DE2254376A1 - Verfahren zum faerben von synthetischen fasermaterialien aus organischen loesemitteln - Google Patents
Verfahren zum faerben von synthetischen fasermaterialien aus organischen loesemittelnInfo
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Description
PABBWEREE HOECHST AKTIEBiGESEIISCHAFT-vormals
Meister Lucius & Brüning
Aktenzeichen: HOE 72/F 7VV
Datum: 4.Λ/ι.Ίν Dr. Mü/
Verfahren zum Färben von synthetischen Fasermaterialien aus organischen Lösemitteln
Es wurde gefunden, daß man Textilmaterialien, die aus synthetischen
Fasern bestehen oder solche enthalten, aus organischen Lösemitteln kontinuierlich färben kann, indem man die genannten
Textilmaterialien mit organischen Farbflotten, die Farbstoffe der Formel
0-1
R,
JST=BT
HH
CO-R4
CO-R4
enthalten, -i/n. welcher X ein Chlor- oder Bromatom, R- einen
gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 5 bis 16, vorzugsweise mit 7-12 Kohlenstoffatomen, R2 eine Alky!gruppe mit
1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, eine Oxäthylgruppe oder eine
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Acyloxäthylgruppe, deren Acylrest der Rest einer Alkancarbonsäure
mit 2 bis etwa 7 Kohlenstoffatomen oder der Benzoylrest ist und R, und R. unabhängig voneinander Alkylgruppen mit
1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, imprägniert und anschließend zur Fixierung der Farbstoffe einer Hitzebehandlung
unterwirft.
Die Farbstoffe werden in an sich bekannter V/eise durch Kuppeln von 2,4-Dinitro-6-chlorbenzol- oder 2,4-Dinitro-6-brombenzoldiazoniumsalz
mit den entsprechenden Azokomponenten hergestellt. Sie zeigen in organischen Lösemitteln eine ausgezeichnete
Löslichkeit. Die zur Herstellung der Farbstoffe erforderlichen Azokomponenten können beispielsweise erhalten werden durch
Kondensation eines 1-Alkoxy~2-amino-4-acylamino-benzols mit einem Aldehyd mit 5-16, vorzugsweise 7-12 Kohlenstoffatomen,
anschließender katalytischer Reduktion und Alkylierung. Wenn die Alkylierung eine Oxäthylierung ist, kann anschließend
noch mit einem organischen Säureanhydrid oder Säurechlorid acyIiert werden.
Mit Hilfe der verfahrensgemäß verwendbaren Farbstoffe gelingt
es, beim Färben aus organischen Lösemitteln auf synthetischen Fasermaterialien Färbungen zu erzielen, die sich durch hohe
Farbstoffausbeute, sehr guten Aufbau sowie durch hervorragende
Echtheitseigenschaften, insbesondere sehr gute Thermofixier-, Wasch-, Reib- und Lichtechtheiten auszeichnen. Ein weiterer
Vorteil der verfahrensgemäß verwendbaren Farbstoffe ist ihre hohe Löslichkeit in organischen Lösemitteln, wie beispielsweise
in Alkoholen und insbesondere halogenierten Kohlenwasserstoffen, wodurch das Färben gegebenenfalls auch ohne Verwendung
von LösungsVermittlern durchgeführt werden kann.
Gemische der verfahrensgemäß verwendbaren Farbstoffe liefern mitunter eine bessere Farbausbeute und zeigen mitunter eine
bessere Löslichkeit im organischen Lösemittel als die Einzelfarbstoffe.
4 09821/0364
_ 3 —
Als synthetische Fasermaterialien kommen solche aus hochmolekularen
Polyamiden, Polyolefinen, Polyacry!nitrilen, außerdem
aus Polyurethanen, Polyvinylchloriden, Polyyinylacetaten sowie Cellulose 2 i/2-acetat und Cellulosetriacetat, insbesondere
jedoch solchen aus hochmolekularen Polyestern, wie PoIyäthylenterephthalat,
infrage. Die genannten Fasermaterialien können auch in Mischungen untereinander oder in Mischung mit
natürlichen Pasern, wie Cellulosefasern oder Wolle, verwendet
werden.
