DE2257022B2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fernsprechvermittlungsanlage, bei der die Leistungsmerkmale für eine oder
mehrere Nebenstellenanlagen dadurch verwirklicht sind, daß einer Gruppe von Teilnehmern mit Hilfe einer
Zentralsteuerung und eines gemeinsamen Koppelfeldes der Anlage, innerhalb dieser Gruppe u. a. die Verbindungsherstellung
über verkürzte Rufnummern ermöglicht wird und daß ferner die Teilnehmer dieser Gruppe
über eine ihr zugeordnete Anrufnummer unter Zuhilfenahme eines Vermittlungsplatzes von anderen Teilnehmern
erreichbar sind.
Anlagen dieser Art sind bereits bekannt. Eine bekannte Schaltungsanordnung (DT-AS 12 59 400) umfaßt
eine Fernsprechnebenstellenanlage mit einem Vermittlungsplatz, unter dessen Steuerungseinfluß stehende
Abfrageanschlüsse, mit Möglichkeit zur Weiterleitung mit je zwei Anschlüssen, mit denen während einer
Verbindungsherstellung einerseits der jeweils rufende Teilnehmeranschluß und andererseits der jeweils angewählte
Teilnehmeranschluß über je einen Internbearbeitungssatz und je zwei Durchschaltungen im Vermittlungsnetzwerk
zusammengeschaltet und wie Teilnehmeranschlüsse verbunden sind, wobei die Verbindungsherstellung
dadurch vollendet wird, daß der rufende und der angewählte Teilnehmer über einen der beiden
Internverbindungssätze und/oder nur zwei Durchschaltungen im Verbindungsnetzwerk miteinander verbunden
werden.
Aus der DT-AS 10 74 665 ist ferner eine Schaltungsanordnung
für eine Konferenzeinrichtung in Fernsprechnebenstellen mit einem durchschaltbaren Koppelfeld
bekannt. Bekannt sind auch Fernsprechnebenstellenanlagen mit zwei Teilnehmergruppen, von denen
die erste Gruppe die Möglichkeit hat, ihre Verbindung selbst aufzubauen, während die andere Gruppe auf die
Vermittlung angewiesen ist (DT-AS 11 39 892). Nach dem hier aufgezeigten Verfahren können die Teilnehmer
der zweiten Gruppe von den Teilnehmern der ersten Gruppe durch die Wahl einer Kennzahl direkt erreicht
werden. Die DT-AS 12 06 491 hat schließlich eine Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen
mit einer zentralen Einrichtung zum Gegenstand, die mit Koppelfeldtechnik gesteuert wird.
Außerdem sind auch noch Hausvermittlungssätze für Fernsprechnebenstellenanlagen, beispielsweise für Hotelfernsprechanlagen,
bekannt, die durch Wählen der entsprechenden Kennzahl erreichbar sind.
Es gibt auch einen Fernsprechdienst für Geschäfte, der Centrex bezeichnet wird, dessen Einrichtungen in
der US-PS 32 53 088 beschrieben sind. In dem Centrex-System werden die Gebühren für die nach außen gerichteten
Anrufe den Apparaten zugeordnet, von denen die Anrufe ausgehen.
Das Centrex-System kann mit Fernsprechsystemen einzelner Firmen, d. h. mit Fernsprechnebenstellen oder
auch mit großen Fernsprechämtern verbunden sein. In jedem Fall benötigt es komplexe Bedienungsplätze sowie
entsprechende komplexe Datenleitungen zwischen den Verbindungseinrichtungen und dem Bedienungsplatz.
Außerdem sind äußere Eingriffe in das Koppelsystem erforderlich.
Erfindungsgemäß soll ein Nebenstellenbetrieb für eine bestimmte Gruppe von Teilnehmern verwirklicht
werden, ohne daß bei den Teilnehmern selbst, also beispielsweise in einem Geschäftsbetrieb oder im zugeordneten
Amt, eine spezielle Vermittlungsausrüstung einschließlich eines Koppelfeldes vorgesehen werden
muß.
Diese erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Anlage mehrere an sich bekannte Konferenzschaltungen
mit wenigstens drei Eingangsanschlüssen aufweist, daß der Vermittlungsplatz über Anschaltesätze
und diesen zugehörigen Teilnehmerleitungen mit der Anlage verbunden ist, wobei diesen Teilnehmerleitungen
die gemeinsame Anrufnummer der Nebenstellenanlage zugeordnet ist, und daß zur Vermittlung
ankommender Verbindungen für die Nebenstellenanlage über je einen Anschaltesatz Verbindungen
zwischen dem anrufenden Teilnehmer, der Vermittlung und dem gewünschten Teilnehmer in der Nebenstellenanlage
unter Zwischenschaltung einer Konferenzschaltung der Anlage hergestellt werden.
Eine Nebenstellenanlage nach der Erfindung stellt demzufolge kein geschlossenes System im übrigen Sinne
dar, sondern ist eine Zusammenfassung bestimmter Teilnehmer zu einer Gruppe, die vom äußeren Erscheinungsbild
(Vermittlungsplatz, Nebenstellennummern) das Bild einer Nebenstellenanlage bietet. Es werden die
üblichen Einrichtungen eines indirekten Vermittlungsamtes
ausgenutzt, ohne daß dort größere Änderungen erforderlich sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Nebenstellenanlage, bei der die Vermittlung ein elektronisches Vermittlungssystem
durchführt,
F i g. 2 bis 6 in der Anordnung nach F i g. 9 schematische Schaltungen eines Apparats für die direkte Auswahl
eines Teilnehmers durch die Bedienungsperson einer Nebenstellenhauptanlage,
F i g. 7 schematisch die Schaltung der zentralen Vermittlungseinrichtung
des Bedienungsplatzes und des
Fernsprechapparats des Bedienungsplatzes gemäß Fig.1,
F i g. 8 schematisch eine Schleifenschaltung des Bedienungsplatzes
gemäß F i g. 1,
F i g. 9 die Zuordnungen der F i g. 2 bis 6,
Fig. 10 schematisch eine Konferenzschaltung mit drei Anschlüssen des Fernsprechamtes gemäß F i g. 1.
Das in F i g. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung nimmt die Dienste eines elektronischen Fernsprechvermittlungssystems
in Anspruch, wie in der US-PS 35 70 008 gezeigt ist. Die einzigen Verbindungen
zwischen dem Fernsprechapparat der Hauptnebenstelle und dem Fernsprechamt sind die Leitungen
161 bis 165. Besondere Steuerleitungen oder Datenzwischenleitungen
sind nicht erforderlich. Einige dieser Leitungen, z. B. 161,162 sind mit den Schleifen 171,172
des Vermittlungsplatzes verbunden, während andere dieser Leitungen mit den Nebenstellenteilnehmern 173
und 174 verbunden sind. Über die Leitungen 161 bis 163 können Gespräche vom Bedienungsplatz aus veranlaßt
werden, sie dienen auch dazu, alle ankommenden Gespräche mit den Teilnehmern der Hauptnebenstellenanlage
zu verbinden. Die Leitungen 164 und 165, die mit den Nebenstellenteilnehmern 173 und 174 verbunden
sind, dienen zum Aufbau und zur Führung von Gesprächen innerhalb der Nebenstellenhauptanlage, und
zwar sowohl von ankommenden und abgehenden Gesprächen mit dem Teilnehmer 173 als auch mit einem
anderen Fernsprechteilnehmer.
Die Schleifenkreise 171, 172 des Bedienungsplatzes sind auf der Basis 1 :1 den entsprechenden Leitungen
161, 163 zugeordnet, die das Fernsprechamt und den Bedienungsplatz verbinden. Der Fernsprechapparat
175 für die direkte Teilnehmerwahl ermöglicht die Vermittlung aller Anrufe durch die Nebenstellenbedienung.
Die Positionsschaltung 176 des Bedienungsplatzes und der Fernsprechapparat 177 weisen Tasten und
• Kontrollampen für die Überwachung der Anrufe durch die Bedienungsperson auf, die über den Bedienungsplatz vermittelt werden. Die zentrale Einrichtung 178
des Bedienungsplatzes ist im wesentlichen eine Energie- und Zeitsteuerimpulsquelle.
Das Fernsprechvermittlungssystem der F i g. 1 enthält die Konferenzschaltung mit drei Eingängen, die in
Fig. 10 im Zusammenhang mit der Vermittlung eines Gesprächs durch eine Bedienungsperson beschrieben
wird. Das Fernsprechamt ist mit den notwendigen Einleitungs-, Beendigungs- und Übertragungseinrichtungen
ausgestattet, um einen Nebenstellenteilnehmer über die vereinfachte Anordnung 160 der Nebenstellenhauptanlage
zu verbinden. Außerdem enthält das Fernsprechamt Vorrichtungen, welche die Zahl der
gleichzeitigen zu verbindenden Nebenstellenteilnehmer begrenzen.
Ankommendes Gespräch in der Nebenstellenhauptanlage
Die Teilnehmer der Nebenstellenhauptanlage 160 werden von Fernsprechern außerhalb der Nebenstellenhauptanlage
über die Leitungen 161 bis 163 dadurch erreicht, daß ihnen »Hauptanschluß-Fernsprechnummern«
der Nebenstellenanlage zugeordnet sind. Diese Fernsprechnummer ist eine Rufnummer des Vermittlungssystems
des Fernsprechamtes und enthält so viele Ziffern, wie notwendig sind, um einen Teilnehmer des
Fernsprechamtes zu identifizieren.
