DE2254023C3 - Automatische Telefonanrufbeantwortungsvorrichtung - Google Patents
Automatische TelefonanrufbeantwortungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Telefonanrufbeantwortungsvorrichtung mit einer Starteinrichtung,
die auf ein Anrufsignal anspricht, einer Zeitsteuereinrichtung, die von der Starteinrichtung
gestartet wird und eine Gesamtarbeitszeit bestimmt, einer von der Starteinrichtung betätigten Wiedergabeeinrichtung
zum Abspielen einer Antwortnachricht für den Anrufer, die zuvor auf einem Antwortband
aufgezeichnet worden ist, und einer Aufzeichnungseinrichtung zum Aufzeichnen der Nachricht eines Anrufers
auf einem Aufzeichnungsband nach Beendigung der Abspielung der Antwortnachricht.
Herkömmliche automatische Telefonanrufbeantwortungsvorrichtungen sind so ausgeführt, daß sie eine
Antwortnachricht an den Anrufer senden und die Nachricht des Anrufers auf einem Aufzeichnungsband
aufzeichnen, jedoch können sie die Zeit, zu welcher die Nachricht des Anrufers aufgezeichnet wird, nicht
aufzeichnen. Demzufolge kennt, wenn eine automatische Telefonanrufbeantwortungsvorrichtung ohne Zeitaufzeichnung
für ein Warenlager verwendet wird, der Anschlußinhaber den Zeitpunkt nicht, zu welchem der
Anrufer einen Lieferauftrag erteilt hat, und wenn mit dem Auftrag eine vom Zeitpunkt der Auftragserteilung
abhängige Lieferspanne angegeben ist, kann der Anschlußinhaber auch nicht wissen, wann die angeforderten
Waren auszuliefern sind, so daß sich vermeidbare Schwierigkeiten mit dem Anrufer ergeben können.
Wenn andererseits ein Anrufer der Telefonanrufbeantwortungsvorrichtung
die Nachricht hinterläßt, daß er in einigen Stunden wieder anrufen werde, weiß der
Anschlußinhaber nicht, da er den Zeitpunkt des Anrufs nicht kennt, wann der Anrufer wieder anrufen wird.
Es ist eine Zeitmeßeinrichtung zur Feststellung von zeitlichen Abläufen von Telefongesprächen bekannt
(DT-AS 10 58 107), die derart gesteuert wird, daß die Zeitdauer eines Telefongespräches mit Hilfe einer Uhr
in eine entsprechende Anzahl von Impulsen übersetzt werden kann. Diese Impulse werden sodann auf ein
Tonband gespeichert und können zur Feststellung der Rosten des Telefongespräches ausgezählt werden. Die
bekannte Zeitmeßeinrichtung dient also zur Feststellung der Dauer eines Gespräches. Die Feststellung des
Tages oder der Tageszeit, an welchem bzw. zu welcher ein bestimmtes Gespräch stattgefunden hat, wird nicht
vorgenommen. Darüberhinaus handelt es sich bei der bekannten Zeitmeßvorrichtung nicht um einen Anrufbeantworter,
so daß einem Anrufer keine Informationen übergeben werden. Weiterhin werden auch die Informationen
des Anrufers nicht aufgezeichnet.
Weiterhin ist ein Aufzeichnungsgerät für Fernsprechgeräte bekannt (US-PS 33 24 245), welches durch
Rufsignale betätigt werden kann, wenn der angerufene Teilnehmer die Gabel seines Fernsprechgerätes nicht
abnimmt. Zu diesem Zweck ruft der Anrufer einmal oder mehrmals an und achtet darauf, daß bei jedem
Anruf eine bestimmte Zahl von Rufzeichen zum angerufenen Empfänger abgehen, wobei diese Zah!
