-
Beschreibung
-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Anrufbeantwortung
für Fernsprechapparate mit einem Speicher für die Anrufaufzeichnung.
-
Bekannt sind automatische Anrufbeantworter als Zusatzgeräte für Fernsprechapparate,
die bei Abwesenheit des angerufenen Teilnehmers selbsttätig einen Meldetext ausgeben
und die Möglichkeit aufweisen, e-ine Nachricht begrenzter Dauer aufzusprechen, welche
von dem zurückgekehrten Teilnehmer später abgehört werden kann.
-
Derartige Anrufbeantworter weisen den Nachteil auf, daß zur Sprachaufzeichnung
ein mechanisch bewegter Tonträger vorhanden sein muß, der störanfällig ist und einen
großen konstruktiven Aufwand erfordert. Um zu verhindern, daß bei gestörtem Aufzeichnungsgerät
Anrufe entgegengenommen werden, sind darüber hinaus nach den postalischen Vorschriften
aufwendige Kontroll- und und Sicherungsvorichtungen vorzusehen. Weiterhin sind die
bekannten Anrufbeantworter für den anrufenden Teilnehmer insofern oft unbefriedigend,
als dieser in der Regel nicht damit rechnet, eine Mitteilung formulieren zu müssen,
da er davon ausgeht, den angerufenen Teilnehmer persönlich zu sprechen. Viele Anrufer
sind nicht in der Lage, in der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit präzise zu
formulieren, in welcher Weise nach dem fehlgeschlagenen persönlichen Anruf Kontakt
aufgenommen werden soll. Sie legen auf, ohne eine Mitteilung zu hinterlassen, so
daß für den angerufenen Teilnehmer Anrufe verloren gehen.
-
Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Anrufbeantworter zu schaffen, der diese Nachteile nicht aufweist und die Möglichkeit
bietet, unter Verwendung eines Speichers, der keinen mechanischen Antrieb erfordert,
eine Anzahl von Anrufen festzuhalten.
-
Die beanspruchte Lösung geht aus von der Erkenntnis, daß Fernsprechapparate
heutzutage derart weit verbreitet sind, daß wenn der angerufene Teilnehmer abwesend
ist, in nahezu allen Fällen ein späterer Rückruf geeignet ist, um mit dem Anrufer
Kontakt aufzunehmen.
-
Um dem Angerufenen den Wunsch eines Rückrufes mitzuteilen, ist es
ausreichend, die Ziffern der Rufnummer zu übermitteln, unter der der Anrufende selbst
für den angerufenen Teilnehmer von einem Hauptanschluß aus erreichbar ist. Für diese
Information ist lediglich ein Speicher erforderlich, der jeweils zehn dezimale Ziffern
aufnehmen kann.
-
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dienen zur Übertragung
der Ziffern der Rufnummer zu dem angerufenen Teilnehner dieselben Wählzeichen, die
zum Verbindungsaufbau von Fernsprechapparaten ohnehin erzeugt werden. Damit braucht
der Anrufer, nachdem sich der automatische Anrufbeantworter durch Abgabe eines entsprechenden
Textes gemeldet hat, nur noch seine eigene Rufnummer - bei Ferngesprächen unter
Hinzufügung der eigenen Vorwahl -über seine Nummernsc-heibe bzw. =seinen Tastenwahlblock
einzugeben, um sich bei dem angerufenen Teilnehmer zu identifizieren.
-
Da die üblicherweise verwendeten Wählzeichen als Knacker" - im Falle
des Impulswählverfahrens - oder als tonfrequente Signale - im Falle des Mehrfreqenzverfahrens
- im Sprachbereich übertragen Werden, gelangen die Wählzeichen über den Sprechweg
zu dem angerufenen Apparat.
-
Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung derart ausgelegt,
daß die üblichen in einem Fernsprechsystem verwendeten Wählzeichen nebeneinander
dekodierbar sind.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere deswegen vorteilhaft,
da sie bei Fernsprechapparaten, die die selbsttätige Ausgabe von vollständigen Rufnummern
aus Speichern zulassen - eine Einrichtung, die bei Fernsprechapparaten mit einem
gewissen Bedienungskomfort ohnehin erwartet wird - nur einen geringen Mehraufwand
bedeutet. Dabei wird die eingespeicherte, vom Anrufer übermittelte Rufnummer direkt
verwendet., um beim Rückruf die Verbindung herzustellen. Damit braucht der Inhaber
des angerufenen Fernsprechanschlusses nach seiner Rückkehr lediglich die in seiner
Abwesenheit gespeicherten Rufnummern (im Falle von mehreren Anrufen) nacheinander
in einen Ausgabespeicher zu übertragen, um durch Auslösung einer entsprechenden
Taste einen Rückruf vorzunehmen. Nach erfolgreichem Rückruf wird eine -weitere Rufnummer
in den Ausgabespeicher übertragen, der bevorzugterweise zwecks Kontrolle mit einem
Anzeigespeicher verbunden ist.
-
Ein derartiger Ausgabespeicher ist in vorteilhafter Weise kombinierbar
mit einem Speicher für Wahlwiederholung, d.h.
-
einem Speicher, in dem auch aus einem Rufnummernspeicher (mit Namenstasten
oder Kurzwahlnummern) oder über die Nummernscheibe bzw. den Tastenwahlblock eine
Rufnummer eingebbar ist, die im Falle des Erscheinens des Besetztzeichens oder,
wenn der angerufene Teilnehmer sich nicht meldet, erneut und gegebenenfalls wiederholt
ausgebbar ist.
-
Andere bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben. Nachfolgend wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Figuren näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Fernsprechers mit Vorrichtung zur automatischen Anrufbeantwortung, Fig. 2
ein Blockschaltbild des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels, Fig. 3 ein
Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Dekodierung von Wählimpulsen für das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 und Fig. 4 ein Impulsdiagramm für die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung.
-
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Fernsprechapparates
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur automatischen Anrufbeantwortung wird unter
gleichzeitiger Bezugnahme auf das Blockschaltbild gemäß Fig. 2 beschrieben, wobei
die den Bedienungselementen des Fernsprechapparates in Fig. 1 entsprechenden Blöcke
in Fig. 2 mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind.
-
Der Fernsprechapparat 1 kann nach Abnehmen des Hörers 2 wie üblich
benutzt werden, wobei das Wählen einer Rufnummer über einen Tastenwahlblock 3 erfolgt.
Die gewählte Rufnummer gelangt in einen als Zwischenspeicher für die Ausgabe der
Rufnummer dienenden- Anzeigespeicher 4 (Fig.
-
2), der eine zehnstellige Sieben-Segment-Anzeige 5 (Fig.l) ansteuert.
Durch Betätigung einer Taste "WÄHLEN" 6 wird die im Anzeigespeicher 4 befindliche
Rufnummer (gegebenenfalls erneut) ausgegeben. Die damit mögliche Wiederholung der
zu einer Rufnummer gehörenden Wählzeichen erleichtert das erneute Anwählen eines
Teilnehmers, wenn das Besetztzeichen erscheint oder der Ruf nicht beantwortet wird
und dieser nach einiger Zeit wiederholt werden soll.
-
Vor Eingabe einer neuen Rufnummer wird der Anzeigespeicher 4 durch
Betätigen einer Taste nLÖSCHENs 7 freigemacht. Der Fernsprechapparat 1 ist außerdem
mit Namenstasten 8 versehen, welche das Ausgeben einer vollständigen Rufnummer aus
einem Speicher 9 veranlassen. Auch diese Rufnummern gelangen in den Anzeigespeicher
4und werden in der Anzeiige 5 dargestellt. Das Einspeichern einer Rufnummer in den
Speicher 9 aus dem Anzeigespeicher 4 in eine vorgewählte Position des Rufnummernspeichers
10, der einen Teil des Speichers 9 bildet, erfolgt durch Betätigung einer Taste
RSPEICHERN" 10 bei gleichzeitigem Niederdrücken einer der Namenstasten 8. Die Adressierung
des Speichers 9, der außer dem Rufnummernspeicher 10 noch- weitere, im folgenden
beschriebene Speicherteile enthält, übernimmt dabei jeweils ein Adressierteil 11.
Die Wählimpulse werden durch einen Wählzeichengeber 12 erzeugt, der durch den Inhalt
des Anzeigespeichers 4 angesteuert wird, wenn durch die
Taste "WäHLEN"
6 über ein Schaltelement 13 die entsprechende Verbindung hergestellt ist.
-
Die Anrufbeantworter-Funktion des Fernsprechapparates 1 wird über
eine Taste "ABWESEND"14 eingeschaltet, welche die Anrufbeantwortersteuerung 15,
die schematisch als Block dargestellt ist, aktiviert. Beim Betätigen dieser Taste
14 wird gleichzeitig der als Anrufspeicher 16 dienende Bereich des Speichers 9 gelöscht
und die Einschreibadresse für diesen Speicherbereich auf "0" gesetzt. Im Anrufspeicher
16 wird bei einem eingehenden Anruf jeweils die über die Leitung übermittelte Rufnummer
des anrufenden Teilnehmers festhalten.
-
Geht bei aktiviertem Anrufbeantworter-Teil bei dem Fernsprechapparat
1 über die Amtsleitung 17 ein Ruf ein, so wird zunächst die Einschreibadresse im
Anrufspeicher 16 durch die Anrufbeantwortersteuerung 15 um "1" heraufgesetzt. Wird
dabei nicht die höchste zum Einschreiben vorgesehene Adresse überschritten, d.h.
erscheint nicht das Signal "SPEICHER VOLL", so gelangt über ein die entsprechende
Verknüpfung herstellendes UND-Gatter 18 ein Signal an einem Meldetextgeber 19, der
zunächst das Schließen der Amtsschleife durch den Fernsprechapparat 1 veranlaßt.
Als Sprechtext wird anschlieBend an die Nennung des Namens oder der Geschäftsbezeichnung
des Anschlußinhabers und den Hinweis, daß die Beantwortung automatisch erfolgt,
die Aufforderung an den Anrufenden abgegeben, jetzt ohne den Hörer aufzulegen, am
eigenen Apparat diejenige Nummer zu wählen, unter der er von dem anrufenden Teilnehmer
zu erreichen ist. Diese Aufforderung ist für den Anru-
fer klar
und eindeutig und er kann ihr ohne weiteres nachkommen.
-
Der Meldetextgeber enthält Mittel zur synthetischen Spracherzeugung,
wobei die Sprachschwingungen in digitaler Form in Festwertspeichern festgehalten
sind. Bei einfachen Ausführungen und kurzen Ansagetexten geschieht die Speicherung-
direkt, d.h. die Amplitudenwerte der aufzuzeichnenden Sprachschwingungen werden
in festen Zeitabständen " "abgetastetZ und jeweils als Digitalwert gespeichert.
Die Wiedergabe erfolgt entsprechend mit einem Digital-Analog-Wandler, der im Takte
der festen Zeiten jeweils die gespeicherten Werte zugeführt erhält.
-
Bei aufwendigeren Ausführungen wird zur Sprachsynthese eine Vorrichtung
verwendet, wie sie im Zusammenhang mit Datenverarbeitungsanlagen oder Sprachlehrgeräten
bekannt ist. Dabei lassen sich die Sprachlaute darstellende Phoneme direkt -abrufen
und es ist lediglich notwendig, die auszugebenden Texte in wLautschriftw darzustellen,
d.h.
-
die die Ausgabe der Phoneme veranlassenden Befehle sind in der erforderlichen
Reihenfolge in einem Speicher festzuhalten.
-
Die auf die vorgenannte Aufforderung hin über den Fernsprechapparat,
von dem aus der Anruf erfolgt, abgegebenen Wählzeichen bilden Knacker" auf der Leitung,
d.h. steilflankige Impulse, die im Sprachfrequenzbereich übertragen werden und damit
den übertragungsweg vom Anrufenden zu dem angerufenen Teilnehmer passieren Letzteres
gilt auch für Wählzeichen nach dem Mehrfrequenzwahlverfahren, da auch
bei
diesen die übertragenen Frequenzen in den Hörbereich fallen.
-
Die über die Amtsleitung 17 eingehenden Wählzeichen werden von einem
Wählzeichen-Dekoder 20 in Ziffern entsprechende elektrische Signale umgesetzt, wobei
der schematisch dargestellte Dekoder sowohl Wählzeichen nach dem Mehrfrequenzverfahren
NMFV" als auch nach dem Impulswahlverfahren "IWV" verarbeitet. Die eingehenden Ziffernsignale
werden geschlossen als Rufnummer in den durch die anstehende Schreibadresse bezeichneten
Bereich des Anrufspeichers 16 übertragen.
-
Kehrt der Inhaber des angerufenen Fernsprechapparates zurück, so setzt
er zunächst die Taste wABWESENDw 14 zurück, um die Anrufbeantwortersteuerung 15
außer Funktion zu setzen.
-
Jetzt hat er die Möglichkeit, festzustellen, ob inzwischen Anrufe
erfolgt sind. Durch Betätigen der Taste " tu 21 werden die im Anrufspeicher 16 festgehaltenen
Rufnummern der Reihe nach beginnend mit der ersten Adresse - in den Anzeigespeicher
4 überführt. Wurde kein Anruf gespeichert, so erscheint zur Anzeige dieses Zustands
eine Folge von Nullen. Dasselbe gilt, wenn nach Durchsicht aller Rufnummern ein
leerer Speicherbereich oder das Ende des Speichers 16 erreicht wird. Die jeweils
im Anzeigespeicher festgehaltene Rufnummer kann über die Taste "WÄHLEN" 6 direkt
zum Herstellen einer Verbindung zu dem Anrufer verwendet werden, so daß sich ein
manueller-Wählvorgang erübrigt. Dabei läßt sich - wie bei der oben beschriebenen
Rufwiederholung
- die Taste "WÄHLEN" 6 auch mehrfach betätigen, wenn nicht sogleich eine Verbindung
zustande kommt. Nach beendetem Gespräch oder wenn sich der angerufene Teilnehmer
nicht meldet, kann die bei der nächsten Adresse des Anrufspeichers 16 gespeicherte
Rufnummer durch erneutes Betätigen der Taste n t 12 21 in den Anzeigespeicher 4
überführt werden. Wie bereits erwähnt, wird der Anrufspeicher vollständig gelöscht,
wenn durch Betätigung der Taste 14 der Anrufbeantworterteil erneut eingeschaltet
wird.
-
Um - im Falle einer entsprechenden Verbreitung derartiger Vorrichtungen
- für die der Durchgabe der eigenen Rufnummer bei einem Anruf nicht die eigene Rufnummer
jeweils über den Tastenwahlblock 3 eingeben zu müssen, ist im Speicher 9 ein Speicher
22 für die eigene Rufnummer vorgesehen. Die Ausgabe erfolgt durch Betätigung der
Taste "EIGENE RUFNUMMER" 22, wobei gleichzeitig mit dem Uberführen dieser Nummer
in den Anzeigespeicher 4 das Schaltelement 13 ausgelöst wird, was durch ein ODER-Gatter
23 angedeutet ist, so daß ein Betätigen der Taste "WÄHLEN" 6 zur Ausgabe der Ziffern
in Form von Wählzeichen auf die Leitung 17 in diesem Fall nicht erforderlich ist.
-
Die Ausgabe der eigenen Rufnummer erfolgt einschließlich Vorwahl.
Damit ist der erleichterte Rückr-uf auch bei Ferngesprächen möglich. Um innerhalb
des eigenen Ortsnetzes bei ankommenden Gesprächen das Speichern der - dann nicht
erforderlichen - Vorwahlnummer zu unterdrücken, ist ein Funktionsblock 24 vorgesehen,
der ein Einspeichern der Ziffern der Vorwahl des eigenen Ortsnetzes in den Anrufspeicher
16
unterdrückt, wobei dies gegebenenfalls durch Vergleich mit dem Inhalt des Speichers
22 für die eigene Rufnummer erfolgen kann, wie es in Fig. 2 durch einen Pfeil angedeutet
ist.
-
Das in Fig.3 wiedergegebene Blockschaltbild gibt einen für das Impulswahlverfahren
(IWV) geeigneten Wählzeichendekoder in seiner prinzipiellen Arbeitsweise wieder.
Bei einem nach dem Mehrfrequenzverfahren (MFV) arbeitenden Wählzeichendekoder werden
die verwendeten Frequenzen über geeignete Filter aus dem übertragenen Sprachfrequenzband
ausgesiebt und mittels einer Dekodiermatrix entsprechend den getroffenen Vereinbahrungen
in die den Frequenzgruppen zugeordneten Ziffern umgesetzt. Ein derartiger Wählzeichendekoder
entspricht den im Telefonsystem üblicherweise zum Verbindungsaufbau verwendeten
Ausführungen, so daß sich eine nähere Darstellung erübrigt.
-
Bei dem in Fig.3 dargestellten IWV-Wählzeichendekoder gelangt das
vom anrufenden Teilnehmer her übertragene Sprachfrequenzband zu einem Gleichrichter
25, durch den das die Sprachfrequenzen bildende Wechselspannungssignal einer Ein-
oder Vollweggleichrichtung unterzogen wird.
-
Signale, die einen vorgegebenen Pegel überschreiten ("Knacker") werden
durch einen Schmitt-Trigger 26 in Rechteckimpulse umgeformt. Wenn ein Flip-Flop
27 über seinen Eingang Start 28 gesetzt ist, gelangen die Ausgangsimpulse von dem
Schmitt-Trigger 26 über ein UND-Gatter 29 an den Eingang einer Verzögerungsschaltung
30, die die eingehenden Impulse um die Zeitdauer T1 an ihrem Ausgang in bezug auf
das Eingangssignal verspätet erschei-
nen läßt. Die Zeitdauer T1
ist geringfügig länger als der beim Erscheinen eines Telefonwählimpulses am Ausgang
des Schmitt-Triggers 26 abgegebene Impuls. In Fig.4 sind die Zeitverhältnisse dargestellt,
wobei die dargestellten Impulse das Ausgangssignal des Schmitt-Triggers 26 wiedergeben.
-
Erscheint das um T1 verzögerte Signal am Ausgang der Verzögerungsschaltung
30 dann, wenn der Ausgangsimpuls des Schmitt-Triggers 26 bereits abgeklungen ist,
überschreitet also der Impuls nicht eine durch T1 vorgegebene Maximaldauer, so wird
über ein UND-Gatter 31 ein Zähler 32 um "1" heraufgesetzt. Der Zähler 32 zählt die
jeweils zu einer Ziffer der übermittelten Rufnummer gehörigen Impulse und wandelt
sie in die betreffende Ziffer im BCD-Code um.
-
Ein Monoflop 33 wird durch die Vorderflanke des von der Verzögerungsschaltung
30 abgegebenen Impulses gesetzt und behält diesen Zustand für die Zeitdauer T2 bei.
Die Zeit T2 ist geringfügig kleiner als die Zeit zwischen zwei Impulsen. Ein während
T2 erscheinender Impuls bzw. ein bis in diesen Zeitraum hinein andauernder Impuls
bedeutet, daß ein fehlerhaftes Signal empfangen wurde, woraufhin über ein UND-Gatter
34 und ein ODER-Gatter 35 sowie ein weiteres ODER-Gatter 36 der Zähler 32 zurückgesetzt
wird.
-
Gleichzeitig wird über einen Ausgang 37 die Ausgabe eines Textes an
den anrufenden Teilnehmer veranlaßt, der diesen auffordert, mit der Durchgabe seiner
Rufnummer erneut zu beginnen, da eine fehlerhafte Übermittlung erfolgte. Dabei wird
auch ein Zwischenspeicher 38 zur Aufnahme der gesamten Rufnummer, in den die Ziffern
aus dem Zähler 32 ein-
zeln übermittelt wurden, gelöscht und ein
Adressenzähler 39, welcher in dem Zwischenspeicher 38 zur Aufnahme der nachfolgenden
Ziffer jeweils den nächsten Speicherplatz adressiert, zurückgesetzt, so daß die
Schaltung wieder in ihren Anfangszustand gelangt.
-
Mittels einer zurücksetzbaren Verzögerungsschaltung 40, die jeweils
verzögert um eine Zeitdauer T3, einen Ausgangsimpuls abgibt, wird das Ende der ttbertragung
einer einzelnen Ziffer und auch das Ende der Übertragung der gesamten Rufnummer
erkannt. Die Zeitdauer T3 entspricht dabei ungefähr der Periodendauer der Wählimpulse.
-
Die Schaltung 43 wird durch einen von der Verzögerungsschaltung 30
über ein ODER-Gatter 41 an ihren Eingang gelangenden Impuls vorbereitet. Die Ausgabe
des Impulses erfolgt nach Ablauf der Zeit T3, wenn die Verzögerungsschaltung 40
nicht durch einen weiteren Eingangsimpuls zurück gesetzt wird und für die Ausgabe
eines Impulses nach Ablauf der auf diesen erneuten Eingangsimpuls bezogenen Verzögerungszeit
T3, vorbereitet wird. Erscheinen also von der Verzögerungsschaltung 30 her keine
Impulse mehr, so wird über den nach der Zeit T3 von der Verzögerungsschaltung 40
abgegebenen Ausgangsimpuls ein Zähler 42 um eine Ziffer heraufgesetzt, der seinerseits
beim Übergang von "0" auf 1" den Adressenzähler 39 um eine Adresse heraufsetzt,
so daß die nächste Ziffer in den folgenden Speicherplatz des Zwischenspeichers 38
gelangt. Der Zähler 42 wird bei jedem neuen Impuls am Ausgang der Verzögerungsschaltung
30 zurückgesetzt, so daß er jeweils nach der Obermittlung einer Ziffer von t0" zu
zählen beginnt. Über
das ODER-Gatter 3-6 wird der Zähler 32 auf
"0" zurückgesetzt. Die nachfolgenden Ziffern werden - wenn kein Fehler bei der Übertragung
ermittelt wird - nacheinander entsprechend an die weiteren Speicherplätze des Zwischenspeichers
38 übertragen.
-
In den Pausen zwischen aufeinanderfolgend übermittelten Ziffern wird
der Zähler 42 jeweils um "1" heraufgesetzt.
-
Uberschreitet die Pause nach der übermittlung einer Ziffer einen vorgegebenen
Wert - ist also die übertragung einer vollständigen Rufnummer beendet - so erreicht
der Zähler einen dieser Max imal zeit zugeordneten Zählerstand "Z" und gibt ein
diesen Zustand anzeigendes Signal aus. Die fortgesetzte Impulsabgabe von der Verzögerungsschaltung
40 funktioniert dabei derart, daß am Ausgang der Verzögerungsschaltung 40 erscheinende
Impulse diese über ein UND-Gatter 43 jeweils in ihren Ausgangszustand zurücksetzen.
Erst wenn der Zähler den vorgegebenen Zählerstand "Z" erreicht hat, wird über den
invertierenden Eingang des UND-Gatters 43 der Weg der Ausgangsimpulse der Verzögerungsschaltung
40 zurück zu ihrem Eingang gesperrt und über einen Ausgang 46 die Ausgabe eines
Textes an den anrufenden Teilnehmer veranlaßt, der ihn darüber informiert, daß die
Rufnummer aufgenommen wurde und der Beantworter nunmehr abschaltet. Gleichzeitig
wird das Fllp-Flop 27 zurückgesetzt.
-
über ein an einem Abfrageeingang 44 erscheinendes Signal wird die
Übertragung der Rufnummer über einen Ausgang 45 an die entsprechenden Speicher des
Fernsprechapparates veranlaßt. Das gleichzeitige Rücksetzen des Flip-Flops 27
macht
die Schaltung für weitere Eingangsimpulse unempfindlich. Erst mit dem nächsten Startsignal
über den Eingang 28 werden (über das ODER-Gatter 35) der Zähler 32, der Zwischenspeicher
38 und der Adressenzähler 39 für die Eingabe einer neuen Rufnummer vorbereitet.