DE2261228C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Unterdrückung des Kammeffekts bei der Aufzeichnung von dem Zeilensprungverfahren entsprechenden Videosignalen auf Kinofilm - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Unterdrückung des Kammeffekts bei der Aufzeichnung von dem Zeilensprungverfahren entsprechenden Videosignalen auf KinofilmInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterdrükkung des Kammeffekts bei der Aufzeichnung von dem
Zeilensprungverfahren entsprechenden Videosignalen auf Kinofilm, wobei auf dem Kinofilm jeweils zwei
zeitlich aufeinanderfolgende Halbbilder entsprechend dem Zeilensprungverfahren ineinandergeschachtelt aufgezeichnet
werden sowie eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Värfahrens.
Beim Aufzeichnen von Videosignalen nach dem vorstehenden, z. B. aus der DE-OS 14 62 797 bekannten
Verfahren auf Kinofilm neigen hauptsächlich sich horizontal bewegende Gegenstände mit betonten, im
wesentlichen senkrechten Kanten aufgrund der gleichzeitigen Darstellung zweier zeitlich gegeneinander
versetzter Halbbilder zum sogenannten Kammeffekt des Bilds. Dieser Kammeffekt beruht auf der Tatsache,
daß das normale Videovollbild aus zwei ineinander geschobenen Rasterbildern besteht, bei denen alle
Zeilen der einen Parität (d. h. der ungeradzahligen Zeilen) zuerst abgetastet werden und bei denen die
Zeilen der entgegengesetzten Parität (d. h. der geradzahligen Zeilen) danach abgetastet werden. Jedes
Einzelbild der Bilddarstellung setzt sich deshalb aus zwei ineinander geschachtelten zeitlich getrennten
Halbbildern entgegengesetzter Parität zusammen.
In einem normalen Videosystem werden die aufeinander
folgenden Halbbilder mit einer Zeitverschiebung von V60 Sekunde abgetastet. Diese Zeit reicht für einen
Gegenstand in einer einigermaßen bewegten Szene aus. um sich über eine recht beachtliche Entfernung zu
bewegen, so daß der Gegenstand in unterschiedlichen Lagen der ungeradzahligen Zeilen und der geradzahligen
Zeilen des Bilds erscheint, die aber in der Darstellung des Films gleichzeitig vorhanden sind. Der
in einem sehr scharfen Bild hervorgerufene visuelle Effekt ist ein störendes Ausgezacktsein der sich
bewegenden Kante, das wie die Zähne eines feinen Kamms aussieht. Dieses Problem existiert nicht in
reinen Videoanwendungsfällen, da die Halbbilder in ihrer richtigen zeitlichen Beziehung nacheinander
dargestellt werden.
Eine Möglichkeit, mit der der Kammeffekt verhindert werden kann, besteht darin, daß das Ablastsigrial des
geradzahligen Halbbilds durch kontinuierliche Interpolation
zwischen den ungeradzahligen Zeilen zu beiden
Sehen der gerade abgetasteten geradzahligen Zeile gewonnen wird. Diese Ausführungsform ist jedoch für
hochauflösende Systeme unbrauchbar, da sie die vertikale Auflösung um die Hälfte vermindert. Es wurde
deshalb eine etwas verfeinerte Methode benötigt.
