DE225952C - - Google Patents

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DE225952C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/08Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/12Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of copper

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Jfc 225952-. KLASSE 40 c. GRUPPE
FERNAND LACROIX in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. März 1909 ab.
Die Erfindung betrifft ein zur Elektrolyse von Metallösungen, beispielsweise der eisenhaltigen Lösungen, die durch Auslaugen von Kupfererzen entstehen, bestimmtes Verfahren, bei welchem in bekannter Weise mit Elektro-
Λ lysierapparaten gearbeitet wird, die mit beweglichen Kathoden versehen sind. Das Neue bei dem Verfahren besteht darin, daß der mit Eisenoxydulsalzen versetzte Elektrolyt unter
ίο Einwirkung der infolge schneller Drehung der Kathode entwickelten Zentrifugalkraft mit beträchtlicher Energie durch eine durchlochte Anode hindurchgetrieben wird, wodurch die auf der Anode aus den Eisenoxydulsalzen (Ferrosalzen) entstehenden Eisenoxydsalze (Ferrisalze) nach Maßgabe ihrer Erzeugung mit der Flüssigkeit, in der sie aufgelöst sind, nach außen befördert werden. Hierdurch soll, unter wesentlicher Beschleunigung des Elektrolysierprozesses, vermieden werden, daß die Eisenoxydsalze, die infolge der Zentrifugalkraft mit dem Elektrolyt nach außen geschleudert werden, an die Kathode gelangen, wo sie auf das dort niedergeschlagene Kupfer einwirken würden.
Das neue Verfahren, selbst unter Verwendung von unreinen Lösungen, die nur 1 Prozent Kupfer und weniger enthalten, hat sich
y. als sehr zweckmäßig und wirtschaftlich erwiesen; die gewonnenen Niederschläge sind dicht und gleichmäßig.
Das Verfahren wird zweckmäßig in der im nachstehenden beschriebenen Weise unter Benutzung des hier ebenfalls erwähnten Apparates durchgeführt.
Bei Anwendung einer in einem Elektrolysiergefäß enthaltenen durchlochten unlöslichen Anode, welche in feststehender Lage eine vorzugsweise zylindrische Kathode umgibt, die ihrerseits durch geeignete Mittel in schnelle Drehung gesetzt werden kann, wird der mit Eisenoxydulsalzen beladene Elektrolyt in das Elektrolysiergefäß an einer Stelle eingeführt, die zwischen der drehbaren Kathode und der feststehenden durchlochten Anode liegt; außerdem kann der Elektrolyt durch einen Ablaß, der zwischen der Anode und der Wandung des Elektrolysiergefäßes angeordnet ist, nach außen niesen. Die Drehgeschwindigkeit der Kathode richtet sich nach den besonderen Verhältnissen; beispielsweise läßt man die Kathode vierzig Umdrehungen in der Minute machen.
Der durch die sich rasch drehende Kathode unter Einwirkung der hierbei sich entwickelnden Zentrifugalkraft nach außen geschleuderte Elektrolyt wird durch die Löcher oder Durchbrechungen der feststehenden Anode hindurchgetrieben. Auf der Anode findet nun die Überführung der in dem Elektrolyt enthaltenen Eisenoxydulsalze in Eisenoxydsalze statt, die, wie bereits erwähnt, samt der Flüssigkeit, in der sie aufgelöst sind, nach Maßgabe ihrer Bildung auf der Anode nach außen befördert werden und durch den Ablaß aus dem Elektrolysiergefäß herausfließen.
Die abfließende, an Eisenoxydsalzen reiche anodische Lösung wird in bekannter "Weise in eine Vorrichtung (Koksturm o. dgl.) geleitet,
in welchen auf die Flüssigkeit schwefligsäurehaltige Dämpfe, die vorzugsweise vom Rösten der Erze herrühren, zur Einwirkung gelangen. Dadurch werden die in der Lösung enthaltenen Eisenoxydsalze zu Eisenoxydulsalzen unter Entstehung von Schwefelsäure reduziert. Die mit Eisenoxydulsalzen beladene Lösung wird nun von neuem dem Elektrolysierapparat zugeführt, wo die Eisenoxydulsalze wiederum in ίο Eisenoxydsalze übergeführt und in der beschriebenen Weise nach außen befördert werden. Dieser Vorgang kann so lange wiederholt werden, bis die Metallösung genügend erschöpft ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Elektrolyse von Metalllösungen, insbesondere der eisenhaltigen Kupferlösungen, unter Benutzung bewegter Kathoden, gekennzeichnet durch die Verwendung einer die Kathode konzentrisch umgebenden zylindrischen, gelochten Anode, zum Zwecke, die an der Anode gebildeten Eisenoxydsalze nach Maßgabe ihrer Entstehung mit den Elektrolytteilen, in denen sie aufgelöst sind, durch Zentrifugalkraft nach auswärts zu befördern und so · deren schädliche Einwirkung auf das niedergeschlagene Metall zu verhindern. *
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