Ein Anruf von einem Teilnehmer, z. B. 190, des Fernsprechamtes
zu einem Teilnehmer, z. B. 173, der Nebenstellenhauptanlage 160, wird durch den Teilnehmer
190 hervorgerufen, der den Hörer seines Apparats abnimmt, sowie auf Grund des Wähltonempfangs, wobei
die Rufnummer der Nebenstellenhauptanlage 160 übertragen wird. Das Fernsprechamt ist so ausgelegt, daß
das Verbindungsnetzwerk 120 eine Verbindung zwischen dem rufenden Teilnehmer, z. B. 190, und einer
ersten freien Leitung der Gruppe von Leitungen 161
ίο bis 163 herstellt und Rufstrom an diese gewählte freie
Leitung legt. Die Leitungen 161 bis 163 enden, wie bereits zuvor erwähnt, in den Schleifen 1 bis Nder F i g. 1.
Die Einzelheiten eines solchen Schleifenkreises sind in der Fig.8 gezeigt. Der über die a- und Z>-Adern 801,
802 empfangene Rufstrom speist die Lampe 803 der Rufempfangsschaltung über den Widerstand 805. Die
Lampe 803 ist mit der Fotozelle 804 lichtmäßig gekoppelt, so daß der Rufstrom durch die Lampe 803 bewirkt,
daß Licht auf die Zelle 804 fällt, wodurch der Widerstand der Zelle reduziert wird. Die Zelle 804 liegt zwischen
der positiven Spannung und Erde in Reihe mit dem Widerstand 806, den Varistor 808 und dem Widerstand
810. Der Varistor 808 dient dazu, den Transistor 809 im Aus-Zustand zu halten, und durch den Widerstand
der Zelle 804 in Reihe mit den Widerständen 806 und 810 ergibt sich ein Spannungsteiler, der den Transistor
809 durchschaltet, wenn der Rufstrom auf die Lampe 803 gegeben wird. Die Lampe 803 und die Zelle 804
bilden eine Isolation zwischen den Teilnehmerleitungen 801, 802 und dem Detektorkreis und damit einen
Schutz gegen Störsignale, die ein ankommendes Rufsignal vortäuschen können. Die Lampen und Fotozellen,
wie z. B. 803 und 804, sind überall in der Nebenstellenhauptanlage
vorgesehen. Im folgenden wird eine solche Kombination lediglich als lichtgekoppelter Signaldetektor
bezeichnet. Ein Signaldetektor dieses Typs kann sowohl auf Gleichstrom- als auch auf Wechselstromsignale
ansprechen.
Über den zuvor erwähnten Spannungsteiler aus der Fotozelle 804, den Widerstand 806, den Varistor 808 und den Widerstand 810 wird die Basisemitterstrecke des Transistors 809 für den Empfang von Rufstrom vorgespannt. Unter diesen Bedingungen ist der Transistor 809 leitend und die Leitung 811 führt nahezu Erdpotential, das den Transistor des Tores 813 sperrt, das mit dem Tor 812 die Flip-Flop-Schaltung bildet. Dieses Flip-Flop, ist so ausgelegt, daß es zwei stabile Zustände hat, und zwar einen, bei dem das Tor 813 leitend ist und das Tor 812 gesperrt ist sowie einen, bei dem das Tor 812 leitend ist und das Tor 813 gesperrt ist.
Über den zuvor erwähnten Spannungsteiler aus der Fotozelle 804, den Widerstand 806, den Varistor 808 und den Widerstand 810 wird die Basisemitterstrecke des Transistors 809 für den Empfang von Rufstrom vorgespannt. Unter diesen Bedingungen ist der Transistor 809 leitend und die Leitung 811 führt nahezu Erdpotential, das den Transistor des Tores 813 sperrt, das mit dem Tor 812 die Flip-Flop-Schaltung bildet. Dieses Flip-Flop, ist so ausgelegt, daß es zwei stabile Zustände hat, und zwar einen, bei dem das Tor 813 leitend ist und das Tor 812 gesperrt ist sowie einen, bei dem das Tor 812 leitend ist und das Tor 813 gesperrt ist.
Wenn das Tor 813 gesperrt ist, ist die Leitung 814
positiv. Die Leitung 814 bildet einen von zwei Eingängen des Tores 815. Der andere Eingang erhält Impulse
mit 60 Unterbrechungen pro Minute (60 I. P. M. = Interruption per minute pulses) auf der R-Leitung 728, die
von der Impulsgeberschaltung 719 im Unterbrecherkreis 720 der F i g. 7 erzeugt werden. Das Tor 815
schaltet durch bzw. sperrt mit dem Erscheinen der 60-1. P. M.-Impulse und gibt auf diese Weise »H«- bzw.
»L«-Signale auf die Leitung 816. Die hohen und niedrigen Signale auf der Leitung 816 dienen zum Betrieb der
Schleifenlampe 817 mit der 60-Hz-Frequenz und erscheinen der Bedienungsperson als ein relativ langsames
Aufblitzen der Schleifenlampc 817.
Während des Gesprächs wird die Schleifenlampe 817 von mehreren Impulsquellen gespeist, so daß die Bedienungsperson
diskrete sichtbare Signale, entsprechend dem Zustand des Gesprächs, erkennt, das über den
Schleifenkreis geführt wird, der mit der besonderen Schleifenlampe 817 verbunden ist.
Mit jedem Schleifenkreis, z. B. 171, ist eine Schleifenlampe, z. B. 817, und eine entsprechende Schleifentaste,
z. B. 818, verbunden. Die Schleifentaste 818 ist eine nichtrastende Taste, die momentan betätigt und losgelassen
werden kann.
Auf Grund des Aufleuchtens der Schleifenlampe 817 mit der 60-Hz-Frequenz drückt die Bedienung die entsprechende
Schleifentaste 818, um den Rufstrom im Fernsprechamt abzuschalten und um den Fernsprechapparat
mit der ausgewählten Schleifenschaltung zu verbinden. Die Schleifenlampe 817 und ihre zugeordnete
Taste, die innerhalb der mit 819 bezeichneten strichpunktierten Linien dargestellt sind, sind nur eine aus
einer Vielzahl von Tasten und Lampen des Bedienungsplatzes 176, der in F i g. 7 gezeigt ist.
Das kurzzeitige Niederdrücken einer Schleifentaste, z. B. 818, aktiviert den Schleifenimpulsgenerator 713
und das Tor 820 des entsprechenden Schleifenkreises. Die Al-Leitung 710 ist mit einer Quelle von positivem
Potential im Schleifenimpulsgenerator 713 durch eine Lampe, wie die Lampe 803, verbunden. Die Lampe des
Schleifenimpulsgenerators 713 ist Teil einer Lampen/Zellen-Kombination, die, wenn sie aktiviert wird,
die Erzeugung einer Folge von Impulsen bewirkt, welche Rücksetz-Halte- und Setzimpulse genannt werden.
Der Rücksetzimpuls dauert ungefähr 30 Millisekunden und beginnt ungefähr 10 Millisekunden nach dem
Schließen der Schleifentaste, z. B. 818. Der Halteimpuls dauert 20 Millisekunden und beginnt etwa 70 Millisekunden
nach der Ausführung des Rücksetzimpulses. Der Setzimpuls hat ebenfalls eine Dauer von ungefähr
20 Millisekunden und folgt sofort auf das Ende des Halteimpulses. Die Rücksetz-, Halte- und Setzimpulse erscheinen
in der obigen Folge auf den ihnen zugeordneten Leitungen 716, 715 und 714 auf Grund des Niederdrückens
irgendeiner der Schleifentasten am Bedienungsplatz. Das positive Potential von der Lampe und
dem Schleifenimpulsgenerator 713 wird durch die niedergedrückte Schleifentaste, z. B. 818, auf einen Eingang
des Tores 820 und auf einen Eingang des Tores 821 gegeben.
Der Rücksetzimpuls auf der Leitung 726 entspricht im allgemeinen in Zeit und Dauer dem Rücksetzimpuls
auf der Leitung 716. Hierfür ist es wesentlich, daß sich das Flip-Flop 717 im L-Zustand befindet und das Tor
733 durchschaltet. Das Setzen des Flip-Flops 717, das dazu dient, die Rücksetzimpulse auszublenden, wird im
folgenden beschrieben.
Der Rücksetzimpuls auf der Leitung 726 wird auf die Tore der Schleifenschaltungen, die dem Tor 824 in
F i g. 8 entsprechen, vielfach zugeführt. Ein zweiter Eingang des Tores 824 ist die Ausgangsleitung 825, die
einen der Ausgänge des Flip-Flops 851 darstellt, das das Tor 822 und 823 enthält. Wie weiter unten noch
ausgeführt wird, befindet sich die Leitung 825 der Schleifenschaltung, die belegt wurde, um einen Ruf zu
beantworten, zur Zeit des Auftretens des Rücksetzimpulses auf der Leitung 726 im Η-Zustand. Dementsprechend
wird das Tor 824 einer Schleifenschaltung, in der sich das Flip-Flop 851 im Setzzustand befindet, durchgeschaltet
und erzeugt so ein L-Signal auf der Leitung 826. Dieses Signal dient dazu, das Halte-Flip-Flop
zurückzusetzen, das die Tore 827 und 828 aufweist. Die Verwendung des Halte-Flip-Flops wird später noch beschrieben.