Die Erfindung hat nun die Aufgabe, bei einem Verfahren der eingangs erläuterten Art den Kammeffekt
zu verhindern ohne daß hierbei die vertikale Auflösung verschlechtert wird. Ferner soll eine zur
Durchführung des Verfahrens geeignete Schaltungsanordnung geschaffen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren löst diese Aufgabe dadurch, daß einem der beiden Halbbilder eine
Primär-Parität und dem anderen eine Sekundär-Parität zugeordnet wird, daß weitgehende Übereinstimmung
zwischen einer gerade abgetasteten Sekundär-Paritätszeile und einer benachbarten Sekundär-Paritätszeile
erfaßt wird, daß weitgehende Übereinstimmung zwischen den beiden der gerade abgetasteten Sekundär-Paritätszeile
benachbarten Primär-Paritäts2eilen erfaßt wird, daß ein weitgehender Unterschied zwischen der
gerade abgetasteten Sekundär-Paritätszeile und einer der benachbarten Primär-Paritätszeilen erfaßt wird und
daß bei Vorliegen dieser Übereinstimmungen und dieses Unterschieds, und nur dann, die entsprechende Bildinformation
der gerade abgetasteten Sekundär-Paritätszeile durch eine aus wenigstens einer der benachbarten
Primär-Paritätszeilen abgeleitete Bildinformation ersetzt wird.
Das den Kammeffekt unterdrückende Verfahren beruht darauf, daß sich die Korrektur nur auf diejenigen
Bereiche des Bilds beschränkt, in denen eine Bewegung erfaßt wurde. Zunächst wird ein Halbbild jedes
Einzelbilds der Videobilddarstellung zum Haupt- oder Primär-Paritätshalbbild bestimmt Das andere Halbbild
ist dann das Sekundär-Paritätshalbbild und wird immer dann durch Information aus dem Primär-Paritätshalbbild
ersetzt, wenn ein Bildelement einer Sekundär-Paritätszeile nicht mit dem entsprechenden Bildelement
einer benachbarten Primär-Paritätszeile übereinstimmt. Wenn das ungeradzahlige Halbbild zum Haupt- oder
Primär-Paritätshalbbild bestimmt wird, kann das Verfahren bereits durch einfaches Vergleichen jeder
geradzahligen Zeile mit einer benachbarten ungeradzahligen Zeile ausgeführt werden. Besteht ein Unterschied
zwischen den verglichenen Zeilen, so ersetzt eine Schaltungsanordnung, solange der Unterschied andauert,
das Signal der geradzahligen Zeile durch eine Interpolation der Signale der nächsten und der
folgenden ungeradzahligen Zeilen.
Da bei diesem in gewissem Maß zufriedenstellenden Grundverfahren nicht zwischen einem Kamm und einer
horizontalen Grenzstelle unterschieden wird, kann die vertikale Schärfe in der bewegten Bereichen des Bilds,
in denen die Schärfe allerdings viel weniger kritisch ist als in den stationären Bereichen, noch etwas verringert
sein.
Aus diesem Grund ist ein dreifacher Bildparametervergleich anstelle des einfachen vorgesehen. Der erste
Vergleich erfolgt zwischen einer abgetasteten Sekundär-Paritätszeile (z. B. einer geradzahligen Zeile),
nachfolgend als »Hauptzeile« bezeichnet und einer benachbarten (geradzahligen) Sekundär-Paritätszeile.
Der zweite Vergleich erfolgt zwischen zwei der Sekundär-Paritätshauptzeile benachbarten (ungerad·
zahligen) Primär-Paritätszeilen. Der dritte Vergleich erfolgt zwischen der (geradzahligen) Sekündär-Päritätshauptzeile
und einer benachbarten (ungeradzahligen) Primär-Paritätszeile.
Liegt eine Kammeffektsituation vor, so muß jeweils
der erste Und der zweite Vergleich Identität zeigen (andernfalls liegt eine horizontale Grenzstelle vor),
während der dritte Vergleich einen Unterschied ergeben muß (da andernfalls kein Kamm vorliegt). Nur
wenn aüe drei Bedingungen zutreffen, wird die Hauptzeile durch eine Interpolation benachbarter
Zeilen mit entgegengesetzter Parität (d. h. ungeradzahliger Zeilen) ersetzt Obwohl die Hauptzeile in den
Bewegungsbereichen durch eine einzige ungeradzahlige Zeile ersetzt werden kann, ist eine Interpolation
vorzuziehen, da sie den entlang einer diagonalen Grenzstelle ansonsten entstehenden Stufeneffekt abschwächt
Ein geringer Nachteil des Verfahrens ist, daß der Kammeffekt über wenigstens vier Zeilen auftreten muß,
bevor er unterdrückt werden kann. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß, solange er nicht über eine
beträchtliche Anzahl von Zeilen auftritt nicht als störend empfunden wird.
Beim Verarbeiten eines Farbvideosignals muß der Kammeffekt im Helligkeitskanal und im Farbsättigungskanyl
getrennt eliminiert werden, da die Phasenbeziehung des FarbsättigungssignL^ zwischen benachbarten
Zeilen dergleichen Parität eine .80°-Phasenumkehr eines der Signale sowohl beim ersten als auch beim
zweiten Vergleichsschritt erforderlich mach». Eine hierfür geeignete Schaltungsanordnung ist in den
Unter^nsprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert werden Hierbei zeigt
F i g. 1 ein den Kammeffekt darstellendes Abtastdiagramm;
Fig. 2 ein Abtastdiagramm zur Darstellung eines Doppelbildkammeffekts;
Fig. 3 ein Abtastdiagramm zur Darstellung der entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren
durchgeführten Vergleiche; und
Fig.4 ein Blockschaltbild einer elektrischen Schaltungsanordnung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das Phänomen des sogenannten Kamineffekts ist in F i g. 1 dargestellt. In dieser Figur soll sich ein schwarzes
Objekt des Bilds von links nach rechts gegen einen weißen Hintergrund bewegen. Während der Abtastung
des ungeradzahligen Halbbilds befindet sich das Objekt im wesentlichen in der mit Darstellung bei ungeradzahligem
Halbbild bezeichneten Stellung und wird im Bild durch die ungeradzahligen Abtastzeilen 11, 13, i5 usw.
aufgezeichnet. Bis die Abtastung des geradzahligen Halbbilds V60 Sekunde später das Objekt erreicht hat.
hat sich dieses in die mit »Darstellung bei geradzahligem Halbbild« bezeichnete Stellung weiterbewegt, in
der es im Bild durch die geradzahligen Abtastzeilen 12, 14,16 usw. aufgezeichnet wird. Sind beide Halbbilder als
einziges Einzelbild eines Kinofilms gleichzeitig vorhanden, io führt das dazu, daß die Abbildung des schwarzen
Objekts an beiden Seiten durch einen Kammbereich begrenzt wird, in dem sich die schwarzen Zeilen des
Objekts mit den weißen Zeilen des Hintergrunds abwechseln.
Wenn das Objekt dünn ist and sich schnell bewegt (wie z. B. ein während einer Szene geschwungener
Golfschläger), so kann der Kammeffekt, wie in F i g, 2 dargestellt, zu einem Doppelbild entarten,
Durch ein einfaches interpolationsverfahren, durch das jede geradzahlige Zeile durch eine Interpolation der
darüber und darunter liegenden ungeradzahligen Zeilen kann der Kammeffekt selbstverständlich Vermieden
werden. Andererseits läßt der 5Ö%ige Verlust der vertikalen Auflösung das Bild weich oder unscharf
aussehen; das einfache Interpolationsverfahren ist deshalb in qualitativ hochwertigen Anwendungsfällen,
in denen der Kammeffekt zum Problem wird, unbrauchbar.
Das Grundkonzept der Erfindung beruht darauf, daß nur in denjenigen Flächen des Bilds interpoliert (oder
sonstwie zeilensubsliiuiert) wird, in denen zwischen den
Halbbildern tatsächlich sich etwas bewegt. Auf diese Weise wird die Schärfe des Bilds überall bis auf die
eigentlich bewegten Grenzstellen beibehalten; der Schärfemangel wird jedoch infolge des verwischten
Eindrucks der Bewegung kaum bemerkt.
Das Grundkonzept besteht darin, daß jeder Unterschied zwischen einer abgetasteten Sekundär-Paritätshauptzeile
und einer benachbarten Primär-Paritätszeile erfaßt wird, und daß, sobald ein Unterschied erfaßt wird,
das Signal der Hauptzeile durch ein aus einer oder mehreren Primär-Parüätszeilen abgeleitetes Signal
ersetzt wird. Dieses Konzept verhindert jedoch nicht den Schärfeverlust stationärer horizontaler Kanten des
Bilds, da diese Kanten den gleichen Unterschied zwischen benachbarten Zeilen hervorrufen, wie der
Kammeffekt.
Damit das erfindungsgemäße Konzept wirksam durchgeführt werden kann, müssen Vorkehrungen zum
Unterscheiden eines Kamms und einer stationären horizontalen Kante getroffen werden. Ein bevorzugtes
Verfahren, das diesen Unterschied macht, ist in F i g. 3 dargestellt. In dieser Figur ist die aufzuzeichnende
Hauptzeile mit C bezeichnet. Tritt zwischen den vertikalen strichpunktierten Linien der Fig.3 ein
Kamm auf, so sind in der Kammfläche folgende Beziehungen möglich:
1. die Zeile C und die Zeile A sind gleich (beide sind schwarz);
2. Die Zeile D ist gleich der Zeile B(beide sind weiß);
und
3. die Zeile C ist ungleich der Zeile D (Cist schwarz
und D ist weiß).
In der Hintergrundfläche auf der linken Seite der Kammfläche in Fig. 3 ist die Beziehung 3 falsch: Alle
Zeilen sind weiß. In der Objektfläche auf der rechten Seite der Kammfläche ist die Beziehung 3 ebenfalls
falsch: Alle Zeilen sind schwarz. Verläuft eine horizontale Kante zwischen den Zeilen A und C so ist
die Beziehung 1 falsch; veriäuft eine horizontale Kante zwischen den Zeilen B und D. so ist die Beziehung 2
falsch.
Die Schaltung nach Fig.4 ist so konstruiert, daß sie
die Zeile Cdurch eine 50 : 50-Mischung der Zeilen ßund D ersetzt wenn, und nur wenn alle drei oben genannten
Beziehungen richtig sind. Das Videosignal ist ständig am Eingang 20 verfügbar, wo es in einer Verzögerungsleitung
22 um ein Zeilenintervalt verzögert wird und die Zeile A bildet Eine Verzögerungsleitung 24 verzögert
es um ein Halbbildintervall und Hefen die Zeile B und eine Verzögerungsleitung 26 verzögert es um ein
Halbbildintervail weniger einem Zeilenintervall und liefert die Zeile D. Das unverzögerte Videosignal des
Eingangs 20 liefert die Hauptzeile C
Ob die Beziehung ί zutrifft, stellt ein Komparator 28
durch Vergleichen der Zeilen A und C fest. Jeder Unterschied (unabhängig vom Vorzeichen) zwischen
den Zeilen A und C führt zu einem dieser Differenz proportionalen Steuersignal 30. Das Steuersignal 30
■wird einem Gatter 32 zu einem noch zu erläuternden
Zweck zugeführt. Auf die gleiche Weise prüft ein Komparator 34, ob die Beziehung 2 zutrifft: er erzeugt
ein Steuersignal 36, das einem Gatter 38 zugeführt wird.
Ein Komparator 40 prüft durch Vergleich der Zeilen C und D, ob die Beziehung 3 zutrifft. Der Komparator
40 überführt jeden Unterschied (Unabhängig Vom Vorzeichen) zwischen den Zeilen Cund D in ein diesem
Unterschied proportionales Steuersignal 42. Das Steuersignal 42 wird einem nachstehend noch näher
er läufer ten Wählschalter· 44 zugeführt.
Die Gatter 32, 38 und der Wählschalter 44 sind so eingerichtet, daß sie nicht betätigt werden, solange ihre
Steuersignale nicht einen Unterschied ausreichender Größe anzeigen, der im Bild einen sichtbaren Kammeffekt
verursacht.
Der Wählschalter 44 hat zwei Eingänge, zwischen denen er wählen kann. Das obere Eingangssignal in
Fig.4 ist die Hauptzeile C. Dem unteren Eingang wird
eine 50 : 50-Mischung der Zeilen B und D (der beiden üngeradzahligen Zeilen, die der Hauptzeile C benachbart
sind) zugeführt; gemischt wird hierbei durch die aus Klemmverstärkern 49, 51 gespeisten Widerstände 45,
47.
Damit das Steuersignal 42 den Wählschalter 44 betätigen kann, bevor der Zeilenzuwachs oder das
Bildelement, das den Wählvorgang auslöste, den Wählschalter 44 erreicht, sind Verzögerungsleitungen
46, 48 vorgesehen. Eine Verzögerungsleitung 50 koinpensiert lediglich unvermeidbare Schaltkreisverzöge'ungen
des Wählschalters 44 und der Mischerkomponenten 45, 47,49, 51 und stellt sicher, daß die beiden
Eingangssignale eines Paritätswählschalters 52 gleichzeitig auftreten.
Wie bereits beschrieben, führt eine Differenz zwischen den Zeilen C und D, d. h. das Zutreffen der
Beziehung 3, zum Auftreten des Steuersignats 42. Auf das Steuersignal 42 hin wählt der Wählschalter 44
seinen unteren Eingang, d. h. er überträgt die Kombination der Zeilen B und D zum Paritätswählschalter 52.
Fehlt das Steuersignal 42, so wählt der Wählschalter 44 seinen oberen Eingang, d. h. er überträgt die Zeile Czum
Paritätswählschalter 52.
Solange die Beziehungen 1 und 2 zutreffen, fehlen die Steuersignale 30 und 36. Unter dieser Bedingung leiten
die Gatter 32 und 38 und lassen das Steuersignal 42 ungehindert durchtreten, wenn es auftritt Trifft jedoch
eine der Beziehungen 1 oder 2 nicht zu, so wird das Gatter 32 oder 38 durch das Steuersignal 30 oder 36
eingeschaltet was den Durchtritt des Steuersignals 42 zum Wählschalter 44 verhindert Auf diese Weise wird
die Hauptzeile C dann und nur dann durch die Kombination der Zeilen B und D ersetzt, wenn die
Beziehungen 1, 2 und 3 insgesamt zutreffen und damit das Vorhandensein eines Kamms bestimmt ist
Wenn, wie im obigen Beispiel angenommen wurde, das ungeradzahlige Halbbild das Haupt- oder Primär-Pantätshalbbild
ist, so muß in keinem Fall eine ungeradzahlige Hauptzeile durch eine geradzahlige
oder Sekundär-Paritätszeile ersetzt werden. Der Paritätswählschalter
52 wird dementsprechend durch Abtastschaltungen 54 so betätigt, daß er während der
Abtastung eines ungeradzahligen Halbbilds seinen oberen Eingang (d. h. stets Zeile C) auswählt, bzw. daß
er bei Abtastung des geradzahligen Halbbilds seinen unteren Eingang (d.h. in den Kammflächen die
Kombination der. Zeilen B und D und ansonsten die Zeile Q wählt
Der Nutzeffekt der Schaltung nach Fig.4 besteht
darin, daß das am Ausgang 56 auftretende Videosignal im wesentlichen die Schärfe des Videosignals am
Eingang 20 hat, daß jedoch die Kämme unterdrückt sind.
