DE916299C - System zur UEbertragung von Signalen, insbesondere Fernsprech-Vermittlungssystem - Google Patents
System zur UEbertragung von Signalen, insbesondere Fernsprech-VermittlungssystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fernmeldesystem zur Übertragung von Signalen, insbesondere
bei Fernsprechvermittlungsanlagen.
Die allgemein gebräuchlichen Fernsprechanlagen erfordern für die Durchschaltung von Teilnehmerleitungen
zu verschiedenen Verbindungssätzen einen beträchtlichen Aufwand an elektromechanischen
Schaltern und Steuerorganen. Weiterhin ist im allgemeinen eine verhältnismäßig große Zahl von
Zwischengliedern in einem Amt erforderlich, damit jeweils eine Verbindung von einem gewünschten
Eingang zu einem gewünschten Ausgang hergestellt werden kann. Desgleichen sind für die Auswahl
der erforderlichen Leitungen und für die beim Verbindungsaufbau notwendigen Steuer- und Signaleinrichtungen
ziemlich kompliziert.
Für die Betrachtung gemäß der Erfindung werden im besonderen Fernsprechvermittlungseinrichtungen
mit elektromechanischen Schaltern herangezogen. Für die Weiterentwicklung derartiger Fernsprechanlagen
sind neuerdings sogenannte halbelektronische Vermittlungseinrichtungen bekanntgeworden,
welche für die Steuerung des Verbindungsaufbaues elektronische Mittel benutzen und für die Durchschaltung
der Verbindung elektromechanische Schalter. Außerdem sind weitere Ausführungen
vorgeschlagen worden, welche neben der Steuerung für den Verbindungsaufbau auch für die Durch-
schaltung der Sprechverbindung selbst elektronische Mittel verwenden. Derartige Ausführungen bezeichnet
man als vollelektronische Systeme.
Auf der Basis der vollelektronischen Systeme wird nun erfmdungsgemäß eine Ausführung in der
Form vorgeschlagen, daß die miteinander zu verbindenden Leitungen bzw. Kanäle in der Vermittlungseinrichtung
zu verschiedenen Zeitpunkten abgetastet werden und daß die über einen Kanal übertragene
impulsweise abgetastete Signalenergie mit Hilfe einer elektronischen Einrichtung einer zeitlichen
Verschiebung unterworfen sind, welche der Zeitdifferenz zwischen den Abtastzeitpunkten für
den ankommenden Kanal und den gewünschten weiterführenden Kanal entspricht.
Diese Abtastung wird dabei zweckmäßig durch einen Verteiler vorgenommen, der in einem ununterbrochenen
Zyklus sämtliche Kanäle abtastet, und zwar mit einer Abtastfrequenz, die höher ist
als die höchste zu übertragende Signalfrequenz. Diesem Verteiler sind elektronische Schaltmittel
zugeordnet, welche bei Einleitung einer Übertragung über einen der Kanäle über den Verteiler in dem
entsprechenden Abtastzeitpunkt zur Wirkung kommen und die Herstellung und Aufrechterhaltung
einer Verbindung während der ununterbrochenen Fortsetzung der zyklischen Abtastung verursachen.
Es wird demnach jeder Kanal infolge der zyklischen Abtastung in der Vermittlungsstelle durch eine
Reihe von Impulsen bestimmter Impulsfrequenz dargestellt, die in einer für jeden Kanal charakteristischen
Zeitlage (ist gleich dem Abstand von einer festen Zeitmarke, z. B. Synchronisierimpuls)
auftreten und mit den Signalen bzw. der Sprache moduliert sind. Jedem Kanal ist innerhalb eines
Abtastzyklus eine bestimmte Zeitlage zugeordnet, und die elektronische Einrichtung bewirkt, gesteuert
von den üblichen Nummernwählimpulsen, eine relative zeitliche Verschiebung in der Signalübertragung
vom ankommenden auf den abgehenden Kanal, die der Zeitdifferenz der beiden Kanäle in dem Abtastzyklus
entspricht.
Dieses oben beschriebene Vermittlungssystem gestattet auch alle für den Verbindungsaufbau notwendigen
Funktionen wie Sperrung der belegten Stromkreise gegen anderweitige Belegung sowie
die Festlegung von Verzögerungszeiten, die bei den Wahlvorgängen notwendig sind, vorzunehmen. Die
Mittel zur Durchführung dieser Schaltvorgänge bestehen gemäß der weiteren Erfindung in der Verwendung
mehrerer parallel geschalteter Verbindungssätze, die je aus einem Leitungssuoher (Anrufsucher),
einem Leitungswähler mit Rufnummernspeicher und einem besonderen Signalübertragungs-Stromkreis
bestehen.
Als Verteiler wird zweckmäßig eine Kathodenstrahlröhre verwendet werden, deren durch geeignete
Mittel zyklisch abgelenkter Elektronenstrahl Elek-. troden abtastet, an welche die einzelnen Kanäle
angeschlossen sind, und die Auslösung von Impulsen bestimmter Zeitlage bewirkt, wenn an einer
dieser Elektroden ein bestimmtes, einen Anrufzustand kennzeichnendes Potential liegt. Diese Impulse,
welche außerdem entsprechend den über den betreffenden Kanal übertragenen Signalen, z. B.
Wahlimpulsen oder Sprache, moduliert sind, werden einerseits als Träger dieser Signale über die Vermittlungseinrichtung,
andererseits für die Steuerung der Vermittlungseinrichtungen selbst verwendet. Zu diesem Zweck wird in einer den Verbindungssätzen
gemeinsamen Steuereinrichtung eine Trennung der Modulationsanteile von den Grundimpulsen
vorgenommen und erstere über einen besonderen Signalübertragungskreis übertragen.
Zur Erzielung der erforderlichen zeitlichen Ver-Schiebung können entweder variable Verzögerungsglieder (Laufzeitglieder) verwendet werden, oder
es wird die Signalenergie gespeichert und, von einer Zeitzähleinrichtung gesteuert, im richtigen Zeitpunkt
weiterübertragen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und einige Abwandlungen desselben sind in der nachfolgenden
Beschreibung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigt
Fig. ι eine schematische Darstellung des Stromkreisaufbaus;
Fig. 2 und 3 zeigen eine für den Anschluß der Teilnehmer in derartigen Anlagen verwendete Verteilerröhre
mit der zugehörigen Teilnehmer anschlußschaltung, ' Fig. 4 eine gemeinschaftliche Einrichtung,
Fig. 5 eine Einrichtung zur Bildung der die Nachrichten tragenden Impulse,
Fig. 6 die Leitungssuchereinrichtung, Fig. 7 die Rufnummernspeichereinrichtung, Fig. 8 die Leitungswahleinrichtung, Fig. 9 ein System, welches zeigt, wie die Fig. 4 bis 8 aneinandergelegt werden müssen, um den gesamten Aufbau wiederzugeben; Fig. 5 bis 8 stellen, zusammengenommen, einen Verbindungssatz dar, von dem mehrere vorhanden sind, wie Fig. ι zeigt;
Fig. 6 die Leitungssuchereinrichtung, Fig. 7 die Rufnummernspeichereinrichtung, Fig. 8 die Leitungswahleinrichtung, Fig. 9 ein System, welches zeigt, wie die Fig. 4 bis 8 aneinandergelegt werden müssen, um den gesamten Aufbau wiederzugeben; Fig. 5 bis 8 stellen, zusammengenommen, einen Verbindungssatz dar, von dem mehrere vorhanden sind, wie Fig. ι zeigt;
Fig. 10 zeigt einen Satz von Kurven, welche zur
Erklärung der Arbeitsvorgänge eines Teiles der Anlage dienen,
Fig. 11 eine Teildarstellung einer Verzögerungsleitung,
welche in der Einrichtung der Fig. 8 verwendet werden kann,
Fig. 12 eine Abwandlung der Stromkreise der
gemeinschaftlichen Steuereinrichtung eines Leitungssucherstromkreises gemäß Fig. 4 und 6.
Fig. 13 eine weitere Abänderung des Leitungssucherstromkreises,
welcher für die Fig. 6 gesetzt werden kann;
Fig. 14 ist eine Abwandlung der Impulsbildungseinrichtung
gemäß Fig. 5;
Fig. 15 bzw. ιό zeigen verschiedene Formen
des Rufnummernspeichers und der Leitungswähler-Stromkreise,
welche, zusammengenommen, diebeiden Schaltungsanordnungen gemäß Fig. 7 und 8 ersetzen
können;
Fig. 17 stellt ein Diagramm dar, welches zeigt, wie die Fig. 4, 13, 14, 15 und 16 aneinandergelegt
werden müssen, um wieder ein vollständiges Übertragungs- und Vermittlungssystem zu l-as
bilden;
Fig. 18 bis 20 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, welches insbesondere einen Gegensprechverkehr
ermöglicht und demzufolge einen etwas anders ausgebildeten Signalübertragungsstromkreis
aufweist, im übrigen jedoch weitgehend mit den anderen Ausführungsbeispielen übereinstimmt.
Wie oben angegeben, baut sich die in dem Anwendungsbeispiel gezeigte Anlage aus im wesentlichen
drei Teilen auf, wie es Fig. ι darstellt: i. allen
ίο Teilnehmerleitungen, beispielsweise zwanzig, denen
die Nummern ι bis 20 zugeordnet sind und von denen jede Leitung in einer Teilnehmerstelle, wie
mit 21 angedeutet, endet; 2. der allen diesen Leitungsstromkreisen gemeinschaftlichen Steuereinrichtung,
die mit 22 bezeichnet ist, und 3. einer Gruppe von Verbindungssätzen, von denen je einer
für jeden gleichzeitigen Anruf benötigt wird. Jeder der Verbindungssätze besteht seinerseits aus einem
Leitungssucherstromkreis 23, einer Einrichtung zur
ao Gestaltung der Wahlimpulse 24, einem Wahlregisterstromkreis 25 und einem Leitungswählerstromkreis
26. Diese verschiedenen Hauptbestandteile sind durch die Leiter 27 bis 38 miteinander verbunden,
wie die Fig. 1 es darstellt. Zum Zwecke der Veras einfachung der Beschreibung wird im folgenden zunächst
nur eine Einwegverkehrsverbindung betrachtet.
Wie gezeigt wird, endigen alle Leitungen 1 bis 20 in der gemeinschaftlichen Steuereinrichtung 22.
Diese Einrichtung 22 führt einen Abtastvorgang durch, welcher vorzugsweise mittels einer geeigneten
Röhre durchgeführt wird, die einen Elektronenstrahl aufweist, welcher der Reihe nach über jede
Leitung gleitet.
Wenn eine dieser Leitungen ein Potential führt, welches einem Anrufzustand entspricht, überträgt
die gemeinschaftliche Einrichtung 22 Signale über die Leiter 27 und 28 auf alle parallelen Verbindungssätze,
also auch den Leitungssucherstromkreis 23 des ersten Verbindungssatzes, der in der
nachfolgenden Beschreibung zur Erklärung herangezogen wird. Dieser Leitungssucher 23 spricht an,
um die anrufende Leitung zu finden und die Signale über die Ader 33 auf den Impulsbildungsstromkreis
24 weiterzugeben.
Wenn die Wahl beginnt, erzeugt dieser mit 24 bezeichnete Stromkreis Wahlimpulse, die im Wahlregisterstromkreis
25 gezählt und gespeichert werden. Das Wahlimpulsregister 25 dient dann dazu, den Leitungswählerstromkreis 26 zu steuern,
welcher eine Verzögerungsleitung ohne eine andere geeignete Zeitverschiebungseinrichtung enthalten
kann.
Die ankommenden Sprachsignale werden dann von der gemeinschaftlichen Einrichtung 22 über die
Ader 28, Leitungssucherstromkreis 23, Ader 33, Leitungswählerstromkreis 26 und weiter über Ader
36 zurück zur gemeinschaftlichen Einrichtung 22, von welcher aus sie angelegt worden sind, auf die
gewählte abgehende Leitung übertragen. Der Teil der Fig. 1, welcher den Leitungssucher 23, den Impulsbildungsstromkreis
24, das Wahlregister 25 und den Leitungswählerstromkreis 26 enthält, wird als Verbindungssatz bezeichnet. Für 'bestimmte Zwecke
der Anlage kann eine Synchronisierfrequenz von der gemeinschaftlichen Einrichtung 22 über Leitung
29 an den Leitungswählerstromkreis 26 bzw. an den Leitungssucherstromkreis 23 geführt werden. Die
fünf Leiter 27, 28, 29, 36 und 37, welche zu und von der gemeinschaftlichen Einrichtung «2 führen,
können ebenfalls mit anderen Verbindungssätzen der Anlage vielfach geschaltet sein, wie noch gezeigt
wird.
Die Verteilerwirkung der gemeinschaftlichen Einrichtung 22 kann durch einen rotierenden Verteiler
in Gestalt einer Kathodenstrahlröhre, wie sie in den Fig. 2 und 3 näher gezeigt ist, erzielt werden.
Die Verteilerröhre enthält eine Kathode 40, das übliche Gitter 41, die Fokussier- und Anodenelektrode
42, horizontale Ablenkplatten 43 und vertikale Ablenkplatten 44. Dabei können Verteilerströme
verschiedener Phasen von einer entsprechenden Abtaststeuerung über die Leiter 45, 46 und 48
an die horizontalen bzw. vertikalen Ablenkplatten gelegt werden, derart, daß eine zyklische Drehung
des Elektronenstrahles bewirkt wird. Am Ende der Röhre 39 sind zwanzig Aufprallelektroden 49 bis 68
vorgesehen, die mit den einzelnen Leitungen 1 bis 20
verbunden sind. Diese Aufprallelektroden können Sekundärelektronen emittierende Elemente darstellen,
die einer gemeinschaftlichen Anode 69 zugeordnet sind, welche die Funktion eines gemeinschaftlichen
Ausganges für alle aus Aufprallelektrode und Anode gebildeten Dynoden vorsieht. Des
weiteren kann erforderlichenfalls eine Blende oder ein Schirm 70 vorgesehen werden, welche oder
welcher öffnungen aufweist, die es dem Elektronenstrahl erlauben, nur dann auf eine Dynode aufzuprallen,
wenn der Strahl mit ihr in einer Flucht liegt. Damit wird eine mögliche sekundäre Emission ioo
anderer Elektroden verhindert. Der Ausgang der Verteilerröhre 39 ist über den Leiter 71 von der
Anode 69 mit einer Einrichtung zur Trennung der Signalströme von den Grundimpulsen verbunden,
die im folgenden beschrieben ist, und über diese mit den Leitern 27 und 28 verbunden, welche zum Leitungssucherstromkreis
führen, wie es Fig. 1 zeigt. Der Ausgang vom Leitungswählerstromkreis 26
kann, wie gezeigt, über die Leitung 36 an das Gitter 41 des Verteilers gelegt werden und dient dazu, den
Strahl in Übereinstimmung mit der gewählten Signalenergie zu modulieren. Bezugnehmend auf
Fig. ι kann daher die Energie im Leiter 71 nach einer angepaßten Verzögerung, welche in der Leitungswählerausrüstung
26, wie weiter unten beschrieben werden soll, erzeugt wird, über Leiter 36 auf das Gitter 41 gebracht werden, um, den vorgesehenen
gewünschten Verkehrskanal zwischen einem bestimmten Paar von Leitungen herzustellen.
Die gemeinsame Steuereinrichtung 22 ist in der Fig. 4 gezeigt. Um sich ein besseres Bild von den
Verhältnissen machen zu können, sei angenommen, daß eine Grundfrequenz von 10 000 Hz als Abtastgeschwindigkeit
des rotierenden Verteilers gewählt worden sei. Diese Frequenz ist hoch genug, Um
Tonfrequenzen mit einer für die Gesprächsübertra-
gung hinreichenden Treue wiederzugeben. Für das in Betracht gezogene System mit zwanzig Leitungen
wird die Grundfrequenz aus einem 200-kHz-Oszillator 72 abgeleitet, der vorzugsweise kristallgesteuert
ist. Diese höhere Frequenz wird zweckmäßig deshalb gewählt, weil es einfacher ist, einen
stabilen Oszillator höherer Frequenzen zu bauen als einen solchen für ro 000 Hz. Außerdem kann in
einigen später gezeigten Abwandlungen der Erfindung die 200-kHz-Schwingung auch für andere
Steuerzwecke verwendet werden. Die im Hauptoszillator 72, erzeugte sinusförmige Frequenz wird
durch den Frequenzteiler 73 auf die Frequenz von 10 kHz erniedrigt.