Die genannten Fasermaterialien können in allen für eine kontinuierliche
Arbeitsweise geeigneten Verarbeitungszuständen
vorliegen, wie beispielsweise als Kabel, Kammzug, Fäden, Garne, Gewebe, Gewirke oder "Non Wovens" Artikel.
vorliegen, wie beispielsweise als Kabel, Kammzug, Fäden, Garne, Gewebe, Gewirke oder "Non Wovens" Artikel.
Für das vorliegende Verfahren kommen als organische Lösemittel solche in Betracht, deren Siedepunkte unter Kormalbedingungen
nicht über 1500C liegen, beispielsweise aliphatische
Kohlenwasserstoffe wie die Siedegrenzenbenzine (DIK 51 631/
I. 59)» aliphatische Halogenkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Dichloräthan, Trichloräthan, Tetrachloräthan, Dichlorfluormethan, Dichlortetrafluoräthan und Octafluorcyelobutan, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und Xylol, aromatische Halogenkohlenwasserstoffe wie Chlorbenzol und Fluorbenzol.
Besonders geeignet sind Trichlorfluormethan, 1,2,2-Trichlor-1,1,2-trifluor-äthan, Tetrachloräthylen, Trichloräthylen und 1,1,1-Trichloräthan.
I. 59)» aliphatische Halogenkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Dichloräthan, Trichloräthan, Tetrachloräthan, Dichlorfluormethan, Dichlortetrafluoräthan und Octafluorcyelobutan, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und Xylol, aromatische Halogenkohlenwasserstoffe wie Chlorbenzol und Fluorbenzol.
Besonders geeignet sind Trichlorfluormethan, 1,2,2-Trichlor-1,1,2-trifluor-äthan, Tetrachloräthylen, Trichloräthylen und 1,1,1-Trichloräthan.
Ferner kommen als Lösemittel beispielsweise Alkohole in Betracht,
vorzugsweise aliphatische Alkohole mit bis. zu 4 Kohlenstoffatomen. Als vorteilhaft erweisen sich Gemische verschiedener
Lösemittel, besonders geeignet sind beispielsweise Gemische
aus halogenierten, aliphatischen Kohlenwasserstoffen und
aliphatischen Alkoholen.
aus halogenierten, aliphatischen Kohlenwasserstoffen und
aliphatischen Alkoholen.
Zur Herstellung der Klotzflotten werden die Farbstoffe im
Lösemittel bzw. im Lösemittelgemisch durch Rühren, gegebenenfalls durch Erwärmen gelöst. Die Farbstoffe können dabei in
Lösemittel bzw. im Lösemittelgemisch durch Rühren, gegebenenfalls durch Erwärmen gelöst. Die Farbstoffe können dabei in
A O 9 8 2 1 / O 9 6 k . " ' /4
verschiedener Form vorliegen, beispielsweise in stellmittelfreier Form, als konzentrierte Lösung in einem erfindungsgemäßen
Lösemittel bzw. Lösemittelgemisch oder in zubereiteter Form unter Verwendung von lösemittellöslichen Hilfsmitteln, wie
beispielsweise Oxalkylierungsprodukten von Fettalkoholen, Alky!phenolen, Fettsäuren und Fettsäureamiden.
Das Aufbringen der Farbstofflösungen erfolgt am zweckmäßigsten
durch Foulardieren, kann jedoch auch durch andere Imprägnierverfahren, wie Besprühen, Pflatschien oder Tauchen, geschehen.
Das Imprägnieren wird vorzugsweise bei Raumtemperatur vorgenommen,
es ist jedoch auch möglich, bei niederen oder höheren Temperaturen zu arbeiten.
