DE2258680C3

DE2258680C3 - Flanschverbindung

Info

Publication number: DE2258680C3
Application number: DE19722258680
Authority: DE
Inventors: Georg 7410 Reutlingen Mez
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-11-30
Filing date: 1972-11-30
Publication date: 1981-02-19
Also published as: DE2258680A1; DE2258680B2

Description

Die Erfindung betrifft eine abgedichtete Flanschverbindung für rechteckige Klim?^f'sierungskanäle, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs beschrieben und beispielsweise aus dem DE-GM 7 034 056 bekannt ist.

Bei einer derartigen Flanschverbindung besteht insbesondere bei großen Klimatisierungskanälen mit langen Rahmenschenkeln vielfach die Schwierigkeit, im Längsmittenbereich der Rahmenschenkel eine gute Dichtanlage zu erzielen. Um derartige Schwierigkeiten zu beheben und Undichtigkeiten zu vermeiden, werden vielfach zusätzliche Mittel, wie z. B. Schiebeleisten oder dergleichen, verwendet. Dadurch ist die Herstellung und Montage der Flanschverbindung aufwendig.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demgemäß darin, eine Flanschverbindung der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß unter Einsparung zusätzlicher Mittel eine kostengünstige Herstellung und Montage ermöglicht und über die gesamte Länge der Rahmenschenkel eine hohe Dichtwirkung ausschließlich über eine Vierschrauben-Eckwinkelmontage erzielt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs gelöst.

Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß cine ständig wirksame Vorspannkraft in die Rahmenschenkcl bis in deren Längsmittenbereich eingeleitet wird. Damit ist auch bei großen Kanälen mit langen Rahmenschenkeln eine weitgehend gleichmäßige Dichtpressung im Bereich der Flanschverbindung gegeben. Die Größe der Vorspannkraft wird beim An* ziehen der Eckverbindungsschraube im wesentlichen durch die ancinanderliegenden, ausgeprägten Nasen der jeweils beiden Winkelstücke eines Eckbereichs mitbestimmt. Dabei wird aufgrund der Anordnung der Nasen in der Winkelhalbierenden der beiden Winkelstücke die Vorspannkraft in beiden rechtwinklig zueinander verlaufenden Richtungen der Winkelstückschenkel gleichmäßig verteilt. Bei dieser auf überraschend einfache Art und Weise erzielbaren Dichtwirkung an den Rahmenschenkeln ist es durchaus möglich, die Wandstärke des Winkelstücks sowie der Rahmenschenkel sehr dünn auszulegen, so daß bei hoher Dichtigkeit der Flanschverbindung en.e er-

hebliche Kostenersparnis erzielt wird. Das Herausprägen der Nase erfolgt in einem einzigen Arbeitsgang beim Ausstanzen des Winkelstücks, so daß auch hier ohne irgendwelche Mehrkosten eine rationelle Herstellung erzielt wird. Wegen der mit der Erfindung

π erreichten hohen Dichtwirkung an den Rahmenscnenkeln kann auch bei extrem großen Klimatisierungskanälen auf jegliche Art von zusätzlichen Dichtungs- bzw. Spannelementen, wie z. B. Schiebeleisten oder dergleichen, verzichtet werden.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung hervor, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigt

Fig. 1 eine schaubildliche, abgebrochene Darstellung zweier Teil-Klimatisierungskanäle,

Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung eines Winkelstücks gemäß Fig I, und

Fig. 3 einen Schnitt längs der Winkelhabierenden in wesentlich vergrößertem Maßstab durch zwei Ek-

jo ken mit eingesetzter Schrauben-Mutter-Verbindung. Da die beiden Klimatisierungskanäle 11 und 12 spiegelbildlich symmetrisch sind, wird im folgenden nur der in Fig. 1 rechts abgebildete Klimatisierungskanal 12 genau beschrieben. Der Klimatisierungska-

r> nal 12 besitzt zwei Seitenwände 13 und 14, eine Oberwand 16 und eine nicht dargestellte Unterwand. Die Oberwand 16 ist über einen Falz 17 mit der Seitenwand 13 und durch einen Falz 18 mit der Seitenwand 14 verbunden.

Um das linke Ende 23 herum sinJ vier Rahmenschenkel angeordnet, von denen die Rahmenschenkel 24 und 26 dargestellt sind. Jeder Rahmenschenkel 24, 26 hat einen Hohlraum 27. dessen Umriß, bei dem ein gerader Bereich 28. ein daran links anschließen-

4> der, nach außen weisender Bereich 29, eine Krümmung 31, ein zum Hereich 29 paralleler, nach innen gerichteter Bereich 32 vorgesehen ist, auf den in etwa halber Höhe nach einem Knick 33 ein unter weniger als 45 schräg übergehender Bereich 34 folgt. Auf

-,ο diesen folgt nach einem weiteren Knick 36 ein auf dem Klimatisierungskanal außen aufliegender Bereich 37. Zwischen den Bereichen 37 und 28 liegt im nicht fertig montierten Zustand ein Maul vor, durch das das Ende 23 in den Rahmenschenkel 26 gescho-

-,j ben werden kann. Der Bereich 28, die Oberwand 16 und der Bereich 37 liegen dort satt aufeinander, so daß man Punktschweißpunkte 38 setzen kann, die den Rahmenschenkel 26 mit der Oberwand 16 verbinden. Das gleiche gilt natürlich auch für die anderen Rah-

_Wi menschenkel.