Die Ausgangsfrequenz des Frequenzteilers 73 wird über einen go°-Phasenschieber 74 an die vertikalen
und horizontalen Sätze der Ablenkplatten 43 und 44 der Verteilerröhre 39 gelegt, wie schematisch
dargestellt ist. Diese Anordnung dient dazu, den Elektronenstrahl mit einer Frequenz von
10 000 Drehungen pro Sekunde zu drehen, so daß jede der Dynoden 49 bis 68, welche in den Fig. 2
und 3 gezeigt sind, einmal in jeder 1Ao 000 Sekunde
abgetastet wird. Die gezeigten ankommenden Leitungen i, 5 und 20 sind mit den entsprechenden
Dynoden 49, 53 und 68 verbunden.
Mit 21 ist eine typische Teilnehmerstellenschaltung bezeichnet, wie sie in der erfindungsgemäßen
Anlage verwendet wird. Eine solche Teilnehmerstelle wird an jede der ankommenden Leitungen 1
bis 20 angeschlossen. Gezeigt ist hier nur die an Leitung 5 angeschlossene Sprechstelle. Das Mikrophon
75 liegt in Reihe mit dem Nummernschalter 76 und dem normalerweise offenstehenden Hakenkontakt
JJ, Das Telephon 78 liegt beständig quer zur Leitung, da zum Zweck der vereinfachten Darstellung
die Rufeinrichtung in der Teilnehmerstelle nicht besonders gezeigt ist. Dementsprechend kann
das Signal zum Anrufen des gerufenen Teilnehmers aus einem speziellen Ton bestehen, der, im Telephon
78 wiedergegeben, die Aufmerksamkeit des Abonnenten erzeugt.
Wie allgemein üblich, ist der Hakenkontakt JJ im
Ruhezustand offen. Er wird jedoch beim Beginn eines Anrufes geschlossen und vervollständigt damit
den Stromkreis der anrufenden Leitung über ein Tiefpaßfilter 79 und die der Leitung zugeordnete
Teilnehmerstelle. Dabei wird ein negatives Potential von der Batterie 80 an die zugeordnete
Dynode 53 gelegt. Normalerweise sind die Dynodenelektroden 49 bis 68 am gleichen Potential wie die
Anode 69, und es fließt kein Strom. Das erwähnte negative Potential verursacht eine Potentialdifferenz
und veranlaßt damit in der Röhre 39 den Fluß eines Sekundäremissionsstromes auf den Aufprall
des Elektronenstrahles hin und damit einen negativen Ausgangsimpuls in der abgehenden Leitung
71. Die Impulse sind vorzugsweise auf eine Tiefe
von nur 25 bis 50% signalmoduliert, so daß immer eine genügende Amplitude vorhanden ist, um die
für den Aufbau der Verbindung und ihre Aufrechterhaltung
benötigte Energie unabhängig von den Modulationssignalen zu liefern. Die negati\ren Im- !
pulse, welche durch die Betätigung der gewählten Dynode 53 hervorgerufen werden, gehen zum Gitter
der Umkehrröhre 81. Der Anodenstromkreis der Röhre 81 ist mit dem Gitter der Röhre 82 gekoppelt.
Diese dient zur Begrenzung dieser Impulse auf einen bestimmten Pegel, damit nur der modulierte Teil
der ankommenden Impulse durchfließt. Auf diese Weise ist die Ausgangsenergie dieser Röhre, welche
die Sprechsignale darstellt, praktisch bis zu 100 °/o
moduliert. Diese begrenzten Impulse werden dann an die Kathodenverstärkerröhre 83 und von da über
den Kathodenverstärkerausgangsleiter 28 an alle Verbindungssätze weitergeleitet. Eine zweite Ausgangsenergie
wird an den Klemmen des Kathodenwiderstandes der Umkehrröhre 81 abgegriffen.
Diese Impulse werden einer Begrenzerröhre 84 zugeführt, welche dazu dient, die Impulse auf einen
konstanten Pegel zu begrenzen, derart, daß die Modulationsanteile von ihnen entfernt werden. Der
Anodenstromkreis der Röhre 84 ist mit dem Gitter der Kathodenverstärkerröhre 85 gekoppelt. Diese
dient dazu, die Impulse 86 über den gemeinschaftliehen Zuführungswiderstand 87 und den Leiter 27
an das Gitter einer Leitungssuchersehaltröhre 88 (in Fig. 6) des Leitungssuchers 23 (in den Fig. 1 und 6)
im ersten Verbindungssatz, der hier betrachtet werden soll, und parallel dazu an die Gitter der
entsprechenden Leitungssucherschaltröhren aller übrigen Verbindungssätze zu leiten. Nachdem der
Impuls 86 durch den Widerstand 87 gegangen ist, sei er mit 89 bezeichnet, so daß der Impuls, der tatsächlich
an das Gitter der Röhre 88 und dasjenige der anderen ähnlichen Röhren gelangt, der Impuls
89 ist. Nimmt man zunächst an, daß keines der Gitter der Schaltröhren Strom führt, dann ist der
Impuls 89 nahezu so stark wie der Impuls 86. Aber unter anderen Bedingungen kann er, wie im folgenden
erklärt werden soll, bedeutend schwächer sein als Impuls 86. In Abwesenheit irgendwelcher
Signale an der Kathode dieser Schaltröhre 88 vermag der obenerwähnte Impuls 89 an ihrem Gitter
nicht einen Stromfluß an der Anode zu erzeugen, da die Vorspannung, die an das Gitter gelegt ist, genügend
weit negativ ist.
Im Leitungssucher 23 (Fig. 1 und 6) ist ein Oszillator 90 vorgesehen, welcher normalerweise
mit einer Frequenz arbeitet, die um etwas niedriger ist als die Ausgangsfrequenz des Frequenzteilers
der Fig. 4. Dieser Oszillator kann beispielsweise mit einer Frequenz arbeiten, die um ein 5ooostel
niedriger ist als die Frequenz des Frequenzteilers. Die Ausgangsenergie des Oszillators 90 wird
einem Begrenzerverstärker 91 zugeführt, welcher dazu dient, rechteckige Wahlimpulse 90° zu erzeugen.
Diese Impulse werden in einem Netzwerk, das aus dem Kondensator 92 und dem Widerstand 93
besteht, differenziert, um die Impulsform 94 zu erzeugen, welche an das Steuergitter der Begrenzerröhre
95 gelegt wird. Die Ausgangsimpulse 96 der Röhre 95, welche der vorderen Kante des Impulses
90° und dem positiven Teil des Impulsbildes 94 entsprechen,
werden an die Kathodenverstärkerröhre gelegt. Die darauf entstehenden Impulse 98 wer-
den an die Kathode der Röhre 88 geführt und bezwecken, die Kathode dieser Röhre negativ zu
machen, so daß die Röhre näher an ihrem Zündpunkt liegt. Die Röhre 88 verbleibt somit unwirksam, ausgenommen
den Fall, wenn die Impulse 98, die an die Kathode der Röhre 88 gelegt sind, zeitlich übereinstimmen
mit den vorerwähnten ankommenden Impulsen 89, die über den Leiter 27 ihrem Gitter
zugeleitet werden. Von der Batterie 99 wird eine genügende Vorspannung an das Gitter der Röhre 88
gelegt, derart, daß es der kombinierten Amplituden der Impulse 89 und 98 bedarf, um diese Röhre zu
betätigen. Wenn der Oszillator 90 fortfährt, sich in bezug auf die Ausgangsenergie des Frequenzteilers
1S 73 zu verschieben, beginnen die Impulse 98 mit den
Impulsen 89, welche von der anrufenden Leitung herkommen, miteinander übereinzustimmen und
damit die Vorspannung der Röhre 88 zu ändern und einen Ausgangsimpuls 100 in der Leitung 32 zu erzeugen.
Diese Ausgangsimpulse 100 werden dann über den Kondensator 101 an einen Verstärker und
Phasenkorrektorstromkreis 102 gelegt, so daß sein Ausgang mit der Frequenz des Frequenzteilers 73
synchron ist und die Impulse 98 von nun an regelmäßig mit den ankommenden Impulsen 89 von der
vorbestimmten anrufenden Leitung übereinstimmen. Sobald der Oszillator in Schritt fällt, werden
die Impulse der Leitung 32 über den Gleichrichter 103 an das Integrierungsnetzwerk 104 an einSteuergitter
einer mit Verzögerung arbeitenden Pegelregelröhre 105 gelegt. Die Betätigung der Röhre 105
erhöht die positive Spannung am Schirmgitter der Begrenzerröhre 95 und damit auch die Amplitude
der Ausgangsimpulse 96 sowie der von diesen abhängigen Impulse 98. Der Wert des Widerstandes
87 (Fig. 4) und die Gitterstromcharakteristik der Röhre 88 sind dergestalt, daß die gesamte positive
Vorspannung ihres Gitters in bezug auf ihre Kathode eine vorbestimmte kleine Amplitude nicht
überschreitet, ungeachtet der Größen der Impulse 98 und 86, welche entsprechend über den Widerstand
87 an die Kathode und das Gitter der Röhre 88 gegeben werden. Somit nehmen die Rechteckimpulse
98 der Röhre 97 in ihrer Amplitude mit der Veränderung der Vorspannung der Röhre 95 zu. Da
daher auf diese Weise die Summe der Impulse 89 und 98 annähernd konstant ist, während der Wert
der Komponente 98 ansteigt, ist es klar, daß die Größe des Impulses 89 entsprechend abnehmen muß.
Diese Abnahme der Amplituden der Impulse 89 bewirkt, daß andere Leitungssucherschaltröhren, die
der Röhre 88 gleich sind und sich in anderen Verbindungssätzen befinden, am Ansprechen verhindert
werden, wie später an Hand der Fig. 10 erklärt werden soll.
Diese Abnahme des Impulses 89 verkleinert daher die Ansprechempfindlichkeit der Röhre 88 in dem
betrachteten ersten Verbindungssatz nicht, da die gesamte Eingangsspannung zwischen Gitter und
Kathode nicht vermindert ist. Daher sind die Impulse 100 angenähert konstanter Amplitude. Diese
Impulse 100 von der Leitungssucherschaltröhre 88 werden außerdem über die Leitung 32 und den
Kopplungsstromkreis 106 an eine Steuerröhre 107 angelegt, welche dazu dient, die Sperrvorspannung
der Eingangsschaltröhre 108 des Signalübertragungskreises zu steuern. Die Röhre 108 ist normalerweise
durch die Sperrgittervorspannung so vorbereitet, daß die Impulse, die an sie vom Ausgang
des Kathodenverstärkers 83 über die Leitung 28 gegeben werden, nicht durch die Röhre gehen.
Nach der Betätigung der Röhre 107, wenn eine vorbestimmte
ankommende Leitung wie oben beschrieben gewählt wird, hat jedoch das Sperrgitter der
Röhre 108 ein solches Potential, daß die Röhre während der Augenblicke, die dem Zeitkanal einer
solchen vorbestimmten Leitung entsprechen, leitend wird. Übereinstimmend werden dann die kombinierten
Wahl- und Sprechimpulse 109 vom Ausgang der Röhre 108 über Leitung 33 an die Impulsbildungseinrichtung
24 (Fig. 1 und 8) und an die Leitungswahleinrichtung 26 (Fig. 1 und 8) gelegt.
Die an die Leitungswahleinrichtung (Fig. 8) gelegte Energie wird so lange nicht durchgelassen, bis die
Leitungswahl ausgeführt ist, wie später beschrieben werden soll.
Nachdem nun der Leitungssucher 23 gearbeitet hat, werden die Impulse 109 von der Leitung 33,
welche dem Zeitkanal entsprechen, welcher der als anrufende Leitung angenommenen Leitung zügeordnet
ist, auf ein Integrationsnetzwerk 110 übertragen, welchem ein Impulsdehnungsstromkreis vorgeschaltet
sein kann, der einem Spitzenspannungsmesser entspricht. Diese Impulse werden dann in
der Röhre 111 verstärkt und über den Transformator
112 an das Steuergitter der Begrenzerverstärkerröhre 113 und an das Steuergitter einer zweiten
Röhre 114 geführt. Das Integrationsnetzwerk 110 im Eingangsstromkreis der Röhre 111 arbeitet als
Tiefpaßfilter und läßt die Wahlimpulse durch, während die höherfrequenten Sprachsignale nicht durchgehen
können. Der Begrenzer 113 dient dazu, die ankommenden Wahlimpulse so zu formen und zu
beschneiden, daß sie eine viereckige Impulsform 115 bekommen, die ihrerseits im Netzwerk 116 differenziert
werden und an das Steuergitter der Wahlimpulsschaltröhre 117 gehen. Die Röhre 117 ist so
vorgespannt, daß sie den negativen Teil der differenzierten Impulse, die den Stirnflanken der viereckigen
Wahlimpulse 115 entsprechen, unterdrückt und nur den positiven Teil des differenzierten Impulses
durchläßt, der der den Impuls 115 beendenden Flanke entspricht. Normalerweise ist die Röhre
117 durch den Spannungsabfall an ihrem Schirmgitterwiderstand
118, welcher zusammen mit einer Anode einer normalerweise leitenden Röhre einem
Multivibratorstromkreis angehört, welcher in Verbindung mit der Röhre 114 arbeitet, auf einen nahe
dem Sperrpunkt für den Anodenstrom liegenden Punkt vorgespannt. Die Zeitkonstanten dieses iao
Stromkreises sind so eingestellt, daß die vordere Flanke des ersten Wahlimpulses dazu dient, die
Röhre 114 zu betätigen und die Röhre 119 zu
sperren. Das Tiefpaßfilter 120 im Gitterstromkreis der Röhre 119 bewirkt, daß diese Bedingung erhalten
bleibt, bis der letzte Impuls durchgegangen
ist, worauf der Multivibratorstromkreis in die Normallage zurückkehrt und die Wahlimpulsschaltröhre
117 unempfindlich gemacht wird. Dank dieser speziellen Sperrstromkreise können vorübergehende
Einwirkungen vor und nach der Wahl keinen Einfluß auf den Speicher gewinnen. Die Ausgangsimpulse
von der Wahlimpulsschaltröhre 117 werden über die Leitung 35 auf das Wahlimpulsregister
(Rufnummernspeicher) 26 der Fig. 1 geleitet, wobei diese Impulse durch die Widerstandsgebilde 121
und 122 (in Fig. 7) an die Gitter der ersten Registerstufe gehen.
Der Wahlimpulsregisterstromkreis besteht aus einer Reihe von Röhren, von denen die Röhren 123,
124, 125 und 126 einzeln gezeigt und als übliche
Kippstromkreise für die Betätigung eines binarischen
(Dualzahlen-) Zählers geschaltet sind. Die Vierecke 127, 128 und 129 stellen weitere gleichartige
Registerkippstromkreise dar. Es muß eine geao nügende Anzahl dieser Registerstromkreise vorgesehen
sein, um eine beliebige Wahlnummer im Amt zählen zu können. In einer Anlage für zwanzig
Leitungen genügen die fünf dargestellten. Im Ruhezustand sind die rechts gezeigten Röhren, beispielsweise
124 und 126, leitend und dienen dazu, die Röhren 123 und 125 auf den Sperrpunkt vorzuspannen.
Ferner werden die in den Registerstromkreisen auftretenden Spannungen in einer später noch ausführlicher
zu beschreibenden Weise über die Leitungen 130 bis 139 auf die Leitungswahlanordnung
(Fig. 8) übertragen und dienen dort dazu, die verschiedenen Verzögerungsschaltröhren auf die Sperrspannung
vorzuspannen und die Röhren mit der Verzögerung Null leitend zu machen.