Der Haltesignalimpuls, der auf der Leitung 725 erzeugt wird, dient dazu, die Belegungs-Flip-Flops 851,
weiche die Tore 822 und 823 enthalten, in jeder der Schleifenschaltungen zurückzusetzen. Dadurch werden
die Schleifenschaltungen für die Belegung durch die Bedienungsperson vorbereitet.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise des Tores 820 näher erläutert. Das gleichzeitige Erscheinen des Setzimpulses
auf der Leitung 724 und das positive Signal von der Schleifentaste 818 schaltet das Tor 820 durch,
so daß ein L-Signal auf der Leitung 830 erscheint. Dieses L-Signal hat folgende Aufgabe: Das Halte-Flip-Flop
851 zu setzen; ein Η-Signal auf die Leitung 825 zu geben sowie ein L-Signal auf die Leitung 831. Dementsprechend
befindet sich das Belegungs-Flip-Flop 851 des Schleifenkreises, das von einer Bedienungsperson
belegt wurde, nach dem Erscheinen des Setzimpulses auf der Leitung 724 im gesetzten Zustand.
Das L-Signal auf der Leitung 831 setzt das Ruf-Flip-Flop 857 zurück, so daß auf der Leitung 814 ein L-Signal
erscheint, das das Tor 815 sperrt und die 60-Hz-Signale auf der Leitung 728 der Schleifenlampe 817
sperrt. Zur selben Zeit schaltet das L-Signal auf der Leitung 825 das Tor 835 durch, so daß 480 Unterbrechungen
pro Minuten-Impulse (480 I. P. M.) durch das Tor 835 fließen, die den Transistor 835 mit der 480-Hz-Frequenz
ein- und ausschalten. Dementsprechend leuchtet zu dieser Zeit die Schleifenlampe 817 am Bedienungsplatz
schnell auf und zeigt der Bedienungsperson an, daß sie die entsprechende Schleife belegt hat.
Das Setzen des Belegungs-Flip-Flops 851, zusammen mit dem Wechseln der Frequenz, mit der die Schleifenlampe
aufleuchtet, dient auch dazu, den Fernsprechapparat 702 des Bedienungsplatzes mit den a- und
£>-Adern 801 und 802 der Leitung zum Fernsprechamt
zu verbinden, z. B. 161, die mit dem belegten Schleifenkreis verbunden ist und zum Setzen des Belegungs-Flip-Flops
852 dieser Schleifenschaltung dient. Das Flip-Flop 852 wird gesetzt, wenn das Tor 821 durch das
Auftreten eines Η-Signals auf der Leitung 825 und eines Η-Signals auf der Leitung 858 durchgeschaltet
wird.
Das Η-Signal auf der Leitung 825 und das H-Signal
auf der Leitung 854 schalten das UND-Tor 855 durch, wodurch ein L-Signal auf der Leitung 856 steht. Dieses
L-Signal erfüllt folgende Aufgaben: Die in Serie geschalteten Transistoren 857 und 858 werden durchgeschaltet
und einen Nachrichtenaustausch zwischen dem Fernsprechapparat 702 des Bedienungsplatzes und der
Fernamtsleitung wird hergestellt, z. B. über die Leitung 161, über den Transformator 708, die AT- und die AR-Leitungen
750, 751, die Transistoren 857, 858 und die Leitungen 801 und 802.
Das L-Signal auf der Leitung 831 sperrt das Tor 866, so daß ein Η-Signal auf die Leitung 868 gelangt.
Dieses Η-Signal dient dazu, den Transistor durchzuschalten, indem seine Basis in Richtung auf den
Emitter über den Widerstand 865 vorgespannt wird. Das Durchschalten des Transistors 864 dient der Speisung
der Lampe 863, welche mit der lichtempfindlichen Zelle 869 verbunden ist. Durch die Speisung der Lampe
863 werden die Transistoren 860 und 861 durchgeschaltet. Der Transistor 860 liegt parallel zum Widerstand
862 (1500 Ohm) und bewirkt einen kurzen Kurzschlußzustand an den Anschlüssen 840 und 841 des Brückengleichrichter
872, der diesen auf die a- und 6-Adern 801 und 802 überträgt. Der Kurzschluß wird in dem
Fernsprechamt dazu verwendet, den Eingang dem Bedienungsplatz zu bestätigen, wobei das Vermittlungssy-
stem des Amtes den Rufstrom von der Leitung trennt. Der Transistor 860 bleibt nur kurzzeitig infolge des
Kondensators 873, der in Reihe mit der Basis dieses Transistors liegt, durchgeschaltet. Wenn der Transistor
850 gesperrt wird, besteht der Haltestromkreis für die Amtsleitung, z. B. 161, aus dem Brückengleichrichter
872, dem 1500-Ohm-Widerstand 862 und dem leitenden
Transistor 861. Der 1500-Ohm-Widerstand 862 hält —
in Reihe mit dem Brückengleichrichter in den Amtsleitungen — die Verbindung zum Fernsprechamt.
Die Bedienungsperson der Nebenstellenhauptanlage tauscht Nachrichten mit dem rufenden Teilnehmer, z. B.
dem Nebenstellenteilnehmer 190 aus. Hierzu gibt der Teilnehmer der Bedienungsperson die Nummer des
Nebenstellenteilnehmers an, mit der er verbunden werden möchte. Die Bedienungsperson der Nebenstellenhauptanlage
kann die Verbindung durch Betätigen der Schleifentaste am Bedienungsplatz und mittels ihres
Fernsprechapparats von Hand herstellen. Sie kann auch die Verbindung mittels des Apparats für die direkte
Stationsauswahl gemäß den F i g. 2 bis 6 herstellen. Für die Beschreibung wird angenommen, daß der Nebenstellenteilnehmer
durch einen vierziffrigen Code erreichbar ist. Dieser vierziffrige Code enthält eine erste
Ziffer, welche die Nebenstelle definiert, eine zweite Ziffer, welche die Hunderter-Gruppe der Leitungen der
Nebenstellenhauptanlage definiert, während die verbleibenden beiden Ziffern die speziellen Leitungen innerhalb
dieser Hunderter-Gruppen definieren.
Bei der manuellen Verbindungsherstellung drückt die Bedienungsperson, nachdem sie die Identität des gerufenen
Nebenstellenteilnehmers von dem rufenden Nebenstellenteilnehmer empfangen hat, die Schleifentaste
und verbindet damit diesen mit einer Konferenzschaltung mit drei Eingängen, wie in F i g. 10 gezeigt ist. Bei
diesem Gesprächsstand werden die Belegungsverriegelung 851 und die Halteverriegelung 852 der Schleifenschaltung,
die die Verbindung herstellen, beide in den Setzzustand gebracht, während die verbleibenden Flip-Flops
des Schleifenkreises in dem rückgesetzten Zustand verbleiben.
Das Drücken der Schleifentaste bewirkt die Inbetriebnahme des Schleifenimpulsgenerators 713, der
einen Rücksetz-, Halte- und Setzimpuls erzeugt und ein positives Signal auf die Leitung 858 gibt. Während dieses
Vorgangs befindet sich das Belegungs-Flip-Flop 851 schon im Setzzustand. Darum wird nach dem Drücken
der Schleifentaste das Tor 821 durch positive Signale auf den Leitungen 825 und 858 durchgeschaltet. Das
Tor 821 gibt somit ein L-Signal ab, so daß das Tor 827 des Halte-Flip-Flops 852 gesperrt wird. Beim Auftreten
des Rücksetzimpulses auf der Leitung 726 wird jedoch das Tor 824 durch diesen Impuls und ein Η-Signal auf
der Leitung 825 geöffnet. Das L-Signal auf der Leitung 826 dient dazu, das Tor 828 zu sperren. Bei an den Eingangen
der Tore 827 und 828 anstehenden L-Signalen wirken diese kreuzgekoppelten Tore nicht als Flip-Flop,
sondern wie ein Paar unabhängig gekoppelter Tore mit auf dem Ausgang beider Tore stehenden
Η-Signalen. Unter diesen Umständen wird das Tor 814 in die Lage versetzt, ein L-Signal auf der Leitung 875
zu erzeugen, welches das Antwort-Flip-Flop 869, das die Tore 870 und 871 umfaßt, setzt. Zur selben Zeit liegt
das L-Signal auf der Leitung 875 am Unterbrechungszeitgeber 718 an und bewirkt, daß ein Impuls von ziem-
lieh genau festgelegter Dauer erzeugt wird, der für die Signalisierung des Fernsprechamtes verwendet wird.
Bevor die Verwendung des Ausgangssignals des Unterbrechungszeitgebers
718 beschrieben wird, soll noch die Wirkung des Setzens des Antwort-Flip-Flops untersucht
werden. Die Schleifenlampe 817 flackert so lange mit der 480-Hz-Frequenz, bis die Bedienungsperson
einen Anruf auf einer anderen Schleifenschaltung beantwortet. Das Betätigen des Antwort-Flip-Flops 869
schafft jedoch Bedingungen, welche die Frequenz, mit der die Lampe zu der Zeit beleuchtet wird, zu welcher
der nächste Anruf beantwortet wird, verändert. Das Tor 876 dient während des Haltens eines handvermittelten Anrufs zur Speisung der Schleifenlampe 817, und
zwar mit einer Frequenz zwischen 16 Hz und 480 Hz. Von der Unterbrechungsschaltung 720 werden über die
Leitung 730 dem Tor 876 120 Hz zugeführt. Die Signale
auf der Leitung 730 werden »Wink«-Signale genannt und haben die Eigenschaft, daß die Dauer der Impulse,
verglichen mit dem Zeitraum zwischen zwei Impulsen, lang ist. Dies bewirkt, daß die Lampe 817 so gespeist
wird, daß man von einer »Wink«-Beleuchtung spricht. Es sollte festgehalten werden, daß nur bei handvermittelten
Anrufen die Bedienungsperson den Anruf in den Haltezustand bringt, ohne die Schleifentaste 818 zu
drücken, um an das Fernsprechamt zu signalisieren. In diesem Fall wird das Tor 877 in die Lage versetzt, die
Impulse auf der Leitung 729 zur Schleifenlampe 817 zu übertragen. Die Impulse auf der Leitung 729 erscheinen
ebenfalls mit 120 Unterbrechungen pro Minute. Diese Signale haben jedoch die Eigenschaft, daß die Pulsdauer
im Vergleich zur Zeit zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen kurz ist. Die Speisung der Schleifenlampe
817 durch Signale auf der Leitung 729 wird »Blinken« genannt. Auf Grund der obigen Beschreibung erkennt
man, daß die Eingangsleitungen zu dem Tor 876, mit Ausnahme der Leitung 831, Η-Signale führen. Auf diese
Weise werden Vorbereitungen getroffen, um die Frequenz, mit der die Schleifenlampe 817 gespeist wird,
dann zu übertragen, wenn das belegte Flip-Flop 851 zurückgesetzt ist. Dies trifft, wie noch später beschrieben
wird, dann zu, wenn die Bedienungsperson einen anderen Anruf durch Drücken einer weiteren Schleifentaste
beantwortet.