Als Störung des Bilds bleibt am Ausgang 56 lediglich eine leichte Unscharfe an jedem Ende einer horizontal
sich bewegenden vertikalen Grenzstelle zurück, die jedoch aufgrund der Bewegung der Gfenzsfelle selbst
bei Großbilddarstellung nicht sichtbar wahrzunehmen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Unterdrückung des Kamm-Effektes bei der Aufzeichnung von dem Zeilensprungverfahren
entsprechenden Videosignalen auf Kinofilm, wobei auf dem Kinofilm jeweils zwei zeitlich
aufeinanderfolgende Halbbilder entsprechend dem Zeilensprungverfahren ineinandergeschachtelt aufgezeichnet
werden, dadurch gekennzeichnet,
daß einem der beiden Halbbilder eine Primär-Parität und dem anderen eine Sekundär-Parität zugeordnet
wird,
daß weitgehende Obereinstimmung zwischen einer gerade abgetasteten Sekundär-Paritätszeile und
einer benachbarten Sekundär-Paritätszeile erfaßt wird.
daß weitgehende Obereinstimmung zwischen den beiden der gerade abgetasteten Sekundär-Paritätszeile
benachbarten Primär-Paritätszeilen erfaßt wird,
daß ein weilgehender Unterschied zwischen der gerade abgetasteten Sekundär-Paritätszeile und
einer der benachbarten Primär-Paritätszeilen erfaßt wird und daß bei Vorliegen dieser Übereinstimmungen
und dieses Unterschieds, und nur dann, die entsprechende Bildinformatioit der gerade abgetasteten
Sekundär-Paritätszeile durch eine aus wenigstens einer der benachbarten Primär-Paritätszeilen
abgeleitete Bildinformation ersetzt wird.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bei von einer
Videosignalquelle naci, dem Tiilensprungverfahren
gelieferten Videosignahn, gekennzeichnet durch eine das Videosignal um ein Z ilenintervall verzögernde
erste Verzögerungseinrichtung (22), eine das Videosignal um ein Halbbildinterval! verzögernde
zweite Verzögerungseinrichtung (24) und eine das Videosignal um ein Halbbildintervall weniger einem
Zeilenintervall verzögernde dritte Verzögerungseinrichtung (26), durch einen das Videosignal und das
Ausgangssignal der ersten Verzögerungseinrichtung (22) vergleichenden ersten Komparator (28), der be/
einem Unterschied zwischen diesen Signalen ein erstes Steuersignal abgibt, durch einen die Ausgangssignale
der zweiten (24) und der dritten Verzögerungseinrichtung (26) vergleichenden zweiten
Komparator (34), der bei einem Unterschied zwischen diesen Signalen ein zweites Steuersignal
abgibt, durch einen das Videosignal und das Ausgangssignal der dritten Verzögerungseinrichtung
(26) vergleichenden dritten Komparator (40), der bei einem Unterschied zwischen diesen Signalen
ein drittes Steuersignal abgibt, durch eine Ausgangsschaltung (56), und durch einen Wählschalter (44),
der auf das erste, zweite und dritte Steuersignal
ansprechend wahlweise das Videosignal oder ein aus den Ausgangssignalen der zweiten (24) und der
dritten Verzögerungseinrichtung (26) abgeleitetes Signal an die Ausgangsschaltung (56) weiterleitet.
3, Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wählschalter (44) auf das Auftreten des dritten Steuersignals und das Fehlen
des ersten und des zweiten Steuersignals anspricht.
4, Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Gatter (32; 38) vorgesehen
sind, die bei Auftreten des ersten bzw- des zweiten Steuersignals die Übertragung des dritten Steuersi-
gnals an den Wählschalter (44) verhindern.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wählschalter (44) wahlweise das Videosignal oder eine Kombination der Ausgangssignale der zweiten
(24) und der dritten Verzögerungseinrichtung (26) weiterleitet
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer
Wählschalter (52) während der Abtastung eines Halbbilds der einen Parität das Videosignal und
während der Abtastung eines Halbbilds der entgegengesetzten Parität das Ausgangssignal des erstgenannten
Wählschalters (44) an die Ausgangsschaltung (56) weiterleitet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: H04N 5/87 |
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D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |