinheit (A\) am Ausgang mit einer Torschaltung (N\) verbunden ist, welche
mit einem zweiten Eingang an den Ausgang einer zum Empfang der Wähltöne vorgesehenen Empfangsschaltung
(Ai) angeschlossen ist und den Durchgang eines den Empfang der Wähltöne
anzeigenden Signals sperrt, wenn die Empfangseinheit (Ai) bei Empfang eines Signals ihrer Abstimmfrequenz
ein entsprechendes Ausgangssignal abgibt
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite bistabile
Kippschaltung (BS2), die beim Abheben des Handapparates
rückgestellt wird und die Ausgangsinformation der den Wählton identifizierenden Schaltung
(RT) speichert, mit einer weiteren Verknüpfungsschaltung (N*) verbunden ist, welche bei Vorhandensein
der die Identifizierung eines Wähltons anzeigenden Information am Ausgang der zweiten
bistabilen Kippschaltung (BSt) und bei gleichzeitigem Fehlen der Speisespannung der Vermittlungsstelle
die erste bistabile Kippschaltung (BSi) in den Sperrzustand schaltet.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Verknüpfungsschaltung
(Ν*) durch ihr Sperrsignal eine dritte
bistabile Kippschaltung (BSi) umschaltet, die das
Erzeugen eines örtlichen Besetzttones durch einen
Tongenerator (GT) verhindert, der von der ersten
bistabilen Kippschaltung (BSS) gesteuert und mit der Teilnehmerleitungsschleife verbunden ist
5, Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausgang der ersten bistabilen Kippschaltung (BSS) mit dem Schalter (TR) welcher der Fenisprechleitungsschleife
(A, B) einen Widerstand parallelschaltet, über eine Torschaltung (N\ä] verbunden
ist, die am Eingang die gleichgerichteten Wählimpulse empfängt und bei Vorhandensein
dieser Impulse das Ausgangssignal der ersten bistabilen Kippschaltung (SS5) durchläßt
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1972
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