Das L-Signal auf der Leitung 875 dient dazu, den Unterbrechungszeitgeber
718 mit Energie zu versorgen.
Der Unterbrechungszeitgeber 718 wird von den Ausgangssignalen des Taktgebers 719 gesteuert und gibt
einen Impuls von ungefähr 500 Millisekunden Dauer auf die Leitung 727. Innerhalb der zentralen Bedienungseinrichtung
hat das Ausgangssignal des Unterbrechungszeitgebers die Aufgabe, das Flip-Flop 717 zu
setzen und somit das Tor 733 zu sperren. Solange das Flip-Flop 717 gesetzt ist, werden die Rücksetzimpulse
unterdrückt.
Der Ausgangsimpuls des Unterbrechungszeitgebers wird zur Erzeugung einer »offenen Schleife« oder einer
Unterbrechung des Schleifenkreises zum Fernsprechamt über die verbundene Leitung, z. B. 161, verwendet.
Die Leitung 727 — in Verbindung mit dem H-Signal auf der Leitung 825 — schaltet das Tor 879 durch.
Wenn das Tor 839 durchgeschaltet wird, liegt auf der Leitung 868 ein L-Signal, das den Transistor 864 sperrt.
Wie oben bereits dargelegt, wurde der Transistor 864 gesetzt, um die Lampe 863 zu speisen, die ihrerseits ein
Antwortsignal und ein darauffolgendes Haltesignal über den Brückengleichrichterkreis 872 zum Fernsprechamt
übertrug. Weil das Unterbrechungssignal für ungefähr 500 Millisekunden ansteht, bleibt die Lampe
863 für etwa diese Zeit dunkel und der Transistor 861 wird gesperrt. Dementsprechend ist die Halteschleife,
509540/227
die aus dem 1500-Ohm-Widerstand 862 und dem Transistor
861 bestand, während dieser Unterbrechungszeit offen.
Diese Unterbrechung entspricht einem Auflege-Zustand
eines normalen Teilnehmers, der vom Verbindungsnetzwerk des Fernsprechamtes bearbeitet wird.
Das Fernsprechamt ist so ausgestattet, daß es derartige »Auflege-Blitze« erkennt und einen Zugang zur Schaltung
für den Beginn der Rufweiterleitung hat. Zum Verständnis der vorliegenden Erfindung ist eine Beschreibung
der genauen Wirkungsweise des Fernsprechamtes nicht notwendig. Der Vollständigkeit halber
ist jedoch in der F i g. 10 eine Konferenzschaltung mit drei Eingängen gezeigt.
Die Konferenzschaltung mit drei Eingängen enthält drei Steuerrelais-Sätze A, B und C für die drei Eingänge
der Schaltung. In Fig. 10 sind die Relais AO, BO
und CO mit dem Null-Eingang verbunden, während die restlichen Relais mit ihren jeweiligen Eingängen verbunden
sind, die den Anfügungen in den Zeichnungen dieser Relais entsprechen. Rechts in F i g. 10 ist ein Zustandsdiagramm
für jeden Relais-Satz der A, B und C gezeigt. In diesem Diagramm ist dem /4-Relais ein
numerisches Gewicht von 1, dem ß-Relais ein numerisches
Gewicht von 2, und dem C-Relais ein numerisches Gewicht von 4 gegeben. Die Zahlen in den 8
Kästchen des Zustandsdiagramms enthalten die Summen der Gewichte der Relais, welche arbeiteten, um
die jeweiligen Zustände zu erhalten. Zum Beispiel hat der »Ortsgespräch«-Zustand die Nummer der zugeordneten
Zahl 1. Dementsprechend wird nur ein Relais betätigt, wenn der betreffende Eingang ein »Ortsgespräch«
ist. Auf ähnliche Weise erfordert der »Sprechverbindungsleitung«-Zustand,
der den zugeordneten Wert 3 hat, die Betätigung der A- und ß-Relais, um
diesen Zustand zu erhalten.
Wenn das Fernsprechamt die 500 Millisekunden-Unterbrechung über eine Nebenstellenleitung empfängt,
weist der zentrale Prozessor darin eine freie Anschlußverbindungsleitungs-Schaltung
dem Gespräch zu, baut auf und reserviert die Verbindung wie folgt:
(1) die Nebenstellenleitung, z. B. 161, wird über das Verbindungsnetzwerk 120 mit einer (nicht dargestellten)
Ziffernempfangsschaltung verbunden;
(2) der rufende Teilnehmer wird mit einem Teilnehmer verbunden, z. B. dem Teilnehmeranschluß 2
der Schaltung der F i g. 10, der sich zu dieser Zeit in einem Trennzustand 1. oder 2. Art befindet, und
zwar in Abhängigkeit davon, ob der rufende Teilnehmer ein Teilnehmer des Fernsprechamtes oder
ein Teilnehmer eines entfernten Amts ist, worauf er mit dem Fernsprechamt über eine Verbindungsleitungsschaltung
verbunden wird;
(3) der Weg wird durch das Verbindungsnetzwerk 120 zwischen der Nebenstellenleitung, z. B. 161,
und einem weiteren Anschluß, z. B. dem Anschluß 0 der Schaltung gemäß F i g. 10, reserviert.
Die Ziffernempfängerschaltung ist so angeordnet, daß der Wählton so lange auf die Nebenstellenleitung
gegeben wird, bis eine erste Ziffer von dieser Leitung empfangen wird. Wenn der Ziffernempfänger mit der
Nebenstellenleitung verbunden ist, wird ein Ursprungsregister, welches eine Vielzahl von Wörtern in dem
Zwischenspeicher 103 enthält, dem Gespräch zugeordnet. Wenn die Anforderung des Übertragungsdienstes
durch den zentralen Prozessor erkannt wird, wird die Dienstklasse der Leitung bestimmt. Die Klasse der
Dienstinformation ist in dem Ursprungsregister gespeichert und wird anschließend bei der weiteren Bearbeitung
des Gesprächs verwendet. Im vorliegenden Fall zeigt die beginnende Übertragung auf der Nebenstellenleitung
161 an, daß der Anruf von einer Nebenstellenhauptanlage kommt. Deshalb reicht eine begrenzte
Nummer, z. B. mit 4 Ziffern aus, um den Anruf eines Teilnehmers der Nebenstellenhauptanlage zu definieren.
Da Ziffern empfangen werden, die im Ursprungsregister gespeichert sind, werden diese bei der begin-
nenden Übertragung geprüft. Wenn tatsächlich nur vier Ziffern empfangen werden, bilden diese eine vollständige
Nummer, die ausreicht, um die Verbindung zum gerufenen Nebenstellenteilnehmer herzustellen. Die Verarbeitung
der Anrufe durch die Bedienungsperson einer Nebenstellenhauptanlage, die an Teilnehmer von
Nicht-Nebenstellen gerichtet sind, werden im folgenden nicht näher beschrieben. Solche Anrufe werden
durch die Anrufkennziffern von der Bedienungsperson unterschieden, z. B. die Ziffer 9, und erhalten hierdurch
Zugriff zum öffentlichen Fernsprechnetz.
Jedesmal, wenn die Bedienungsperson eine Taste niederdrückt, werden die Arbeitskontakte 741 geschlossen,
und ein positives Potential gelangt auf den Eingang des Inverters 742. Auf diese Weise steht ein
L-Signal am Eingang des UND-Tores 221 an. Das sich hierdurch ergebende Η-Signal an der ONl-Leitung 743
wird als Eingang dem Tor 8% zugeführt, und zwar zusammen mit dem Η-Signal auf der Leitung 892. Auf der
Leitung 892 befindet sich zu dieser Zeit ein H-Signal, weil das Antwort-Flip-Flop 861 durch eine frühere
Handlung der Bedienungsperson gesetzt wurde. Die oben beschriebenen Signale auf den Leitungen 743 und
892 dienen dazu, das Tor 896 durchzuschalten, welches ein L-Signal auf die Leitung 897 gibt, das das Arbeits-Flip-Flop
880 setzt. Auf der Ausgangsleitung 893 des Arbeits-Flip-Flops steht zu dieser Zeit ein H-Signal.
Wegen des Kondensators wird die Zustandsänderung des Flip-Flops 880 jedoch nicht weiter betrachtet. Eine
Beschreibung der Vorgänge, die zu der Zeit auftreten, wenn das Arbeits-Flip-Flop zurückgesetzt wird, wird
noch später gegeben.