Die über den. Leiter 35 ankommenden Impulse gelangen auf den ersten Registerstromkreis, welcher
die Röhren 123 und 124 enthält. Wenn der Registerstromkreis
sich in Normallage befindet, das ist, wenn die Röhre 124 leitend und die Röhre 123
auf Sperrspannung vorgespannt ist, dann liegt an der Leitung 130 eine Spannung, welche die zugeordnete
Nulleinrichtung der Fig. 8 betätigt erhält, und an der Leitung 131 eine Spannung, welche die
Verzögerungsschaltröhre in später näher zu beschreibender Weise sperrt. Der erste ankommende
Impuls von der Leitung 35 geht durch, den Widerstand
121 zum Gitter der Röhre 124 und beiwirkt
eine Unterbrechung des Anodenstromflusses dieser Röhre, wobei jedoch gleichzeitig1 die Röhre 123
leitend wird und Steuerspannungen an die Leitungen 130 und 131 gelegt werden, welche dazu dienen,
die erste Röhre mit Nullverzögerung zu sperren und die erste Verzögerungsschaltröhre zu öffnen.
Die Ausgangsenergie der Rohre 124 wird über eine Leitung 140 auf den zweiten Registerstromkreis
übertragen, der die Röhren 125 und. 126 umfaßt
und dazu dient, abwechselnd den leitenden Zustand von der Röhre 126 auf die Röhre 125 und von 125
auf die Röhre 126 zu verlegen. Dieser Vorgang1
geschieht wechselweise jedesmal, wenn, der Kippstromkreis
123, 124 in die normale Lage zurückkehrt, beispielsweise jedesmal, wenn die Röhre 124
leitend wird. Es ist deshalb klar, daß das zweite Register seinen, Schaltzustand bei jedem zweiten
Impuls, welcher am das erste Register gelegt wird,
ändert, während das erste Register seinen Schaltzustand anläßlich jedes ankommenden Impulses
ändert. Das dritte Register 127 wird auf gleiche Weise über die Leitung 141 gesteuert, so daß es
seinen Schaltzustand jedesmal ändert, wenn der zweite Registerstromkreis zur Normallage zurückfindet,
d. h. jedesmal, wenn die Röhre 126 leitend wird. Dabei ändert das Register 127 seinen, Schaltzustand
einmal während zweier Betätigungen des zweiten Registerstromkreises. Das vierte Register
128 wird auf gleiche Weise veranlaßt, seinen. Zustand
jedesmal zu ändern, wenn das dritte Register 127 zur Normallage zurückfindet, und: das fünfte
Register 129 wird auf die gleiche Weise vom Ausgang des vierten Registers 128 gesteuert.
Im folgenden soll nun an Hand der Fig1. 8 die
durch die Betätigung dieser verschiedenen Register bewirkte Steuerung der Verzögerung näher erklärt
werden. Zum besserem Verständnis der Vorgänge in dieser Anlage soll angenommen werden, daß die
Nummernschalter 76 (Fig. 4) für jede Leitung von ι bis 20 beziffert sind und damit die zwanzig
Leitungen: darstellen. Jeder Nummernschalter einer einzelnen Leitung ist so eingestellt, daß, wenn eine
gewünschte Leitung gewählt wird, eine Anzahl von Impulsen ins Amt übertragen wird, die der Differenz
zwischen den Nummern der anrufenden und der gerufenen Leitung· entspricht. Denn: es ist ja
offensichtlich erforderlich, zeitliche Verschiebungen in der Übertragung der Nachrichtenenergie zu erzielen,
welche der Zeitdifferenz zwischen der Abtastung zweier Leitungen, im Kathoden strahlafotaststromkreis
entsprechen. Die verschiedenen Signalimpulse veranlassen, mit Hilfe des oben beschriebenen,
Registerstromkreises der Fig. 7 die Auswahl der erforderlichen zeitlichen Verschiebung, welche
die Übereinstimmung mit der anzurufenden Leitungherstellt.
Zu diesem Zwecke ist jeder Registerstromkreis mit einem Nullschalter 142, 143, 144,
145 und 146, welche dem ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften Registerstromkreis zugeordnet
sind, versehen. In gleicher Weise sind jedem dieser betreffenden Register verschiedene Verzögerungsselektion sglieder (Verzögerungstore) 148, (von 5 μ&
Dauer in einer zwanzig* Leitungen umfassenden
Anlage), 149 (10 ^s), 150 (20 ^s), 151 (40,«s) und
152 (80 ^s) zugeordnet. Jedes dieser Verzögerungsglieder weist eine Verzögerungsleitung auf. Im
Ausgang jeder dieser Verzögerungsleitungen sind VerzQgerungsschaltröhren 153 und 154 angeordnet,
welche am. Beispiel der Glieder 148 und 149 einzeln
dargestellt sind. Es ist ersichtlich, daß gleiche Verzögerungsleitungen
und Schaltröhren für die anderen Verzögerungsselektionsstromkreise vorgesehen
sind. Unter normalen Bedingungen, d. h. bevor irgendein Impuls ankommt, ist die Anlage
so vorgespannt, daß die Nullschalter 142 bis 146 alle betätigt sind, so daß keiner der Impulse 109,
welche über die Leitung 33 vom Leiitungssucherstromkreis
der Fig. 6 ankommen, irgendwelche 1*5 Verzögerung erleidet. Deswegen werden diese Im-
pulse 109 direkt von der Leitung 33 über die Nullschalterstromkreise
142 bis 146 in Reihe und von. da über die Leitung 135 auf die Ausgangsschal tröhre
136 übertragen. Wenn für den Moment anr genommen wird, daß die Röhre 136 nicht gesperrt
sei, dann würde ihre Anode über die Leitung 36 entsprechende Impulse 157 auf die Steuerelektrode
3.9 (Fig. 4) und von da zurück zur aninufenden Leitung
übertragen. Wenn das erste Register zum erstenmal arbeitet, wird die Steuerspannung von
der Leitung 130 auf die Leitung 131 verlegt und
macht damit die Röhre 153 leitend, wobei die Röhre 142 auf den Sperrpunkt vorgespannt wird. Daher
wird, wenn, nur ein Impuls gewählt wird, eine Verzögerung vom 5 ^s erzeugt, so daß die über die Leitung
33 ankommende Energie durch einen, ersten Verzögerungsschalter 148 und die restlichen Nullschalter
143 bis 146 fließt. Der zweite Impuls verlegt
die Steuerspannung von der Leitung 131 zuao rück an 130 und veranlaßt, daß der Nullschalter
142 wiederum leitend gemacht und. die Röhre 153 . im Verzögerungsschalter 148 gesperrt wird. Gleichzeitig
arbeitet das zweite Register und verlegt das Potential von der Leitung 132 an die Leitung 133,
wobei der zweite Nullschalter 143 gesperrt und die Schaltröhre 154 im zweiten Verzögerungsschalter
149 geöffnet wird, womit eine Verzögerung· von 1O1MS zwischen, den Leitungen 33 und 135 eingeführt
wird.
Auf diese Weise erzeugt der zweite Impuls eine
Nullverzögerung in 142, eine Verzögerung von 10 ^s in 149 und Nullverzögerungen in 144 bis 146.
Der dritte ankommende Impuls berührt den zweiten Registerstromkreis nicht, betätigt aber wiederum
den ersten Registerstromkreis und führt damit sowohl den s-^s-Verzögerungsschalter 148 als auch
den io-jUS-Schalter ein, damit eine 15 Sekunden
betragende Verzögerung in der ankommenden Energie hervorgerufen; wird. Der vierte Impuls
führt dann beide, d. h. das erste und das zweite Register, zu ihrer Normallage zurück, betätigt aiber
das dritte Register 127 und erzeugt damit eine 20 με betragende Verzögerung am Verzögerungsschalter
150. Der fünfte Impuls führt wiederum den 5-^s-Verzögerungsschalter 148 ein, so daß daraus
eine 25 ^as dauernde Verzögerung entsteht. Der
nächste Impuls schaltet die Leitung der 5-^s-Verzögerung aus und die Leitung von 10 /^s ein, wobei
man eine totale Verzögerung von 30 με erhält. Der
nächste Impuls schaltet die s-^s-Verzögerungsleitung
wieder ein, während er die 10- und 20-^s-Verzögerungen
unwirksam macht. Darauf entsteht eine Verzögerung von 35 με. Der nächstfolgende Impuls
macht die Verzögerungsleitungen 148, 149 und 150
unwirksam, bringt aber den vierten Verzögerungsschalter 151 mit seinen 40 με Verzögerung in den
Stromkreis. Die anderen Impulse bringen dann in gleicher Reihenfolge die Verzögerungsschalter 148,
149 und 150 mit 5, 10 und 20 ^s in den Stromkreis
und führen in Aufeinanderfolge jeweils weitere 5 με
Verzögerung ein, bis der Verzögerungsschalter 152 betätigt wird, worauf der Vorgang sich in Schritten
von 5 ,ms wiederholt. Mit den fünf Verzögerungsschaltern ist es daher möglich, jede beliebige Verzögerungsbedingung
für die zwanzig Leitungen herzustellen. Es ist klar, daß, wenn eine andere Anzahl
von Leitungen vorgesehen ist, zusätzliche Stufen für das Dualzählregister vorgesehen werden müssen,
ebenso zusätzliche Nullschalter sowie Verzögerungsschalter, die den vorstehend beschriebenen
gleich sind, um eine passende Verzögerung für die Untereinanderverbindung beliebiger aus einer Anzahl
von Leitungen zu gewährleisten.
Nachdem die gewünschte Nummer gewählt wurde, wird die Signalenergie von der anrufenden
Leitung, wie beschrieben, über den Stromkreis der gemeinschaftlichen Steuereinrichtung und die Leitung 33 im Verbindungssatz auf das Gitter der
Röhre 156 übertragen. Der Ausgangsimpuls 157
der Röhre 156 wird dann über die Leitung 36 an die Steuerelektrode der Röhre 39, wie gezeigt, verlegt.
Die Sprachmodulation der Impulse 157, welche über die Leitung 36 ankommen, erzeugt alsdann jedesmal
Änderungen im Elektronenstrom der Röhre 39, wenn der Strahl in Flucht mit der Elektrode der
gerufenen Leitung steht. Diese Änderung der Energie wird über die Leitung zum entsprechenden
Tiefpaßfilter 79 des angerufenen Teilnehmers und zum Empfängerstromkreis 78 geführt. Zu Rufzwecken
kann eine Tonfrequenz übertragen werden, um irgendeine geeignete Einrichtung an der angerufenen
Teilnehmerstelle zu betätigen, oder der Ausgang des Empfängers 78 kann so gestaltet sein,
daß die Aufmerksamkeit direkt durchein Pfeifen oder einen anderen übertragenen Ton erregt werden kann.
Im vorangehenden wurde zum Zweck der Vereinfachung der Erklärung angenommen, daß die Röhre
156 leitend sei. Tatsächlich ist jedoch diese Röhre normalerweise auf Sperren vorgespannt, damit die
Wahlimpulse, welche über den Leitungsstromkreis 23 ankommen, während der Wahl keine anderen
Leitungen beeinflussen. Diese Sperrvorspannung der Ausgangsschaltröhre 156 wird durch den Kippstromkreis,
welcher die Röhren 158 und 159 enthält, gesteuert. Die Röhre 158 ist normalerweise leitend
und hält das Gitter der Röhre 156 auf den Sperrpunkt vorgespannt. Diese Röhren 158 und 159 werden
ihrerseits durch die Röhre 119 wie folgt gesteuert: Wie oben erklärt wurde, wird die Röhre 119
der Fig. 5 beim Beginn -einer Reihe von Impulsen gesperrt. Zu diesem Zeitpunkt sendet sie einen unwirksamen
positiven Impuls durch den Kondensator 160 an das Gitter der Röhre 158. Sobald die Wahloperation
zum Abschluß kommt, kehrt die Röhre 119 in ihren leitenden Zustand zurück und sendet
einen negativen Impuls. Dieser negative Impuls unterbricht den Strom in der Röhre 158, welche
ihrerseits die Röhre 159 und ebenso die Schaltröhre 156 dazu veranlaßt, leitend zu werden. Auf diese
Weise kann die Nachrichtenenergie von der Leitung ιαο
36 auf die Leitung des angerufenen Teilnehmers übertragen werden.
Um die angerufene Leitung vor dem Belegtwerden durch einen anderen Leitungssucher eines
anderen Verbindungssatzes zu schützen, sobald der Hörer der angerufenen Teilnehmerstelk von der
Gabel abgehoben ist, wird ein Teil des verzögerten Impulses 157 von der Leitung 36 über die Leitung
37, den Sperrwiderstand 161 (in Fig. 4) zu einem Besetztimpulsgeber geleitet, von wo aus er an das
Gitter einer Besetztschaltröhre 163 gelegt wird. Diese begrenzt den möglichen Höchstwert des nach
dem Abheben des Hörers bei der angerufenen Stelle an die Röhre 85 angelegten positiven Leitungssucherimpulses
89 auf einen Wert, welcher nicht genügt, die Leitungssucherschaltröhre eines suchenden
Leitungssuchers zu betätigen.
Wenn der Anruf beendet ist und der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auflegt, müssen das Register der Fig. 7 und der Stromkreis für den Aus gangsschalter
158, 159 der Fig. 5 in die Normallage zurückgeführt werden. Dies wird mittels der
Röhren 164, 165 und 166 der Fig. 7 ausgeführt.
Wenn der Leitungssucherstromkreis 23 sich sperrt, wird die Röhre 105 der Fig. 6 auf den Sperrpunkt
gebracht und über die Leitung 31 damit das Potential
am Gitter der Röhre 164 erniedrigt. Hierdurch wird der Multivibratorstromkreis, der die Röhren
164 und 165 enthalt, zum Arbeiten gebracht und damit die Röhre 165 leitend gemacht. Auf diese
a5 Weise wird ein negativer Impuls über die Leitung 167 und den Kondensator 168 an die Röhre 166 gesandt,
welche auf den Sperrpunkt vorgespannt ist, so daß dieser Impuls keine Wirkung hat. Wenn nun
der Leitungssucher durch das Auflegen des Hörers beim anrufenden Teilnehmer frei wird, wird die
Röhre 105 der Fig. 6 wieder leitend und erhöht die Vorspannung der Röhre 164 über die Leitung 131,
wobei der Multivibratorstromkreis 164, 165 veranlaßt
wird, zur normalen Lage zurückzukehren. Die Rückkehr zur normalen Lage dieses Stromkreises
bewirkt die Übertragung eines positiven Impulses auf die Röhre 166, welcher die Spannung am gemeinschaftlichen
Widerstand 169 erniedrigt, wodurch alle Registerstromkreise und die Steuerröhren
158, 159 für den Ausgangsschalter freigegeben werden.
Um eine übermäßige gegenseitige Beeinflussung zwischen den verschiedenen Registerstromkreisen
und den Röhren des Steuerkreises für den Ausgangsschalter zu vermeiden, muß der Widerstand
169 genügend niederohmig sein. Um die Wiederherstellung der Ruhelage zu sichern, muß die
Röhre 164 genügend starke Ströme führen. Diese Röhrenschaltung besteht daher zweckmäßig aus
mehreren parallelen Röhren.
Um die Vorgänge in der Anlage zu erklären, soll im folgenden ein Anruf von der Leitung 1 für die
Leitung 5 durch die gesamte Schaltungsanordnung verfolgt werden. Wenn der anrufende Teilnehmer
der Leitung 1 seinen Hörer von der Gabel seiner Sprechstelle abhebt, wird ein negatives Potential
an die Dynodenelektrode 49 angelegt. Wenn der Strahl der Röhre 39 den Kontakt 49 berührt, veranlaßt
die sekundäre Emission dieses Kontaktes einen Impuls in der gemeinschaftlichen Anode 69.
Dieser Impuls fließt dann durch den Umkehrstromkreis 81, den Begrenzungsverstärker 84, den Kathodenverstärker
85, Widerstand 87 und Leitweg 27 zur Leitungssucherschaltröhre 88. Diese erzeugt
dann einen Imupls 100, welcher dazu dient, den Oszillator 90 an die anrufende Leitung zu schalten.
