DE2259906A1

DE2259906A1 - Sicherheitsarmaturentafel fuer kraftwagen

Info

Publication number: DE2259906A1
Application number: DE2259906A
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi; Hermann Renner
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1972-12-07
Filing date: 1972-12-07
Publication date: 1974-06-12
Also published as: FR2210166A5; US3924707A

Description

Daimler-Benz Alctxengesellschai^>^25990R Palm 9651/4 Stuttgart-Untertürkheim - 5.Dez»1972

"Sicherheitsarmaturentafel für Kraftwagen"

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsarmaturentafel für Kraftwagen.

Es ist bereits seit langem bekannt, daß beim Aufprall von Fahrzeuginsassen auf eine- nicht sicherheitsgerecht gestaltete Armaturentafel erhebliche Verletzungen hervorgerufen werden können, während andererseits sicherheitsgerecht gestaltete Armaturentafeln ganz wesentlich zum Schutz der Fahrzeuginsassen beitragen können· Es ist deshalb bereits vielfach vorgeschlagen worden, die Armaturentafeln von Kraftwagen mit einer möglichst dicken Polsterschicht abzudecken oder die Armaturentafel in sich nachgiebig auszubilden» Durch derartige Maßnahmen ist es jedoch im allgemeinen nicht möglich, einen ausreichend großen Verformungsweg für eine aufprallende Person zu schaffen, so daß keine ausreichende Energieabsorption erfolgen kann und Verletzungen nicht mit hinreichender Sicherheit vermieden werden können.

Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile bekannter Armaturentafeln zu vermeiden und eine Armaturentafel zu schaffen, die einer bei einem Unfall aufprallenden Person eine weitgehende Eiiergieabsorption ermöglicht·

Diese Aufgabe wird erfLndungsgemiiß dadurch gelöst, daß die Armaturentafel in sich gestaltfest ausgebildet und allseits mit

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einer Fuge zu fahrzeugfesten Teilen angeordnet ist und daß die tragende Verbindung mit den fahrzeugfesten Teilen ausschließlich über energieabsorbierende Mittel erfolgt· Dadurch wird erreicht, daß die Armaturentafel selbst nicht zur Energieabsorption herangezogen werden muß, was sich wegen dabei entstehender Bildung von gefahrlichen scharfkantigen Faltungen als besonders nachteilig erwiesen hat·

Durch die erfindungsgemäße Anordnung einer Armaturentafel lassen sich extrem lange Verformungswege ohne weiteres ver- ; wirklichen - z.D. kann die Armaturentafel bis in Drustnähe des Beifahrers zurückversetzt werden - und die zum Verformen der energieabsorbierenden Mittel erforderliche Kraft kann in wei¹-ten Grenzen frei gex/ühlt werden.

Eine besonders einfach und preiswert zu verwirklichende Ausführungsform der Erfindung ist darin zu sehen, daß als energieabsorbierende Mittel aus Dlech bestehende Deformationsglieder vorgesehen werden, die vorzugsweise als Pralltöpfe mit gewellten Wänden ausgebildet sind.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Abstützung der vorgeschlagenen Sicherheitsarmaturentafel nur über zwei Deformationsglieder, wobei der Abstand von deren Mittelachsen mindestens so groß ist wie der Abstand von Mitte Fahrersitz zu Mitte Beifahrersitz.

Besonders gute Montage- und neparaturmöglichkeiten sind gegeben, wenn die Deforraationsglieder leicht lösbar an fahrzeugfesten Teilen und/oder an der Armaturentafel befestigt sind.

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Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand von in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungebeispi··* len näher erläutert werden» In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausgebildete Arraaturentafel, die über zwei Deforinationsglieder mit gewellten Wänden an fahrzeugfesten Teilen abgestützt ist,

Fig. 2 eine Ansicht der gleichen Armaturentafel von vorn,

■Fi-Έ-· 3 einen Schnitt nach der Linie III—III in Fig.2,

Fig. k einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig.2, und die

Fig. 5 bis 7 Ansichten von oben auf verschiedene Armaturentafeln, die auf unterschiedliche Weise an fahrzeugfesten Teilen abgestützt sind.

In den Fig. 1 bis k der Zeichnung ist eine balkenförmig ausgebildete, mit einer z.B. aus Schaumstoff bestehenden Polsterung 1 versehene Armaturentafel 2 dargestellt, die über zwei mit gewellten Wänden versehene Pralltöpfe 3 so mit fahrzeugfesten Teilen k verbunden ist, daß zwischen der Armaturentafel 2 und festen Teilen des Fahrzeugs auf allen Seiten Fugen freibleiben, die ein ungehindertes Verschieben der Armaturentafel 2 bei Verformung der Pralltöpfe 3 ermöglichen. Wie aus den Fig. 3 und 4 der Zeichnung ersichtlich ist, kann die auf der Oberseite der Armaturentafel 2 zwischen ihrer Polsterung 1 und unterhalb der Windschutzscheibe 5 gelegenen, fahrzeugfesten Teilen vorgesehene Fuge durch ein gewelltes Dlech 6 abgedeckt sein, das ein Verschieben der Armaturentafel 2 beim Auf-

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prall eines Fahrzeuginsassen nicht nur nicht behindert, sondern sogar zur Energieabsorption beitragen kann.

Das Lenkhandrad 7 ist bei dem dargestellten Ausftihrungsbeiepiel der Erfindung an der Armaturentafel 2 gelagert und mit einer mehrteiligen, gelenkigen und in ihrer Länge durch Ineinanderschieben ihrer Teile veränderbaren Lenkspindel 8 verbunden, die ein Verschieben der Armaturentafel 2 gleichfalle nicht behindern kann.

Bei den in den Fig. 5 his 7 der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen der Erfindung sind gleichfalls jeweils mit einer Polsterung 1 versehene Armaturentafeln 2 dargestellt, die über verschieden ausgebildete, aus Blech bestehende Deformationsglieder 9 an fahrzeugfesten Teilen 10 abgestützt sind.

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Claims

" 5 "" 225990$ 225990$ Ansprüche

1. , Sicherheitsarmaturentafel für Kraftwagen, dadurch gekenn- ^_^^y zeichnet, daß diese gestaltfest ausgebildet und allseits mit einer Fuge zu fahrzeugfesten Teilen (Vl i.lÖ) angeordnet ist und daß die tragende Verbindung mit den fährzeugf es-ten Teilen (¹1,10) ausschließlich über energieabsorbierende Mittel (3,9) erfolgt.

2. Sich«rheitsarmaturentafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als energieabsorbierende Mittel aus-. Blech bestehende Deformationsglieder (3,9) vorgesehen sind. '

3. Sicherheitsarmaturentafel nach Anspruch 2, dadurch gelten»-* zeichnet, daß die Deförmationsglieder als Pralltöpfe (-3·}^! mit gewellten V/änden- ausgebildet sind»

(u SichetPheitsarmaturentafel nach einem oder mehreren dei* voj?- hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung nur über zwei Deförmationsglieder (3,9? ei*folg€_|; und daß der Abstand: von deren Mittelachsen mindestexts so groß ist wie der Abstand von Mitte Fahrersitz zu Mitte Deifahrersitz.

5· Sicherheitsarmaturentafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deformationsglieder leicht lösbar an fahrzeugfesten Teilen und/oder an der Artnaturentafel befestigt sind·

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L e e r s e i t e