Bei der Nummernwahl stellt der zentrale Prozessor die Verbindung über das Netzwerk zwischen dem Ziffernempfänger
und der Nebenstellenleitung her und baut die folgenden Verbindungen auf:
(1) Er verbindet die Rufeinrichtungen mit dem gerufenen Teilnehmer;
(2) verbindet die Nebenstellenleitung 161 mit dem Null-Anschluß über den zuvor reservierten Weg
durch das Netzwerk;
(3 verbindet das Freizeichen mit dem verbleibenden Anschluß über mehrere Wege durch das Netzwerk
und
(4) reserviert einen Weg zwischen dem gerufenen Teilnehmer und dem Anschluß, mit dem der Freiton
verbunden ist.
Zu diesem Zeitpunkt hört die Bedienungsperson einen Freiton, während der anrufende Teilnehmer
nichts hört, weil der Anschluß, mit dem er verbunden ist, sich im abgetrennten Zustand befindet und der Rufstrom
auf die gerufene Teilnehmerleitung gegeben wird.
Wenn wir annehmen, daß der gerufene Partner auf Grund des zugeführten Rufstroms antwortet, so bemerkt
der Prozessor 100 diese Antwort und nimmt folgende Handlungen vor:
(1) Löst die Verbindung zwischen der Rufquelle und dem rufenden Teilnehmer;
(2) löst die Verbindung zwischen dem Freizeichen und dem Anschluß der Verbindungsleitungsschaltung
gemäß F i g. 10;
(3) baut einen Weg zwischen dem gerufenen Teilnehmer und dem Anschluß der Verbindungsleitungsschaltung
auf, von welchem das Freizeichen abgeschaltet wurde;
(4) wiederholt die Schleifenüberwachung zur Neben-Stellenleitung, um die das Melden des gerufenen
Teilnehmers aufzuzeigen.
Die Schleifenüberwachung, z. B. werden Batterie und Erde kurzzeitig von der Nebenstellenleitung getrennt,
wird in einer Schleifenschaltung gemäß F i g. 8 durch den Unterbrechungsdetektor erkannt, der die Widerstände
883, 884, den Transistor 879 und die Schaltungselemente, welche die aufgezählten Elemente untereinander
verbinden, aufweist. Die Widerstände 883 und 884 besitzen relativ hohe Werte, z.B. jeweils 18 000
Ohm, und sind so gewählt, daß sie nur innerhalb eines kleinen Bereichs gleiche Werte besitzen. Mit diesen gewählten
Werten beeinflussen sie die Überwachung des Vermittlungssystems des Fernsprechamtes und auch
die Übertragung zwischen der Bedienungsperson und dem Fernsprechamt in entgegengesetzter Richtung
nicht. Außerdem entsteht dadurch, daß die Widerstände 883 und 884 auf im wesentlichen gleichen Werten
gehalten werden, keine Schaltungsunsymmetrie. Der Unterbrechungsdetektor erkennt Unterbrechungen
oder Auflegesignale, die vom Fernsprechamt zur Nebenstellen-Bedienungsperson
übertragen werden. Öffnungssignale, welche von der Bedienungsperson der Nebenstellenhauptanlage zum Fernsprechamt übertragen
werden, erkennt er nicht. Dies ist dadurch möglich, weil der Unterbrechungsdetektor auf das Vorhandensein
oder NichtVorhandensein von Potential vom Fernsprechamt eher anspricht als auf das Vorhandensein
oder NichtVorhandensein von Strom in den Fern-Sprechleitungen. Im eingeschwungenen Zustand besitzt
der Punkt 890, der mit den Widerständen 883 und 884 verbunden ist, ungefähr die Hälfte des Potentials des
Fernsprechamtes, nämlich ungefähr —24 Volt. Dieses negative Potential dient zur Aufladung der Kondensatoren
887 und 885, und im eingeschwungenen Zustand ist der Transistor 879 nichtleitend. Zu der Zeit jedoch,
wenn die Schleifenunterbrechung vom Fernsprechamt gesendet wird, nimmt der Punkt 890 gegen Erde zu und
die Kondensatoren 885 und 887 entladen sich. Außerdem wird der Transistor 879 kurzzeitig in den leitenden
EIN-Zustand gebracht, so daß ein kurzzeitiges positives Signal auf der Leitung 891 erscheint. Genau zu dieser
Zeit fließt auf der Leitung 892 ein Η-Signal, so daß das Tor 881 durchgeschaltet ist und ein L-Signal dem
Eingang des Tores 882 des Arbeits-Flip-Flops 880 zuführt. Wenn das Flip-Flop 880 zurückgesetzt wird, steht
auf der Leitung 893 ein L-Signal. Der zuvor geladene Kondensator 893 wird entladen und das Tor 871 der
Antwortsperre 869 gesperrt. Zur gleichen Zeit bewirkt die Entladung des Kondensators 894 ein Η-Signal am
Ausgang des Inverters 899. Da sich jedoch die Belegungssperre 851 im Setzzustand befindet, weil die Bedienungsperson
nicht von dem Gespräch getrennt wurde, wird das Tor 888 nicht durchgeschaltet, und das
Halte-Flip-Flop 852 bleibt gesetzt. Wenn die Bedienungsperson nicht von der Verbindung getrennt wird,
wenn die gerufene Partei antwortet, wird die Schleifenlampe weiterhin mit der Flackerfrequenz gespeist.
Eine weitere Schleifenöffnungsbedingung muß von der Schleifenschaltung des Bedienungsplatzes der Nebenstellenhauptanlage
zum Fernsprechamt übertragen werden, um eine Verbindung der rufenden und der gerufenen
Teilnehmer herzustellen. Diese Schleifenöffnungsbedingung erhält man dadurch, daß die Bedienungsperson
die Schleifentaste erneut drückt. Weil die Belegungssperre 851 und die Haltesperre 852 zu der
Zeit beide gesetzt sind, wird das Tor 874 wieder wie
oben beschrieben geöffnet, und ein L-Signal auf der STBK-Leitung 875 setzt den Zeitunterbrecher 718 in
Betrieb und erzeugt darauffolgend ein Unterbrechungssignal durch das Abschalten des Transistors 864
und der Lichtquelle 863.
Nach dem Empfang des Unterbrechungssignals ändert sich im Fernsprechamt der Zustand des Relais desjenigen
Teilnehmeranschlusses, mit dem die rufende Partei verbunden ist, der, wie erforderlich, von einem
falschen Zwischenraum in den »Ortsgesprächs«- oder »Ferngesprächs«-Zustand gebracht wird. Solange die
Bedienungsperson noch die Leitung hält, wird ein Dreiergespräch über die Konferenzschaltung mit den
drei Eingängen geführt. Sobald jedoch die Bedienungsperson die Schleife freigibt, indem sie die Freigabetaste
niederdrückt oder eine andere Schleife belegt, erkennt das Fernsprechamt die Freigabe und baut eine neue
Verbindung über das Verbindungsnetzwerk 120 zwischen den rufenden und den gerufenen Teilnehmern
auf. Dabei wird die Schaltung mit den drei Eingängen der F ig. 10 für den weiteren Gebrauch freigegeben.
Der oben beschriebene Fall, bei dem die Bedienungsperson die Schleifenschaltung auch dann noch hält,
wenn der gerufene Teilnehmer antwortete, ist selten. Im allgemeinen tritt dieser Fall nur bei der »angesagten
Übergabe« auf. Dabei spricht die Bedienungsperson mit dem gerufenen Teilnehmer, um ihn auf einen ankommenden Anruf hinzuweisen und ihm die Möglichkeit
zu geben, die Annahme zu verweigern.
Üblicherweise betätigt die Bedienungsperson die Freigabetaste 707, um sich von der Schleife abzutrennen,
oder drückt eine weitere Schleifentaste, um einen nachfolgenden Anruf zu beantworten. In beiden Fällen
wird positives Potential auf die Al-Leitung 710 gegeben, um das Einschalten des Schleifenimpulsgenerators
713 zu bewirken. Demgemäß werden die Rücksetz-, Halte- und Setzimpulse aufeinanderfolgend erzeugt.
Der Rücksetzimpuls wird jedoch ausgeblendet, da das Flip-Flop 717 zuvor durch den Zeitgeber 718 gesetzt
wurde. Dementsprechend hat zu diesem Zeitpunkt der Setzimpuls die Aufgabe, das Belegungs-Flip-Flop 854
zurückzusetzen. Das Halte-Flip-Flop 852, das Antwort-Flip-Flop 869 und das Arbeits-Flip-Flop 880 bleiben dagegen
gesetzt.
Zu dem Zeitpunkt, zu dem der gerufene Teilnehmer antwortet, wird die Unterbrechungsüberwachung von
dem Fernsprechamt zur Schleifenschaltung über die Leitung 161 übertragen und von dem Unterbrechungszeitgeber erkannt. Das Erkennen dieser Unterbrechung
dient, wie zuvor schon beschrieben, zur Rücksetzung des Arbeits-Flip-Flops 880 und bewirkt somit ein L-Signal
auf der Leitung 893, wodurch der Kondensator 894 entladen wird. Wenn sich der Kondensator entlädt,
wird das Tor 871 gesperrt und das Antwort-Flip-Flop 869 zurückgesetzt. Da das Belegungs-Flip-Flop 851 zuvor
zurückgesetzt wurde, ist der Zustand auf den Leitungen 899 und 889 derart, daß das Tor 888 geöffnet
und das Halte-Flip-Flop 852 zurückgesetzt wird. Mit
dem Rücksetzen der Halte-, Antwort- und Arbeits-Flip-Flops
wird die Schleifenlampe 817 abgeschaltet.
Gesprächsverbindung mit direkter Teilnehmerwahl
Die Einrichtung 175 für die direkte Teilnehmerwahl ist in den F i g. 2 bis 6 der Zeichnungen dargestellt. Sie
umfaßt ein Anzeigefeld mit einer Matrix von 100 nichtrastenden, beleuchteten Tasten. Die 100 Tasten und die
integriert angebrachten Lampen dieses Anzeigenfeldes sind auf der Basis 1 :1 mit den entsprechenden 100 Nebenstellenteilnehmern
verbunden.
