DE2256278A1

DE2256278A1 - Vorrichtung zum saegen beschichteter holzplatten

Info

Publication number: DE2256278A1
Application number: DE19722256278
Authority: DE
Inventors: Alois Dietmaier
Original assignee: GRASS ALFRED METALLWAREN
Current assignee: GRASS ALFRED METALLWAREN
Priority date: 1971-11-25
Filing date: 1972-11-16
Publication date: 1973-05-30
Also published as: GB1370243A; IT970848B; AT315462B; FR2163157A5

Description

899 Lindau (Bodensee)

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15.November 1972 Alfred Grass KG, Metallwarenfabrik, Höchst / Vorarlberg

Vorrichtung zum Sägen beschichteter Holzplatten.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sägen beschichteter Holzplatten mit einer Kreissäge auf einem Sägetisch.

Bei beschichteten Holzplatten, also insbesondere Holzspanplatten, die.mit Kunststoff beschichtet sind, oder auch bei furnierten Platten, ergibt sich beim Sägen mit der Kreissäge das Problem, daß die Beschichtung bei einem etwas stumpfen

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Sägeblatt auf der Unterseite des Schnittes ausreißt.

Die Sägeblätter müssen deshalb nach ca. 8 Stunden nachgeschliffen werden. Dieses Nachschleifen ist zeitraubend und kostspielig, da der Maschinenlauf unterbrochen wird und es sich vornehmlich um Hartmetallblätter handelt.

Aufgabe der Erfindung ist es, durch eine einfache und billige Vorrichtung dieses Ausreißen zu verhindern bzw. es so zu gestalten, daß man Kreissägeblätter nicht so häufig nachschleifen muß, so daß auch schon mit leicht stumpfen Kreissägeblättern noch einwandfreie Schnitte erzielt werden können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß unmittelbar vor dem Sägeblatt an der Schnittstelle eine entgegen der Schnittwirkung der Kreissäge drückende Platte mit einem genau den äußeren Abmassen der Sägeblattbreite angepaßten Schlitz, durch den die Schnittkante abgedeckt ist, angebracht ist.

Dadurch, daß die Zähne der Kreissäge im Bereich der Schnittstelle bis auf den Schlitz mit der eng anliegenden Planen und widerstandsfähigen Platte abgedeckt sind, die mit Druck entgegen der Schnittrichtung wirkt und damit ein Gegenlager erzeugt, können die Zähne

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die Beschichtung der furnierten Platten nicht herausreißen. . ·

Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme liegen die Zähne, die unten aus der zu schneidenden Platte heraustreten, eng an, d.h. es ist ein Gegenlager vorhanden, welches versucht, die zu schneidenden Platten nach oben zu drückenbzw. welches eine solche Kraft ausübt, daß die Zähne, auch wenn sie stumpfer geworden sind, nicht in der Lage sind, von der Beschichtung, sei es nun Furnier oder Kunststoff, etwas abzureissen.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird also mit geringem Aufwand erreicht, daß die Nachschleifzeit der Sägeblätter bis auf ca. 24 - 30 Stunden verlängert werden kann.

Die Erzeugung des Andruckes ''.er Platte entgegen der Schnittrichtung des Sägeblattes lässt sich auf vielfache Weise lösen.

Eine Möglichkeit besteht, in der Verwendung eines pneumatisch oder hydraulisch betätigten Stempels, der die Platte gegen die Schnittrichtung der Kreissäge drückt.

In vorteilhafter Weise besteht die Platte aus einem Metall oder Kunststoff, der das Sägeblatt nicht be-

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schädigt. Zur genauen Anpassung des Schlitzes an die Sägeblattbreite wird dann in der Weise vorgegangen, daß die Platte selbst von dem Kreissägeblatt eingeschnitten wird, wodurch der Schlitz genau dem äußeren Abmaß des Kreissägeblattes entspricht.

Im folgenden ist ein Au?j>führungsbeispiel mit weiteren erfindungsgemäßen Merkmalen beschrieben:

Es zeigen:

Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht der Vorrichtung,

Fig. 2 schematisch eine Seitenansicht der Vorrichtung in Arbeitsstellung.

Fig. 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Platte.

Ein Kreissägeblatt 1 mit Zähnen 2 ist an einem Sägetisch 3 angebracht. Auf dem Sägetisch 3 wird die zu schneidende, beschichtete Holzplatte 4 in Pfeilrichtung 5 auf das Kreissägeblatt 1 geschoben. Vor dem Kreissägeblatt 1 ist eine Platte 7 in Form einer Wippe 6 angebracht, in welche von dem Kreissägeblatt 1 ein Schlitz 8 eingeschnitten worden ist.

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Die Wippe 6 ist um eine Achse 9 schwenkbar; an der dem mit dem Schlitz 8 versehenen Ende gegenüberliegender Seite ist eine Feder 10 angebracht. Das andere Ende der Feder 10 ist an dem Sägetisch 3 befestigt, wodurch die Wippe 6 in Pfeilrichtung 11 gezogen wird.

Wird jetzt das zu schneidende Holzbrett, wie die Figur 2 zeigt, zum Sagen in Pfeilrichtung 5 geführt, dann drückt die Holzplatte'4 die Wippe 6 durch die Achse 9, die in entsprechendem Abstand vor der Schnittkante 12 des Kreissägeblattes 1 liegt, eben mit dem Sägetisch 3. Dadurch entsteht jetzt aufgrund der Hebelwirkung durch die Feder 10 direkt im Schnittbereich des Sägeblattes eine Kraft 13, die entgegengesetzt der Drehrichtung 14 des Sägeblattes wirkt.

Durch diese Kraft wird die Wippe 6 so von unten, dicht anliegend am Kreissägeblatt 1 an die Holzplatte 4 gedruckt, daß die Schnittkante 12 auf der Unterseite der Holzplatte 4 vollkommen von dem Schlitz 8 abgedeckt wird und der Schlitz 8 bzw. die Umrisskanten dieses Schlitzes ein Gegenlager für die beschichtete Platte bilden.

Ein Ausreissen tritt demzufolge nicht mehr auf.

Patentansprüche 30 9 8 22/0.8T2

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Claims

Patentansprüche

IJ 1 J Vorrichtung zum Sägen beschichteter Holzplatten mit einer Kreissäge auf einem Sägetisch, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor dem Sägeblatt CD an der Schnittkante (12) eine entgegen der Schnittwirkung der Kreissäge drückende Platte (7) mit einem den äußeren Abmaßen der Sägeblattbreite angepaßten Schlitz (8), durch den die Schnittkante (12) abgedeckt ist, angebracht ist.
2. Vorrichtung zum Sägen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (7) aus einer um eine Achse (9) schwenkbaren Wippe (6) besteht, an deren dem Ende mit dem eingepaßten Schlitz 18) gegenüberliegenden Seite eine Feder (10) angebracht ist.
3. Vorrichtung zum Sägen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (10) einstellbar ist.
4. Vorrichtung zum Sägen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelverhältnisse der Wippe (6) veränderbar sind.

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5. Vorrichtung zum Sägen nach einem der vorstehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (7) aus Kunststoff besteht.
6. Vorrichtung zum Sägen nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte C7) aus einem das Sägeblatt CD nicht beschädigenden Metall besteht.
7. Vorrichtung zum Sägen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (7) durch einen pneumatisch oder hydraulisch betätigten Stempel entgegen der Schnittwirkung des Sägeblattes Cl) andrückbar ist.
8. Vorrichtung zum Sägen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte C7) durch eine Feder entgegen der Schnittwirkung des Sägeblattes Cl) andrückbar ist.
9. Vorrichtung zum Sägen nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte C7) beim Schlitz C8) einen auswechselbaren Einsatz C14) besitzt.

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