DE2258509A1

DE2258509A1 - Vorrichtung zur unterbrechung der fortleitung des dralls laengs eines kunststoffadens

Info

Publication number: DE2258509A1
Application number: DE19722258509
Authority: DE
Inventors: Lasse Honkanen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-09-19
Filing date: 1972-11-29
Publication date: 1974-04-04
Also published as: CH562339A5; JPS4969914A; GB1401489A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, mit der eine Portleitung des Dralls längs eines Kunststoffadens verhindert wird, wobei dieser Drall in einer Fadenkräuselvorrichtung erzeugt wird. Die Padenkräuselvorrichtung enthält eine Verstreckeinrichtung, eine Heizeinrichtung, in der der Paden bis zum, plastischen Zustand erhitzt wird und eine Palschdralleinrichtung, an die sich wieder eine Verstreckeinrichtung anschließt, von der der Paden schließlich zu einer A.ufspüleinrichtung geführt wird.

Beim Kräuseln von Kunststoffäden wird der Paden bis zum plastischen Zustand erhitzt und dann durch eine rasch rotierende Palschdralleinrichtung geführt. Der in dieser Palschdralleinrichtung erzeugte Drall pflanzt sich entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Fadens nach rückwärts fort, so daß bereits ;

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in der ersten Verstreckeinrichtung ein Drall auftritt. Dadurch kann der Faden auf der Ziehrolle der Verstreckeinrichtung in Axialrichtung verschoben werden, und er kann sogar von der Ziehrolle abgleiten. Ein solches Abgleiten kann zwar durch Fadenführer verhindert werden, jedoch kann auch durch Fadenführer eine Verwirrung des Fadens kaum vermieden werden, wenn dieser in mehreren Windungen um die Ziehrolle der Verstreckeinrichtung geführt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Wandern des Dralls von der Falschdralleinrichtung zur ersten Verstreckeinrichtung zu unterbinden. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß eine Rolle vorgesehen wird, die an ihrem Umfang eine ringförmige Rille aufweist, durch die der Faden geführt wird, v/obei die Rille so bemessen ist, daß der Faden in dieser Rille geklemmt wird und wobei außerdem Größe und Drehgeschwindigkeit der Rolle so bemessen werden, daß die Geschwindigkeit des Fadens in der Drallunterbrechervorrichtung mindestens ebenso groß ist wie in der ersten Fadenverstreckeinrichtung.

Wenn eine solche Rolle vorgesehen wird, dann wird der Faden in der Rille dieser Rolle so eingeklemmt, daß er sich nicht drehen kann, so daß sich der dem Faden erteilte Drall nicht über die Rolle hinweg fortpflanzen kann. Da die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle gleich oder größer als die der Fadenverstreckeinrichtung ist, so bleibt der Faden gespannt und kann sich nicht verwirren. Es ist vorteilhaft, den Antrieb der Rolle durch Riemen von der vorangehenden Fadenziehgalette der ersten Fadenverstreckeinrichtung vorzunehmen, da auf diese Weise das Verhältnis der Drehgesehwindigkeiten der Galette und der Rolle konstant bleibt.

Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung bestehen die Seiten der Rille aus elastischem Material, z.3. aus Gummi. Es können synthetische Stoffe, s.B. Vulcolan gut verwendet werden. Eine besonders einfache Anordnung erhält man, wenn

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man die Rille durch zwei auf dem Umfang der Rolle aufgebrachte O-Ringdichtungen bildet. Eine derartige Drallunterbrechervorrichtung hat ferner den Vorteil, daß die Fadenspannung mittels der vorangehenden Fadenziehgalette so hoch gehalten-werden kann, daß kein Fadenschlupf auftritt. Unmittelbar nach der Drallunterbrechervorrichtung kann die Fadenspannung auf eine für die folgenden Verfahrensschritte geeignete Größe herabgesetzt werden.

Damit die Fortpflanzung des Dralls durch die Rolle mit Sicherheit unterbunden wird, kann man den Faden mindestens über eine solche Strecke in der Rille führen, die einem Viertel der Länge der Rille entspricht. Eintritts- und Austrittsrachtung des Fadens in und aus der Rille bilden dann einen rechten Winkel. .

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, in der

Fig. 1 eine Kräuselvorrichtung für Kunstst.of fäden zeigt..

Fig. 2 stellt die im oberen Teil der Fig. 1 gezeigte Fadenverstreckeinrichtung und Unterbrechungseinriehtung für den Drall in größerer Darstellung dar, und

Fig. 3 zeigt die Drallunterbreehungsvorrichtung 'in einer Teilschnittansicht. ·

Aus der Fig. 1 ersieht man, daß der Faden 1 zur Fadenverstreckeinrichtung 2 und von dort zu der der Untei'brechung der Fortpflanzung des Dralls dienenden Einrichtung 3 geführt wird, worauf er durch die Heizeinrichtung 4, die Falschdralleinrichtung 5, die Verstreckeinriehtung 6 und schließlich zur Aufspüleinrichtung 7 geführt wird.

In den l^iguren 2 und 3 ist die zur Unterbrechung der Fortpflanzung des Dralls dienende Vorrichtung 3 im Detail dargestellt. Sie besteht aus einer Rolle 8, auf die zwei Q-Ringdiehtungon 10 und 11 aufgebracht sind, zwischen denen der Faden 1

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Mndurchgeführt wird, Die Ringdichtungen 10 und 11 klemmen den Faden 1 so ein, daß er sich in der Rille 9 nicht verdrehen kann, wobei die Portpflanzung des Dralls längs des Fadens unterbunden wird. Die Drehbewegung der Rolle 8 wird von der Padenziehgalette 2 aus vermittels des Riemens 1? bewirkt.

Die Rille 9 kann auch in einer aus einem Stück bestehenden Rolle ausgespart sein. Wesentlich ist, daß der Faden 1 zwischen den Seiten der Rille geklemmt wird und daß diese Seiten elastisch sind. Eine Jeinfache Lösung stellt die Verwendung von O-Ringen dar, die aus Gummi oder einem anderen elastischen Stoff bestehen können. Die Elastizität kann jedoch auch mit Hilfe von Federn oder anderen elastischen Gliedern erzielt werden. Der Antrieb der Rolle 8 muß nicht notwendigerweise über einen Riemen erfolgen, die Rolle könnte auch durch einen Elektromotor angetrieben werden.

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Claims

Patentansprüche

1, Vorrichtung zur unterbrechung der Fortleitung -des Dralls in Kunststoffäden in einer Kräuselvorrichtung, die eine Verstreckeinriehtung, eine Heizeinrichtung, eine .Falschdralleinrichtung und eine weitere Yerstreeke.inrichtung sowie eine Aufspuleinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Unterbrechung zur -Portpflanzung des Dralls dienende Vorrichtung eine Rolle (8) aufweist, die an ihrem Umfang eine ringförmige Rille (9) besitzti die den Faden (1) klemmend zwischen ihren Seitenflächen (10 und 11) halten kann, wobei der Antrieb der Rolle (8) so bemessen ist, daß die Führung des Fadens in dieser Vorrichtung mindestens ebenso groß ist wie die Geschwindigkeit des Fadens in der dieser Vorrichtung vorangehenden Verstreckeinrichtung (2).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten der Rillen (10 un,d 11) aus elastischem Material, z.B. Gummi bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rille (9) von zwei auf den Umfang der Rolle (8) aufgebrachten O-Ringen (10 und 11) gebildet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Zu- und Abführung des Fadens (1) so eingerichtet sind, daß der Faden wenigstens über ein Viertel der Län^e der Rille (9) in dieser Rille geführt wird.

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