Darauf werden die Impulse 96, welche von diesem Oszillator abgeleitet sind (und deshalb auch die aus
diesen neu gebildeten Impulse 98) in zeitlicher Übereinstimmung mit den Eingangsimpulsen 89 gehalten.
Dank dieser Übereinstimmung wird nur derjenige Satz der Impulse 89, welcher dem Zeitkanal
der anrufenden Leitung, die nun betrachtet wird, entspricht, als Impulse 100 durch die Röhre 88 geführt.
Alle anderen Impulse 89, die den Zeitkanälen anderer anrufender oder gerufener Leitungen entsprechen,
sind unterdrückt. Daher wird ausschließlich der Impuls der betrachteten Leitung gewählt.
Diese ausgewählten Impulse 100 dienen dann zur Betätigung der Steuerröhre 107, welche die nachgeordnete
Eingangsschaltröhre 108 im richtigen Augenblick leitend macht. Die Ausgangsimpulse
100 dieser Röhre 108 stellen somit lediglich die gewünschten
von allen von der Anode 69 empfangenen Impulsen dar.
Der anrufende Teilnehmer wählt nun die Nummer 5, was in diesem Fall vier aufeinanderfolgende
Absenkungen der Vorspannung an der Dynode 49 zur Folge hat. Daraus ergibt sich, daß
der einzelne Satz von Impulsen, welcher auf Grund der Abtastung dieser Dynode über die Leitung 71
ankommt, vier aufeinanderfolgende Amplitudenverminderungen erleidet. Diese Impulse werden über
die Leitung 71, Anodenstromkreis der Umkehrerröhre 81, Begrenzerröhre 82, Kathodenverstärker
83 und Leitung 28 auf das Steuergitter der Eingangsschaltröhre 108 gegeben. Als Folge der Wirkung
der Begrenzer röhre 82 erscheinen die vier
Amplitudenverminderungen des Impulssatzes als vier vollständige Unterbrechungen in dieser Reihe
von Impulsen. Diese ankommenden Impulse mit ihren vier Wahlunterbrechungen werden dann durch
die Röhre 108 an die Leitung 33 als Impuls weitergegeben.
Die Impulse 109 werden über das Integrationsnetzwerk 110 übertragen, wo die Wahlunterbrechungen
in Wahlsignale verwandelt werden. Diese Wahlsignale gehen durch den Verstärker in, den Transformator 112 und den Begrenzer 113,
wo sie eine viereckige Wellenform 115 bekommen.
Diese Rechteckimpulse gelangen über ein Differentiationsnetzwerk ii6, die Wahlschaltröhre 117 und
die Leitung 35 zum Registerstromkreis. Gleichzeitig gehen die Wahlsignale durch den weiteren
Integrierungsstromkreis 120, um die verzögert wirkende Regelschaltung, die aus den Röhren 114 und
119 besteht, aus der normalen Lage in die anomale umzuschalten (also 114 betätigt und 119 gelöscht).
Diese Einrichtung bewirkt eine Erhöhung der positiven Schirmgittervorspannung der Wahlschaltröhre
117, so daß sie die Impulse 115, welche von den genannten Wahlsignalen abgeleitet werden, iao
leicht durchleitet. Die aufeinanderfolgenden Impulse 115 steuern dann die ersten drei Register, so
daß das dritte derselben in den anomalen Zustand versetzt wird, aber die ersten zwei in die Normallage
zurückgeführt werden. Hierdurch wird der Verzögerungsschalter 150 in den Stromkreis ein-
geschaltet und erzeugt eine 20 μβ betragende Verzögerung,
welche der Zeitdifferenz im Verlauf eines Zyklus des Elektronenstrahles in der Verteilerröhre
39 zwischen der Abtastung des Kontaktes 49 und des mit der Leitung 5 verbundenen Ausgangskontaktes
53 gleichwertig ist. Gleichzeitig wird durch die Zunahme des Anodenpotentials der Röhre
119 ein positiver Impuls über den Kondensator 160
an die Kippanordnung 158 und 159 gelegt. Dieser hat aber keine Wirkung, da er die Röhre 158 bereits
in leitendem Zustand antrifft. Dadurch wird die Ausgangsschaltröhre 156 während der gesamten
Wahlzeit gesperrt. Sobald die Wahl beendet ist, wird das positive Potential vom Gitter der Röhre
114 entfernt, wodurch die aus den Röhren 114, 119
bestehende Verzögerungseinrichtung in die Ruhelage zurückgebracht wird, in der die Röhre 119
leitend und damit die Schirmgittervorspannung der Röhre 117 vermindert und verhütet, daß weitere
Signale das Register in Fig. 7 erreichen. Gleichzeitig bewirkt die Verminderung des Anodenpotentials
an der Röhre 119 die Übertragung eines negativen Impulses über den Kondensator 160 auf die
Kippanordnung 158, 159, diese in ihren anomalen Zustand kippend, wobei die Röhre 159 leitend wird.
Dieser Vorgang entsperrt den Ausgangsschalter 156. Die Sprechsignalimpulse 109, welche über die
Leitung 33 ankommen, werden an diese Ausgangsschaltröhre 156 gelegt. Diese Röhre gibt dann Ausgangsimpulse
157 ab, welche über die Leitung 36 zum Steuergitter 35 der Röhre 39 geführt werden,
und verursachen, daß der Strahl in Übereinstimmung mit den über die Leitung 1 ankommenden
Signalen jedesmal dann, wenn er mit der Elektrode 53, die der Leitung 5 entspricht, in Kontakt steht,
amplitudenmoduliert wird. Diese Impulse ändern ihre Amplitude in Übereinstimmung mit den Tonsignalen
und werden dann über das entsprechende Tiefpaßfilter 79 auf den Empfänger 78 der angerufenen
Teilnehmerstelle übertragen.
Wenn der anrufende Teilnehmer seinen Anruf beendet und den Hörer auflegt, wird der anrufende
Schleifenstromkreis geöffnet und das negative Potential von der Elektrode 49 entfernt. Wenn der
Strahl dann die Elektrode 49 überstreicht, wird kein Ausgangsimpuls ausgelöst und über die Leitung 71
übertragen, und die Verbindungen zum Leitungssucherstromkreis sind damit unterbrochen. Gleichzeitig
wird die Ausgangsenergie der Pegelregelungsröhre 105 unterbrochen, und damit hört auch
die Steuerung des Oszillators 90 auf, so daß der Leitungssucher frei wird und damit irgendeinen
neuen ankommenden Anruf aufnehmen kann. Gleichzeitig wird das Potential der Röhre 105 an
die Leitung 31 angelegt, und die Röhren 164, 165
werden ausgelöst. Diese Röhren 164 und 165 gehen in ihren normalen Schaltzustand zurück, wobei 164
leitend ist. Dies verursacht einen positiven Impuls, welcher über den Kondensator 168 an die Röhre 166
gelangt. Diese legt ihrerseits ein Auslösepotential an den gemeinschaftlichen Widerstand 169, wodurch
alle Registerstromkreise in die Ruhelage zurückgeführt werden, so daß nur die ohne Verzögerung
arbeitenden Stromkreise 142 bis 159 wieder betätigt sind. In gleicher Weise wird die Kippanordnung
158, 159 freigegeben, wobei die Röhre 158 leitend verbleibt. Auf diese Weise wird der
ganze Verbindungssatz in die Ruhelage zurückversetzt.
Um die Impulse irgendeiner ankommenden Leitung in ihrer Amplitude wirksam so zu schwächen,
daß andere Leitungssucher daran verhindert sind, nachträglich dieselbe anrufende Leitung 1 zu belegen,
sind die verzögert wirkende Regelröhre 105 und der zugeordnete Stromkreis vorgesehen. Aus
der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß, wenn zwei oder mehr Teilnehmer gleichzeitig das Amt
benutzen, eine Anzahl von Impulsen mit zeitlich verschiedener Lage in den Leitungsstromkreisen
der gemeinschaftlichen Einrichtung (Fig. 4) vorhanden sind. Diese vom Ausgang des Kathodenverstärkers
83 ausgehenden Impulse werden alle parallel an alle Verbindungssätze gelegt. Wenn jedoch
ein Verbindungssatz belegt worden ist, ist es nötig, daß die Impulse dieses belegten Verbindungssatzes
ohne Wirkung auf die Belegung einer anderen Verbindung verbleiben. Ein besseres Verständnis
der Vorgänge in der Anlage, welche die genannte doppelte Belegung verhüten, ist aus den Fig. 4
und 6 und den Kurven der Fig. 10 zu entnehmen.
Die Impulse der Anode 69 der Röhre 39 werden an das Gitter der Röhre 81 gelegt, welche getrennte
Anoden- und Kathodenausgänge besitzt. Die am Anodenausgang der Röhre 81 auftretenden und in
ihrer Amplitude sich entsprechend dem ankommenden Signal ändernden Impulse sind in der Kurve
ΐοΛ gezeigt. Diese Impulse werden im Begrenzer 82
auf den Pegel 170 begrenzt, so daß nur die modulierten oder die sich ändernden Amplitudenteile 171
dieser Impulse durch den Anodenstromkreis dieser Röhre zum Kathodenverstärker 83 geführt werden.
Vorzugsweise ist die Energie nur zu 25 % moduliert, so daß die Modulationsänderung den kleineren
Teil der Impulsenergie darstellt. Diese Impulse werden für die Gesprächsübertragung verwendet
und sind in Verbindung mit dem Merkmal, welches nun betrachtet wird, nicht von Interesse.
Die Impulse vom Kathodenausgang der Röhre 81 sind diejenigen von primärem Interesse. Diese Impulse
werden in der Röhre 84 begrenzt und durch den Kathodenverstärker 85 geführt, so daß eine
Reihe von Impulsen 86 gleicher Amplitude erzeugt wird, wie sie die Kurve 108 zeigt. Diese Impulse 86
werden durch den Widerstand 87 als Impulse 89 an die Gitter aller Leitungssucherschaltröhren 88
(Fig. 6) gegeben. Der Sperroszillator 90 erzeugt eine Schwingung 172 (Kurve 100), deren Periode
um weniges länger ist als das Zeitintervall zwischen zwei Impulsen 89. Die Schwingung 172 wird auf
die Begrenzungspegel 173 und 174 beschnitten, dann differenziert und wieder begrenzt, um Impulse zu
erzeugen, deren vordere Kanten im wesentlichen mit dem Anstieg der Schwingung 172 zwischen den
Begrenzungspegeln übereinstimmen.
Diese Impulse sind vorzugsweise im wesentlichen länger als die ankommenden. Impulse 89 und gehen
durch den Kathodenverstärker 97. Die daraus sich ergebenden Impulse 98 werden an die Schaltröhre
88 gelegt. Da die Frequenzen leicht unterschiedlich sind, ist die Phasen- oder Zeitlage des Impulses 89
beständig in bezug auf den Impuls 98 verschoben, bis der Impuls 89 mit dem Impuls 98, wie es. die
Kurve 100 zeigt, zusammenfällt. Wenn: dies geschieht,
wird der Leitungssucherschalter 88 (Fig. 6) betätigt, so daß die Impulse durch den Verstärker
102 auf den Oszillator 90 durchgehen, und diesen
von. nun an in Schritt mit den. Impulsen halten.
Die Phasenkorrektur des Spitzenspannungsverstärkers 102 ist so eingestellt, daß die Sinuswelle 172
kurz vor der Ankunftszeit des Impulses 89 durch Null geht. Der Impuls 98 wird dann in, fester zeitlicher
Beziehung zu dem Impuls 89· erzeugt, wie es
die erste Wellenform der Kurve ioE zeigt. Wenn
diese Impulse einmal synchronisiert sind, wird die verzögert arbeitende Pegelregelröhre 105 gesperrt
und bewirkt damit einen Anstieg der Schirmgittervorspamnung
vom Röhre 95, so daß die Wahlimpulsei
98 von, ihrer normalen Suchamplitude auf eine bedeutend höhere Haltamplitude ansteigen,
wie es die zweite Wellenform der Kurve ioE zeigt.
Dadurch wird die wirkliche Höhe des Impulses 89 reduziert. Daher ist der Impuls 89, welcher an die
Gitter der Leitungssucherschaltröhren, welche der Röhre 88 entsprechen;, gelangt, in allen anderen
Leitungssuchern sehr klein, wie es die dritte Wellenform der Kurve io£ zeigt. Wenn, dann eine
Übereinstimmung zwischen diesen Impulsen 89 und dem normalen oder Wahlimpuls 98 an solchen
anderen Leitungssuchern, vorfällt, geht, wie die vierte Wellenform der Fig. io£ zeigt, kein Signal
durch die Schaltröhre eines solchen anderen Leitungssuchers.
Wenn der angerufene Teilnehmer antwortet, wird durch das Schließern seines Leitungsstromkreises
5 ein gleiches Potential wie dasjenige der anrufenden Leitung an die Dynode 53 gelegt Wenn
nicht spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, würde dieses Potential einen anderen Leitungssucher
veranlassen, die angerufene Leitung zu belegen und damit einen zusätzlichen, Verbindungssata
zu belegen. Um dies zu verhindern, ist eine Besetztzeicheneinrichtung 162 und ein Besetztschalter
163 vorgesehen, welche folgendermaßen arbeiten:
Nach Beendigung der Wahl des Ausgangsschalters beginnt die Röhre 156 die Sprechimpulse
157 über die Leitung 36 zum Steuergitter 35 der
Verteilerröhre 39, wie beschrieben, zu übertragen. Ein Teil der Energie dieser Impulse 157 wird von;
der Leitung 36 der Fig. 8 abgezweigt und geht über die Leitung 37 und den Trennwiderstand 161
zum Besetztzeichenbilder 162, welcher diese Impulse verstärkt, begrenzt und wieder zu starken,
scharfen und konstanten. Amplitudenimpulsen formt. Für diesen Zweck ist der Begrenzungspegel
der Sprechbegrenzungsröhre 6*2 soi einzustellen, daß die Sprechmodulation der Sprechiimpulse 171
nie unter einen vorbestimmten kleinen. Minimalwert verkleinert. Die neugebildeten: Impulse von
162 werden an das Gitter der Besetztschaltröhre 162 gegeben, um diese momentan hoch leitend zu
machen. Diese Schaltröhre 163 drückt dann eine feste obere Grenze auf die Amplitude des positiven
Impulses 89, so daß dieser keine Amplitude erreicht, welche genügt, eine angerufene Leitung
durch einen anderen Leitungssuchsr zu belegen.
Vorzugsweise ist jedoch diese obere Grenze hoch genug, einen Leitumgssucher, der sich bereits auf
die angerufene Leitung geschaltet hat, auf dieser zu halten; dies zu dem Zweck, daß der Vorgang der
Wahl einer Leitung, die bereits als anzurufende Leitung belegt wurde, diese vorangehende Verbindung
nicht unterbrechen soll.
In der Fig. 11 ist eine Verzögerungsleitung für
eine Anlage, in der größere Verzögerungen benötigt werden, gezeigt. Für die kürzeren Intervalle,
welche in den Verzögerangsschaltern 148, 149 und
150 zu 5, 10 und 20 ^s benötigt werden, können
leicht künstliche Verzögerungsleitungen bekannter Form gebraucht werden. Für längere Verzögerungen
sind jedoch akustische Verzögerungsmittel vorzuziehen. Die Leitung kann beispielsweise aus
einem Behälter 175 bestehen, der mit Quecksilber
176 gefüllt ist und, eine Länge von 1 — y. aufweist.
In der Gleichung bedeutet V die Geschwindigkeit des· Schalles in der Flüssigkeit und
D die gewünschte Verzögerungszeit. Am Eingangsende ist ein Kristall, beispielsweise ein Quarzkristall
177, in einem angepaßten Montagering 178 vorgesehen, der eine Elektrode 179 aufweist,
welche mit der Leitung 180 für das Eingangssignal gekoppelt ist.
