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egweiserpfosten.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen 'wegweiserpfosten.
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Derartige Pfosten oder Pfahle sind zur Markierung von Verkehrswegen
wie Straßen bekannt. Dabei werden diese Pfosten in der Hegel aus einem starren Werkstoff
wie Zement, Metallplatten und anderes mehr gefertigt, wodurch sich der Nachteil
ergibt, daß sie durch Fahrzeugschaden leicht unbrauchbar gemacht werden. Darüberhinaus
wird natürlich auch das Fahrzeug beschadigt, wenn es gegen einen derartigen Pfosten
fahrt. Es kann auch sein, daß die Pfosten selbst Schaden verursachen. Um schwere
Unfälle zu verhüten, wird oft nur ein gewisser geringer Belastungswiderstand der
Pfosten gefordert.
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Dadurch ergibt sich natürlich der Nachteil, daß der Pfosten bei einem
Anschlag unbrauchbar wird und ersetzt
werden muß. Hierzu kommt noch
der weitere Nachteil, daß die Verkehrssicherheit beeinträchtigt bleibt, bis der
Pfosten ersetzt wird.
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Einige der bekannten wegweiserpfosten sind auch bereits rohrförmig
und einige hiervon im Querschnitt dreieckförmig. Dabei zeigen die glatten Flächen
den Vorteil, daß man die montierten und im Licht spiegelnden Teile besser sieht.
weiter wurde vorgeschlagen, die Pfosten aus Polyester- und Polyvinylchlorid-Kunstharzen
zu fertigen. Die Elastizitat dieser Kunststoffe muß mit Weichmachungsmitteln geregelt
werden. Falls man die Elastizität so einstellt, daß der Pfosten bei höheren Temperaturen
stark genug ist, ebenso wie im direkten Sonnenschein, brechen diese Pfosten leicht,
wenn ein Fahrzeug bei Tieftemperaturen im Winter dagegen fährt. wenn man aber die
Elastizität des Kunststoffes für Tieftemperaturen optimiert, wird die Stabilität
der Wegweiserpfosten bei Hochtemperaturen eingebüßt, z.B. unter dem Einfluß der
Sonneneinstrahlung, wobei die Pfosten sich nicht aufrecht erhalten können.
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Polyvinylchlorid- und Polyester-Kunstharze sind ferner
natürlichen
Alterungserseheinungen durch den Klimawechsel ausgesetzt und werden spröde, wodurch
ein Bruch der Pfosten eintritt. wegweiserpfosten aus Polyester- oder Polyvinylharzen
zeigen somit den Vorteil, daß sie- Fahrzeuge nicht gefährden, durch einen Anschlag
werden sie aber schnell zerstört, und zerstörte Wegweiserpfosten müssen ersetzt
werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden
und einen wegweiserpfosten zu schaffen, .der beim Anstoßen eines Fahrzeuges nicht
beschadigt wird, andererseits das Fahrzeug nicht beschädigt, aber auch die erforderliche
Witterungsbestandigkeit behält und jederzeit in seine Ausgangslage zurückfedert.
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Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, daß er
einen Hohlkörper aus elastischem Material wie Polyäthylen aufweist, daß dieser Hohlkörper
im verschnitt über die Länge dreieckförmig mit abgerundeten Ecken ausgebildet ist,
wobei die Elastizitat und die radien der Ecken so gewahlt sind, daß der Körper
beim
Auftreffen eines Fahrzeuges ohne starken Naterialschaden wieder in seine Ursprungs
form zurückfedert.
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Dadurch werden die erwähnten Nachteile vermieden und die genannte
Aufgabe gelöst, wodurch sich der entsprechende Fortschritt ergibt. Elastisches Polyäthylen
erweicht beim Erwärmen und erhärtet beim Kühlen, aber es bleibt immer elastisch
und wird nicht spröde.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Hohlkörper
im Bereich des Bodens mit einem Füllstoff ausgefüllt ist. Ein auf diese Weise gut
verankerter egweiserpfosten ist immer braucbbar und muß vor allem nicht durch einen
anderen ersetzt werden. Auch nach einem widerholten Anfahren richtet sich der Pfosten
nach der Erfindung stets wieder auf.
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Da der Pfosten nach der Erfindung vollstandig hohl ist, zeigt sich
eine gewisse Schwierigkeit beim Verankern im boden gegenüber einem Posten mit Vollquerschnitt,
weil die Pfostenwande elastisch nach dem Einstampfen der Erde nachgeben. Eine gute
Verankerung
des Pfostens im Boden ist aber erforderlich, damit er
nach wiederholtem Anfahren im Boden bleibt. Daher ist gemaß der weiteren Ausgestaltung
sehr vorteilhaft, daß der Füllstoff loses Material wie Sand und Erde ist.
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Dadurch ist der Pfosten am elastischen Nachgeben durch den Bodendruck
gehindert. Außerdem wird durch diese Füllung der Pfosten noch stärker im Boden verankert.
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Diese Pfostenfüllung ermöglicht es auch, die Vorteile des Kunststoffpfostens
voll auszunützen, indem die Füllmittelhöhe der gewünschten Steifheit des Pfostens
angepaßt wird. Bevorzugt jfird der Pfosten bis auf Boaenhöhe gefüllt, damit er sich
leicht biegt, wenn ein Kraftfahrzeug ihn anfahrt, und er richtet sich dann sofort
wieder auf, sobald das Fahrzeug weg ist.
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Die Erfindung zeigt noch den Vorteil, daß beliebig länge Rohre hergestellt
werden können, indem man- einfach die gewünschte Länge abschneidet, was bei den
bekannten aus Eisenbeton bestehenden Rohren nicht möglich ist. Die Erfindung bringt
daher eine betrachtliche Vereinfachung auch diesbezüglich mit sich.
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Aus dem Erfindungsgegenstand kann man auch Straßenbarrikaden
aus
-weich- oder Hart-Polyäthlen erzeugen.
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Versuche haben gezeigt, dab die Elastizität von Polyäthylen beider
Typen besonders vorteilhaft für die Herstellung des Erfindungsgegenstandes ist,
enn der Schmelzgrad nach ASTM D 1258 für solches folyethylen unter 5 liegt. Schmelzgrad
für Polyäthylen vershiedener Güte scheint keine untere Grenze zu haben, weil man
geeignete negweiserpfosten aus Polyäthylen mit Schmelzgrad o,l oder o,2 fertigen
kann. Bisher hat man kein Polyethylen mit kleineren Schmelzgraden erzeugt.
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Am leichtesten könnennach der Erfindung Wegweiserpfosten aus Polyethylen
mit einem Schmelzgrad nicht über 5 gefertigt werden und einer Dichte von o,918 bis
o,95o für Weich-Polyathylen oder o,95o - o,96o für Hart-Polyäthylen. Das Polyethylen
dieser Güte erlaubt das Erzeugen hochelastischen Polyäthylens von sehr tiefen bis
zu sehr hohen Umgebungstemperaturen.
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Um die Streuspiegelung der Pfosten zu verbessern kann man Farbstoffe,
vorzugsweise in weiß, dem Polyäthylen
beimischen. Aber es ist unmöglich,
große engen Füllstoff dem Polyäthylen beizufügen ohne die Elastizität stark herabzusetzen.
Wegweiserpfosten nachher Erfindung sollten daher aus Polyathylen bestehen, welches
höchstens 2 %, jedoch besser weniger als 1 % Füllstoff aufweist, ganz besonders
bevorzugt ist Titandioxyd (TiO2).
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weitere Vorteile und Sinzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung.
In dieser zeigen: Fig. 1 einen Wegweiserpfosten nach der Erfindung mit dem unteren
Teil im Boden vergraben; Fig. 2 einen vergrößerten Scbnitt nach der Linie II-I der
Fig.- 1.
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Der untere Teil des Wegweiserpfostens 1 in Fig. 1 ii im Boden vergraben
und ragt etwa 70 - loo cm über den Boden. Hier-bei besteht der Pfosten 1 aus einem
Polyathylenrohr mit einem Dreiecksquerschnitt, der in Fig.
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2 dargestellt ist. Die wwandstarke dieses Pfostens beträgt etwa 2
- 4 mm. Die Basis dieses Dreiecksquerschnitts 2 ist der Straßenseite abgekehrt,
und die beiden Seiten 3 sind so gerichtet, daß man sie von der Straße aus leicht
sieht. Das obere tobrende des Pfostens ist mit einem Deckel 4 verschlossen. Das
untere Hohrteil ist mit einer Masse gefüllt, am besten bis zur Bodenhöhe, damit
der Pfosten sich beim Anschlagen biegen kann. Die verwendete Masse ist entweder
locker, etwa Sand oder Erde, oder erhärten, etwa Mörtel oder Zement. Dieser Füllstoff
drückt die Pfostenwand gegen den Boden, der Pfosten ist somit am Boden gesichert.