Wie in der F i g. 1 gezeigt, sind den Nebenstellenteilnehmern Leitungen 164 bzw. 165 zugeordnet. Eine repräsentative
Teilnehmerleitung und Lampenschaltung ist in F i g. 2 gezeigt. Die T- und R-Anschlüsse der
F i g. 2 sind mit dem Leitungsverbindungsnetzwerk des Koppelfeldes in dem Fernsprechamt verbunden, während
die Tl- und Rl-Anschlüsse mit der betreffenden Nebenstelle verbunden sind.
Die Teilnehmerschaltung der F i g. 2 ist so ausgelegt, daß die Lampen 301 unter folgenden Bedingungen aufleuchten:
(1) Wenn der Nebenstellenteilnehmerapparat ausgehängt
oder abgehoben ist und
(2) wenn von dem Fernsprechamt Rufstrom auf die T- und R-Leitung gegeben wird.
Die (nicht gezeigte) Leitungsschaltung oder Teilnehmerschaltung des Fernsprechamtes gibt Erdpotential
auf die T-Leitung und -48 Volt auf die R-Leitung. Wenn der Nebenstellenteilnehmerapparat ausgehängt
worden ist, fließt der Strom in der Fernsprechleitung derart, daß das Potential am Punkt 211 unter -40 Volt
fällt. Die Stromversorgung 202, welche Lampen, z. B. die Lampe 301, speist, liefert ein gleichgerichtetes
Halbwellensignal mit einer Bezugsspannung von 14 Volt. Die Basis- oder Bezugsspannung am negativen
Anschluß 212 beträgt ungefähr -40 Volt, so daß das gleichgerichtete Signal positiv, bezogen auf dieses Basispotential
ist. Dementsprechend beträgt an einer mittleren Basis das Potential am Anschluß 213 ungefähr
— 30 Volt, bezogen auf Erde, während das Potential am Anschluß 212 ungefähr —40 Volt, bezogen auf
Erde, beträgt. Die Lampe 301 wird durch einen gesteuerten Silizium-Gleichrichter 210 mit Energie versorgt.
Wenn der Nebenstellenteilnehmerapparat ausgehängt ist, beträgt die Spannung am Punkt 211 ungefähr
-48 Volt, wodurch die Zener-Diode 201 in Vorwärtsrichtung und die Dioden 205, 206 und 207 in Rückwärtsrichtung
mit Spannung beaufschlagt werden. Unter dieser Bedingung ist der gesteuerte Silizium-Gleichrichter
210 ausgeschaltet. Wenn der Nebenstellenteilnehmer abhebt, fällt das Potential am Punkt 211 unter
— 30 Volt und die Zener-Diode hört auf zu leiten. Das
— 30-Volt-Signal am Anschluß 213 der Stromversorgung
202 fließt über den Widerstand 204 zur Silizium-Mehrfachelementschwellwertdiode 207, die durchgesteuert
wird. Hierdurch ergibt sich ein positives Steuersignal auf dem Eingang des Tors 216 des gesteuerten
Silizium-Gleichrichters 210, so daß die Lampe 301 mit Energie versorgt wird.
Sollte der Teilnehmer weiterhin einen Ruf mittels einer Wählscheibe aufbauen, so steigt und fällt das Potential
am Punkt 211 mit den Wählimpulsen. Zur stetigen Speisung der Lampe 301 dient der Kondensator
214 sowie ein Weg für die Aufladung dieses Kondensators auf eine solche Spannung, daß der gesteuerte Silizium-Gleichrichter
210 während der Wahlimpulspausen gehalten wird. In den Aufladungsweg des Kondensators
214 ist die Diode 206 geschaltet, die eine Einelement-Diode ist und deshalb eine niedrigere Vorwärtsschwellwertspannung
hat als die Mehrfachelement-Diode 207. Somit lädt sich der Kondensator 214 auf eine Spannung auf, die größer ist als die Spannung, die
sich am Punkt 217 auf Grund der Stromführung der Diode 207 ergibt. Während der Wahlimpulspausen ist
die Diode 201 in Vorwärtsrichtung beaufschlagt, während die Dioden 206 und 207 in Rückwärtsrichtung betrieben
werden. Während der Intervalle wird der Kondensator 214 über die Widerstände 209 und 215 entladen,
so daß das Tor 216 im EIN-Zustand gehalten wird. Der Rufstrom, der vom Fernsprechamt auf eine Leitung
gegeben wird, besteht aus Spannungsspitzen von 105 Volt, die 20 Zyklussignale mit einem Abstand von
ungefähr 6 Sekunden zwischen den Spitzen bilden. Der Rufstrom wird den —48 Volt überlagert. Während der
positiven Rufzyklen ist die Zener-Diode 201 in umgekehrter Richtung vorgespannt und der Punkt 218 im
Vergleich mit den Spannungen am Ausgang der Stromversorgung 202 wird stark positiv. In dieser Zeit wird
die Mehrfachelement-Diode 207 durch ein Signal über den Widerstand 203 in Vorwärtsrichtung betrieben, und
der gesteuerte Silizium-Gleichrichter ist eingeschaltet, so daß die Lampe 301 mit Energie versorgt wird.
Während der Wahlimpulsabgabe wird der Kondensator 214 auf eine solche Spannung aufgeladen, daß der
gesteuerte Silizium-Gleichrichter 210 während der Pausen zwischen den Impulsen im EIN-Zustand gehalten
wird. Während des Rufempfangs wird der Kondensator 214 über die Diode 205 auf eine sehr viel größere
Ladung aufgeladen, nämlich auf eine Ladung, die genügt, um das Tor 216 für die Zeit von 4 Sekunden zwisehen
den Spannungsspitzen des Rufstroms durchzuschalten. Nachdem der Teilnehmer aufgelegt hat, wird
die Lampe 301 innerhalb von ungefähr 120 Millisekunden gelöscht, weil die in dem Kondensator 214 gespeicherte
Energie den Gleichrichter 201 für diese Zeit eingeschaltet hält.
Die Teilnehmerleitungslampen sind dazu vorgesehen, der Bedienungsperson die belegten und unbelegten
Zustände der Leitungen der Nebenstellenhauptanlage anzuzeigen.
Die Einrichtung für die direkte Auswahl eines Teilnehmers dient der Bedienungsperson zur Vereinfachung
des Verbindungsaufbaues mit einer Nebenstelle. Die Bedienungsperson beantwortet stets die auf einer
Schleifenschaltung ankommenden Anrufe, indem sie die damit verbundene Schleifentaste drückt und sie
dann erneut als Antwort drückt, um Wahlton zu erhalten und um einen Ziffernempfänger anzuschließen. Die
Einrichtung für die direkte Teilnehmerwahl ist so ausgelegt, daß nach dem Empfang des Wähltons eine Bedienungsperson
bloß die nichtrastende Taste, die mit dem gerufenen Nebenstellenteilnehmer verbunden ist,
zu drücken braucht und dann weiterhin andere Rufe beantworten kann. Auf Grund des Drückens einer Leitungstaste
erfolgen folgende Steuerungsabläufe: (1) Speicherung der Identität der gerufenen Leitung
als Vorbereitung für die Übertragung dieser Identität zu dem Fernsprechamt;
(2) Übertragung der Identität der gerufenen Nebenstelle;
(3) Zurücksetzen des Registers und
(3) Zurücksetzen des Registers und
(4) Übertragung einer Unterbrechung zum Fernsprechamt, um die Verbindung einer rufenden Partei
anzufordern und um die Verbindung zwischen
der Schaltung für die direkte Stationsauswahl und
der Schleifenschaltung zu trennen.
Die Tasten für die direkte Teilnehmerwahl gemäß F i g. 3 geben Eingangssignale zum Dioden-Umwerter
302 ab. Der Dioden-Umwerter formt die Tastensignale in Signale zum Setzen der Elemente des Registers 400
in F i g. 4 um. Wie bei Tonfrequenztastwahl üblich, wird jede Ziffer durch zwei Frequenzen aus einem Satz von
vielen Frequenzen dargestellt. Das Register 400 enthält zwei Registerabschnitte 401 und 402 für die Speicherung
der beiden Ziffern, die durch die gedrückte Taste dargestellt werden. Dementsprechend erzeugt — auf
Grund des Niederdrückens einer Taste gemäß F i g. 3 — der Dioden-Umwerter 302 Signale und setzt zwei
der Flip-Flops \A bis \H des Registerabschnitts 401
und zwei Flip-Flops der Flip-Flops 2A bis 2//des Registerabschnitts
402.
Die Registerschaltung enthält eine ST-Leitung, der Energie zugeführt wird, um das Register zu belegen,
während die BY-Leitung den Schaltungsanordnungen der F i g. 6 anzeigt, daß eine Zahl im Register gespeichert
wurde.
In der F i g. 6 sind ein Programmfolger 601 und ein
Auslesefolger 600 gezeigt. Der Sinn des Programmfolgers besteht darin, die Verarbeitungsschritte der Einrichtung
für die direkte Teilnehmerwahl in den entsprechenden Folgen fortzuschalten, während die Funktion
des Auslesefolgers 601 darin besteht, die Übertragung der vier Ziffern zu bewirken, die erforderlich sind, um
den gerufenen Nebenstellenteilnehmer auszuwählen. Die BY-Leitung gibt dem Programmfolger 600 bekannt,
daß die auszugebenden Ziffern gespeichert sind.