Das mit der Färbeflotte behandelte Textilmaterial wird vor der Farbstoffixierung vorzugsweise getrocknet, was beispielsweise
durch Warmluft, Durchsaugen eines inerten Gases (wie Stickstoff) oder Luft oder durch Anwendung von überhitzten Dämpfen, wie
beispielsweise Wasserdampf oder Lösemitteldampf, beziehungsweise unter Anwendung von Vakuum erfolgen kann.
Danach werden die Farbstoffe durch Anwendung erhöhter Temperaturen,
beispielsweise durch Heißluft, Trockenhitze, Wasseroder Lösemittel-Dampf fixiert.
Die Fixiertemperaturen sind faserabhängig und liegen im allgemeinen
bei Klotzverfahren zwischen 100° und 24O0C. Die Hitzebehandlung
kann in überhitztem Wasserdampf oder in Dämpfen organischer Lösemittel erfolgen. Die Fixierung kann ferner aus
geschmolzenen Metallen, Paraffinen, Wachsen, Oxalkylierungsprodukten von Alkoholen oder Fettsäuren oder in eutektischen
Gemischen von Salzen vorgenommen werden. Vorzugsweise erfolgt jedoch die Fixierung durch Trockenhitze, d.h. nach dem sogenannten
Thermosol-Verfahren. Es ist auch möglich, Trocknung und Hitzebehandlung in einem Arbeitsgang vorzunehmen.
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Die beim Trocknen bzw. Fixieren erhaltenen Lösemitteldämpfe v/erden im allgemeinen in geeigneten Anlagen zurückgewonnen.
Die zurückgewonnenen Lösemittel können wieder für das beschriebene Färbeverfahren eingesetzt werden.
Nach dem Fixieren der Farbstoffe wird gegebenenfalls der unfixierte
Farbstoffanteil durch eine geeignete,Nachbehandlung
entfernt, wodurch eine Verbesserung der Gebrauohsechtheiten erzielt werden kann. Diese Nachbehandlung wird vorzugsweise
im gleichen, zum Färben verwendeten organischen Lösemittel durchgeführt, kann jedoch auch in anderen organischen Lösemitteln
oder in wäßrigen Flotten nach bekannter Arbeitsweise erfolgen.
25 Gewichtsteile des Farbstoffs der Formel
(CH2)Q-
CH2-CH2-O-C-CH3
werden in 1000 Volumenteilen Perchloräthylen bei etwa 200C
gelöst. Mit dieser Farbstofflösung wird ein Gewebe aus Polyesterfasern
bei Raumtemperatur auf einem Foulard mit einem Abquetscheffekt von etwa 70 $ (Gewicht der Klotzflotte bezogen
auf das Gewicht der Ware) geklotzt. Anschließend wird die Ware in einem geeigneten Apparat durch Absaugen der Lösemittel
dämpfe getrocknet. Zur Färbstoffixierung wird das Gewebe dann
409821/0984 /
1 Minute bei 2200C thermosoliert. Danach wird der unfixierte
Farbstoff durch eine Wäsche in Terchloräthylen entfernt. Man
erhält eine marineblaue Färbung mit guten Cebrauohcechtheiten.
Ähnliche Ergebnisse können erzielt werden, wenn anstelle des oben genannten Lösemittels die gleiche Menge Trichloräthylen
eingesetzt wird.
Der verwendete Farbstoff wird wie folgt erhalten: 194 Gewichtsteile 2-Aminophenacetin werden mit 300 Gewichtsteilen
Methanol und 128 Gewichtsteilen n-0ktanal 1 Stunde bei 500C
gerührt. Dann wird in einem Rührautoklav mit 20 Gewichtsteilen Raney-Nickel bei 1000C und 100 at hydriert.
Man filtriert vom Raney-Nickel ab und gibt das Filtrat auf 4000 Gewichtsteile 2,5 %±ge Schwefelsäure von 500C. Das gebildete
2-n-Cctylaminophenacetin fällt als Harz an. Man dekantiert
die Schwefelsäure ab und wäscht mit Wasser. Man trocknet das erhaltene Harz bei 800C im Vakuum.