In den Hohlraum 27 und anliegend an die Bereiche 29 und 32 ist ein massives, mechanisches Winkelstück 39 mit seinem einen Schenkel 41 eingeschoben. Der andere Schenkel 42 steckt in dem entsprechenden

_h-, Hohlraum des Rahmenschenkels 24. Der Bereich 29 der Schenkel 41 und der Bereich 32 liegen satt aneinander, so daß bei Verwendung von Verformungswerkzeugen keine ungewollten Deformationen auf-

treten.

Im Winkelstück 39 ist noch eine Bohrung 44 vorgesehen, die mit einer entsprechenden Bohrung 44 eines danebenliegenden Winkelstücks 46 fluchtet. Dieses gehört zu einer Flanschverbindung 47. Zwischen der Flanschverbindung 19 und der Flanschverbindung 47 liegt eine räumlich entsprechend ausgestaltete Dichtung 48. Durch die Winkelstücke 39, 46 steckt man eine Schraube - ebenso wie bei den anderen drei Winkelstückpaaren - und zieht diese an.

Das Winkelstück 39 ist mit seinen Schenkeln 41, 42 ebensobreit wie der senkrechte Teil des Hohlraums 27, d. h. es reicht von der Krümmung 31 bis zum Bereich 28. Die äußeren Stirnflächen 53,54 der Schenkel 41,42 sind nach einem Absatz 56,57 nach innen exakt um denjenigen Betrag versetzt, der der Gestalt der Krümmung 31 und der Stärke des Blechs in diesem Bereich entspricht, so daß die Krümmung 31 mit den stehengebliebenen Flächen 58, 59 in der Außenumrißform gesehen fluchtet.

In dem in Fig. 2 sichtbaren Bereich 62 ist das Winkelstück aus der Zeichenebene heraus nach hinten scviel herausgeprägt, als der Materialstärke des Bereichs 29 entspricht, so daß die Rückseite der Mittelplatte 63 mit dem Bereich 29 fluchtet und etwa in einer Ebene liegt.

Beide Winkelstücke 39, 46 haben eine Nase 64, die zur Dichtungsebene 66 hin um einige Millimeter herausgeprägt ist. Diese Nase 64 liegt symmetrisch zur Winkelhalbierenden 67, im äußeren Eckbereich der Mittelplatte 63. Die Nase 64 hat unten eine Aufstandsfläche 68. Die Aufstandsfläche 68 befindet sich außerhalb desjenigen Bereichs, der unter dem Schraubenkopf 69 bzw. außerhalb desjenigen Bereichs, der unter dem Mutternkopf 71 liegt.
Zieht man die Schraubenverbindung an, so haben

die Rahmenschenkel 24,26 die Tendenz, sich in Richtung der Pfeile 72, 73 aufeinanderzu zu bewegen. Diese Tendenz ist um so größer, je weiter die betrachtete Stelle von der Aufstandsfläche 68 entfernt ist. Diese Vorspannungstendenz bleibt auch erhalten,

ίο wenn die Nase 64 etwas nachgibt. Auf jeden Fall wird durch diese Maßnahme der Anpreßdruck über die Länge der Rahmenschenkel 24, 26 gleichmäßig gemacht. Diese Vorteile erhält man hier kostenlos, denn ob ein Winkelstück eine Ausprägung mehr oder weni- ϊ ger erhält, macht sich im Preis nicht bemerkbar. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel liegen die Nasen 64 mit ihren Aufstandsflächen 68 aneinander an. Dadurch braucht jede Nase 64 nur halb so hoch zu sein wie die erforderliche Nutzhöhe ist. Linke und rechte Winkelstücke 39, 46 sind nicht erforder-

lieh.

Je näher die Nasen 64 an die SchrauLenköpfe 69 bzw. Mutternköpfe 71 heranrücken, desto geringer wird die Wirkung. Eine direkt unter diesen Köpfen

sitzende Nase 64 hätte keinerlei Wirkung mehr. Werden die Winkelstücke 39, 46 wie beim Ausführungsbeispiel durch Schraubverbindungen gegeneinandergedrückt, dann empfiehlt es sich, die Bohrung 44 nicht zu sehr an den Außenumfang des Winkelstücks 39, 46 heranzurücken, weil dann noch ein genügend breiter Materialbereich zwischen der Bohrung 44 und den Flächen 58, 59 stehen bleibt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Abgedichtete Flanschverbindung für rechtekkige Klimatisierungskanäle, mit einem vier Rahmenschenkel aus Blech aufweisenden, aus einem randoffenen Hohlprofil mit einem an der Flanschdichtung anliegenden Bereich bestehenden Flansch, der auf das freie Ende eines Kanals aufschiebbar und dort mit dem Kanal fest verbindbar ist, mit einem mehrere Millimeter dicken metallenen Winkelstück, das zwei Schenkel und eine beide Schenkel verbindende Metallplatte aufweist und das mit seinen beiden Schenkeln in je ein benachbartes Hohlprofil einschiebbar ist, wobei der wesentliche Bereich der Mittelplatte gegenüber den Schenkeln und seinem Restbereich' um die Wandstärke des an der Flanschdichtung anliegenden Bereiches herausgeprägt ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) Es ist eine aus dem außerhalb der Schraubenkopfaniage befindlichen Eckbereich (74) jedes Winkelstückes (39,46) herausgeprägte Nase (64) gleicher Höhe als Abstandshalter der Winkelstücke (39, 46) vorgesehen.

b) Jede Nase (64) liegt in der Winkelhalbierenden der Winkelstücke (3«\ 46).