zwischen den Teilnehmern als Code für den betreffenden Anrufer vereinbart worden ist. Ein Drucker spricht
sodann auf diese Informationen an und stellt eine gedrucHe Nachricht für den angerufenen Teilnehmer
her. Gleichzeitig kann beim Druckvorgang auch ein Zeitdrucker betätigt werden, der die Uhrzeit des Anrufs
ausdruckt. Bei dem bekannten Aufzeichnungsgerät handelt es sich nicht um einen Anrufbeantworter,
sondern lediglich um ein Aufzeichnungsgerät für Signale in Impulsform, wobei ein unter einer sehr
begrenzten Anzahl von Teilnehmern abgesprochener Code eingesetzt wird. Auch werden dem Anrufer keine
Informationen übergeben, wenn er den angerufenen Teilnehmer nicht erreicht. Schließlich kann der angerufende
Teilnehmer bis auf seine Identität und die Tageszeit seines Anrufs keine weiteren Informationen
an den angerufenen Teilnehmer weitergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Telefonanrufbeantwortungsvorrichtung
der eingangs genanten Art zu schaffen, mit deren Hilfe beliebige Informationen beliebiger Anrufer aufgezeichnet
werden können, wobei auch der Zeitpunkt des An ufs festgehalten wird. Insbesondere sollen die
Zeitinformationen zusammen mit den Informationen des Anrufers aufgezeichnet werden können, ohne die
Gesprächsdauer dadurch zu verlängern.
Dies wirH erfindungsgemäß dadurch erreicht, indem eine automatische Telefonanrufbeantwortungsvorrichtung
der eingangs genannten Art gekennzeichnet ist durch eine an sich bekannte Einrichtung zum Erzeugen
einer Zeitinformation zum Zeitpunkt des Beginns des Laufens des Aufzeichnungsbandes und durch eine
Einrichtung zum Aufzeichnen der erzeugten Zeilinformation auf dem Aufzeichnungsband.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
F i g. 1 ist ein Blockdiagramm einer automatischen Telefonanrufbeantwortungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
F i g. 2 bis 4 zeigen Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Wenn bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 ein Anrufsignal an dem Verbindungsanschluß 11 zu dem
Telefonstromkreis ankommt, wird es von einem
Gleichrichtungsstromkreis 12 über einen Kontakt yll
eines Relais Vl und Kopplungskondensatoren Cl und Cl gleichgerichtet und in einen Zeitsteuerstromkreis 13
eingeführt. Nach drei bis zehn Sekunden von dem Zeitpunkt ab. zu welchem das Anrufsignal angekommen
ist, wird das Relais Vl betätigt, so daß es die betreffenden Kontakte derart schaltet, daß sie in
selbst haltendem Zustand gelangen.
Der Kontakt y\\ verbindet durch einen Schaltvorgang den Telefonstromkreis mit der Primärwicklung
eines Transformators 14. Ein Motorstromkreis wird von
einem Kontakt yl2 geschlossen, und ein Elektromotor Ml wird gestartet, wodurch ein Antwortband 71 in Lauf
gesetzt wird, auf welches zuvor eine Antwortnachricht aufgezeichnet worden ist Dann wird die zuvor auf dem
Antwortbanc 71 aufgezeichnete Antwortnachricht von einem Magnetkopf H\ wiedergegeben und von einem
Verstärker 15 verstärkt Die verstärkte Antwortnachricht wird über einen Relaiskontakt y21, den Transformator
14, den Relaiskontakt y\\ und den Verbindungsanschluß
11 des Telefonstromkreises zu dem Anrufer
übertragen.
Wenn das endlose Antwortband 71 allgemein einen Umlauf ausgeführt hat, schließt eine elektrisch leitende
Folie 18, die an dem Band vorgesehen ist. eine Elektrode 19 kurz. Da ein Relaiskontakt yl3 geschlossen ist,
während das Relais Y\ betätigt wird, fließt, wenn die Elektrode 19 kurzgeschlossen wird, ein elektrischer
Strom durch ein Relais Yl, den Relaiskontakt yl3 und
die Elektrode 19, so daß das Relais Yl so betätigt wird, daß es seine betreffenden Kontakte schaltet. Pas Relais
V2 befinde! sich dann zufolge des Schließern eines
Kontaktes y23 in selbsthaltendem Zustand und verbleibt in seinem Arbeitszustand.
Die Sekundärwicklung des Transformators 14 wird durch das Schalten des Rclaiskontaktes >21 mit einem
Verstärker 16 verbunden. Eine Energiezufuhrquelle 20 wird durch das Schalten eines Relaiskontaktes v22 von
dem Motor MX auf einen Motor Ml umgeschaltet. Daher wird die Drehung des Motors Ml angehalten,
und der Motor M2 läuft an. Selbst wenn die Energiezufuhr zu dem Motor MI abgeschaltet ist, läuft
das Antwortband 71 zufolge eier Drehtätigkeit des,
Schwungrades der Capstanrolle des Bandantriebsme chanismus noch kurze Zeit weiter, und zwar zu der Zeit,
zu welcher die elektrisch leitende Folie 18 durch die Elektrode 19 hindurchläuft, und an dem Magnetkopf H\
vorbeigeht, wonach es zum Stillstand kommt.
Wenn der Motor M2 durch das Arbeiten des Relais; V2 gestartet wird, beginnt das Aufzeichnungsband 72'
zum Aufzeichnen der Nachricht des Anrufers zu laufen. Die Nachricht von dem Anrufer, die über den
Verbindungsanschluß 11 des Telefonsfomkreises, den Relaiskontakt yll, den Transformatoi 14 und den
Relaiskontakt y21 läuft, wird von dem Verstärker 16 verstärkt und von einem Magnetkopf hfl auf einem
Aufzeichnungsband 72 aufgezeichnet.
Ein nicht dargestellter Kontakt y2i einer Magnetkopfabtasleinrichtung
21 wird durch das Arbeiten des Relais Yl betätigt, so daß sie gestartet wird. Wenn ein <,0
Magnetkopf HA gegen den Aufzeichnungsteil 22/4 eines Gesprächezeitgebers (voice clock) 22 gedrückt wird,
bewegt er sich in der durch einen Pfeil 23 angedeuteten Richtung. In dem Aufzeichnungsteil sind zuvor auf
betreffenden Drehtrommein Zeitangaben aufgezeichnet, beispielsweise »3 Uhr« auf einer Drehtrommel 221,
»0« auf einer Drehtrommel 222, und »9 Minuten« auf einer Drehtrommel 223. Daher wird das auf diese Weibe
aufgezeichnete Gespräch in der Reihenfolge der Drehtrommeln 221, 222 und 223 wiedergegeben, wenn
der Magnetkopf H4 abgetastet wird. Das wiedergegebene Gespräch wird von dem Verstärker 16 verstärkt
und von dem Magnetkopt Hl auf einer zweiten Spur f22
des Aufzeichnungsbandes 72 aufgezeichnet.
Danach wird die Nachricht des Anrufers aufgezeichnet, und wenn die von dem Zeitsteuerstromkreis 13
vorbestimmte Zeit verstrichen ist, wird das Relais Kl rückgestellt, so daß die betreffenden Kontakte rückgestellt
werden. Daher wird auch das Relais Yl durch das Rückstellen des Relaiskoniaktes y13 rückgestellt, so daß
die betreffenden Kontakte rückgestellt werden. Die Vorrichtung befindet sich nunmehr wieder im Wartezustand.
Das Aufzeichnungsband 72 kann ohne Benutzung einer ersten und einer zweiten Spur verwendet werden,
jedoch in diesem Fall mit einer Spur zum Aufzeichnen der Nachricht und der Zeit, wobei beispielsweise die
Zeitaufzeichnung um eine Oktave angehoben wird, so daß die Zeitaufzeichnung und die Nachrichtauf/eichnung
leicht zu unterscheiden sind.
Verschiedene Ausführungsformen des Gesprächzeitgebers werden nachstehend im einzelnen beschrieben.
Der Gesprächzeitgeber bzw. die Sprechzeituhr (voice clock) gemäß F i g. 2 und 3 zeigt die Zeit durch Drehung
einer Anzeigeplatte 26 an, mit der eine Eingriffsstange 27 im Eingriff steht, und zwar im Ansprechen auf die
Drehung von Drehtrommeln 251, 252, 253 durch drehbares Anbringen der Anzeigeplatten 26, um Zeit.
Stunde und Minuten am Außenumfang der Drehtrommel 251, 252 und 253 anzuzeigen, wie dies in Fig. 3
dargestellt ist. Ein Aufzeichnungsteil 28 ist am Außenumfang der Drehtrommeln 251, 252 und 253
derart angeordnet, daß der Aufzeichnungstei! 28 von einem Magnetkopf /-/5 abgetastet wird, mit dem
Ergebnis, daß die aufgezeichnete Zeit wiedergegeben wird.
Der Gesprächzeitgeber bzw. die Sprechzeituhr gemäß Fig.4 hat eine Ausführung, bei welcher ein
Anzeigeteil 30 zum Anzeigen der Zeit an Drehscheiben 291, 292 und 293 und ein Aufzeichnungsteil 31 zum
Aufzeichnen der Zeit vorgesehen sind. Dann wird die aufgezeichnete Zeit durch Abtasten des Aufzeichnungsteils 31 mittels eines Magnetkopfes Ηβ wiedergegeben.
Aus vorstehender Beschreibung ist zu verstehen, daß bei der automatischen Telefonanrufbeantwortungsvorrichtung
die Zeit aufgezeichnet wird, so daß die Nachteile üblicher Vorrichtungen beseitigt sind. Es ist
weiterhin zu verstehen, daß, da die Zeit während des Abspielens der Antwortnachricht aufgezichnet wird, die
Wirksamkeit des Antwortvorganges gut ist und die Sprechzeit nicht beeinträchtigt wird, so daß die
Gesprächskosten nicht unnötig erhöht werden. Weiterhin ist zu verstehen, daß, da die Nachricht und die Zeit
gleichzeitig auf einer ersten und einer zweiten Spur des gleichen Aufzeichnungsbandes aufgezeichnet werden,
kein Band vergeudet wird, so daß das Band wirksam ausgenutzt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Automatische Telefonanrufbeantwortungsvorrichtung mit einer Starteinrichtung, die auf ein Anrufsignal anspricht, einer Zeitsteuereinrichtung, die von der Starteinrichtung gestartet wird und eine Gesamtarbeitszeit bestimmt, einer von der Starteinrichtung betätigten Wiedergabeeinrichtung zum Abspielen einer Antwortnachricht für den Anrufer, die zuvor auf einem Antwortband aufgezeichnet worden ist, und einer Aufzeichnungseinrichtung zum Aufzeichnen der Nachricht eines Anrufers auf einem Aufzeichnungsband nach Beendigung der Abspielung der Antwortnachricht, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte Einrichtung (21, 22) zum Erzeugen einer Zeitinformation zum Zeitpunkt des Beginns des Laufens des Aufzeichnungsbandes (72) und durch eine Einrichtung (17, H3) zum Aufzeichnen der erzeugten Zeitinformation auf dem Aufzeichnungsband (72).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsband (72) eine erste und eine zweite Spur (|21, i22) zum Aufzeichnen der Zeitinformation und der Nachricht aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsband (72) eine Spur zum Aufzeichnen der Zeitinformation und der Nachricht durch Verzögerung oder Anhebung um eine Oktave aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP8847371A JPS5211842B2 (de) | 1971-11-06 | 1971-11-06 | |
JP8847371 | 1971-11-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2254023A1 DE2254023A1 (de) | 1973-05-17 |
DE2254023B2 DE2254023B2 (de) | 1976-08-19 |
DE2254023C3 true DE2254023C3 (de) | 1977-03-31 |
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