An der Ausgangsseite ist ein zweiter Kristall 18
in einem angepaßten Ring 182 montiert, der eine Elektrode 183 aufweist, und an die Ausgangsleitung
184 gekoppelt ist. Um die Ausdehnung der Flüssigkeit zu berücksichtigen, kann ein. Aufsatz
185, der auf dem Behälter 175 sitzt, vorgesehen
werden. Wie oben erklärt wurde, sind in jedem Verzögerungsschalter Verstärker vorgesehen,, so
daß der Gesamtverlust gleich demjenigen des zugeordneten Nullschalters ist.
In der vorstehenden Beschreibung ist die Schaltungsanordnung
einer vollständigen Vermittlungseinrichtung gemäß der Erfindung behandelt. Die
Erfindung ist selbstverständlich nicht aiuf diese spezielle Schaltungsanordnung beschränkt, sondern
die verwendeten Schaltungen können, im mannigfaltiger Weise abgewandelt werden, ohne daß dabei
von dem der Erfindung zugrunde liegenden Prinzip abgewichen wird. Einige solche abgewandelte
Schaltungsanordnungem sind in, den weiteren. Figuren dargestellt und sollen in der folgenden
Beschreibung näher erläutert werden.
Die Fig. 12 zeigt beispielsweise eine abgewandelte Anordnung des Leitungssuchers und der gemeinschaftlichen
Steuereinrichtung. In dieser Anordnung sind derselbe; HaiUptoszillaitor 72, der Frequenzteiler
73, derPhasenschieber 74 zur Steuerung des Strahles in der Röhre 39 verwendet. Dagegen
ist der Steuerstromkreis, in welchem die Trennung
der Signal- und Synchronisierinipulse erfolgt, gegenüber der in Fig. 4 gezeigten Schaltung leicht
abgewandelt. Wenn der negative Ausgangsimpuls vom Verteiler 39 über die Leitung 71 an den Umkehrer
186 und dann, in die zwei Kathodenverstärker 187, 188 geht, führt die Röhre 188 das Sprechsignal
zur Leitung 28, diie sich über alle Verbindungssätze erstreckt. Dieses Signal wurde in seiner
Modulatioostiefe nicht erhöht, da diese Funktion ίο bei diesem Beispiel dem Verbindungssatz zugeordnet
ist. Das Steuersignal dagegen wird wieder auf
eine konstante Amplitude begrenzt. Dieses geschieht auf eine leicht abgeänderte Art mit einem
Verriegelungsstromkreis, welcher eine Doppeldiode 189 enthält, welche die Amplitude des Signals
zum Gitter des Kathodenverstärkers 187 begrenzt. Dieser Kathodenverstärker speist durch einen
Reihenwiderstand 87 die Gitter aller Verbindungssatzröhren 88, wie oben, beim erstem Ausführungs-
ao beispiel erklärt wurde.
Diese Röhren sind, normalerweise genügend über den Sperrpunkt vorgespannt, so daß die Signale 89
allein an der Eingangselektrode keine Änderung am Ausgang verursachen, und, wie bereits beschrieben,
ist das Zusammenfalten mit den Signalen 98, welche vom lokalen Oszillator abgeleitet sind,
nötig, um ein Ansprechen überhaupt zu bewirken. An Stelle der Anwendung eines lokalen Oszillators,
welcher etwas neben 10 kHz abgestimmt ist, ist in dieser Anlage ein lokaler Oszillator 190 vorgesehen,
welcher mit 200 kHz + ο — ο, ι °/ο· arbeitet.
Die Ausgangsimpulse 89 der Röhre 187 sind
an das Gitter der Signalschaltröhre 88 gelegt, während die Ausgangsenergie des Oszillators 195
durch zwei Frequenzteiler auf die Multivibra,toren 191 und 192 gebracht wird, um die gewünschten
Impulse 96 zu erzeugen, welche über die Röhren 95 und 97 die Übertragung eines Wahlsignals 98 auf
die Kathode derselben Röhre 88 bewirken. Das Zeitverhältnis zwischen: den Impulsen, 89 und 98 wird,
wie bereits beschrieben,, so lange. verschoben, bis der Wahlimpuls, 98 an der Kathode der Röhre 88
gleichzeitig mit einem Steuerimpuls 89 an ihr Gitter gelegt wird. Daher liefert die Röhre 88 einen
Impuls 100 für das Gitter der Röhre 193 des Verzögerungskippstromkreises,
der die Röhren 193 und 194 enthält und auf diese Weise diesen. Kippstromkreis
in seine anomale Lage umschaltet, in der die Röhre 194 leitend ist, wodurch dem Impulsbildungsstromkreis
195 ein plötzlicher Spannungsanstieg vermittelt wird. Dieser Verzögerungskippstromkreis
hat eine Arbeitsperiode, welche durch die Konstanten des Gitterstromkreises der Röhre
193 eingestellt wird. Wenn er augenblicklich zur Normallage zurückkehrt, fällt die Spannung am
Impulsformer 195 plötzlich, wieder ab, so* daß diese
Spannungsänderung praktisch, einem langem positiven Impuls gleichkommt, der dem Impulsformer
zugeführt wird. Der Impulsformer dient dazu, diesen Impuls zu differenzieren, und die Stirnflanke zu
unterdrücken. Die hintere Flanke weist dabei die gewünschte Verzögerung auf. Dieser hintere Teil
wird dann verstärkt und an den Oszillator 190 gelegt,
um diesen mit dem Hauptoszillator 72 zu synchronisieren. Das Konstanthalten der relativen
Verschiebung zwischen diesen, beiden Oszillatoren hält die Impulsverschiebung' von Impuls 98 gegenüber
Impuls 89 an und dient dazu1, den Leitungssucher fest an die gewählte Leitung anzuschließen,
wie oben beschrieben, wurde. Nach dem Inschrittfallen
werden die Impulse 100 der Röhre 88 im Gleichrichter 103 gleichgerichtet, und dienen zur
Sperrung der Röhre 105, wobei die Verstärkung der Röhre 95 vergrößert wird und folglich auch die
Amplitude der Impulse 96 bzw. 98, welche am die Kathode der Röhre 88 gelegt werden. Als Folge der
Tatsache, daß eine höhere Frequenz für den lokalen Oszillator verwendet wird, wird ein stabileres Arbeiten
und eine präzisere Einschaltung erhalten.
Die Besetztschaltröhren 196 und 197 arbeiten wie
vorher, um, den Impulsen 89 eine obere Grenze aufzudrücken, welche etwas niedriger ist als die
Grenze, welche durch den Begrenzer 189 aufgedrückt wird. Diese neue Grenze ist hoch genug,
einen zuerst belegten Leitungssucher zu halten, aber aiuch niedrig genug, die Belegung eines weiteren:
Leitungssuchers zu verhüten. Bei der Ausführung dieser Vorgänge arbeiten die Röhren 196 und
197 in der gleichen Weise, wie der Duodiodenibegrenzer
189. Im Augenblick des Eintreffens eines positiven Impulses vom Besetztimpulsformer 162
auf dem Gitter der Röhre 196 wird diese völlig entsperrt und arbeitet daher als Diode, um, das Potential
an der Leitung 27 an einem Anwachsen über das Potential seiner Kathode zu verhindern. Die Röhre
197 arbeitet als umgekehrte Verriegelung zur Entladung
des negativen Potentials, welches am Ende von solchen Impulsen verbleibt.
Ein anderer Leitungssucherstromkreis, welcher denjenigen der Fig. 6 ersetzen kann, ist in Fig. 13
gezeigt in derselben Gruppierung, wie sie Fig. 9 zeigt. Die Leitungssucheroszillatoranordnung ist
im wesentlichen derjenigen der Fig. 12 gleich. Der Vergleichsoszillator 198 führt jedoch hier zugleich
eine Frequenzteilung durch und wird überdies vom Hauptoszillator 72 anstatt nur durch den gewählten
Leitungsimpuls gesteuert. Der Vergleichsoszillator
198 arbeitet mit einer Frequenz, die etwas unterhalb
200 kHz liegt. Sein 50-kHz-Ausgang wird über den Begrenzungsdifferenzierstromkreis 199
mit dem auf 10 kHz synchronisierten Multivibrator 200 verbunden. Die Ausgangsenergie dieses Multivibrators
200 ist durch das Differenzierungsnetzwerk 92 und 93 an die Röhre 95 gelegt, welche dazu
dient, die Impulse zu formen und zu verstärken. Die Röhre 95 ist normalerweise über den Sperrpunkt
negativ vorgespannt, aber die Stirnflanke jeder vom Multivibrator 200 gelieferten Rechteckwelle
ist stark genug, um vorübergehend das Gitter über einen Teil dieser Rechteckwelle positiv zu iao
machen. Ein negativer Impuls 96 von angenähert 5 //s Dauer wird damit im Anodenstromkreis
erzeugt. Eine Kathodenverstärkerröhre 97 führt den Steuerimpuls 96 als Impuls 98 an die Kathode
der Leitungssucherröhre 88. Wenn das Signal 89 am Gitter der Röhre 88 mit dem oben beschrie-
benen Wahlimpuls 98 zeitlich übereinstimmt, wird die Röhre leitend und gibt einen Impuls 100 an
drei Stellen, nämlich an die Dioden 103 und 201 und über die Ader 32 an den Wahlstromkreis,
wenn dieser der Art ist, wie Fig. 16 zeigt.
Dieser Impuls 100 wird in der Röhre 201 gleichgerichtet
und dem Integrationsnetzwerk 202 zugeführt. Das negative Potential des Integrators
wird in der Röhre 203 verstärkt und erniedrigt das to Potential im Kathodenwiderstand 204, welcher gemeinschaftlich
den Röhren 203 und 205 angehört. Die Erniedrigung dieses Potentials macht die
Röhre 205 leitend. Daher beginnt diese Röhre eine Sinuswelle vom Hauptoszillator 72 durchzulassen,
welche beständig über die Leitung 29 an ihr Gitter gelegt wird. Diese verstärkte Welle wird dann über
einen Phasenkorrekturstromkreis 206 geleitet, der dazu dient, den Oszillator 198 mit dem Hauptoszillator
72 zusammenzuschalten. Demgemäß wird nun das Fortschreiten der Wahl angehalten, so daß
die Impulse 89 durch die Röhre 88 jeweils im richtigen Moment zur offenen Leitungssucherschaltröhre
108 fließen und damit diese veranlaßt, die gewünschten Signalimpulse von Leitung 28 zur
Leitung 33 in der vorher in Verbindung mit den Fig. 4 bis 9 beschriebenen Weise zu übertragen.
Gleichzeitig betätigt das Anlegen der Impulse 100 an die Diode 103 die Röhren 105 und 95. Damit
wird die Belegung anderer Leitungssucher, wie bereits beschrieben, verhindert.
In der eben beschriebenen Anlage enthalten der Wahlregisterstromkreis und die Leitungswählereinrichtung
der Fig. 7 und 8 eine binarische Zählanordnung sowie Verzögerungsleitungen, um die
gewünschte zeitliche Verschiebung der ankommenden Impulssignale zu bewerkstelligen. Eine etwas
abgeänderte Anordnung eines Impulsregisterstromkreises und eines zugeordneten Leitungswählstromkreises
wird in den Fig. 15 und 16 gezeigt. Diese
können zusammen an Stelle der Fig. 7 und 8 eingesetzt werden. In Fig. 14 ist ferner ein abgewandelter
Impulsformstromkreis gezeigt, welcher den Stromkreis 5 ersetzen kann. Wenn diese Stromkreise
der Fig. 14, 15 und 16 an Stelle der Fig. 5, 7
und 8 verwendet und wenn der Leitungssucher der Fig. 13 und die gemeinschaftliche Steuereinrichtung
der Fig. 4, wie zuletzt angenommen wurde, dazu verwendet werden, ergibt sich eine vollständige
Anlage mit einer Anordnung der einzelnen Schaltbilder gemäß Fig. 17.
Auf die Fig. 14 zurückkommend, werden die ankommenden
Impulse 109 mit ihren Wahlunterbrechungen durch die Röhre in, den Transformator
112, Röhre 113 und Röhre 114 in einer oben
bereits beschriebenen Weise an eine Ausgangsleitung 35 geführt.
Die Wahlschaltröhre 206, welche etwa der Röhre 117 der Fig. 5 entspricht, ist normalerweise durch
die Spannung an ihrem Sperrgitter von der Steuerschaltung (Kippanordnung) 158, 159, wobei 158
normalerweise leitend ist, auf leitenden Zustand vorgespannt. Wie oben beschrieben wurde, sperrt
die Röhre 119 beim Beginn einer Reihe von Wahlimpulsen, dabei einen unwirksamen positiven Impuls
aussendend, und spricht am Ende derselben wieder an, wobei sie einen negativen Impuls durch
die Diode 207 zur Steuerschaltung 158, 159 führt.
Dieser negative Impuls von der Röhre 119 sperrt die Röhre 158 und veranlaßt die Röhre 159, leitend
zu werden. Dadurch wird die Röhre 206 auf den Sperrpunkt vorgespannt und der Wahlschalter gesperrt,
so daß vorübergehende und Sprachmodulationen oder auch zusätzliches Wählen das Register
nicht beeinflussen können. Gleichzeitig wird eine Steuerspannung über den Leiter 38 ausgesendet,
welche das Steuergitter des Ausgangsschalters 156 entsperrt.
Zu den Fig. 15 und 16 übergehend, ist festzustellen,
daß die Ausgangsleitung 35 mit einer Anzahl
von Auslösestromkreisen 208, 209, 210 und 211, enthaltend je ein Röhrenpaar, verbunden ist.
Von diesen Stromkreisen sind so viele vorgesehen, als Teilnehmerleitungen vorhanden sind. Normalerweise
ist die rechte Röhre jedes Paares, mit Ausnähme des Eingangspaares 208, auf Sperren vorgespannt
und spannt ihrerseits die zugeordnete der Schaltröhren 212, 213 und 214 an ihren Sperrgittern
auf den Sperrpunkt vor. Wenn eine Reihe von Wahlimpulsen empfangen wurde, ist zu beachten,
daß eine der rechten Röhren leitend bleibt und damit ihrer Schaltröhre erlaubt wird, das
Signal durchzulassen.
Der Arbeitsvorgang im Register kann folgendermaßen beschrieben werden: Der erste Auslöse-Stromkreis
208 hat keine zugeordneten Schaltröhren, und die Röhre 215 ist normalerweise
leitend. Ein erster Impuls über den Leiter 35 vom Impulsbildungsstromkreis (Fig. 14 oder Fig. 6)
sperrt die Röhre 215 des Auslösestromkreises 208 und macht die Röhre 216 leitend. Wenn diese leitend
ist, wird ein negativer Impuls von ihrem Anodenstromkreis an das Gitter der normalerweise
leitenden Röhren 217 des Auslösestromkreises 209 gesandt, welcher diese Röhre sperrt und die Röhre
218 leitend zu werden veranlaßt. Dieser Vorgang an der Röhre 218 dient dazu, die erste Schaltröhre
212 zu öffnen. Der negative zweite Impuls des Impulsbildungsstromkreises sperrt die Röhre 218
und verlegt den Leitzustand an die Röhre 217. Ein no negativer Impuls der Anode der Röhre 217 trennt
die Röhre 219 ab und führt den ersten Schalter 1 in den gesperrten Zustand zurück, wodurch die
Leitfähigkeit auf die Röhre 220 im nächsten Register 210 verlegt wird. Die Sperrung der Röhre
bringt die erste Schaltröhre 212 in die gesperrte Lage, während der Leitzustand der Röhre
die zweite Schaltröhre 210 entsperrt. Diese Aufeinanderfolge der Vorgänge wird in den folgenden
Registern wiederholt, bis der letzte Wahlimpuls gesendet ist.
Daher ist am Ende der Wahl nur derjenige Schalter nicht gesperrt, welcher der Anzahl der
empfangenen Wahlimpulse entspricht. Wenn wiederum angenommen wird, daß die Leitung 1 die
Leitung 5 anruft, ist der vierte Kreis nicht gesperrt.
Wenn angenommen wird, daß die Leitung 3 die Leitung 5 ruft, ist der zweite Kreis nicht gesperrt.
Als Folge davon werden irgendwelche weiteren Impulse, die an den Gittern der Schaltröhren ankommen,
beispielsweise über die Leitungen 221, 222 usw., nur durch den Schalter 213 zur gemeinschaftlichen
Ausgangsleitung 223 geführt, wie in Verbindung mit der Fig. 16 ausführlicher beschrieben
werden soll.
Nachdem der anrufende Teilnehmer seinen Hörer aufgelegt hat, wird der Auslösestromkreis zur
Freigabe der Register 208 bis 211 in gleicher Weise, wie in Verbindung mit der Fig. 7 schon
beschrieben wurde, betätigt. Dieser Stromkreis ist so gesteuert, daß die Röhre 165 normalerweise auf
dem Sperrpunkt ist. Wenn der Leitungssucher 23 eine Leitung findet und sich auf sie aufschaltet,
wird ein Signal über die Leitung 31 gegeben, so daß die Röhre 165 leitend wird. Der daraus sich ergebende
negative Tmpuls von der Röhre 165 wird über den Kondensator 168 zur Röhre 166 geführt,
ist aber unwirksam, da diese Röhre 166 bereits gesperrt ist. Wenn jedoch der Leitungssucher auslöst,
wird die Röhre 165 in ihren normalen Sperrzustand zurückgeführt und ül>erträgt damit einen
positiven Impuls auf die Röhre 166. Dieser wird als negativer Impuls im Anodenstromkreis der
Röhre 166 verstärkt und dient dazu, alle Registerauslösestromkreise
208 bis 211 sowie den Steuerkreis 158, 159 in die Normallage zurückzuführen.
Die Art, wie die Sprechsignale auf die gewählte angerufene Leitung, beispielsweise Leitung 5,
weitergegeben werden, wird nun im einzelnen in Verbindung mit den Fig. 15 und 16 betrachtet. In
diesem Anwendungsbeispiel werden an Stelle der zeitgetreuen Erzeugung von Übertragungsverzögerungen
für die Sprechsignale der anrufenden Leitung diese gespeichert und später wieder freigegeben.
ITm den richtigen Augenblick der Freigäbe dieser gespeicherten Signale zu bestimmen,
zählt die Leitungswählereinrichtung die Impulse, welche die zwischen den Kanälen des anrufenden
und des angerufenen Teilnehmers liegenden Zeitkanäle kennzeichnen.
Zum Zwecke, daß die Zählung in dem Augenblick beginne, der dem Zeitkanal der anrufenden Leitung
entspricht, wird ein Synchronisierimpuls von der Leitungssucherschaltröhre über die Leitung 32
durch den Impulsformverstärker 224 an den Synchronisierzähler 225 geführt. Danach bringen die
Impulse 226, welche, gesteuert durch den Oszillator 72, in einem weiteren Impulsformverstärker 227
erzeugt werden, die Vorgänge in der Anlage in der gleichen Weise weiter, wie für die Registerstromkreise
208 bis 211 früher beschrieben wurde, und zwar mit Hilfe der Zähler 228, 22g und 230. Es
sind hier entsprechend den drei beschriebenen Schaltern 212, 213 und 214 nur drei Zähler dargestellt.
Diese Zähler und ihre zugehörigen Schaltröhren arbeiten zusammen, um den Augenblick der
Freigabe der Sprechenergie an die angerufene . Leitung zu steuern. Bei der aufeinanderfolgenden
Betätigung der Zähler legen sie Potentiale an die ' Adern 221, 222 usw. Wenn aber nur der Schalter
213 offen steht, wird nur das Potential auf Ader 222 an die gemeinsame Leitung 223 gelegt und so
der Zeitpunkt der Freigabe der Sprechsignale an die angerufene Leitung genau festgelegt, wie kurz
erklärt wird.
Die ankommende· Energie von der Leitungssucherschaltröhre
108 wird mittels der Leitung 33 an ein Tiefpaßfilter, kombiniert mit einem Sprachverstärker
231, gelegt, welche als Speichermittel für die ankommenden Sprechsignale dienen. Diese am
Ausgang des Filters 231 auftretenden Sprechsignale werden fortlaufend an das Steuergitter der
Röhre 232 gelegt, welche im wesentlichen der Röhre 156 der Fig. 8 entspricht. Natürlich kann keine
Energie übertragen werden, bis die Wahl beendet ist und die Sperrvorspannung vom Steuergitter der
Röhre 232 durch das Steuerglied 158, 159 entfernt
wird, und ferner bis zu der Zeit, in der die eigentlichen Steuerimpulse vom Leiter 223 an die Steuerröhre
233 für den Sperrschalter gelegt sind, welche letztere ihrerseits die Vorspannung am Sperrgitter
dieser Röhre 232 entfernt. Die letztere Vorspannung wird in der richtigen Zeitlage entfernt, welche
davon abhängig ist, welche der Schaltröhren 212 bis 214 zu dieser Zeit offen ist. Die Röhre 232 wird
deswegen in dem Augenblick geöffnet, der durch das ankommende Leitungssignal bestimmt ist, so
daß die Energie vom Speicherfilter 231 nur in dem richtigen Zeitpunkt an die Ausgangsleitung über
den Leiter 36 übertragen wird.
Der Impulsformverstärker 224 ist mit der Leitung 32 verbunden, um die Impulse 100, welche
dem Zeitkanal der anrufenden Leitung entsprechen, direkt vom Leitungssucherstromkreis zu empfangen.
Deswegen ist in dieser Anordnung die Zählung proportional der Differenz zwischen anrufender
und gerufener Leitung, und jeder Nummernschalter muß so eingerichtet sein, eine solche Differenzzahl zu senden.
In vielen Fällen kann es jedoch nötig erscheinen, die Zählung von einem festen Nullpunkt aus anlaufen
zu lassen, der vom Synchronisierverteiler selbst abgeleitet werden kann. Deshalb kann für
diesen Zweck der Impulsformverstärker von der Leitung 36 abgeschaltet und dafür mit dem
Frequenzteiler 73 verbunden sein. Dann beginnt die Synchronisierung, anstatt von einem Leitungssucherimpuls
auszugehen, welcher verschiedene Zeitlagen für jede verschiedene anrufende Leitung
besitzt, von einem Nullpunkt, der immer dem Zeitkanal der Leitung 20 am Verteiler entspricht. Die
Zählung befindet sich dann ungeachtet der Zeitlage des anrufenden Teilnehmers in Übereinstimmung
mit der Nummer der angerufenen Leitung. In einem solchen FaJl wird vorzugsweise die Leitung
weggelassen. Dies vereinfacht die Einrichtung der Teilnehmerstelle, da die Nummernschalter an
ihnen allen gleich sein können, wie dies allgemein üblich ist. Da es auch nicht nötig ist, die Zeitdifferenz
zwischen anrufender und angerufener Teilnehmerstelle zu messen, können bei dieser zuletzt
beschriebenen Anlage mehrfache Drehungen
der Nummernscheibe in einfacher Weise zur Signalisierung benutzt werden, wobei lediglich der
Impulsformstromkreis (der Fig. S oder 14) einer entsprechenden
Änderung unterworfen werden muß, indem weitere Register schalter und Zähler zusätzlich
vorgesehen werden, um mehrere Wahlimpulsreihen aufnehmen und auswerten zu können.
In der vorangehenden Beschreibung wurde vorerst ein Anwendungsbeispiel der Erfindung, welches
die Fig. 4, 5, 6, 7 und 8 nach der Gruppierung der Fig. ι enthielt, erklärt. Darauf wurde angenommen,
daß die Fig. 12 die Fig. 4 und 6 ersetze. Endlich wurde vorausgesetzt, daß die Fig. 4 und 13 an
Stelle der Fig. 12 und die Fig. 14 an Stelle der Fig. 5 und daß die Fig. 15 und 16 an Stelle der
Fig. 7 und 8 eingeführt werden. Die zuletzt angenommene Zusammenstellung entspricht daher
der Gruppierung, wie sie Fig. 17 zeigt. Es ist ersichtlich, daß die Stromkreisbilder der Fig. 5 und
14 in irgendeiner der Kombinationen miteinander vertauscht werden können und daß desgleichen die
Fig. 6 und 13 miteinander vertauschbar sind. Ebenfalls ist die Zusammenstellung der Fig. 7 und 8
mit der Zusammenstellung der Fig. 15 und 16 vertauschbar.
Bezüglich der Fig. 12 ist zu bemerken, daß diese Figur nicht nur mit der Kombination der Fig. 4
und 6 oder mit der Kombination der Fig. 4 und 13 vertauscht werden kann, sondern der obere Teil der
Fig. 12, welcher die gemeinsame Steuereinrichtung darstellt, kann gegen die Fig. 4 und der untere Teil
der Fig. 12, der einen Leitungssueherstromkreis darstellt, kann getrennt mit der Fig. 13 vertauscht
werden. Im Falle solcher einzelner Auswechsehingen, die Teile der Fig. 12 umfassen, sind die
Vorgänge, die durch die Röhre 108 im Leitungssucher ausgeführt werden, von den beschriebenen
ein wenig verschieden. Dies rührt daher, daß die gemeinschaftliche Einrichtung der Fig. 4 eine Begrenzung
ausführt, welche folglich nicht als durch die Röhre 108 der Fig. 6 und 13 ausgeführt
beschrieben wurde, während im Falle der Fig. 12 die gemeinschaftliche Einrichtung diese Vorgänge
wegläßt und die Röhre 108 dieser Figur die Begrenzung
des Signals bewirkt. Wenn daher für den Augenblick die Fig. 6 mit dem oberen Teil der
Fig. 12 kombiniert wird, muß angenommen werden, daß die Röhre 108 der Fig. 6 als Begrenzer arbeitet.
Dies erfordert jedoch keine Änderungen in den Schaltungen, sondern nur eine solche der Konstanten,
was für alle Fälle, wo es erforderlich ist, ohne Schwierigkeit durchführbar ist.
In der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung ist angenommen worden, daß der angerufene
Teilnehmer seinen Hakenumschalter in der üblichen Weise zur Beantwortung abhebt. Dies
ist mit einer geeigneten Anordnung der Einrichtung der Teilnehmerstelle nicht nötig, so daß die
Verwendung der Röhre 166 und 196 in der Fig. 4 bzw. 12 zum Schütze des Leitungssuchers, damit
er nicht die gerufene Leitung belegt, nicht nötig ist und die Röhren aus ihren Sockeln entfernt werden
können.
Wenn die Röhren 166 und 196 entfernt sind, ist
es ferner möglich, einen Zweiwegsprechstromkreis wie folgt herzustellen: Der Anruf wird in der für
Fig. 9 oder 17 beschriebenen Weise ausgeführt, und die gerufene Teilnehmerstelle wird gerufen, wobei
dem Ruf folgend die Nummer der Leitung des anrufenden Teilnehmers signalisiert wird. Der angerufene
Teilnehmer betätigt seinen Hakenumschalter und wählt die Nummer des anrufenden
Teilnehmers. Dieser Anruf vollzieht sich über einen neuen Verbindungssatz in genau derselben Weise
wie der vorangehende Anruf, so daß in jeder Riehtung ein Weg zwischen anrufendem und gerufenem
Teilnehmer hergestellt ist. Damit in den Apparaten kein Pfeifen auftrete, wird die gesamte Verstärkung
jedes Verbindungsstromkreises so eingestellt, daß sie weniger als 1 beträgt.
Ein Zweiweggespräch kann auch mit Hilfe eines einzigen Verbindungssatzes aufgebaut werden,
wenn der Leitungswählerstromkreis der Fig. 15 und 16 angewendet wird und wenn die Stromkreise
in den Leitungssucherschaltungen der Fig. 6, 12 und 13 und in der Leitungswählerschaltung Fig. 15
und 16 geringfügig erweitert werden. Die dazu erforderlichen
Maßnahmen sind im folgenden Abschnitt erklärt.
Die Leitung 32 wird durch einen Kondensator und einen Widerstand an das Gitter der Steuerröhre
233 (Fig. 16) für den Ausgangsschalter verbunden.
In gleicher Weise wird die Leitung 37 durch einen Kondensator und einen Widerstand an das Gitter
der Steuerröhre 107 der Fig. 6, 12 und 13 für den
Eingangsschalter geschlossen. Natürlich müssen die zusätzlichen Widerstände und Kondensatoren
zusammen mit den gezeigten Widerständen und Kondensatoren 106 so bemessen werden, daß die
Signale die Leitungen 32 und 37 nicht beeinflussen. Als Ergebnis dieser Änderung können die Sprechsignale
in jeder Richtung durchgehen, nachdem der Anruf durchverbunden wurde. Die Eingangsschaltröhre
108 erhält nun zu einem Zeitpunkt Signale an ihrem Gitter, der dem Zeitkanal beider, d. h. des
anrufenden und gerufenen Teilnehmers entspricht. Diese gehen dann über das Tiefpaßfilter und den
Verstärker 231 zum Gitter des Ausgangsschalters 232. Dieser Schalter führt seinerseits Signale einer
Zeitlage, die der Zeit der Kanäle beider, der anrufenden und angerufenen Leitung, entspricht, zum
Gitter der Verteilerröhre 39 und zum betreffenden Teilnehmer, wie oben beschrieben wurde. Die Verstärkungssteuerung
ist so eingestellt, daß die Verstärkung durch die Anlage weniger beträgt als 1,
um ein Pfeifen zu verhüten.
Zum Zwecke der Vereinfachung der Darstellung sind die Zählwerke 225, 228 bis 230 mit Trioden
versehen dargestellt. Man verwendet aber für sie in diesem Fall vorteilhaft Tetroden oder Pentoden
mit einem in angepaßter Weise vorgespannten Gitter und Sperrgitter, um die Ablaufgeschwindigkeit der
Zählung zu verbessern. Ferner können bekannte Faktoren zur Vergrößerung der Geschwindigkeit
in diesem oder jenem Stromkreis angewendet werden. Wenn es gewünscht ist, können die An-
forderungen an die Geschwindigkeitsgenauigkeit dadurch erniedrigt werden, daß die Anzahl der
Leitungen im Verteiler 39 erniedrigt wird. Ebenfalls ist ersichtlich, daß die verschiedenen Batterien
und Quellen negativen Potentials, die gezeigt sind, aus einer oder wenigen Energiezuführungen entnommen
werden können. Ferner sind die verschiedenen gezeigten Potentiale, die durch ein
gleiches Symbol dargestellt werden, nicht notwendigerweise einander gleich. Auch können in den
verschiedenen gezeigten Kippschaltungen, wie z. B. des Nummernspeichers oder der Zählkette des
Leitungswählers, an Stelle der beiden Trioden Doppeltrioden verwendet werden, wie sie beispielsweise
in Fig. 16 bereits dargestellt sind.
Ferner können an Stelle des Tonfrequenzfilters, das in dem zuletzt beschriebenen Beispiel als
Speicher für die Signalenergie verwendet wurde, natürlich auch andere geeignete Speichermittel
Verwendung finden. Obwohl die einfachen Niederfrequenzfilter als die geeignetste Form eines
Energiespeichers erscheinen, können auch Kondensatorspeicher zusammen mit Schaltmitteln zur Ableitung
der Kondensatorladungen benutzt werden, falls dies erforderlich erscheint. In einem solchen
Fall müssen die Kondensatorspeichermittel nur genügend groß bemessen sein, daß keine volle Aufladung
durch die ankommenden Signalimpulse eintreten kann, und sie müssen so gesteuert werden,
daß sie ihre Ladung jeweils im Augenblick des Abtastens der gewünschten Leitung an diese abgeben.
Es ist bereits bei dem soeben beschriebenen Ausführungsbeispiel darauf hingewiesen worden, daß
durch Vornahme gewisser Schaltungsänderungen auch ein einwandfreier Gegensprechverkehr ohne
Störung anderer Kanäle bzw. durch andere Kanäle erzielt werden kann. Im folgenden soll nun an Hand
der Fig. 18 bis 20 ein weiteres Ausführungsbeispiel kurz beschrieben werden, das diese Gegensprech-
*o möglichkeit durch eine besondere Ausbildung des Signalübertragungsstromkreises aufzeigt. Dabei
sind in Fig. 18 die Schaltungsanordnungen für den Verteiler und die gemeinsame Steuereinrichtung,
die der Fig. 4 entsprechen, sowie für den Wahlimpulsbilder gezeigt, wobei letzterer geringfügig
von den bisher gezeigten Anordnungen hierfür (vgl. Fig. 15) abweicht, im Prinzip aber gleichermaßen
arbeitet. Fig. 19 zeigt den Leitungssucher, der etwa der Anordnung gemäß Fig. 13 entspricht,
und den neuartigen Signal- oder Sprechstromkreis für Gegensprechbetrieb. In Fig. 20 schließlich sind
das Wahlregister und der Zähler des Leitungswählers dargestellt, der, abgesehen von kleineren
noch zu beschreibenden Abweichungen, den in den Fig. 15 und 16 gezeigten Anordnungen entspricht.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist zunächst, was die Abtastung der Teilnehmerleitungen der
gemeinsamen Steuereinrichtung, die Einstellung und Sperrung des Leitungssuchers anbelangt, die
gleiche wie bereits beschrieben. Es werden also im Augenblick der Abtastung der anrufenden Leitung
in der Verteilerröhre Impulse erzeugt, die über den Leiter 37 der gemeinsamen Steuereinrichtung zugeführt
und in dieser von den Modulationsteilen befreit werden. Die unmodulierten Grundimpulse
werden über die Ader 48 der Schaltröhre 49 des Leitungssuchers, die modulierten Anteile dieser
Impulse über Ader 42 der Eingangsschaltröhre 77 des Sprechübertragungskreises zugeführt. Die
Einstellung des Leitungssuchers auf die anrufende Leitung mittels des Mitziehgenerators und dessen
Synchronisierung auf die Abtastfrequenz erfolgt in der gleichen Weise wie im Zusammenhang mit
Fig. 13 beschrieben, abgesehen von der Art der Erhöhung der Steuerimpulsamplitude an der Kathode
der Schaltröhre 49. Diese wird hier dadurch bewirkt, daß die Steuerspannung für die verzögert
arbeitende Pegelregelröhre 73, entsprechend Röhre 105 in Fig. 13, hinter dem Integrationsglied 67,
entsprechend 201 in Fig. 13, abgenommen wird. Man spart hierdurch die zweite Diode 103.
Die Sprecheingangsschaltröhre 77 wird normalerweise durch die Vorspannung am zweiten Steuergitter
so eingestellt, daß die Impulse, die vom Ausgang des Kathodenverstärkers 41 über die Leitung
42 angelegt werden, nicht durchgehen können. Doch macht nach dem Ansprechen der Röhre 76
auf den Impuls 63 bei der Wahl einer vorbestimmten ankommenden Leitung, wie oben beschrieben,
das Potential des zweiten Steuergitters der Röhre 77 diese Röhre während der Augenblicke,
die einem bestimmten Zeitkanal entsprechen, leitend. Deshalb werden Wahl- und Sprechimpulse
vom Ausgang der Röhre 77 über die Leitung 8r (Fig. 20 und 18) zum Wahlimpulsbilder (Fig. 18)
weiter übertragen.
In diesem Stromkreis werden die ankommenden, entsprechend den vom Teilnehmer ausgesandten
Stromstoßzeichen modulierten Impulse in die für die Speichereinstellung erforderliche Impulsform
umgeformt, wobei andere, höherfrequente Modulationsanteile, also z. B. Sprechmodulation, in dieser
Anordnung unwirksam bleiben. Die Wirkungsweise dieser Anordnung wurde bereits oben ausführlich
erläutert.
Abgesehen von der Verwendung von Doppeltrioden in den einzelnen Gliedern des Rufnummernspeichers
entspricht dessen Aufbau und Wirkungsweise völlig der in Fig. 14 gezeigten Anordnung.
Am Ende der Wahl ist demnach wieder nur der der no gewählten Nummer entsprechende Schalter des
Speichers geöffnet. Wenn angenommen wird, daß die Leitung 3 die Leitung 5 anrufe, wird der zweite
Schalter 101 entsperrt sein. Impulse, welche an die Gitter der Schaltröhren gelangen, z. B. über die
Leiter 109, 110 usw., können nur über den Schalter
101 auf den gemeinsamen Ausgangsleiter 111
gelangen.
Die Zähleinrichtung entspricht der in Fig. 16 gezeigten
Anordnung. Um die Zählung in dem Augen- iao blick beginnen zu lassen, welcher dem Abtastzeitpunkt
der anrufenden Leitung entspricht, wird wieder ein Synchronisierimpuls von der Leitungssucherschaltröhre
49 über den Leiter 74 und den Impulsfernverstärker zum Zähler ο geführt. Nor- iss
malerweise sind die linken Zählerröhren 115, 117
usw. sämtlich stromführend. Der Synchronisierimpuls 123 bewirkt die Umlegung der Leitfähigkeit
von Röhre 115 auf Röhre 116.
Die Weiterschaltung der Zählkette erfolgt durch vom Hauptoszillator 23 über den Leiter 124 im Abstand
von 5 ,ms gelieferten negativen Impulsen in
der bereits oben für die Anordnung der Fig. 16 beschriebenen Weise. Beim Durchlaufen der Kette
wird nacheinander Potential an das Steuergitter der Schaltröhren 100, 10.1, 102 usw. gelegt, jedoch
kann hierbei nur die vom Nummernspeicher aus entsprechend vorgespannte Röhre 101 wirksam
werden und damit zeitlich richtig die Freigabe der im Signalübertragungskreis gespeicherten Signalenergie
bestimmen.
Diese wurde, wie bereits erwähnt, auf den Eingang einer Schaltröhre Jj jeweils zu den Abtastzeitpunkten
der anrufenden Leitung übertragen. Im Ausgang dieser Röhre, die vom Leitungssucher
ao so gesteuert wird, daß sie in den gleichen Zeitlagen
entsperrt wird, ist ein aus einem Tiefpaßfilter und einem Tonfrequenzverstärker bestehendes Gerät
127 angeordnet, das als Energiespeicher dient. Vom Ausgang dieses Geräts wird die Energie ständig an
das Steuergitter einer Ausgangssschaltröhre 80 angelegt, die diese Energie jedoch nur dann übertragen
kann, wenn ihr Sperrzustand aufgehoben wird. Dies geschieht in dem durch den Leitungswähler
bestimmten, dem Abtastzeitpunkt der gerufenen Leitung entsprechenden Zeitpunkt, indem
über die Röhre 101 ein Impuls auf die Steuerröhre 79 für den Ausgangsschalter gegeben wird, der den
Schalter 80 vorübergehend öffnet. Das Tiefpaßfilter 127 bewirkt gleichzeitig die Umformung der der
Eingangsschaltröhre yj zugeführten Signale in die
ursprünglichen Sprechsignale. Diese werden über den Ausgangsschalter 80 und ein Pegelregelglied
129, wie bereits beschrieben, auf das Gitter der Verteiler röhre gegeben und modulieren den Elektronenstrahl
im Moment des Abtastens der gerufenen Leitung. Der Ruf wird zweckmäßig mittels Tonfrequenz durchgeführt.
Wenn der gerufene Teilnehmer antwortet, nehmen dessen Sprechströme oder sonstigen Signale genau
den gleichen Weg wie die vom anrufenden Teilnehmer. Um dies zu erreichen, werden die Eingangsschaltröhre
und die Ausgangsschaltröhre des Signalübertragungsstromkreises nicht nur vom
Leitungssucher bzw. vom Leitungswähler aus, sondem von beiden nacheinander in den entsprechenden
Zeitpunkten gesteuert. Zu diesem Zweck ist einerseits der vom Leitungswähler kommende
Leiter nicht nur an das Gitter der Steuerröhre 79, sondern auch an das Gitter der Steuerröhre 76 für
den Eingangsschalter geführt, und andererseits ist der Leitungssucherschalter über den Leiter 74 ebenfalls
mit den Gittern beider Steuerröhren verbunden. Da in diesem Stromkreis ein Rückkopplungsweg
zwischen den beiden Leitungsanschlüssen vorhanden ist, so muß die gesamte Verstärkung
über die ganze Anlage hinweg immer kleiner als 1 gehalten werden, Zu diesem Zweck ist der Pegelregler
129 vorgesehen.
Um die angerufene Leitung vor der Belegung seitens eines Verbindungssatzes zu schützen, wenn
der Hörer der angerufenen Station zwecks Beantwortung eines Anrufes abgehoben ist, wird der
Impuls von der Zeitkanalschaltröhre 100, 101 oder
102, die gerade betätigt ist, über den Leiter 111 und
einen Impulsformverstärker 131 an das Gitter der belegten Schaltröhre 132 gelegt. Dies verursacht
einen negativen Impuls im Leiter 48, welcher den Leitungsimpuls 50 neutralisiert, welcher sonst bei
Einleitung eines Anrufes in diesem Leiter erzeugt wird. Es kann deswegen kein weiterer Anrufsucherschalter
entsprechend der Röhre 49 betätigt werden. Wenn der anrufende Teilnehmer seinen Hörer
nach der Beendigung des Gespräches auflegt, werden die verschiedenen Stromkreise, von der verzögert
arbeitenden Regelröhre 73 (Fig. 19) gesteuert, in die Ruhelage zurückgeführt. Das Register und die
Wahlschalter, welche während der Verbindung gehalten werden, werden durch das Löschen der
Röhren 133, 134, 135 in der bereits beschriebenen
Weise stromlos.
Aus der vorstehenden Beschreibung der Erfindung ist zu erkennen, welche Mittel vorgesehen
wurden, um die Aufrechterhaltung einer Verbindung zwischen einer gerufenen und der rufenden
Sprechstelle zu gewährleisten und gleichzeitig zu go
verhindern, daß einer der beteiligten Teilnehmer einen weiteren Leitungssucher veranlaßt, seine
Leitung auszuwählen, d. h. sich aufzuschalten. Es ist darüber hinaus selbstverständlich, daß die
Änderung der Ansprechempfindlichkeit, die auf die Synchronisierung des Leitungssucher-Oszillators
hin erfolgt, auch noch für andere als die angegebenen Sperrzwecke ausgenutzt werden kann.
Ebenso kann die Besetztsignalisierung (negativer Impuls im Leiter 48) auch auf andere als die
gezeigten Stromkreise zur Einwirkung gebracht werden.
Die Möglichkeiten für die Realisierung von rein elektronischen Schaltungen für gemäß der Erfindung
arbeitende Vermittlungssysteme sind durch die gezeigten und beschriebenen Schaltungsanordnungen
durchaus nicht erschöpft, vielmehr ergeben sich für den Fachmann bei Kenntnis des speziellen
Lösungsprinzips noch vielerlei andere Möglichkeiten, die erforderlichen Schaltvorgänge durchzuführen.
Die beschriebenen Anordnungen sind daher lediglich als Ausführungsbeispiele zu bewerten, auf welche die Erfindung nicht
beschränkt ist.
Claims (60)
- Patentansprüche:i. Nachrichtenübertragungssystem, insbesondere Fernsprech-Vermittlungssystem, mit Verwendung ausschließlich elektronischer Schaltmittel für die wahlweise Verbindung zweier von einer Vielzahl von Kanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verbindenden Kanäle (z. B. 27 und 36 in Fig. i) in der Vermittlungseinrichtung zu verschiedenen Zeitpunkten abgetastet werden und daß die über einen Kanal übertragene und impulsweise ab-getastete Signalenergie mit Hilfe einer elektronischen Einrichtung (26 in Fig. 1) einer zeitlichen Verschiebung unterworfen wird, welche der Zeitdifferenz zwischen den Abtastzeitpunkten für den ankommenden Kanal und den gewünschten weiterführenden Kanal entspricht.
- 2. Übertragungssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Verteiler (22 in Fig. 1) zur ununterbrochenen, zyklischen Abtastung der einzelnen Kanäle sowie durch elektronische Schaltmittel, welche bei Einleitung einer Übertragung über einen der Kanäle über den Verteiler (23 in Fig. 1) zum Ansprechen kommen und die Herstellung und Aufrechterhaltung einer Verbindung während der ununterbrochenen Fortsetzung der zyklischen Abtastung bewirken.
- 3. Übertragungssystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß infolge der zyklischen Abtastung jeder Kanal in der Vermittlungsstelle durch eine Reihe von Impulsen bestimmter Impulsfrequenz dargestellt wird, die in einer für jeden Kanal charakteristischen Zeitlage auftreten und mit den Signalen bzw. Sprache moduliert sind.
- 4. Übertragungssystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirksamkeit der elektronischen Schaltmittel von der ununterbrochenen zyklischen Abtastung (22 in Fig. 1) abhängig ist.
- 5. Übertragungssystem nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Verteiler (22 in Fig. 1) eine Kathodenstrahlröhre dient und daß die elektronischen Schaltmittel eine Anzahl von parallel geschalteten Verbindungssätzen (27 bis 29 und 36, 37 in Fig. 1) bilden, die zum Ansprechen kommen, wenn auf einen an den Verteiler angeschlossenen Kanal ein Anrufzustand besteht und der Kanal ab~ getastet wird.
- 6. Übertragungssystem nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Kanäle innerhalb eines Abtastzyklus eine bestimmte Zeitlage zugeordnet ist und daß die elektronische Einrichtung eine relative zeitliche Verschiebung der über einen Kanal ankommenden Energie in bezug auf einen anderen ausgewählten Kanal bewirkt, die der Zeitdifferenz der beiden Kanäle in dem Abtastzyklus entspricht.
- 7. Übertragungssystem nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Einrichtung einen Leitungswählerkreis (26 in Fig. 1) enthält, der in Überein-Stimmung mit über die anrufende Leitung übertragenen Signalen einen bestimmten anderen Kanal auswählt.
- 8. Übertragungssystem nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Leitungswählerkreis der der gewünschten Leitung zugeordnete Abtastzeitpunkt ausgewählt wird, in welchem die über die anrufende Leitung angekommene und entsprechend verzögerte Signalenergie über eine dann wirksam werdende Kopplungseinrichtung und den gleichen oder einen anderen Verteiler auf die gewünschte Leitung weitergegeben wird.
- 9. Übertragungssystem nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastgeschwindigkeit des Verteilers höher ist als die höchste zu übertragende Signalfrequenz.
- 10. Übertragungssystem nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungssätze eine Mehrzahl von Leitungssucherstromkreisen (23 in Fig. 1) enthalten, denen eine auf eine bestimmte, für einen Anruf kennzeichnende Spannung an einem der Leitungsanschlüsse wirksam werdende und einen bestimmten Leitungssucher belegende Steuereinrichtung gemeinsam zugeordnet ist, welche bei ihrem Ansprechen durch Übertragung eines Steuerpotentials auf einen der Leitungssucher diesen belegt und gegen anderweitige Belegung sperrt.
- 11. Übertragungssystem nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Leitungssucher mit einem Speicher zur Aufnahme der Nummer der gerufenen. Leitung verbunden ist und daß der dem gleichen Verbindungssatz zugeihörige Leitungswähler sowohl mit dem Leitungssucher als auch mit dem Rufnummernspeicher gekoppelt ist und. in Abhängigkeit von. der Einstellung des letzteren so gesteuert wird, daß er die für die Weiterübertragung der von der rufenden Leitung ankommenden Signalenergie auf die anzurufende Leitung erforderliche zeitliche Verschiebung erzeugt.
- 12. Übertragungssystem nach Anspruch 8 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungswähler nach seiner Einstellung über die Kopplungseinrichtung mit dem Abtastverteiler verbunden wird.
- 13. Übertragungssystem nach Anspruch 5 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungswählerstromkreise mit dem Steuergitter der als Verteiler dienenden Kathodenstrahlröhre verbunden sind und den Elektronenstrahl mit den zu übertragenden Nachrichten modulieren.
- 14. Übertragungssystem nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verbindungssatz Schaltmittel zugeordnet sind, die eine anderweitige Belegung der über ihn miteinander verbundenen Leitungen (Kanäle) verhindern.
- 15. Übertragungssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine anderweitige Belegung der anrufenden Leitung unmittelbar nach Belegung eines Verbindungssatzes durch diese Leitung verhindert wird, während die gerufene Leitung beim Beantworten des Anrufes gegen anderweitige Belegung gesperrt wird.
- 16. Übertragungssystem nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Sperrschaltmittel, welcheden durch eine anrufende Leitung belegten Leitungssucher verhindern, auf von anderen anrufenden Leitungen stammende, durch die zyklische Abtastung ausgelöste Impulse anzusprechen.
- 17. Übertragungssystem nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel zur Erzeugung der zeitlichen Verschiebung der Übertragungsenergie aus einer Mehrzahl von Impulsverzögerungsgliedern verschiedener Laufzeit bestehen, von denen in Abhängigkeit von den im Speicher aufgenommenen Wahlimpulsen bestimmte Glieder in den Übertragungskreis eingeschaltet werden.
- 18. Übertragungssystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufzeitglieder zu den Abtastzeiten der Leitungen in binarischer Beziehung stehen und daß zur Einstellung der erforderlichen Zeitverschiebung die passenden Laufzeitglieder einzeln oder in Kombination ausgewählt werden.
- 19. Fernsprech-Vermittlungssystem nach Anspruch ι bis 5 mit einer Anzahl von Teilnehmerstellen üblichen Aufbaus, die über eine Teilnehmerleitung mit der Vermittlungsstelle verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmeranschlüsse in der Vermittlung mit Aufprallelektroden einer Kathodenstrahlröhre verbunden sind, dessen Elektronenstrahl durch von einem Kippgenerator gelieferte Ablenkspannungen so gesteuert wird, daß er die Aufprallelektroden zyklisch abtastet und eine Impulsauslösung von diesen Elektroden bewirkt, wenn an ihnen ein dem Anrufzustand auf der angeschlossenen Leitung entsprechendes Potential liegt, und daß auf diese Impulse eine elektronische Schalteinrichtung (gemeinsame Steuereinrichtung) anspricht, welche die ankommende Energie auf eine Leitungssuchereinrichtung überträgt.
- 20. Fernsprech-Vermittlungssystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Aufprallelektroden zusammen mit einer gemeinsamen Anode Sekundäremissionsdynoden bilden.
- 21. Leitungssucheranordnung für Übertragungssysteme nach Anspruch 1 bis 20, gekennzeichnet durch Auswahlmittel, welche normalerweise die einzelnen Kanäle verschiedener Zeitlage fortlaufend überprüfen, ferner durch Schaltmittel, welche beim zeitlichen Zusammentreffen des Überprüfens eines Kanals mit von diesem Kanal gelieferten Signalimpulsen wirksam werden und dabei den fortschreitenden Prüfvorgang anhalten, wodurch dieser Kanal ausgewählt und bleibend ausgeschaltet wird, sowie durch Schaltmittel, welche nach erfolgter Auswahl die wirksame Amplitude der Signalimpulse so weit herabsetzen, daß sie weitere Leitungssucher nicht beeinflussen können.
- 22. Leitungssucheranordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß für die Prüfung ein örtlicher Oszillator dient, der Impulse mit einer von der Abtastfrequenz nur wenig verschiedenen, vorzugsweise etwas niedrigeren Frequenz liefert, und daß die Auswahl der anrufenden Leitung und ihre fortdauernde Anschaltung dadurch bewarkt wird, daß beim zeitlichen Zusammenfallen von Signalimpulsen dieser Leitung mit von dem Oszillator gelieferten Impulsen letzterer in Sychronismus mit der Abtastfrequenz gezogen wird.
- 23. Leitungssucheranordnung nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit der Auswahl der anrufenden Leitung durch den Leitungssucher eines Verbindungssatzes eine Erhöhung der Ansprechempfindlichkeit der Schaltmdttel dieses Verbindungssatzes für über die ausgewählte Leitung ankommende Signale erfolgt.
- 24. Leitungssucheranordnung nach Anspruch 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem örtlichen Generator gelieferten Grundimpulse (Entsperrimpulse) und die von der anrufenden Leitung gelieferten Signalimpulse in einer Einrichtung gemischt werden, die so ausgebildet ist, daß sie diese Impulse nur bei ihrer zeitlichen Übereinstimmung zur Synchronisierung des Generators mit der Impulsfrequenz der Signalimpulse weitergibt und ςο gleichzeitig eine Erhöhung der Amplitude der Grundimpulse bewirkt, wodurch die Empfindlichkeitserhöhung des Verbindungssatzes herbeigeführt wird.
- 25. Leitungssucheranordnung nach Anspruch 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung des Ansprechens anderer Leitungssucher auf die anrufende Leitung ein negativer Impuls auf die Mischeinrichtungen der übrigen Verbindungssätze übertragen wird, welcher diese Mischeinrichtungen in den Abtastzeitpunkten der anrufenden Leitung sperren.
- 26. Leitungssucheranordnung nach Anspruch 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Auswahl des gewünschten Kanals von dem durch den anrufenden Kanal belegten Verbindungssatz weitere Sperrimpulse in der dem gewünschten Kanal entsprechenden Zeitlage und Impulsfrequenz den übrigen Verbindungssätzen zugeleitet werden, welche diese Ver- bindungssätze an einer Belegung des gewünschten Kanals für die Dauer der Verbindung hindern.
- 27. Leitungssucheranordnung nach Anspruch21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß als Mischeinrichtung eine Elektronenröhrenschaltung dient, welcher die Signal- und die Grundimpulse als Steuerimpulse zugeführt werden und die so vorgespannt ist, daß nur beim zeitlichen Zusammenfallen beider Impulse die Röhre leitend wird und die Impulse überträgt.
- 28. Übertragungssystem nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche Verschiebung der ankommenden Signalenergie dadurch bewirkt wird, daß die Signalenergie gespeichert wird, und daß der Signal-speicher in den dem gewünschten Kanal zugeordneten Zeitpunkten zur Weitergabe der gespeicherten Energie freigegeben wird.
- 29. Übertragungssystem nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherung der Signalenergie im Leitungssucher stattfindet.
- 30. Übertragungssystem nach Anspruch 28 und 29, dadurch gekennzeichnet, daß als Leitungswähler eine Zeitzähleinrichtung dient, die das Zeitintervall zwischen den Abtastzeitpunkten für den anrufenden und den gewünschten Kanal abzählt und Auslöseschaltmittel steuert, welche den Signalspeicher in den dem gewünschten Kanal zugeordneten Abtastzeitpunkten auslösen und damit die gespeicherte Signalenergie auf den weiterführenden Kanal übertragen.
- 31. Leitungswähler nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß er die Einstellung des Speichers für die Rufnummern des gewünschten Kanals schrittweise abzählt, wobei die Schrittgeschwindigkeit von der Abtastgeschwindigkeit für die Kanäle abhängig ist.
- 32. Leitungswähler nach Anspruch 30 und 31, dadurch gekennzeichnet, daß seine _Fortschaltung in Zeitabständen erfolgt, die der Differenz der Abtastzeitpunkte zweier benachbarter Kanäle auf dem Verteiler entspricht.
- 33. Leitungswähler nach Anspruch 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß bei seiner Einstellung auf das durch die aufgenommenen Wahlimpulse gekennzeichnete Glied des Rufnummernspeichers Schaltmittel wirksam werden, welche den ankommenden Kanal und den gewünschten abgehenden Kanal mit der Speichereinrichtung für die Signale in den gegebenen Zeitpunkten koppeln.
- 34. Leitungswähler nach Anspruch 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer elektronischen Zähleinrichtung besteht und daß jeder einzelnen Stellung dieser Zähleinrichtung ein elektronischer Schalter zugeordnet ist, der durch die Zähleinrichtung gesteuert wird und über den die gespeicherte Signalenergie auf den weiterführenden Kanal übertragen wird.
- 35. Leitungswähler nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden vorhandenen Kanal eine bestimmte Stellung des Leitungswählers und ein solcher elektronischer Schalter vorgesehen ist und daß durch den Leitungswähler nach seiner Einstellung nur der dieser Einstellung zugeordnete Schalter geöffnet wird, der damit die gespeicherte Signalenergie nur in den dem gewünschten Kanal zugeordneten Abtastzeitpunkten auf diesen zu übertragen gestattet.
- 36. Leitungswähler nach Anspruch 34 und 35, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Schalter beim Abzählen der vom Rufnummernspeicher aufgenommenen Impulse nacheinander geöffnet und wieder geschlossen werden, wobei lediglich der Schalter geöffnet bleibt, der dem gewünschten Kanal entspricht.
- 37. Übertragungssystem nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Verteiler bei Überstreichen eines im Anrufzustand befindlichen Kanals ausgelösten und in ihrer Amplitude in Übereinstimmung mit den über diesen Kanal übertragenen Signalen modulierten Impulse in'der gemeinsamen Steuereinrichtung von ihrem Modulationsanteil getrennt werden und daß der untere, unmodulierte Teil der Impulse zur Steuerung der der Herstellung einer Verbindung und ihrer Aufrechterhaltung dienenden elektronischen Schaltmittel verwendet wird.
- 38. Übertragungssystem nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die unmodulierten Teile der Impulse konstante Amplitude besitzen.
- 39. Übertragungssystem nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß der obere, modulierte Teil der Impulse die Signale auf den Ausgangskreis überträgt.
- 40. Übertragungssystem nach Anspruch 37 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aufteilung der Impulse aus einer Röhrenschaltung mit zwei Ausgängen besteht, die einen Spitzenbegrenzer zur Gewinnung der Grundimpulse konstanter Amplitude >ünd einen Unterdrücker zur Ausscheidung des Modulationsanteiles der Impulse enthält. ·
- 41. Übertragungssystem nach Anspruch 37 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse weniger als 70%, vorzugsweise jedoch, weniger als 50°/» moduliert sind.
- 42. Übertragungssystem nach Anspruch 37 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung der Impulse in einer Röhre erfolgt, deren Gitter die modulierten Impulse zugeführt werden., deren Anodenkreis mit dem ©itter der Unterdrückerröhre verbunden ist und diese Röhre derart steuert, daß in ihrem Ausgangskreis lediglich die Modulationssignale erscheinen, die beim größten Signalp^el praktisch bis zu 100 %> moduliert sind, und deren am Kathodenwiderstand auftretende Spannungen einer Begrenzerröhre zugeführt werden und diese so steuern, daß in ihrem Ausgang modulationsfreie Impulse konstanter Amplitude auftreten.
- 43. Übertragungssystem nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß der modulierte Teil der Impulse über einen besonderen Signalübertragungskreis geführt werden, dessen Eingang und Ausgang zu verschiedenen, den Abtastzeitpunkten der zu verbindenden Kanäle entsprechenden Zeitpunkten geöffnet wird.
- 44. Übertragungssystem nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung des Eingangskreises vom Leitungssucher aus, die iao des Ausgangskreises vom Leitungswähler (Zähleinrichtung) aus gesteuert wird.
- 45. Übertragungssystem nach Anspruch 1,17, 18 und 43, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Laufzeitgliedern zur Festlegung der erforderlichen zeitlichen Ver-Schiebung die modulierten Impulsteile über diese Laufzeitglieder geführt werden.
- 46. Übertragungssystem nach Anspruch 1,28, 29 und 43, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Speichern für die Signalenergie diese Speicher in dem Signalübertragungsstromkreis angeordnet sind.
- 47. Übertragungssystem nach Anspruch 43 und 46, dadurch gekennzeichnet, daß als Speichermittel ein Tiefpaßfilter und ein Tonfrequenzverstärker dienen.
- 48. Übertragungssystem nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang des Signalübertragungsstromkreises über den gemeinsamen Steuerkreis mit der Anode der Verteilerröhre gekoppelt ist, während der Ausgang unmittelbar mit dem Gitter der Verteilerröhre verbunden ist.
- 49. Übertragungssystem nach Anspruch ι bis 3, 37 und 43 bis 48 für Gegensprechverkehr, dadurch gekennzeichnet, daß Ein- und Ausgänge des Signalübertragungskreises sowohl in den dem anrufenden Kanal als auch in den dem gerufenen Kanal zugeordneten Zeitpunkten geöffnet werden.
- 50. Übertragungssystem nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Verbindungssatz ein solcher Signalübertragungskreis fest zugeordnet ist.
- 51. Übertragungssystem nach Anspruch 43 bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung des Eingangs und des Ausgangs des Signalübertragungskreises durch elektronische Schalter bewirkt wird.
- 52. Übertragungssystem nach Anspruch 43 bis 51, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Signalübertragungskreis eine Eingangsschaltröhre und eine Ausgangsschaltröhre aufweist und daß der Anodenkreis der Eingangsschaltröhre über den Signalspeicher mit dem Gitterkreis der Ausgangsschaltröhre verbunden ist.
- 53. Übertragungssystem nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltröhren Pentoden dienen.
- . 54. Übertragungssystem nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schaltröhre eine Steuerröhre zugeordnet ist, von denen die der Eingangsröhre zugeordnete Steuerröhre durch vom Leitungssucher in den Abtastzeitpunkten für den rufenden Kanal gelieferte Entsperrimpulse gesteuert wird, während der Steuerröhre für die Ausgangsröhre von der Zähleinrichtung des Leitungssuchers in den der gerufenen Leitung zugeordneten Abtastzeitpunkten Impulse zur Entsperrung der Ausgangsröhre zugeleitet werden.
- 55. Übertragungssystem nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter der beiden Steuerröhren miteinander verbunden sind, derart, daß sie abwechselnd vom Leitungssucher und vom Leitungswähler entsprechend den Abtastzeiten für den anrufenden und den gerufenen Kanal gesteuert werden.
- 56. Übertragungssystem nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß im Ausgang des Signalübertragungskreises Pegelregelungsmittel angeordnet sind, welche die Gesamtverstärkung stets kleiner als 1 halten.
- 57. Übertragungssystem nach Anspruch 11 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltglieder für den Rufnummernspeicher bzw. die Zähleinrichtungen Röhrenkippschaltungen aus je zwei sich gegenseitig steuernden Röhren in an sich bekannter Schaltung verwendet werden.
- 58. Übertragungssystem nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kippschaltgliedern je eine Doppel triode verwendet wird.
- 59. Übertragungssystem nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierung des Leitungssucheroszillators durch die Signalimpulse selbst erfolgt.
- 60. Übertragungssystem nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierung des Leitungssucheroszillators durch den den Verteiler steuernden Hauptoszillator erfolgt.Hierzu 5 Blatt Zeichnungen© 9536 7.54
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114227B (de) * | 1955-11-23 | 1961-09-28 | Automatic Elect Lab | Schaltungsanordnung fuer nach dem Zeitmultiplexprinzip arbeitende Vermittlungseinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
DE1120514B (de) * | 1954-10-19 | 1961-12-28 | Gen Electric Co Ltd | Schaltungsanordnung zum Verbinden von Teilnehmern ueber eine Vermittlungseinrichtung mit gemeinsamen Vierdrahtmultiplexleitungen |
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- BE BE474936D patent/BE474936A/xx unknown
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1946
- 1946-07-13 FR FR930641D patent/FR930641A/fr not_active Expired
- 1946-11-04 GB GB32708/46A patent/GB644571A/en not_active Expired
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1950
- 1950-10-01 DE DEF4325A patent/DE916299C/de not_active Expired
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DE1120514B (de) * | 1954-10-19 | 1961-12-28 | Gen Electric Co Ltd | Schaltungsanordnung zum Verbinden von Teilnehmern ueber eine Vermittlungseinrichtung mit gemeinsamen Vierdrahtmultiplexleitungen |
DE1114227B (de) * | 1955-11-23 | 1961-09-28 | Automatic Elect Lab | Schaltungsanordnung fuer nach dem Zeitmultiplexprinzip arbeitende Vermittlungseinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL71879C (de) | |
BE474936A (de) | |
FR930641A (fr) | 1948-01-30 |
GB644571A (en) | 1950-10-11 |
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