30,6 Gewichtsteile des erhaltenen Harzes werden in 20Ö Gewichtsteilen Eisessig gelöst und mit 20 Gewichtsteilen Äthylenoxid
10 Stunden gerührt. Man erhitzt dann auf 9O0C, gibt 40 Gewichtsteile
Essigsäureanhydrid hinzu und rührt 30 Minuten.. Die erhaltene Lösung wird auf 600 Gewichtsteile Wasser und
500 Gewichtsteile Eis gegeben. Bei guter Rührung läßt man hierzu eine Lösung von diazotiertem 2-Chlor-4,6-dinitroanilin in
10 Minuten zulaufen, die durch Lösen von 21,7 Gewichtsteilen 2-Chlor-4,6-dinitroanilin in 80 Gewichtsteilen 96 ^iger Schwefelsäure,
Versetzen mit 32 Gewichtsteilen 40 ^iger Nitrosylschwefelsäure
und dreistündigem Rühren bei 250C bereitet worden ist. Man rührt 15 Minuten und dekantiert von dem erhaltenen
Farbstoffharz ab. Das Farbstoffharz wird anschließend mehrmals mit Wasser geknetet und getrocknet. Das schwarze Farbstoffharz
löst sich sehr gut in organischen Lösemitteln, wie Methanol oder Tetrachloräthylen, mit blauer Farbe.
/7 40982 1 /0984
15 Gewichtsteile des Farbstoffs der Formel
HO2 Cl
werden in 1000 Volumenteilen 1,1, 1-!Er i chi or ä than bei etwa 250C
gelöst. Mit dieser Klotzflotte wird ein Mischgewebe aus 67 ί°
Polyesterfasern und 33 $ Baumwolle auf einem Poulard mit einem
Abquetseheffekt von etwa 85 $ geklotzt. Me Trocknung und Parbstoffixierung
erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben. Anschließen! wird die Par bung 2 Minuten in 1,1,1-Tri chlor ä than kalt'nachgewaschen.
Man erhält eine blaue, echte Färbung auf dem Polyesteranteil des Mischgewebes.
Die zur Herstellung des Farbstoffs erforderliche Azokomponente wird wie folgt erhalten: t
180 Gewichtsteile 2-AmInO-^aCCtBmInOaMsOl, 198 Gewichtsteile
Tridekanal und 300 Gewichtsteile Methanol werden 1 Stunde bei 500C verrührt. Dann wird mit Saney-lickel bei 1000C und 100 at
hydriert. Man filtriert vom Raney-Uiekel ab und destilliert
das Methanol ab. Das verbleibende Harz wird in 2000 Gewichtsteilen Eisessig gelöst und mit 100 Gewichtsteilen wasserfreiem
!Natriumacetat versetzt. Man erwärmt auf 40° - 45 0C und läßt
innerhalb einer Stunde 150 Gewichtsteile Dimethylsulfat zutropfen. Man rührt 30 Minuten bei 600C. Die erhaltene lösung
wird ohne Isolierung der Azokomponente zur Herstellung des Farbstoffs eingesetzt.
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/8
10 Gewichteteile den Farbstoffs der Formel
NO
N\ / N 3
.. —{ j- \j f-\ Ii Λ
Cl
NH-CO-CH
CH0-CH0-OC-C,, Hq
2 2 „ 4 9 0
v;erden in einer Mischung aus 90 Vol.-# 1,2,2-Trifluortrichloräthan
und 10 Vo1.-55 Hothanoi bei etwa 3O0C gelöst. Mit dieser
Flotte wird ein Gewebe aus Polyesterfasern auf einem Foulard geklotzt. Der Abquetscheffekt beträgt etwa 65 fi. Die Trocknung
und Farbstoffixierung erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben. Anschließend wird die Färbung im gleichen Lösemittelgemisch
etwa 5 Minuten kalt nachgewaschen. Man erhält eine blaue, echte Färbung.
Der verwendete Farbstoff wird wie folgt erhalten: 194 Gewichtsteile 2-Aminophenacetin werden mit 300 Gewichtsteilen Methanol und 128 Gewichtsteilen Isooktanal (Isomerengemisch)
eine Stunde bei 5O0C gerührt. Dann wird in einem Rührautoklav mit 20 Gewichtsteilen Raney-Nickel bei 1000C
und 100 at hydriert. Man filtriert vom Raney-Nickel ab und gibt das Filtrat puf 4000 Gewichtsteile 2,5-^ige Schwefelsäure
von 5O0C. Das gebildete 2-Isooktylaminophenacetin fällt
als Harz an. Man dekantiert die Schwefelsäure ab und wäscht mit Wasser. Man trocknet das erhaltene Harz bei 8O0C im Vakuum.
30,6 Gewichtsteile des erhaltenen Harzes werden in 200 Gewichtsteilen Valeriansäure gelöst und mit 20 Gewichtsteilen Äthylenoxid
10 Stunden gerührt. Man erhitzt dann auf 900C und rührt
30 Minuten mit 50 Gewichtsteilen Valeriansäureanhydrid. Die
409821/096/»
erhaltene Löoung wird auf eine Mischung von 300 Gewichtsteilen
Eisessig,600 Gewichtsteilen Wasser und. 600 Gewichtöteilen Eis
gegeben und wie,in Beispiel 1 "beschrieben,angekuppelt. Dao erhaltene
Farbstoffharz wird zur Entfernung der Valeriansäure
5 mal mit 1000 Gewichtsteilen 1 $iger, CO0C warmer Sodalocung
digeriert, mit V/asser gewaschen und bei 600C im Vakuum getrocknet.
Das schwarze Farbstoffharz löst sich sehr gut in organischen
Lösemitteln, wie Tetrachloräthylen oder Methanol, mit blauer Farbe.
25 Gewichtsteile des in Beispiel 1 verwendeten Farbstoffs werden
in 1000 Volumenteilen Perchloräthylen gelöst und, wie im Beispiel 1 beschrieben, durch Foulardieren auf die im folgenden
aufgeführten Fasermaterialien appliziert, getrocknet und nach den angegebenen Bedingungen thermosoliert:
Gewebe aus 2 1/2-acetatfasern - 30 Sekunden 1600C
Gewebe aus Triacetatfasern - 30 Sekunden 1700C
Gewebe aus Polyamid 6,6-fasern - 40 Sekunden 1900C
Garn, aus Polyvinylchloridfasern - 30 Sekunden 1300C
(Typ Thermovyl)
Kammzug aus Polypropylenfasern - 30 Sekunden 1450C
Anschließend werden die Färbungen in. Perchloräthylen 5 Minuten kalt nachgewaschen. Man erhält marineblaue echte Färbungen.
15 Gewichtsteile des Farbstoffs der Formel
/10 409821/0964
BAD
NO0 0C0Hv-
J 2 b
/Γ\
/Γ\ /0^
^l ι CH0-CH0-OC-CH-,
Br NH-CO-CH, 0
werden in 1000 Volumenteilen Methanol gelöst. Mit dieser Klotzflotte
wird ein Gewebe aus Polyesterstapelfasern auf einem Foulard mit einem Abquetscheffekt von ca. 35 ^ geklotzt, getrocknet
und 1 Minute bei 2100C thermosoliert. Die Färbung
wird anschließend 5 Minuten in Methanol kalt nachbehandelt. Man erhält eine blaue Färbung mit guten Echtheitseigenschaften.
Der verwendete Farbstoff wird analog den vorangehenden Beispielen unter Verwendung von Isoheptanol (Isomerengemisch) hergestellt.
15 Gewichtsteile des im Beispiel 1 verwendeten Farbstoffs und
10 Gewichtsteile des im Beispiel 3 verwendeten Farbstoffs werden in 1000 Volumenteilen Perchloräthylen bei etwa 250C gelöst
und anschließend durch Foulardieren (Abquetscheffekt etwa 70 %)
auf ein Gewebe aus Polyesterfasern aufgebracht. Nach dem
Imprägnieren wird die Ware getrocknet und anschließend 1 Minute bei 2150C thermoso-iert. Nach dem Fixieren wird mit Perchloräthylen
nachbehandelt. Man erhält eine marineblaue Färbung mit guten Echtheitseigenschaften.
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15 Gewichtsteile des in Beispiel 3 verwendeten Farbstoffs werden
in 1000 Volumenteilen einer Mischung aus 70 Vo1.-$ Perchloräthylen
und 30 Vol.-$ Methanol bei etwa 250C gelöst.
Mit dieser Lösung wird ein Gewebe aus Polyesterfasern auf einem Poulard imprägniert. Der Abquetscheffekt beträgt etwa 60 0Ja.
Nach dem Foulardieren wird die Färbung zunächst getrocknet, anschließend 1 Minute bei 2100G thermosoliert und dann etwa
5 Minuten in der gleichen Löseinittelmischung kalt nachgewaschen»
Man erhält eine blaue Färbung mit guten Echtheitseigenschaften.
15 Gewiehtsteile des in Beispiel 3 verwendeten Farbstoffs v/erden in einer Mischung aus 950 Volumenteilen Methylenchlorid
und 50 Volumenteilen Methanol bei etwa 200C gelöst. Mit dieser
Flotte wird ein Kammzug aus Polyesterfasern' auf einem Foulard
mit einem Abquetseheffekt von etwa 70 °/o geklotzt, getrocknet
und zur Färbstoffixierung 1 Minute bei 2100C thermosoliert.
Die Färbung wird durch eine Kachv/äsche, 5 Minuten kalt in Perchloräthylen,
fertiggestellt. Man erhält eine blaue, echte Färbung.
15 Gev/ichtsteile des in Beispiel 5 verwendeten Farbstoffs werden
in 1000 Volumenteilen einer Mischung aus 50 $> 1,2,2-Trifluortrichloräthan
und 50 $ Methylenchlorid bei Raumtemperatur gelöst. Mit dieser Lösung wird ein Gewebe aus Polyesterfasern
mit einem Abquetscheffekt von etwa 65 i» auf einem Foulard
geklotzt, getrocknet und 1 Minute bei 2100C.thermosoliert.
Anschließend wird die Färbung in der gleichen Lösemittelmischung etwa 5 Minuten kalt nachgewaschen. Man erhält eine
■ «■ · 409821 /0964 /12
blaue, echte Färbung.
Ähnliche Ergebnisse können erzielt werden, wenn an Stelle
einer Heißluftbehandlung folgende Methoden zur Parbstoffixierung
angewendet v/erden:
20 Minuten Dämpfen in Wasserdampf bei 102° - 1030C; 5 Minuten
Dämpfen in überhitztem Perchlorathylendampf bei etwa 1500C.
Die Tabelle 1 zeigt eine Auswahl von Farbstoffen, die nach den angeführten Färbevorschriften verwendet v/erden können und
auf Polyesterfasern blaue Färbungen ergeben.
Farbstoffe der Formel 1
Bsp.- Nr. |
X | R1 | R2 | R3 | h |
10 | Cl | -(CH2J7-CH3 | -CH3 | -CH3 | |
11 | Cl | -CHp-CH-(CHp)^-CH, CH3 |
-CH3 | -CH3 | -CH3 |
12 | Br | dito | -CHp-CHp-OCCH, 0 |
-CH3 | -C3H7 |
13 | Cl | -CHp-CH-(CHp).-CH, CH3 |
-CHp-CHp-OC-C0Hc- O |
n-C3H? | -CH3 |
14 | Cl | -CHp-CH-(CHp)P-CH, C. ι C. C. J CH3 |
-CH0-CH0-OC-C0Hc- 2 2 „ 2 5 O |
-OH3 | -C2H5 |
15 | Br | -CH2-CH-(CH2J6-CH3 CH3 |
-CH3 | H-O4H9 | -CH3 |
16 | Cl | -CHp-CH- (CHpL-CH, CH3 |
-CH2-CH2-OH | -C2H5 | -CH3 |
4uy u/ ι / | D964 |
Bsp.- Nr. |
X | R1 | ■ ' R2 " | .E3 | R4 |
17 | Cl | ( PT-T 1 PTT -ν OW2 ;Pj-OiI3 |
' -OH2-PH8-OO^ | -CH3 | -CH3 |
18 | Cl | -(CHg)7-CH3 | -C9H71-OC-C(CH-,)^ 0 |
-CH3 | n-°4Hg |
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Claims (11)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Textilraaterialion,
die aus synthetischen Pasern bestehen oder solche enthalten,
aus orgonjsehen Lösemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß
man die genannten Fasermaterialien mit organischen Farbriotten,
die Farbstoffe der Formel
NO2
NHCOR4
enthalten, in welcher X ein Chlor- oder Bromatom, R.. einen
gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 5 - 16 Kohlenstoffatomen, Rp eine Alkylgruppe mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen,
eine Oxäthylgruppe oder eine Acyloxathylgruppe, deren Acylrest der Rest einer Alkancarbonsäure mit 2 bis
etwa 7 Kohlenstoffatomen oder der Benzoylrest ist, und R-, und R. unabhängig voneinander Alkylgruppen mit 1 bis etwa
4 Kohlenstoffatomen bedeuten, imprägniert und anschließend einer Hitzebehandlung unterwirft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Farbstoffen der dort genannten Formel imprägniert, in
v/elcher R1 einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit
7-12 Kohlenstoffatomen bedeutet und X, Rp, R^ und R. die
dort genannten Bedeutungen haben.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische der dort genannten Farbstoffe verwendet werden.
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4. \rerfahren nacli Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß als organische Lösemittel halogen!erte Kohlenwasserstoffe
verwendet v/erden.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 — 3, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Lösemittel aliphatische Alkohole verwendet
vier den.
6. Verfahren nach Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß als organische Lösemittel Gemische aus halogenierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen und aliphatischen Alkoholen verwendet werden.
daß als organische Lösemittel Gemische aus halogenierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen und aliphatischen Alkoholen verwendet werden.
7» Verfahren nach Ansprüchen 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbungen in organischen Lösemitteln nachbehandelt
werden.
8. Verfahren nach Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Nachbehandlung das gleiche Lösemittel bzw. Lösemittelgemisch
verwendet wird, das beim Färben eingesetzt wurde.
9. Verfahren nach Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß als Textilmaterial Polyesterfasermaterial imprägniert
wird.
10. Die nach Ansprüchen 1-9 gefärbten Textilmaterial!en.
11. Verwendung von Farbstoffen der Formel
NHOOR4
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in welcher
X ein Chlor- oder Bromatom, R1 einen gegebenenfalls verzweigten
Alkylrest mit 5-16 Kohlenstoffatomen, R2 eine
Alkylgruppe mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, eine Oxäthylgruppe
oder eine Acyloxäthylgruppe, deren Acylrest der
Rest einer Alkancarbonsäure mit 2 bis etwa 7 Kohlenstoffatomen oder der Benzoylrest ist, und R, und R. unabhängig
voneinander Alkylgruppen mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, zum Färben von synthetischen Pasermaterialien,
die aus synthetischen Pasern bestehen oder enthalten, aus organischen Lösemitteln.
409821/0964
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722254376 DE2254376A1 (de) | 1972-11-07 | 1972-11-07 | Verfahren zum faerben von synthetischen fasermaterialien aus organischen loesemitteln |
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JP48122293A JPS4975879A (de) | 1972-11-07 | 1973-11-01 | |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722254376 DE2254376A1 (de) | 1972-11-07 | 1972-11-07 | Verfahren zum faerben von synthetischen fasermaterialien aus organischen loesemitteln |
Publications (1)
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