DE22617C - Kombination von Lochplatten und Kappen, anwendbar an Destillir- und Rectificir-Apparaten - Google Patents
Kombination von Lochplatten und Kappen, anwendbar an Destillir- und Rectificir-ApparatenInfo
- Publication number
- DE22617C DE22617C DE188222617D DE22617DD DE22617C DE 22617 C DE22617 C DE 22617C DE 188222617 D DE188222617 D DE 188222617D DE 22617D D DE22617D D DE 22617DD DE 22617 C DE22617 C DE 22617C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cap
- plates
- columns
- caps
- plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/14—Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
- B01D3/16—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
- B01D3/18—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates
- B01D3/20—Bubble caps; Risers for vapour; Discharge pipes for liquid
- B01D3/205—Bubble caps
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung soll die Vortheile von zwei Hauptabtheilungen der Destillationsapparate, der
Kappen- und Lochapparate, in sich vereinigen.
Die ersten, die ältesten, kommen fast ausschliefslich für die Destillationssäulen in Anwendung,
wogegen die meisten Rectificirapparate sich aus durchlochten Platten zusammensetzen.
Die Kappenapparate sind gewöhnlich sehr leicht zu betreiben und geben sehr feine Alkohole.
Sie sind aber von begrenzter Leistungsfähigkeit und bei gewissen teigartigen Producten
verursacht das Verschmutzen der Kappen Arbeitsunterbrechungen für eine oft mühsame Reinigung.
Der Lochplattenapparat zeichnet sich dagegen durch hohe Erschöpfungsfähigkeit aus. Die
Flüssigkeit wird durch die Heftigkeit des Gasstrahles gewissermafsen pulverisirt und dies erleichtert
die Austreibung der flüchtigsten Antheile aus derselben. Kein System ist jedoch auch günstiger für das Blasenfortreifsen, was
der Feinheit der Alkohole schadet; aufserdem erfordert es einen äufserst regelmäfsigen Betrieb
und eine bis in die geringste Einzelheit vorwurfsfreie Construction. Die durchlochten Platten
sind für Destillirsäulen versucht worden und haben bei der Ingangsetzung ausgezeichnete
Resultate gegeben. Sobald aber Weinsäure die Plattenlöcher vergröfsert hatte, war die Function
des Apparates gestört, und man-mufste nach kurzer Zeit auf die Anwendung der Platten verzichten.
Der vorliegende Apparat vervollständigt das eine System durch das andere.
Anstatt die Löcher gleichmäfsig auf der ganzen Fläche der Platte zu vertheilen, vereinigt
der Erfinder sie zu einer gewissen Anzahl isolirter Gruppen, deren Bohrung gedrängter
ist; diese Gruppen sind derartig auf der Oberfläche vertheilt, dafs die absteigende Flüssigkeit
der darüber liegenden Platte gezwungen ist, sich der vielfachen Wirkung des Dampfstrahles zu
unterziehen, bevor sie zum nächsten Abfiufsrohr gelangt, d. h. man mufs diese Gruppen
von Dampfstrahlen so anordnen, wie man gewöhnlich die Kappen anordnet. Da dies aber
noch nicht genügt, bedeckt man jede Gruppe von Dampfstrahlen mit einer Kappe aus Bronze
oder anderem Metall von besonderer Form und mit gezahntem (oder auch geradlinigem) Rand,
wie Fig. ι zeigt. Die auf die Platte genieteten oder geschraubten Lappen sichern die Stellung
der Kappe. Der Abstand der Zähne von der Platte ist so berechnet, dafs die Flüssigkeit frei
unter der Kappe circuliren und sich erneuern kann. Die Dampfstrahlen pulverisiren die Flüssigkeit,
und das Gemisch von Dampf und Flüssigkeit zermalmt sich auf dem Kappenmetall, was
die innige Annäherung der Mischung vervollständigt und den Auswechsel der flüchtigen
Substanzen erleichtert. Der durch diese doppelte energische Bearbeitung mit Alkohol bereicherte
Dampf wird schliefslich, bevor er zu der darüber liegenden Platte gelangt, einer ergänzenden
Reinigung unterzogen. Er kann in der That nur aus dem höchsten Theil der
Kappe treten, indem er die ihn abschliefsende äufsere Flüssigkeit der Kappe durchdringt.
Dieser Dampfstrahl, welcher die Flüssigkeit gewissermafsen nur bestreicht, befreit sich dabei
von den mit fortgerissenen Blasen, während er sich von neuem bereichert.
Claims (2)
1. während einer für die gegenwärtig benutzten Kappen so nachtheiligen Arbeitsunterbrechung
der Säule, weil die Producte sich entfeuchten und hart werden, indem sie Verstopfungen
erzeugen, leeren sich die Platten des Erfinders vermöge der Löcher vollständig. Wenn zufällig einzelne dicke Theile bleiben
würden, so öffnet das heftige Umrühren die Löcher und bringt das Ganze bei der Wiederingangsetzung
zur Lösung;
2. wird schliefslich die Reinigung der Platten durch ein Sehloch sehr leicht, da die bisher
gebräuchlichen Ringe wegfallen und man sich so mit einem Blick von der vollkommenen
Sauberkeit der Platte überzeugen kann.
Für den besonderen Fall der Anwendung auf Destillirsäulen hat die Kappe die durch
Fig. 2 dargestellte Form.
Wir haben oben gesagt, dafs das durchlochte Kupfer der Weinsäure nicht lange widersteht.
Vermöge der erwähnten Gruppirung kann man nunmehr ein anderes weniger angreifbares Material
für die Siebplatte verwenden und sie unter der Kupferplatte durch Schrauben oder
Nieten befestigen (s. Fig. 2).
Die Zeichnung stellt die Nietung dar; es bleibt jedoch vorbehalten, die Formen, Gröfsenverhältnisse
undBefestigungen zweckentsprechend zu ändern, denn die Erfindung erstreckt sich
insbesondere auf die Verbindung der beiden Organe, Siebplatte und Kappe, zu einem einzigen
Apparat. Das für die Siebplatte und die Kappe verwendete Material ist besonders Bronze,
es können aber auch z. B. Hartblei, versilbertes Kupfer, emaillirte Metalle, Porcellan, Hartglas
u. s. w. zur Verwendung gelangen.
Es bleibt ferner vorbehalten, die Platten der Säulen oder Rectificirapparate gänzlich oder
theilweise mit der Kappe zu verbinden.
Diese Anordnung ist auch verwendbar für die Pflegmenreiniger jeder Construction, für die
Gasreiniger, genannt Scrubber, für Jauche-Destillationsapparate und zum Destilliren von
flüchtigen Substanzen aller'Art.
Patenτ-Anspruch:
Für Rectificir- und Destillirsäulen aller Art die Construction und vollständige oder theilweise
Anwendung von Apparaten, welche sich auszeichnen durch die Verbindung von gewölbten,
kappenförmigen Platten mit flachen, horizontalen Siebblechen, zum Zweck schneller,
leichter und gründlicher Gewinnung und Reinigung der zu erzeugenden Producte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE22617T | 1882-10-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE22617C true DE22617C (de) | 1883-06-30 |
Family
ID=34484195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188222617D Expired DE22617C (de) | 1882-10-17 | 1882-10-17 | Kombination von Lochplatten und Kappen, anwendbar an Destillir- und Rectificir-Apparaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE22617C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4945117A (en) * | 1988-06-02 | 1990-07-31 | Bayer Aktiengesellschaft | Liquid polyisocyanate compositions, a process for their preparation, and their use for the preparation of flexible polyurethane foams |
-
1882
- 1882-10-17 DE DE188222617D patent/DE22617C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4945117A (en) * | 1988-06-02 | 1990-07-31 | Bayer Aktiengesellschaft | Liquid polyisocyanate compositions, a process for their preparation, and their use for the preparation of flexible polyurethane foams |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2943687A1 (de) | Trogartige vorrichtung zum sammeln und verteilen der fluessigkeit fuer eine gegenstromkolonne | |
DE2619688B2 (de) | Vorrichtung zum Abscheiden von Flüssigkeitstropfen | |
DE22617C (de) | Kombination von Lochplatten und Kappen, anwendbar an Destillir- und Rectificir-Apparaten | |
DE899345C (de) | Kolonnenboden und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE202019105782U1 (de) | Methanolrektifikator | |
DE2412700A1 (de) | Vorrichtung zum abscheiden von daempfen aus einem luftstrom | |
EP0261251B1 (de) | Vorrichtung zum Wärme- und Stofftransport zwischen einer Flüssigkeit und einem Dampf-Gas-Gemisch | |
DE1619719C3 (de) | ||
DE3048723C2 (de) | ||
DE2712643C3 (de) | Vorrichtung zur Anreicherung von Uranisotopen nach dem Trenndüsen-Verfahren | |
DE734534C (de) | Vorrichtung zum Aufarbeiten von Altpapier | |
DE354633C (de) | Vorrichtung zum Abscheiden von Fluessigkeiten und Verunreinigungen aus Gasen oder Daempfen | |
DE2235561C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Gases | |
DE6926423U (de) | Saugflaschenschnuller | |
DE1929792C3 (de) | Siebboden für Stoffaustauschkolonnen | |
DE538545C (de) | Elektrische Gasreinigungsanlage, deren Niederschlagselektroden mit Fluessigkeit berieselt werden | |
DE610808C (de) | Stetig betriebener Kammerofen zur stufenweisen Entgasung eines nicht backenden kleinstueckigen oder feinkoernigen Brennstoffes | |
DE2426078C2 (de) | Vorrichtung zur Reinigung des von der Alkaliamalgamzersetzung stammenden Quecksilbers | |
DE381963C (de) | Setzvorrichtung mit festen Typenrinnen | |
DE2416839A1 (de) | Vorrichtung zum trennen von feststoffpartikeln von fluessigkeiten | |
DE750891C (de) | Sicherungsscheibe fuer Schraubenverbindungen | |
DE2431050C2 (de) | Verfahren zur thermischen Desinfektion von Feststoffe mitführenden Abwässern und Anlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE402820C (de) | Reinigungsvorrichtung an Walzenpressen fuer Walspeck u. dgl. | |
DE624371C (de) | Effiliervorrichtung | |
DE750055C (de) | Stanzmatrize zum Formstanzen von Blechen bei Verwendung einer Streckziehpresse |