Durch die Handlung der Bedienungsperson werden zwei Ziffern in den Registerabschnitten 401 und 402
gespeichert, ausgenommen für die darauffolgende Überwachung des Rufs für die Antwort. Die verbleibenden
Handlungen, die erforderlich sind, um das Gespräch zur gerufenen Nebenstelle zu verbinden, finden
unter der Kontrolle der Folgerschaltung der F i g. 6 und des Fernsprechvermittlungssystems des Fernsprechamtes
statt.
Der Auslesefolger 600 ist ein »one shot«-Schieberegister, bei dem die »1« unter der Steuerung der Taktschaltung
603 fortgeschaltet wird Der Takt ist so ausgelegt,
daß er Impulse von 50 Millisekunden Dauer erzeugt und Pausen von 50 Millisekunden zwischen den
Impulsen aufweist. Die Inbetriebnahme des Auslesefolgers 600 und des Programmfolgers 601 wird durch ein
Η-Signal auf der BY-Leitung 604 bewirkt. Der Auslesefolger 601 weist 5 Stufen auf, weshalb ein Zyklus des
Folgers 500 Millisekunden benötigt.
Der Programmfolger 601 ist ein 4stufiges »one shot«-Schieberegister. Der Programmfolger 601 wird
durch Ausgangssignale von der vierten Stufe des Auslesefolgers 600 fortgeschaltet. Dementsprechend bleibt
der Programmfolger für 400 Millisekunden im Stufe-1-Zustand (ein Η-Signal auf der Ausgangsleitung der Stufe
1) und in dem Stufe-2-Zustand und dem Zustand der weiteren Stufen für 500 Millisekunden pro Stufe.
Wenn der Folger 601 ein Η-Signal am START-Eingangsanschluß
über die BY-Leitung 604 erhält, steht auf der Ausgangsleitung 605 der Stufe 1 ein H-Signal.
Weil die ersten 400 Millisekunden der Programmfolge als Verzögerung verwendet werden, um die Durchführung
der Abläufe im Schaltsystem des Fernsprechamtes zu gewährleisten, ist die Leitung der Stufe 1 nicht verbunden.
Während des ersten Tätigkeitszyklus des Auslesefolgers werden seine Ausgangssignale, mit Ausnahme der
Ausgabe auf der Stufe-4-Ausgangsleitung 620 nicht benutzt. Die Ausgangsleitungen der Stufen 1 bis 5 des
Auslesefolgers werden mit ihren jeweiligen Teilnehmerschaltungen verbunden, wie später noch beschrieben
werden wird.
Weitere Steuermaßnahmen erfolgen nicht, bis in den Ausgangsleitungen des Programmfolgers 601 geeignete
Bedingungen vorliegen.
Zur selben Zeit wie der Auslesefolger 600 und der Programmfolger 601 durch das Η-Signal auf der BY-Leitung
604 in Betrieb genommen werden, müssen in der Schleifenschaltung gemäß F i g. 8 Schritte erfolgen,
um die Einrichtung für die direkte Teilnehmerwahl mit der Leitung des Fernsprechamtes zu verbinden. Die
BY-Leitung 604 ist in der unteren Hälfte der F i g. 6 als DSS-Leitung 609 bezeichnet. Die DSS-Leitung wird als
ein Eingang mit dem zentralen Bedienungsplatz der F i g. 7 verbunden, wo die Signale anschließend durch
den Verstärker 722 verstärkt und invertiert werden, durch den Inverter 747 erneut invertiert und zum
Schleifenkreis der Fig.8 auf der DSSl-Leitung 744
übertragen werden. Das L-Ausgangssignal, das am Ausgang des Verstärkers 722 auftritt, ist ein Eingang
des Tores 721, der ein H-Ausgangssignal auf der ONl-Leitung
743 bewirkt, das auch dem Schleifenkreis der F i g. 8 zugeführt wird.
Das Η-Signal auf der DSSl-Leitung 744, in Verbindung mit dem Η-Signal auf der Leitung 825, bewirkt,
daß das Tor 850 durchgeschaltet und hierdurch das DSS-Flip-FIop 853 gesetzt wird. Das sich hierdurch ergebende
L-Signal auf der Leitung 8100 dient dazu, die Transistoren 8101 und 8102 durchzuschalten, welche
die DT- und DR-Leitungen 503 und 504 mit der Fern-Sprechleitung zum Fernsprechamt verbinden.
Das Η-Signal auf der ONl-Leitung 743 schaltet, zusammen
mit dem Η-Signal auf der Leitung 892, das Tor 896 durch und setzt auf diese Weise das Arbeits-Flip-Flop
880. Wie bereits zuvor ausgeführt, hat das Setzen des Arbeits-Flip-Flops 880 wegen des Koppelkondensators
keinen Einfluß auf den Zustand der übrigen Schleifenschaltung. Das anschließende Zurücksetzen
des Arbeits-Flip-Flops bewirkt jedoch, daß die zuvor beschriebenen Vorgänge ausgeführt werden.
Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Flip-Flops der Schleifenschaltung in folgenden Zuständen:
Das Belegungs-Flip-Flop 851, das Halte-Flip-Flop
852, das Antwort-Flip-Flop 869, das DSS-Flip-FIop 853 und das Arbeits-Flip-Flop 880 sind gesetzt, während
das Ruf-Flip-Flop 857 rückgesetzt ist. Durch das Setzen des DSS-Flip-Flops 853 wird das Tor 855 und die Transistoren
857, 858 gesperrt, so daß der Fernsprechapparat des Bedienungsplatzes von der Leitung zum Fernsprechamt
abgetrennt wird.
Es sei angenommen, daß die Vorgänge, die im Schleifenkreis der F i g. 8 auftreten sowie alle notwendigen
Verbindungen des Fernsprechamtes zu der Zeit durchgeführt worden sind, als der Programmfolger 601 in der
Stufe 2 arbeitete, und zwar unter Steuerung der Ausgangsleitung der Stufe 4 des Auslesefolgers 600.
Ein Η-Signal auf der Ausgangs-Leitung der Stufe 2 in
Verbindung mit dem wiederkehrenden Η-Signal auf der Taktausgangsleitung 622 dient zur Durchschaltung
des UN D-Tores 621 und des invertierendeji Tores 614
und 615, so daß Η-Signale auf die Ä- und B-Leitungen 510 bzw. 511 gelangen. Die A- und B-Leitungen 510
und 511 führen stets L-Signal, außer dann, wenn der Programmfolger 601 in der Stufe 2 arbeitet. Diese Lei-
509 540/227
tungen wechseln zwischen einem Η-Signal und einem L-Signal synchron mit dem Ausgang des Taktgebers
603 während der Zeit, in der der Programmfolger in der Stufe 2 arbeitet. Auf diese Weise führen die A- und
B-Leitungen 50 Millisekunden Η-Signale und 50 Millisekunden L-Signale, und zwar so lange, wie der Programmfolger
in der Stufe 2 arbeitet. Ein L-Signal auf den A- und B-Leitungen 510 und 511 verhindert das
Entstehen von Signalen im Generator 505, während ein Η-Signal auf diesen Leitungen es ermöglicht, daß Signale
entsprechend den zwischen den Registerabschnitten 401 und 402 und dem Generator auf Grund
der Durchschaltung der Tore XA bis TA und XB bis TB
aufzubauenden Verbindungen erzeugt werden. Auf ähnliche Weise werden Töne dadurch erzeugt, daß die
Tore 521 bis 524 durchgeschaltet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die beiden ersten Ziffern, welche die Teilnehmer der Nebenstellenhauptanlage
kennzeichnen, durch das Kreuzverbindungsprogramm 506 vorverdrahtet. Da jedes Signal
aus zwei gleichzeitig erzeugten Tönen besteht, sind im Ausführungsbeispiel zwei Paar Verbindungen
vorverdrahtet, d. h., die Ausgänge der Tore 521 und 522, die zu zugeordneten Anschlüssen A bis H führen,
bilden ein Verbindungspaar, während die Kreuzverbindung der A- und B-Leitungen am Ausgang der Tore
523 und 524 sowie die zugeordneten Anschlüsse A bis
H ein zweites Verbindungspaar bilden. Während der Zeit, in welcher der Auslesefolger 600 in der Stufe 1
und der Programmfolger in der Stufe 2 arbeitet, werden die Tore 521 und 522 durchgeschaltet und die beiden
Töne, welche die erste Ziffer des gerufenen Nebenstellenteilnehmers darstellen, werden über den Transformator
501, die DT- und DR-Leitungen 503 und 504, die Transistoren 8101 und 8102 sowie die Leitungen
801 und 802 zum Fernsprechamt über eine Fernsprechleitung, z. B. 161, übertragen. Wenn der Auslesefolger
600 in der Stufe 2 arbeitet, werden die Tore 523 und
524 auf ähnliche Weise durchgeschaltet, damit sie die beiden Töne der zweiten Ziffer der Nummer des gerufenen
Nebenstellenteilnehmers übertragen. Während der Zeit, in der der Auslesefolger 600 in der Stufe 3
arbeitet, werden die Tore \A bis TA durchgeschaltet, und die Ausgangsleitungen der Stufen XA bis XH des
ersten Registerabschnitts mit dem Generator verbunden, so daß eine Übertragung der beiden Töne der dritten
Stufe erreicht wird. Arbeitet der Auslesefolger in der Stufe 4, so werden die Tore Iß bis TBdurchgeschaltet
und geben Ausgangssignale 2A bis 2H des zweiten Registerabschnitts 402 auf den Generator, wodurch die
vierte Ziffer übertragen wird.
Nach dem Aussenden der Ziffern wird der Programmfolger 601 in die Stufe 3 fortgeschaltet, in der er
500 Millisekunden verbleibt. Während dieses 500-Millisekundenzeitraums
erfolgt keine weitere Steuermaßnahme. Diese Zeit dient lediglich dazu, die Durchführung
der Steuermaßnahmen innerhalb des Koppelsystems des Fernsprechamtes zu gewährleisten. Am Ende
der 500-Millisekunden-Verzögerung erreicht der Programmfolger 601 die Stufe 4, die für folgende Maßnahmen
verwendet wird:
(1) Rücksetzen der Registerabschnitte 401 und und
(2) Senden einer Unterbrechung zu der Schleifenschaltung der F i g. 8, um die Einrichtung für die
direkte Teilnehmerwahl von der Schleifenschaltung zu trennen und um eine Unterbrechung zum
Fernsprechamt für die Anforderung einer Trennung der Verbindung zwischen dem rufenden und
gerufenen Teilnehmer durch die Konferenzschaltung mit den drei Eingängen zu senden.
Der Ausgang der Stufe 4 des Programmfolgers 601 wird mit dem Ausgang der Stufe 5 des Auslesefolgers
600 kombiniert, um das Tor 624 durchzuschalten und so ein L-Signal auf der RS-Leitung zu erzeugen. Dieses
L-Signal setzt die Stufen XA bis XH, 2A bis 2f/und das
BY-Flip-Flop des Registers 400 zurück,
Die Ausgangsleitung der Stufe 4 des Programmfolgers ist als BK-Leitung 602 bezeichnet, die mit einen
Verstärkerinverter 723 in der zentralen Bedienungseinrichtung
der F i g. 7 verbunden ist. Die Ausgangsleitung des Verstärkers 723 ist die DBK-Leitung 746, die einen
der Eingänge zum Schleifenkreis von F i g. 8 darstellt. Das L-Signal auf der DBK-Leitung dient dazu, das Tor
8103 zu sperren, das den Transistor 864 und die Lampe 863 ausschaltet. Während der Zeit, zu der die Lampe
863 ausgeschaltet ist, wird eine Unterbrechung zum Fernsprechamt über die Leitungen 801, 802 gesendet,
wie es zuvor für eine manuell durchgeführte Verbindung beschrieben wurde. Diese Unterbrechung bleibt
für ungefähr 500 Millisekunden bestehen (bis der Programmfolger wieder fortgeschaltet wird und in den
Ausgangszustand zurückkehrt). Das L-Signal auf der DBK-Leitung 746 dient auch dazu, das DSS-Flip-Flop
853 zurückzusetzen und somit die DT- und DR-Leitungen 503 und 504 von der Leitung des Fernsprechamtes
zu trennen.
Zu diesem Zeitpunkt kann die Bedienungsperson noch den Teilnehmeranruf überwachen, oder sie kann
das Gespräch verlassen und ein Gespräch auf einer anderen Schleifenschaltung beantworten. Falls die Bedienungsperson
die Verbindung überwacht, ist das BeIegungs-Flip-Flop
851 gesetzt und das Tor 835 durchgeschaltet, so daß die Schleifenlampe 817 mit der 480-Hz-Frequenzaufblitzt.
Wenn jedoch die Bedienungsperson eine andere Verbindung beantwortet, indem sie eine
andere Schleifentaste drückt, wird das Belegungs-Flip-Flop
851 rückgesetzt, das Halte-Flip-Flop 852, das Antwort-Flip-Flop
869 und das Arbeits-Flip-Flop 880 sind dagegen gesetzt. Außerdem wird die Schleifenlampe
817 mit »Wink-Potential« über das Tor 876 gespeist. Dieser Lampenzustand bleibt so lange bestehen, bis
eine Unterbrechung von dem Fernsprechamt empfangen wird, die eine Antwort des gerufenen Nebenstellenteilnehmers
anzeigt. Falls der gerufene Teilnehmer antwortet, überträgt das Fernsprechamt über die Leitungen
801 und 802 eine Unterbrechung zum Schleifenkreis. Die Schleifenerkennerschaltung im Schleifenkreis
reagiert in der Weise, daß sie dem Transistor 879 Energie zuführt. Dieser steuert seinerseits das Tor 881
durch, so daß das Arbeits-Flip-Flop 880 zurückgesetzt wird. Wenn das Flip-Flop 880 zurückgesetzt wird, werden,
wie bereits beschrieben, auch das Antwort-Flip-Flop 869 und das Halte-Flip-Flop 852 zurückgesetzt,
die Schleifenlampe 817 wird gelöscht.
Ein ankommender Anruf kann durch die Bedienungsperson dadurch beantwortet werden, daß sie die Verbindung
mit der nichtsperrenden Schleifentaste und mittels des Fernsprechapparats des Bedienungsplatzes
von Hand herstellt. Die Bedienungsperson kann aber auch alternativ, nachdem sie Wahlton und die Verbindung
der Schleifenschaltung mit einem Ziffernempfänger erhalten hat, die Gesprächsvermittlung in der Weise
ausführen, daß sie die Tasten der direkten Teilnehmerwahl derjenigen Nebenstelle drückt, die gerufen
wird und dann einen anderen Anruf beantwortet. In je-
dem Fall erhält die Bedienungsperson eine Antwortüberwachung durch die Winklampe und sie hat die
Möglichkeit, sich wieder in ein Gespräch für den Fall einzuschalten, daß der Anruf nicht durchkommt. Wenn
die Bedienungsperson einen Ruf mit der Hand verbindet, hat sie außerdem die Möglichkeit, eine »ausführende
Weiterleitung« durchzuführen, wobei die Verbindung zwischen dem rufenden und dem gerufenen Teilnehmer
so lange nicht ausgeführt wird, bis der gerufene Teilnehmer davon unterrichtet ist, wer anruft.
Wie bereits oben festgestellt wurde, enthält das Vermittlungssystem
des Fernsprechamtes Vorrichtungen für die Begrenzung der Zahl von gleichzeitigen Anrufen
zwischen der Nebenstellenhauptanlage und Nebenstellenteilnehmern untereinander sowie der Bedienungsperson
und auf Fernsprechleitungen sowie Verbindungsleitungen außerhalb der Nebenstellenhauptanlage.
In dem als Ausführungsbeispiel gezeigten Vermittlungssystem des Fernsprechamtes ist ihrer Art nach in
dem Zwischenspeicher die Zahl der gleichzeitigen Anrufe gespeichert. Jeder ankommende Anruf zur Nebenstellenanlage
kann durch die abgehende Dienstklasse der anrufenden Leitung und durch die ankommende
Dienstklasse der Fernsprechnummer der Nebenstellenanlagenhauptanlage erkannt werden. Auf ähnliche
Weise können Verbindungsleitungsanrufe von einem Nebenstellenteilnehmer leicht erkannt werden. Von
einem Nebenstellenteilnehmer abgehende Rufe werden durch die abgehende Dienstklasse und die gespeicherte,
rufsignalisierende Information identifiziert. Anrufe innerhalb der Nebenstellenhauptanlage bleiben bei dieser
Speicherung unbeachtet, weil sie nicht in der Zahl begrenzt sind.
Bei der Einrichtung werden der Nebenstellenhauptanlage eine feste Zahl von Leitungen und eine Mindestzahl
von gleichzeitigen Rufen zu und von Leitungen außerhalb der Nebenstellenhauptanlage und zu und
von Verbindungsleitungen zugeordnet. Wenn die zugeordnete Zahl erreicht wird, gibt das Fernsprechamt
einen Besetzton zum rufenden Teilnehmer.
Es ist offensichtlich, daß die in der F i g. 1 gezeigte Einrichtung eines speziellen Fernsprechamtes nur beispielhaft
ist und daß andere Arten von Vermittlungssystemen, z. B. Crossbar-Systeme, die Wahlübertragungen
oder Konferenzleitungssätze aufweisen, ebenso verwendet werden können, um den Gegenstand der Erfindung
zu realisieren.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Fernsprechvermittlungsanlage, bei der die Leistungsmerkmale für eine oder mehrere Nebenstellenanlagen dadurch verwirklicht sind, daß einer Gruppe von Teilnehmern mit Hilfe einer Zentralsteuerung und eines gemeinsamen Koppelfeldes der Anlage, innerhalb dieser Gruppe u. a. die Verbindungsherstellung über verkürzte Rufnummern ermöglicht wird und daß ferner die Teilnehmer dieser Gruppe über eine ihr zugeordnete Anrufnummer unter Zuhilfenahme eines Vermittlungsplatzes von anderen Teilnehmern erreichbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage mehrere an sich bekannte Konferenzschaltungen (Fig. 10) mit wenigstens drei Eingangsanschlüssen aufweist, daß der Vermittlungsplatz (175 bis 178) über Anschaltesätze (171, 172) und diesen zugehörigen Teilnehmerleitungen (161, 163) mit der Anlage verbunden ist, wobei diesen Teilnehmerleitungen die gemeinsame Anrufnummer der Nebenstellenanlage zugeordnet ist, und daß zur Vermittlung ankommender Verbindungen für die Nebenstellenanlage über je einen Anschaltesatz (171, 172) Verbindungen zwischen dem anrufenden Teilnehmer, der Vermittlung und dem gewünschten Teilnehmer in der Nebenstellenanlage unter Zwischenschaltung einer Konferenzschaltung (F i g. 10) der Anlage hergestellt werden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US20191871A | 1971-11-24 | 1971-11-24 | |
US20191871 | 1971-11-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2257022A1 DE2257022A1 (de) | 1973-06-07 |
DE2257022B2 true DE2257022B2 (de) | 1975-10-02 |
DE2257022C3 DE2257022C3 (de) | 1976-05-13 |
Family
ID=
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |