DE2260929A1 - Kupplung zum anschluss eines zweigrohres an ein hauptrohr - Google Patents

Description

• Kupplung zum Anschluß eines Zweigrohres an ein Hauptrohr Die Erfindung betrifft eine Kupplung zum Anschluß eines Zweigrohres an ein Hauptrohr.
• Es ist bekannt, ein Metallrohr in die Wandung eines metallischen Hauptrohres einzuschrauben oder anderweitig zu befestigen, um zumindest ein Zweigrohr abzuführen. Häufig -dienen T-Kupplungen zu diesem Zweck.
• Schwierigkeiten,entstehen jedoch, wenn das Haupt- und/oder Zweigrohr sowie die Kupplung aus Kunststoffmaterial bestehen.
• Nach der vorliegenden Erfindung wird ein auf das Hauptrohr aufsetzbarer Sattel vorgesehen, der das Hauptrohr umschließt und zumindest ein Anschlußstück aufweist, an das ein Zweigrohr befestigt wird, wobei das Anschlußstück eine gerade Bohrung aufweist, die radial zum Hauptrohr gerichtet ist, und in die ein Schneidwerkzeug zum Einschneiden eines Loches in die Wandung des Hauptrohres einführbar ist.
• Der Sattel kann einstückig ausgebildet sein und einen sich in Längsrichtung des Hauptrohres erstreckenden Spalt aufweisen, um den Sattel radial auf das Hauptrohr aufzufedern. Das Anschluß stück des Sattels kann ein Innengewinde zum Einschrauben eines Gewindeendes einer T-Kupplung aufweisen, unter Einschaltung einer Dichtung zwischen T-Kupplung und Hauptrohr. Das Zweigrohr kann auf einen Anschlußstutzen der Kupplung aufgeschoben werden und in dieser Stellung mit Dichtungsmitteln an dem Anschlußstutzen festgeklemmt werden.
• Zweckmäßig sollen alle oder doch die meisten Teile der Kupplung aus Kunststoff bestehen.
• Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel des näheren unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert werden.
• Es zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht einer T-Kupplung und Fig. 2 eine Seitenansicht eines Axialschnitts der Kupplung nach Fig. 1 mit einem angeschlossenen Zweigrohr.
• Nach den Zeichnungen ist eine T-Kupplung 1 auf ein Hauptrohr 2 mit Hilfe eines aufgefederten Sattels 3 befestigt, dessen Spalt 4 radial in Längsrichtung des Hauptrohres verläuft. Der Sattel 3 besteht aus Kunststoff oder einem anderen Material und besitzt ein radiales Anschlußstück 5, das einstückig mit dem Sattel ausgebildet sein kann oder daran befestigt ist. Das Anschlußstück 5 besitzt ein Außengewinde, in das das Anschlußteil 6 einer Kupplung eingeschraubt ist, die eine gerade Bohrung 7 aufweist. Die Spitze 8 des Anschlußteils 6 ist an der Außenseite zugespitzt und an dieser Stelle von einem nachgiebigen Dichtungsring 9 umgeben, der auf dem aus Kunststoff bestehenden, vom Sattel 3 umgebenen Hauptrohr 2 aufliegt. Der Zweigstutzen 10 der Kupplung 1 hat eine #glatte, gerade Bohrung 11 und besitzt an seinem Umfang einen flachen, ringförmigen Einschnitt 12 zwischen seinen beiden Enden und zumindest einen weiteren, schmalen, ringför migen Einschnitt 13 für einen Q-Ring 14. Ein Zweigrohr 15 kann auf den Zweigstutzen 10 aufgeschoben und dann festgeklemmt werden, wobei es in den flachen Einschnitt 12 eintritt. Wenn das Rohr 15 aus Kunststoff besteht, kann die Kupplung aus dem gleichen oder einem anderen Material bestehen, wobei dann ein metallischer Verstärkungsring 16 auf das Ende des Zweigstutzens 10 an der Stelle des flachen Einschnitts, 12 aufgeklemmt wird.
• Das Teil 17 der Kupplung weist ein Innen- oder Außengewinde für eine Verschlußkappe 18 auf. Die gesamte Bohrung 7 kann zum Einlassen eines Schneidwerkzeuges glatt ausgeführt werden, mit dem eine Scheibe aus der Wandung des Hauptrohres 12 herausgeschnitten wird, worauf das Werkzeug dann-wieder von der Kupplung zurückgezogen wird. Wahlweise kann jede Kupplung 1 ein eigenes Schneidglied 19 enthalten, das durch einen Stopfen 20 mit Außengewinde gehalten wird. Der Stopfen 20 wird von oben in das Innengewinde der Bohrung 7 eingeschraubt und durch ein nicht dargestelltes Werkzeug zum Schneiden betätigt, wonach er dann wieder in seine ursprüngliche obere Stellung zurückgebracht wird.
• Der Sattel 3 kann mittels einer Klammer 21 und der Lippen 22 um das Hauptrohr 2 gepaßt und befestigt werden.
• Wenn das Schneidwerkzeug zurückgezogen ist, kann ein Strömungsmittel, z.B. Gas oder Flüssigkeit, aus dem Hauptrohr 2 austreten und durch die Kupplung 1 in das Rohr 15 eintreten.
• Wahlweise kann der Sattel aus zwei getrennten Teilen bestehen, die an zwei Stellen auf dem Hauptrohr angeklemmt oder in sonstiger Weise befestigt werden. Die beiden Teile können gelenkig zusammenhängen, Der Sattel, die Kupplung und das Zweigrohr können sämtlich aus Kunststoff oder synthetischem Material bestehen, während die Befestigungsteile aus Metall sind.
• Auch der Sattel kann jedoch aus Metall gefertigt werden und mit einem angeschlossenen Anschlußstück aus Kunststoff versehen sein.

Claims (1)

1. Patentansprüche

   Kupplung für den Anschluß eines Zweigrohres an ein Hauptrohr, gekennzeichnet durch einen auf das Hauptrohr (2) aufsetzbaren Sattel (3) mit zumindest einem Anschlußstück (5), an das ein Zweigrohr(4#) befestigt wird, wobei das Anschlußstück eine gerade Bohrung (7) aufweist, die radial zum Hauptrohr (2) gerichtet ist und in die ein Schneidwerkzeug zum Einschneiden eines Loches in die Wandung des Hauptrohres (2) einführbar ist.

   2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sattel (3) einstückig ausgebildet ist und einen radialen Spalt (4) in Längsrichtung des Hauptrohres (2) zum Auffedern auf das Hauptrohr aufweist.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (5) des Sattels (3) ein Innengewinde zum Einschrauben einer Kupplung (1) aufweist, wobei an der Trennstelle eine Dichtung (9) vorgesehen ist.

   4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zweigrohr (15) auf den Zweigstutzen (10) einer T-Kupplung aufschiebbar ist und durch eine Dichtung (16) gehalten wird.

   6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (4) des Sattels (3) sich über dessen volle Länge erstreckt und an beiden Spalträndern Lippen (22) vorgesehen sind, die durch eine den Sattel (3) auf das Hauptrohr (2) spannende Klammer (21) überbrückt sind.

   6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den oberen Teil der Bohrung (7) ein Gewindestopfen (20) eingeschraubt ist und ein nach unten weisendes Schneidglied (19) trägt, wobei der Stopfen durch ein Werkzeug zum Einschneiden eines Loches in das Hauptrohr (2) nach unten bewegbar und wieder in seine Ausgangsstellung zurückführbar ist.

   7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweigstutzen (10) der T-Kupplung (1) einen äußeren flachen, ringförmigen Einschnitt (12) aufweist, in den ein Zweigrohr (15) durch einen Verstärkungsring (16) eingedrückt werden kann.

   8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sattel (3), die T-Kupplung (1) und das Zweigrohr (15) aus Kunststoff oder synthetischem Material bestehen.

   L e e r s e i t e