DE2253990A1 - Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung geradliniger arbeiten an bahnfoermigem material - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung geradliniger arbeiten an bahnfoermigem material

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DE2253990A1
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B35/10Edge guides

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

(Priorität: 4. November 1971, Großbritannien, Nr.51 255/71)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ausführung von Arbeiten auf Bahn- oder Folienmaterial längs einer Linie und insbesondere, -jedoch nicht ausschließlich, das maschinelle Nähen von Nähten in Leder und Stoff, bei der Herstellung von Schuhen, Lederwaren,
Bekleidung usw., sowie ferner die Herstellung von anderen Arten von Nähten in folienförmigem Material, beispielsweise von Schweißnähten in Kunststoff oder Blech. Die Erfindung bezieht sich ferner auf verschiedene andere Verfahren zur Ausführung von Arbeiten längs einer Linie, beispielsweise Schneiden, Leerensägen, Anbringung von Klebstoff,
Kantenabdichtung oder -färbung, Aufrauhen, Perforieren,
Einrichten usw«, wobei ein Werkstück aus bahnförmigem,
d.h. flachem, flexiblem oder starrem Material am Arbeitskopf eines Maschinenwerkzeuges mitte&s einer mechanischen Fördereinrichtung vorbeigezogen wird, während die Arbeit
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auf dem bahnförmigen Material längs einer Linie ausgeführt wird, die durch die Bahn der relativen Bewegung des Arbeitsrkopfes und des Materials bestimmt wird.
In den meisten Fällen muß die Bedienungsperson das zu bearbeitende Werkstück von Hand durch die Maschine führen und so die erforderliche Arbeitslinie in Bezug a,uf den Arbeit skopf der Maschine bestimmen. Bei herkömmlichen Steuerverfahren besteht keine funktionsmäßige Beziehung zu den erforderlichen Handbewegungen, die lediglich entsprechend den Fähigkeiten der Bedienungsperson zur Maschinen-Fördergeschwindigkeit koordiniert oder in Beziehung gesetzt werden. Das bedeutet, daß beispielsweise beim maschinellen Nähen von Leder beträchtliche Erfahrungen notwendig sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steuerung derartiger Arbeitsvorgänge durch Anwendung aines lokalen Zugs bzw. Widerstandes auf das Werkstück zu vereinfachen, und zwar manuell oder automatisch, so daß sich eine bestimmte Umfangsbewegung des Werkstücks gegenüber der geradlinigen Relativbewegung des Maschinenwerkszeugs ergibt und die Arbeitslinie mit einer gesteuerten gekrümmten Bahn übereinstimmt.
Erfindungsgemäß wird bei der Ausführung einer Arbeit längs einer Linie auf einem bahnförmigen Maters «1, beispielsweise beim Nähen einer Naht in Leder oder otoff mittels eines Maschinenwerkszeugs, das mit einer mechanischen Zuführ-' oder Fördereinrichtung versehen ist, die auf das Werkstück an einem einzelnen Zuführpunkt angrenzend an den Arbeitskopf des Maschinenwerkzeugs wirkt, so daß die Bahn zwangsweise in einer vorherbestimmten Förderrichtung am Zuführpunkt vorbeigezogen wird, ein lokalisierter Zug oder Widerstand auf das bahnförmige Werkstück an einem oder mehreren Punkten ausgeübt, von denen wenigstens einer außerhalb der Wirkungslinie der Zuführeinrich-
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tung liegt, wobei der Widerstand manuell oder automatisch so geregelt wird, daß die längs einer Linie auszuführende Arbeit längs einer gewünschten Bahn auf dem Folienmaterial gesteuert wird. ~ . ' . '
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht der lokalisierte Widerstand aus einem Reibungswiderstand, der durch Anwendung eines lokalen Drucks auf das Werkstück erzeugt wird. Dieser Druck kann direkt auf die obere Oberfläche' des Werkstücks durch den Finger der Bedienungsperson gegen eine geeignete Stützfläche unterhalb des Werkstücks aufgebracht v/erden. Zu diesem Zweck kann das Werkstück über eine Platte geführt werden, die mit einem oder mehreren nach oben vorstehenden, haubenförmigen Teilen oder abgerundeten Rippen versehen ist, die einen oder mehrere mögliche Druckpunkte bilden, die zur Anwendung des lokalen Drucks durch die Fingerspitze der Bedienungsperson auf das darüber hinweglaüfende Werkstück ausgewählt werden können. Durch Wahl von zwei Druckpunkten auf je einer Seite der Wirkungslinie der Zuführeinrichtung und durch Anwendung eines gesteuerten Fingerdrucks auf das Werkstück an jedem dieser Druckpunkte kann die Bedienungsperson das Werkstück am Werkzeugkopf so vorbeisteuern, daß der letztere beispielsweise einer sinusförmigen Bahn auf dem Werkstück folgt.
Um eine sichere Arbeit zu gewährleisten und Verletzungen -der Finger der Bedienungsperson durch die dauernde Reibung zu vermeiden, kann der lokale Druck- indirekt über einen Fingerhut oder mittels eines an der Maschine befestigten FingerSchutzes ausgeübt werden. In der einfachsten Ausführungsform kann dieser die Form eines Joches haben, das die Förderlinie überspannt und am Werkzeugkopf des Werkzeugs angelenkt ist, und das manuell an einem seiner Enden niedergedrückt werden kann, so daß es das Werkstück berührt und der erforderliche lokale Druck auf einer Seite der Förderlinie aufgebracht wird.
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Bei einer anderen Anordnung wird der lokale Druck mittels eines haubenförmigen Druckstiftes mit einer abgerundeten konvexen Oberfläche aufgebracht, die steuerbar, von Hand oder automatisch, am erforderlichen Druckpunkt gegen das Werkstück gedrückt wird, so daß der erforderliche lokale Reibungswiderstand aufgebracht wird. Es können an einem schwenkbaren Joch zwei solcher Druckstifte je auf einer Seite der Förderlinie befestigt sein. Durch selektive Aufbringung eines Druckes auf das Joch an einer der beiden Seiten kann die Bedienungsperson das Werkstück in der geforderten Weise am Arbeitskopf der Maschine vorbeisteuern.
Ist ein dritter Druckpunkt vorgesehen, der in einer Linie und in Bewegungsrichtung unmittelbar oberhalb des Zuführpunktes liegt, so kann hierdurch das Werkstück so gesteuert werden, daß es am Kopf vorbei einer geraden Bahn folgt.
Bei derartigen Anordnungen mit einem oder mehreren haubenförmigen Druckstiften, die auf einem schwenkbaren Joch oder einem Träger befestigt sind, kann das Werkstück über eine Platte geführt werden, die entweder eben ist oder unter dem oder den Druckteilen lokale Vorsprünge aufweist. Das Joch kann von Hand niedergedrückt werden, so daß auf das Werkstück ein gesteuerter lokaler Druck aufgebracht wird. Dies kann jedoch auch durch mechanische, elektrische oder pneumatische Einrichtungen geschehen, durch die die Werkstücksteuerung entprechend einem vorherbestimmten Programm betätigt wird.
Es ist nicht wesentlich, als Mittel zum Aufwenden des Druckes eine nicht drehbare kugelförmige Kontaictfläche zu verwenden, obwohl dies zweckmäßig ist. Das Haupterfordernis besteht darin, daß in einem kleinen Berührungsbereich ein Schlupf und eine Reibung zwischen dem Werkstück und dem
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Druckteil oder seinem Halter auftreten. Beispielsweise ■kann das Druckteil die Form einer drehbaren Kugel oder einer Rolle haben, die mit Einrichtungen versehen ist, durch die eine kontrollierte Bremsung der Kugel' oder der Rolle in ihrem Halter möglich ist. Eine Steuerung ist ferner möglich durch intermittierende Anbringung des Druckteils · am Werkstück mit konstantem Druck, anstatt dauernd einen variablen Druck aufzubringen»
Das Druckteil kann ferner die Form eines schwenkbaren exzentrischen Nockens mit einem Hand-Betätigungshebel habenj wodurch zwischen der Kante des Nockens und der Fläche des Werkstücks im erforderlichen Bereich ein einstellbarer Druck aufgebracht werden kann.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird die längs einer Linie verlaufende Arbeit längs einer Bahn gesteuert, die parallel zu "uiid .versetzt gegen eine Kante des sich fortbewegenden Werkstücks verläuft, das am Arbeitskopf vorbeigeführt wird. Dies geschieht mittels eines Folgeteils, der so angeordnet ist, daß er an der Kante anliegt und ihr folgt, so daß das folienförmige Werkstück geführt wird.
Für diesen Zweck kann für das Maschinenwerkzeug eine Anordnung vorgesehen sein, die einenhaubenförmigen Folgeteil enthält-, der so aufgebaut und angeordnet ist, daß er der Kante des Werkstücks mit einer Nockenwirkung folgt und auf das Werkstück im Bereich einer Berührung mit der Kante einen lokalen Widerstand ausübt.
Eine solche Einrichtung enthält einen haubenförmigen Kantenfolger mit ausreichend großem Radius, so daß eine gekrümmte Kante des Werkstücks derart niedergedrückt und zusammengedrückt wird, daß ein lokaler Widerstand erzeugt wird, durch den eine Uralaufsteuerung und eine Nockenwirkung
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ausgeübt wird. Ein normaler stumpfkantiger Anschlag reicht nicht aus, um die erforderliche Steuerungsreglung des Werkstücks zu erzielen, vielmehr muß ein konvex gekrümmter haubenförmiger Teil verwendet werden.
Wenn der Kantenfolger einer solchen Einrichtung in einen konvex gekrümmten Teil der Kante geführt wird, so erfolgt eine zwangsweise Verschiebung des folienförmigen Werkstücks durch eine Nocken-Folgerwirkung. Ferner wird längs der Kante ein tangentialer Reibungswiderstand ausgeübt. Solange die Tangente an den Anlagepunkt zwischen dem Kantenfolger und der Kante unter einem positiven Neigungswinkel" zur Förderrichtung liegt, ist daher die Steuerregelung durch diese Nockenwirkung eine zwangsweise, die sämtliche anderen Steuerkomponenten durch einen unter Reibung erfolgenden Schlupf überwiegt. Hierdurch kann eine automatische selbststeuernde Einrichtung für die Maschine geschaffen werden.
Eine derartige Einrichtung kann einen Träger ent·* halten, an dessen einem Ende ein haubenförmiger Kantenfolger befestigt ist, der an der Kante des zu überwachenden Werkstückes anliegt. An der gegenüberliegenden Seite der Förderlinie kann ein haubenförmiger Druckteil angebracht sein, der unter Reibung an der Oberfläche des Werkstücks anliegt. Solange infolge der Krümmung der Kante der Kantenfolger an einem sich hebenden Teil des Nockenprofils der zu überwachenden Kante zwangsweise anliegt, wird durch die sich ergebende Nockenwirkung gewährleistet, daß die Steuerungsregelung durch den Kantenfolger die durch den Druckteil bewirkte überwiegt. Wenn jedoch der Kantenfolger einen Teil der gekrümmten Kante erreicht, die ein fallendes Nockenprofil in Bezug auf die Förderrichtung darstellt, so neigt der Kantenfolger dazu, sich von der Kante zu trennen, so daß der Steuereffekt gleich Null ist. In diesem Zustand übt jedoch der Druckteil auf der anderen Seite
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der Förderlinie eine entgegengerichtete Steuerungsregelung auf das folienförmige Werkstück aus, so daß der Kantenfolger in Berührung mit der Kante bleibt und der Werkzeugkopf des Werkzeugs einer Bahn parallel zu der Kante folgt. Die auf einander gegenüberliegenden Seiten der Förderlinie angeordneten beiden Teile arbeiten somit zusammen und steuern unter allen Bedingungen das Werkstück, so daß der Kante unter jeder beliebigen Krümmung gefolgt wird.
. . Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die schematische Ansicht einer Nähmaschine zum
Nähen von Leder*,
Fig. 2 und 3 die Grund-Steuerregelungsgeometrie gemäß
der Erfindung;
Fig. 4 die perspektivische Ansicht des Druckrades und
der Fördereinrichtung, der Nadel und der Maschinenplatte der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; Fig. 5 einen Teilschnitt längs der Linie V-V der Fig. 4; Fig. 6 eine Fig. 4- ähnliche Ansicht des Druckrades der
Maschine der Fig. 1, die mit einer Steuereinrichtung in Form ,einer schwenkbaren Platte versehen ist';
Fig. 7 eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht der Einrichtung der Fig. 6;
Fig. 8 die Draufsicht auf eine Kantenfolgeranordung bei Verwendung mit einem folienförmigen Werkstück mit einer gekrümmten Kante, die die zu verfolgende Nählinie darstellt;
Fig. 9 eine Fig. 7 ähnliche Ansicht der Kantenfolgereinrichtung der Fig. 8;
Fig,10 eine abgewandelte Ausführungsform der Befestigung der Platte der Einrichtung der Fig. 9, die eine Schwenkeinstellung ergibt;.
Fig.11 eine Fig. 9 ähnliche Ansicht eines abgewandelten Kantenfolgers, der schwenkbar befestigt ist;
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Pig. 12 eine Pig. 11 ähnliche Ansicht einer umgekehrten
Anordnung des Kantenfolgers, der einem sehr spitz konvex gekrümmten Kantenteil folgen soll; Pig. 13 die Draufsicht auf die Anordnung der Pig. 12; und Fig. 14 eine Fig. 4 ähnliche Ansicht eines nicht drehbaren Druckfusses einer Nähmaschine, der mit einer symmetrisch angeordneten Kantenfolgereinrichtung versehen ist.
Das erste im folgenden beschriebene Ausführungsbeispiel wird beim Nähen einer Naht in Leder, "beispielsweise bei der Herstellung von Schuhen oder anderen Lederwaren verwendet. Die in Fig. 1 schematisch gezeigte Nähmaschine enthält einen Rahmen 10, der einen Arbeitskopf 11 trägt. Von diesem hängt eine Nadelstange 12 nach unten, die die hin- und herbewegliche Nadel 13 trägt. Die Maschine enthält eine Platte 14 mit einem Förderschlitz 15 (Fig. 4), durch welchen ein mit Zähnen versehenes Förderrad 15A vorragt. Das Förderrad 15A wird schrittweise mit Hilfe einer motorgetriebenen Welle 16 angetrieben, die unterhalb der Platte angeordnet ist. Ein kegelstumpfförmiges Druckrad 17» das auf einer Druckstange 18 gelagert ist, liegt über dem Forcier- oder Schiebermechanismus und kann mechanisch herabgedrückt werden, so daß es das aus Leder bestehende Werkstück zwischen seiner unteren Kante und dem oberen Teil des angetriebenen Förderrades einklemmt. Hierdurch wird das Werkstück zwangs- und schrittweise in einer bestimmten horizontalen Richtung angetrieben, die als Förderlinie bezeichnet wird und senkrecht zur Drehachse des Förderrades 15 liegt. Die Nadel 13 ist in einer Stellung in der Nähe einer Fläche des Druckrades 17 und der entsprechenden Kante des Förderschlitzes hin- und herbeweglich.
Fig. 2 zeigt die Platte 14 schematisch in Draufsicht. Der Anlagepunkt des Werkstücks am Fördermechanismus 17» ist mit F bezeichnet, die Förderlinie mit P1. Der Förder-
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mechanismus zieht das Werkstück längs der Richtung der Förderlinie F1 am Werkzeugkopf vorbei. Das Werkstück folgt einer geraden Linie/oder einer gebogenen Linie nach links oder nach rechts in Bezug auf den Förderkopf in« Abhängigkeit vom gegenseitigen Gleichgewicht der auf das Werkstück wirkenden äußeren Kräfte. Herkömmlicherweise steuert die Bedienungsperson die Bewegungsbahn des Werkstücks am Arbeitskopf vorbei und damit den Verlauf der Naht, indem sie das folienartige Werkstück auf der Platte um den durch den Punkt F gebildeten Schwenkpunkt in der erforderlichen Richtung dreht.
Es sei nun' angenommen, daß ein zweites Druckrad, das frei um eine Achse T2 schwenkbar ist, im Punkt T-(Fig. 2) auf das Werkstück einwirkt. Dieses zweite Rad bestimmt eine Richtung der zulässigen lokalen Bewegung des Werkstücks über den Punkt T, die durch den Pfeil T1 angedeutet ist, der zur Achse T2 senkrecht steht. Das zweite Rad bei T wirkt mit dem Fördermechanismus und dem Förderrad 17 zusammen, so daß das Werkstück am Punkt F vorbei längs eines Kreisbogens C läuft, zu dem die Pfeile F1 und T1 an den Punkten F.und T Tangenten bilden und desssen Mittelpunkt im Schnittpunkt t der Achse T2 und einer in Querrichtung verlaufenden Achse A-B durch den Punkt F liegt. Dabei verlauf t die Querachse A-B senkrecht zur Förderlinie F1„ Solange diese Bedingungen aufrecht erhalten werden, näht die Maschine eine gebogene Naht längs des Kreisbogens C,
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist anstelle des zweiten Druckrades im Punkt T in Bewegungsrichtung vor der Achse A-B und außerhalb auf einer Seite der Förderlinie F1, innerhalb des Kreisbogens C ein Druckpunkt P vorgesehen. Wird am Punkt P ein runder Gegenstand, beispielsweise die Fingerspitze der" Bedienungsperson auf das Werkstück gedrückt, so ergibt sich eine örtliche Reibung auf des sich vorwärts bewegende Werkstück, das sich
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längs der den Förderpunkt F mit dem Druckpunkt P verbindenden Linie FP bewegt. Durch die gemeinsame Wirkung des Vorschubs und des örtlichen Widerstandes wird das Werk-. tück am Punkt P vorbei längs einer gebogenen Uahn C1 gesteuert, zu der die Linie FP eine Tangente bildet. Der Bogen C1 hat seinen Mittelpunkt am Punkt P1 wo der Radius durch P die Achse A-B schneidet. Die Umlaufbahn des Werkstücks am Förderpunkt F und damit die Nah'tlinie ist gleich dem Bogen C, dessen Mittelpunkt ebenfalls bei P liegt, und der durch den Punkt F läuft. Theoretisch kann daher durch die Bildung einer zweiten Tangente TI an einem gewählten örtlichen Druckpunkt P auf einer Seite der Förderlinie F1 das Werkstück so gesteuert werden, daß es einer gebogenen Bahn am Punkt F vorbei folgt, deren Mittelpunkt auf der Achse A-B liegt. Der Radius kann theoretisch einen beliebigen Wert zwischen Null und Unendlich haben, und zwar in Abhängigkeit von der Stellung des Druckpunktes. Da hierbei jedoch andere Reibungskräfte und Widerstände, die in der Praxis auf das gesamte Werkstück verteilt auf dieses einwirken, wird dasselbe durch den Förderpunkt gezogen, wobei jede der Komponenten ihre eigene zweite oder sekundäre Tangente bildet und die Umlaufbahn des Werkstückes beeinflußt. Die Resultierende des Widerstandes am Punkt P und sämtliche anderen auf das Werkstück verteilten Widerstandskomponenten bestimmen daher die praktisch eintretende Bewegungskurve des Werkstücks. Der am Druckpunkt P auftretende Widerstand überwiegt normalerweise bei der Steuerung des Werkstücks, da er nach Wunsch vergrößert v/erden kann, indem lediglich der am Punkt P auf das Werkstück einwirkende Normaldruck erhöht zu werden braucht. In der Praxis kann ein einziger kleiner Druckpunkt verwendet werden, um eine vorherrschende Sekundärtangente T1 zu bilden, durch die die Bewegungsbahn des Werkstücks am Förderpunkt F vorbei gekrümmt und gesteuert werden kann. Der Radius der Kurve ist abhängig von der Stellung des Druckpunktes P und der Größe des aufgebrachten örtlichen Druckes.
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Es sei nun auf der gegenüberliegenden Seite der Förderlinie F1, gegenüber dem Punkt P und symmetrisch mit diesem, ein zweiter Druckpunkt Q (strichpunktierte Linien in Fig. 3) vorgesehen. Wird am Punkt Q, jedoch picht am Punkt P ein Druck ausgeübt, so bildet sich am Punkt Q eine Sekundärtangente aus, so daß das Werkstück längs gekrümmten Kurven D und D1 läuft, d.h. in der entgegengesetzten. Winkelrichtung zu den an den Kurven C und 01 anliegenden Tangenten. Wird gleichzeitig an den Punkten P und Q ein gleich großer Druck ausgeübt, so heben sich die örtlichen Widerstände an den Punkten P und Q gegenseitig auf, so . daß sich das Werkstück längs einer geraden Linie am Förderpunkt F vorbeibewegt.
Indem die Bedienungsperson an den beiden Druckpunkten P und Q unterschiedliche Drücke aufbringt, kann sie das Werkstück am Arbeitskopf vorbei längs jeder beliebigen gewünschten Umlaufkurve, im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn, und mit jedem beliebigen Radius steuern. Sie kann ferner die Richtung und den Radius der Steuerbahn ändern, indem sie die relativen, an den Punkten P und Q. aufgebrachten Drücke ändert.
Fig. 4- und 5 zeigen die Anordnung derartiger Druckpunkte bei, der Maschine der Fig. 1. Auf der Platte 14 der · Maschine sind zwei nach oben stehende konvexe Vorsprünge P und Q vorgesehen, die teilweise kugelförmig sind und Druckstifte oder -warzen bilden, über die das folienförmige Werkstück V/ läuft. Die Stifte P und Q sind auf der rechten und linken Seite der durch das Förderrad 15A und* das Druckrad 17 vorgegebenen Förderlinie F1 symmetrisch zueinander angeordnet. Indem die Bedienungsperson ihre Finger auf die obere Oberfläche des sich fortbewegenden Werkstücks W oberhalb eines der Druckstifte P und Q aufsetzt, kann sie eine örtliche Reibung erzeugen, durch die eine .zweite tangentiale Kraftkomponente erzeugt wird, durch die die Bewegung des Werkstücks in der oben beschriebenen
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Weise in eine entsprechende gekrümmte Umlaufbahn gelenkt wird. Durch selektives Aufbringen eines Drucks oberhalb beider Druckstifte P und Q mittels eines Fingers jeder Hand kann die Bedienungsperson das Werkstück am 'Förderpunkt und der Nadel vorbei in jede beliebige gekrümmte oder gerade Bahn lenken. Anstatt mit Stiften kann die Platte auf ihrer oberen Fläche mit symmetrischen Gruppen konzentrischer, gebogener, nach oben vorstehender Rippen versehen sein, die einen halbkreisförmigen Radialquer-Bchnitt aufweisen (strichpunktierte Linien bei P1, P2t... Q1, Q2 ).Die Bedienungsperson kann durch ihre Finger auf das Werkstück oberhalb eines gewählten Punktes an einer dieser gekrümmten Rippen oder an zv/ei einander entsprechenden Rippen der beiden Gruppen einen örtlichen Druck ausüben und so Druckpunkte zur Steuerung des folienförmigen Materials am Förderpunkt des Werkzeugs vorbei bilden.
Fig. 6 und 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei ist anstelle der auf der Platte vorgesehenen Druckstifte oder -rippen eine Einrichtung in Form einer durch die Finger betätigten Druckplatte 30 vorgesehen, die mit zwei nach unten vorstehenden, haubenförmigen, teilweise kugelförmigen Druckstiften 31 und 32 versehen ist, die an ihrer unteren Oberfläche befestigt sind. Die Druckplatte 30 ist an der Unterseite einer starr angebrachten horizontalen Befestigungsplatte 33 schwenkbar befestigt. Die Befestigungsplatt 33 ist ihrerseits am unteren Ende eines abgewinkelten starren Bügels 34 befestigt, dessen oberes Ende mittels einer Schraubklammer 35 in einer Hut 3& befestigt ist. Die Nut 36 ist auf einer i3eite eineu Befestigungsblocks 37 ausgebildet, dor auf der Druckstange 18 des Druckrades 17 gelagert ist. Die Druckplatte 30 ist federnd an der Unterseite der Befostigungsplatte 33 mittels eines federbo3asteten vertikalen Kolbens oder Stößels 33 befestigt,
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der seinerseits an der Platte 30 befestigt ist und durch eine öffnung in der Befestigungsplatte 33 hindurchragt. Zwischen der Befestigungsplatte 33 und einer Mutter 40, die auf das obere Ende des Stößels 38 geschraubt ist, wirkt · eine Druckfeder 39» die die Druckplatte nach oben vox·— spannt. Die Platten 30 und 33 werden zueinander parallel und in einem Abstand voneinander durch eine Gruppe von drei Kugeln 41 gehalten, die inEinsenkungen in den nach innen v/eisenden Flächen der Platten 30 und 33 liegen. Die Kugeln 41 sind an den Ecken eines Dreiecks angebracht. Die Kugeln 41 ermöglichen es zusammen mit dem federgespannten Stößel 38, die Druckplatte 30 gegenüber der'Befestigungsplatte durch die Pinger der Bedienungsperson zu verschwenken. Die Bedienungsperson legt ihre Pinger auf einen von zwei seitlich vorstehenden Ansätzen 42 und 43 der Platte 30, die je auf einer Seite des ITörderschlitzes 15 vorgesehen sind und an ihrer Unterseite die Druckstifte 31 und 32 tragen. Indem die Bedienungsperson mit ihrem Pinger auf einen der Ansätze 42 und 43 drückt, kann sie die Druckplatte 30 im entsprechenden Sinn verschwenken, so daß der jeweilige Druckstift 31 oder 32 gegen die obere Oberfläche des Werkstücks drückt und den erforderlichen örtlichen Widerstand erzeugt. Durch selektives Niederdrücken der beiden Ansätze 42 und 43 kann die Bedienungsperson die Bewegungsbahn des Werkstücks beliebig steuern.
Die Maschine der Pig. 1 kann ferner mit einer Einrichtung versehen werden, die das Werkstück.automatisch steuert, indem sie mit einer gekrümmten Kante des Werkstücks derart in Eingriff tritt oder sich an diese anlegt, daß das Werkstück am Pörderpunkt einem Weg folgt, der parallel liegt zur gekrümmten Kante, jedoch nach innen in einem Abstand von dieser. Auf diese Weise kann automatisch eine Nahtlinie erzeugt werden, die von der gekrümmten Kante nach innen versetzt ist und parallel zu dieser verläuft. Eine solche Anordnung ist in den Pig. 8 und 9
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gezeigt. Sie enthält eine starr befestigte horizontale Platte 501 die auf dem Bügel 34- gelagert und an ihrer unteren Oberfläche mit einem nach unten vorstehenden, haubenförmigen Druckstift 31 versehen ist. An der gegenüberliegenden Seite der Förderlinie F1 ist ein Kantenfolgerstift 51 vorgesehen, der ebenfalls haubenförmig ist und weiter nach unten vorragt als der Druckstift 31· Die konvex gekrümmte Oberfläche des Kantenfolgerstiftes drückt auf den Rand des Werkstücks W angrenzend an die Kante 52, wenn diese längs des Stiftes 51 geführt wird, wenn die gesarate Anordnung 50» 31i51 mit einem vorherbestimmten, einstellbaren Druck mittels der Druckstange 18 niedergedrückt wird.
Bei dieser Anordnung drückt die teilweise kugelförmige Fläche des Kantenfolgerstiftes 51 gegen den Rand der Kante 52 des WerkstücksW miteinem Normaldruck, durch den eine örtliche Reibung längs einer Cekundärtangente TI erzeugt wird. Ferner tritt eine Nockenwirkung an der Kante ein, wenn der Kantenfolger 51 längs eines Teils der Kante 52 geführt wird, die in Fig. 8 gegenüber der Förderrichtung nach rechts gekrümmt ist, so daß der Folger 51 und die Kante 52 infolge der Form der Kante zwangsweise aneinander anliegen. Dieser Nocken- oder Führungseffekt, unterstützt durch den Reibungszug längs der Tangente T1, steuert das Werkstück in Fig. 8 im Uhrzeigersinn, so daß die Nahtlinie längs der Kurve der Kante in einem festen Abstand von dieser geführt wird, wenn das Werkstück am Förderpunkt vorbeiläuft. Da der Kantenfolger 51 und die Kante 52 unter diesen Bedingungen zwangsweise aneinander anliegen, ist kein seitlicher Schlupf möglich und der vom Folger 51 an der Kante 52 erzeugte Führungseffekt überwiegt die Gegensteuerung, die gleichzeitig durch den Druckstift 31 erzeugt wird, wodurch eine im Gegenuhrzeigersinn gerichtete Ablenkung erfolgt. Krümmt sich jedoch die Kante 52 des Werkstücks in Bewegungsrichtung oberhalb des Kantenfolgers 51 direkt
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konvex nach-links (Fig. 8), und zwar derart, daß die Tangente T1 am Folger 51 die Richtung parallel zur Förderlinie F1 erreicht und weiterläuft, besteht keine zwangsweise Führung mehr und die Kante 52 kann den Folger 5Ί verlassen. Zu diesem Zeitpunkt wirkt der Kantenfolger 51 nicht mehr als Führung und der vom Druckstift $1 auf der gegenüberliegenden Seite der Förderlinie F1 erzeugte Widerstand überwiegt, so daß durch seine Sekundärtangente T2 eine Lenkung in der Gegenrichtung, d.h. in Fig. 8 im Gegenuhrzeigersinn, erfolgt. Hierdurch wird das Werkstück um den konvexen Kantenteil gesteuert und gleichzeitig der Kantenfolger 51 in Kontakt mit dem konvexen Kantenteil gehalten. In Abhängigkeit von der Krümmungsrichtung des Teils der Kante 52 angrenzend an den Kantenfolger 51 üben die Teile 31 oder 51 stets eine geeignete Steuerung auf das folienförmige Werkstück aus, so daß seine Kante 52 in Berührung mit dem Kantenfolger 51 gehalten wird und das Werkstück am Fördexpunkt F und der Nadel 13 längs einer Bahn vorbei geführt wird, die parallel zur Kante 52 verläuft, so daß die Nahtlinie S der Kante 52 in konstantem Abstand folgt.
Der Kantenfolger 51 der Einrichtung ist bezüglich des Druckrades 17 auf der gegenüberliegenden Seite der Nadel 13 angeordnet. Der Grund hierfür ist» daß das kegelstumpfförmige Druckrad 17 infolge seiner Form eine leichte Steuervorspannung im Gegenuhrzeigersinn auf das Werkstück ausübt, so daß die Kante 52 zusätzlich am Kantenfolger 51 gehalten wird.
Fig. 10 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Einrichtung der Fig. 8 und 9» wobei in der Befestigung der Platte 50 eine Kippeinstelleinrichtung vorgesehen ist. Eine im Querschnitt keilförmige Scheibe 55 liegt zwischen der Platte 50 und dem unteren Ende des Eügols 34, an dem die Platte 50 mittels einer Senkschraube 5& befestigt ist. Eine Kontermutter 57 ist auf ein
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Außengewinde auf dem Bügel 34 geschraubt, die im angezogenen Zustand die Scheibe festklemmt. Zur Einstellung der Verschwenkung der Platte 50 wird die Kontermutter 57 gelöst und die keilförmige Scheibe in der erforderlichen Richtung gedreht, wobei die Platte 50 auf dem Kopf der Schraube 56 verschwenkt wird. Wenn die erforderliche Einstellung erreicht ist, wird die Kontermutter 57 wieder angezogen und die Platte in ihrer neuen Einstellung festgeklemmt.
Fig. 11 zeigt eine weitere Kantenfolgereinrichtung, bei der die Folgerplatte 50 nicht starr am Bügel 34 befestigt, sondern unterhalb einer festen Befestigungsplatte 33 mittels einer Feder-Stößelanordnung 38, 39» 40 schwenkbar befestigt ist. Kugeln 41 sind in einem Dreieck eingeschlossen angebracht, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 und 7 der Fall ist.
Die Kantenfolgerandordnungen der Fig. 8, 9» 10 und können so aufgebaut und eingestellt werden, daß automatisch vielerlei gekrümmten Kanten am Werkstück gefolgt werden kann, vorausgesetzt, daß die Kante keinen Teil enthält, der übermäßig spitz konvex ausgeführt ist. Bei solchen spitζgekrümmten Teilen neigen die Einrichtungen dazu, aus der Richtung zu laufen und die Kante zu verlassen. Fig. 12 und 13 zeigen eine umgekehrte Anordnung der Kantenfolgereinrichtung, mit der diese Schwierigkeit überwunden wird. Mit dieser Anordnung kann ohne Schwierigkeit einer spitz konvexen Kante gefolgt und um eine solche Kante genäht werden. Gemäß Fig. 12 ist auf einer festen Platte 60 ein haubenförmiger Kantenfolgerstift 51' befestigt. Die Platte 60 ist an die Platte auf einer Seite des Förderrads 15A und des Druckrades 17 gegenüber der Nadel 13 angeschraubt, wobei sich der Folgerstift 51' unterhalb des Rades 17 befindet. Das Werkstück W wird in seitlicher Richtung gefördert, so daß sein Randteil angrenzend an die Kante 52 zwischen
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dem Druckrad 17 und der Fördereinrichtung 15A ergriffen wird. Dabei liegt die Kante 52 am haubenförmigen Kantenfolger 51' an. Der Kantenfolger 51' übt somit einen Druck und einen örtlichen Widerstand auf den Rand des« Werkstücks ' aus, so daß eine Steuerwirkung eintritt, durch die das Werkstück in einer Winkelrichtung gedreht wird. Auch dann, wenn der Kantenfolger 51f unter einem Teil des Rades 17 liegt, befindet er sich außerhalb der tatsächlichen Wirkungslinie der Förderung, die durch den Teil des Randes des Werkstücks verläuft, der zwischen einer Kante des Druckrades und der hiermit zusammen arbeitenden Kante des Förderrades eingeklemmt ist. Ein getrennter haubenförmiger Druckstift 31'» der auf einer beweglichen Druckplatte 61 gelagert ist, wird federnd nach unten auf die obere Oberfläche des Werkstücks W gedrückt, und zwar mittels einer Druckfeder 62, so daß der Druckstift 31', der sich auf der gegenüberliegenden Seite der Nadel 13 zum Kantenfolger 51 * befindet, eine Steuerwirkung in der Gegenrichtung ausübt, durch die sichergestellt wird, daß die Werkstückkante 52 in Kontakt mit dem Folger 51'ge~ drückt wird, auch wenn sie längs einer sehr spitzen konvexen Kurve verläuft.
Die oben beschriebenen und gezeigten Kantenfolgereinrichtungen können dazu verwendet werden, einer gekrümmten Kante eines auf einem anderen Werkstück liegenden Werkstückes zu folgen, so daß die beiden längs einer Naht zusammengenäht werden, die der Kante des ober.en Werkstücks folgt. Auch hier kann anstelle des oben liegenden Werkstücks eine gekrümmte Führungsschablone verwendet werden, so daß das Werkstück so gesteuert wird, daß parallel zur Kante der Schablone genäht wird. Der nach unten gerichtete Druck des Druckrades 17 dient ferner dazu, das oben liegende Werkstück oder die Schablone in der Stellung zu halten, in der sie auf das darunter liegende Werkstück ausgerichtet sind, solange zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen eine ausreichende Reibung besteht. Schablo-
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nen zur mechanischen Führung können aus Kunststofffolie oder einem anderen geeigneten bahnförmigen oder folienförraigen Material bestehen. Sie sind vorzugsweise mit einem einen hohen Reibungsbeiwert aufweisenden «Material überzogen, so daß die Haftung am Werkstück möglichst groß ist. Ferner kann ein Absatz oder vorspringender Rand vorgesehen sein, wodurch die Schablone zwangsweise in ihrer Stellung gehalten wird.
Einige der beschriebenen Ausführungsbeispiele sprechen auf örtliche Änderungen in der Stärke des Werkstücks an und folgen diesen, da der Reibungs-Steuereffekt durch Stärkeänderungen geändert wird. Beispielsweise kann eine federnd angebrachte Einrichtung einer gesteuerten lokalen Verringerung der Stärke folgen, die bei Leder durch Abschaben erzeugt wird, wobei ein flacher Kanal auf der unteren Oberfläche des Werkstücks entstehen kann. Auf der anderen Seite können starr befestigte Einrichtungen wie die der Fig. 4- und 5» 6 und 9 und 10 dazu benutzt werden, die Auswirkungen von Stärkeänderungen des Werkstücks auf die Steuerungsregelung auszuschließen.
Die beschriebenen Einrichtungen beruhen auf der Verwendung zweier differentiell arbeitender Druckteile, durch die automatisch gesteuert wird. Es kann jedoch auch längs einer Kante des folienartigen Werkstücks unter Verwendung eines einzigen Druckteiles in Verbindung mit einem Rückkopplungsmechanismus automatisch gesteuert werden, der den Träger anhebt und wenn notwendig den örtlichen Druck löst.
Beispielsweise kann die Bündelbildung einer flexiblen Folie unterhalb des Trägers, wenn die Kante der Folie gegen eine feste Schulter gelenkt wird, zum Anheben des Trägers und zur Lösung des örtlichen Druckes ver-
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wendet werden, so. daß die Lenkwirkung, durch die eine Drehung des Werkstücks gegen die Schulter erfolgt, aufgehoben wird.
Auch kann die Kante des Werkstücks unter einen geneigten Teil des Trägers bewegt werden, so daß eine Keilwirkung auftritt, um den Träger anzuheben und_ die erforderliche Rückkopplung au betätigen, so daß eine automatische Lenkung erfolgt.
Die in den Fig. 4- bis 12 gezeigten Einrichtungen sind sämtlich' für Nähmaschinen bestimmt, wie sie in der Schuh- und Lederindustrie verwendet werden, bei denen ein kegelstumpf förmiges Druckrad, gegenüber der Nadel versetzt, das Werkstück gegen den Fördermechanismus hält.
In der Bekleidungsindustrie ist es üblich, Nähmaschinen mit einem- flachen, symmetrischen und nicht umlaufenden Druckfuß zu verwenden, der während jedes'Nähvorganges nach unten auf den Stoff drückt und darauf angehoben wird, um den nachfolgenden Förderschritt zu ermöglichen· Fig. 14- zeigt einen derartigen Druckfuß 70, der an einer Vertikalen, hin- und herbeweglichen Druckstange 71 befestigt ist. Die Nadel 72 tritt durch einen mittleren Schlitz im Druckfuß 70hindurch^ so daß die Nahtlinie mit der Förderlinie übereinstimmt. Fig. 13 zeigt eine Kantenfolgereinrichtung 50 wie die der Fig. 8 und 9» die symmetrisch in Bewegungsrichtung oberhalb des Druckfusses 70 und der Nadel 72 befestigt ist. Die Einrichtung ist federnd mittels eines Bundes 81 befestigt, der am unteren Ende der Druckstange 71 selbst gleiten kann und mittels einer Druckfeder 8$ niedergedrückt wird.
Die Förderrichtung der Maschine folgt also einer gemeinsamen Tangente an zwei unbegrenzte Reihen von Kreisen, die sämtliche möglichen Arbeitsbewegungen umfassen.
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Das Ziel ist die Wahl der geeigneten Art der Drehung des Werkstücks zu einem beliebigen Augenblick, so daß das Werkstück längs einer erforderlichen Bahn am Arbeitskopf vorbeigelenkt wird, wobei nicht mehr als zwei auf das Werkstück einwirkende Druckpunkte verwendet werden. Ein einziger Druckpunkt auf der Bewegungsfläche bestimmt eine Art der Drehung. Zwei Druckpunkte auf beiden Seiten der Förderlinie, von denen der eine als Führung dienen kann, ergeben eine Drehung, die abhängig ist vom Umfangsnocken und der Druckwirkung. Eine Änderung der Materialstärke hat eine ähnliche Auswirkung.
Ansprüche
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Claims (1)

  1. DA/G-10164-Ansprüche
    Verfahren zur Ausführung einer Arbeit auf folienartigem Material längs einer Linie, beispielsweise zum Nähen einer Naht in Leder oder Stoff, mittels eines maschinellen Werkzeugs mit einer mechanischen Fördereinrichtung, die auf das Werkstück an einem einzigen Förderpunkt angrenzend an den Arbeitskopf des maschinellen Werkzeugs wirkt und das Werkstück zwangsweise in einer vorherbestimmten Förderrichtung über den Förderpunkt zieht, dadurch gekennzeichnet, daß an einem oder mehreren Punkten ein örtlicher Widerstand auf das Werkstück ausgeübt wird, von denen wenigstens einer außerhalb der Wirkungslinie der Fördereinrichtung liegt, so daß sich das Werkstück in seiner Ebene dreht, wenn es am Arbeitskopf vorbeigeführt wird, und daß der Widerstand manuell oder automatisch gesteuert wird, so daß dielängs einer Linie verlaufende Arbeit längs einer gewünschten Bahn auf dem Werkstück gelenkt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand ein Reiburigswiderstand ist, der durch Aufwendung eines örtlichen Druckes auf einen kleinen Bereich des Werkstücks erzeugt wird.
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    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der örtliche Druck auf das Werkstück an zwei Druckpunkten angewendet wird, die auf einander gegenüberliegenden Seiten der Pörderlinie liegen, und daß die Drücke differentiell so gesteuert werden, daß das Werkstück am Arbeitskopf des Werkzeugs vorbei in einer gewünschten Richtung gelenkt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Folge- oder Führungsteil zur Anlage an eine Kante des Werkstücks oder einer darauf angeordneten Schablone gebracht wird, so daß die längs einer Linie verlaufende Arbeit längs einer zur Kante parallelen Bahn ausgeführt wird.
    5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenfolger haubenformig ist und einer Kante des Werkstücks selbst oder einer darauf angebrachten Schablone oder einer Kante einer örtlichen Stärkeänderung des Werkstücks oder zweier übereinander angeordneter Werkstücke folgt.
    6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5i dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkung des Werkstücks automatisch derart gesteuert wird, daß die längs einer Linie verlaufende Arbeit längs einer Bahn gelenkt wird, die parallel zur Kante, jedoch gegenüber der Kante nach innen versetzt, verläuft.
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    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig ein örtlicher Druck auf die Oberfläche des Werkstücks mittels eines haubenfÖrmigen Druckteils ausgeübt wird, das versetzt auf einer Seite der Förderlinie angeordnet ist, so daß eine Lenkwirkung erzeugt wird, durch die die Kante gegen den Kantenfolger gedrückt wird, der sich auf der anderen Seite der Förderlinie befindet.
    8. Maschinelles Werkzeug, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einer Platte und einer mechanischen Fördereinrichtung, durch die das Werkstück zwangsweise in einer vorherbestimmten Richtung über die Platte gezogen wird, wobei die Fördereinrichtung auf das Werkstück an einem einzigen Förderpunkt einwirkt, der angrenzend an den' Werkzeugkopf liegt, gekennzeichnet durch wenigstens einen, auf der Platte (14-) angeordneten, nach oben vorstehenden und glatt abgerundeten Stift (P, Q) oder Rippe (FI, Q1, P2, Q2), worauf das Werkstück von einer Bedienungsperson von Hand gedrückt werden kann, so daß auf das Werkstück ein örtlicher Druck und ein entsprechender örtlicher Reibungswiderstand ausgeübt werden, wobei der oder die Stifte oder Rippen versetzt auf einer Seite der Wirkungslinie (F1) der Fördereinrichtung angeordnet sind, so daß sich durch den Reibungswiderstand ein Lenkeffekt auf das Werkstück ergibt·
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    9. Werkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Platte (14) paarweise angeordnete, nach oben vorstehende Stifte (P, Q) oder Rippen bzw. Gruppen (P1, P2, Q1, Q2) von Stiften oder
    Rippen angeordnet sind, die symmetrisch auf beiden
    Seiten der Wirkungslinie der Fördereinrichtung liegen.
    10. Maschinelles Werkzeug, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
    7, mit einer Platte und einer mechanischen Fördereinrichtung, durch die das Werkstück zwangsweise in einer vorherbestimmten Richtung über die Platte gezogen wird, wobei die Fördereinrichtung auf das Werkstück an einem einzigen Förderpunkt einwirkt, der angrenzend an den
    Werkzeugkopf liegt, gekennzeichnet durch wenigstens einennach unten gerichteten, glatt abgerundeten, haubenförmigen Druckteil (31 oder 32), der auf
    der Maschine befestigt und unter Druck beweglich ist,
    so daß auf einen kleinen Bereich des sich fortbewegenden Werkstücks an einem Druckpunkt ein örtlicher Druck ausgeübt wird, der seitlich versetzt von der Wirkungslinie der Fördereinrichtung liegt, so daß auf das Werkstück an dem Druckpunkt ein entsprechender Reibungswiderstand und eine Lenkwirkung auf das Werkstück ausgeübt werden.
    11. Werkzeug nach Anspruch 10, gekennzeich-
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    net durch zwei Druckteile (31, 32), die an einander gegenüberliegenden Seiten der Wirkungslinie (F1) der Fördereinrichtung angeordnet sind«, ·
    12. Werkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Druckteile auf den einander gegenüberliegenden Enden eines schwenkbaren Jochs (30) angebracht sind, das um eine horizontale Achse schwenkbar ist, die parallel zu der Wirkungslinie (F1) der Fördereinrichtung liegt, wobei sich das Joch über die Linie erstreckt»
    13# Werkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden'Druckteile aus teilweise kugelförmigen Druckstiften (31, 32) bestehen*
    14·. .Werkzeug nach Anspruch 12 oder -13, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Druckteile auf der Unterseite einer beweglichen Platte (30) befestigt sind, die das Joch bildet und federnd unterhalb einer festen Befestigungsplatte (33) mittels. Federeinrichtungen (38, 39) befestigt ist, die zwischen den beiden Platten wirken, und daß zwischen den bei den Platten drei Kugeln (41) in dreieckiger Anordnung eingeschlossen sind, so daß die bewegliche Platte (30) gegenüber der festen Platte (33) gegen die Wirkung der Federeinrichtungen gekippt werden kann.
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    15. Werkzeug nach Anspruch 14, dadurch g e k e η η ζ eichnet, daß die Befestigungsplatte (33) am unteren Ende eines Trägers (34) angebracht iat, der am Werkzeugkopf der Maschine lösbar befestigt ist, wobei die Plattenanordnung durch den Träger in einer horizontalen Stellung in Förderrichtung unmittelbar vor dem Förderpunkt gehalten wird.
    16. Maschinelles Werkzeug, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einer Platte und einer mechanischen Fördereinrichtung, durch die das Werkstück zwangsweise in einer vorherbestimmten Richtung über die Platte gezogen wird, wobei die Fördereinrichtung auf das Werkstück an einem einzigen Förderpunkt einwirkt, der angrenzend an den Werkzeugkopf liegt, gekennzeichnet durch einen Kantenfolger (51) mit einer glatt abgerundeten haubenförmigen Oberfläche, der an einer gekrümmten Kante (52) des über die Platte (14) am Werkzeugkopf vorbei geförderten Werkstückes oder einer auf das Werkstück gelegten Schablone oder an der Kante einer örtlichen Stärkeänderung des Werkstücks oder der Stärke einer Anordnung zweier übereinander gelegter Werkstücke anliegen kann, wobei sich durch die Anlage des Folgers an der Kante ein Lenkeffekt auf das Werkstück ergibt.
    17· Werkzeug nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (31) zur auto-
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    matischen Steuerung der Arbeitsweise des Kantenfolgers, durch die dieser in Anlage mit der gekrümmten Kante gehalten wird, so daß das Werkstück derart 'gelenkt wird, daß die längs einer Linie auszuführende Arbeit einer Bahn folgt, die parallel zu der Kante, jedoch-gegenüber dieser versetzt verläuft.
    18, · Werkzeug nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur automatischen Steuerung der.Arbeitsweise des Folgers einen glatt abgerundeten haubenförmigen Druckteil (31) enthält,der an der Maschine befestigt und so angeordnet ist, daß auf die Oberfläche des. Werkstücks an einem Druckpunkt ein örtlicher Druck ausgeübt wird, der von der Wirkungslinie der Fördereinrichtung in einem Abstand und auf der dem Kantenfolger gegenüberliegenden Seite der Linie .angeordnet'dst, wobei der Druckteil -auf das Werkstück einen Lenkeffekt ausübt, der dem vom Kantenfolger ausgeübten entgegengerichtet ist und vom Lenkeffekt des Kantenfolgers überwunden wird, außer wenn der letztere dazu neigt sich von der gekrümmten Kante zu trennen·
    19· Werkzeug nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenfolger (51) und der Druckteil (31) an einander gegenüberliegenden Enden einer Jochplatte (50) befestigt sind, die auf dem
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    Werkzeugkopf gelagert ist, und daß der Kantenfolger nach unten von der Jochplatte weiter vorragt als der Druckteil. '
    20. Werkzeug nach Anspruch 19 j dadurch gekennzeichnet, daß die Jochplatte (50) starr am Werkzeugkopf befestigt ist.
    21. ■ Werkzeug nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Einstellung der Stellung der Jochplatte (50).
    22. Werkzeug nach Anspruch 19, dadurch g e k e η η ζ eichnet, daß die Jochplatte (50) am Werkzeugkopf schwenkbar befestigt und durch eine Federeinrichtung in eine im wesentlichen horizontale Lage vorgespannt ist, aus der sie in zwei Richtungen gekippt werden kann.
    2$. Werkzeug nach Anspruch 22, dadurch ge kennzeichnet, daß die Jochplatte (50) federnd unterhalb einer festen Befestigungsplatte (33) mittels Federeinrichtungen (38, 39) federnd gelagert ist, die zwischen den Platten wirken, und daß zwischen den beiden Platten in Form eines Dreiecks drei Kugeln (41) eingeschlossen sind, so daß die Jochplatte gegenüber der Befestigungsplatte gegen die Wirkung der Federeinrichtung gekippt werden kann, wobei die Befestigungsplatte
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    starr am Werkzeugkopf befestigt ist»
    24. Werkzeug nach Anspruch 18, dadurch g,_e kennzeichnet, daß der Kantenfolger (51) fest an der Platte (14) angrenzend an die' Fördereinrichtung (15» 15A, 17) zur Anlage an die Kante (52) des Werkstücks befestigt ist, wenn der angrenzende Randbereich des Werkstücks durch die Fördereinrichtung geführt wird, und daß der Druckteil (31!) federnd oberhalb der Platte und getrennt vorn Kantenfolger. in einer Stellung befestigt ist, in der er auf die obere Oberfläche des Werkstücks an einem Druckpunkt drückt, der vom Kantenfolger und von der Fördereinrichtung in einem Abstand angeordnet ist.
    25. Werkzeug nach Anspruch 24, in Form einer Nähmaschine mit vertikal hin- und herbeweglicher Nadel und einem kegelstumpfförmigen Druckrad, durch das der Rand des Werkstücks gegen ein motorgetriebenes Förderrad gedruckt wird, wobei die Nadel auf einer Seite des Druckrads und des Förderrads angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenfolger (51') auf der gleichen Seite der Nadel (13) angeordnet ist wie das Druckrad (17) und die Fördereinrichtung (15, 15A),. und daß der Druckteil (31') auf der bezüglich der Nadel dem Kantienfolger gegenüberliegenden Seite angeordnet ist»
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    26. Werkzeug nach einem der Ansprüche Ί8 bis 23» in Form einer Nähmaschine mit vertikal hin- und herbeweglicher Nadel und einem kegelstumpfförmigen Druckrad, durch das der Rand des Werkstücks gegen ein motorgetriebenes Förderrad gedrückt wird, wobei die Nadel auf einer Seite des Druckrads und des Förderrads angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenfolger (51) bezüglich der Nadel (13) an der dem Druckrad (17) gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, und daß der Druckteil (31) bezüglich der Nadel gegenüber dem Druckrad angeordnet ist.
    27. Steuervorrichtung für Nähmaschinen, gekennzeichnet durch ein längliches starres Joch (30), das an einem Befestigungsteil (34) befestigt ist, das an der Druckstange der Nähmaschine so festgeklemmt werden kann, daß das Joch in einer horizontalen Stellung oberhalb der Platte und in Förderrichtung vor dem Fördermechanismus und der Nadel angeordnet ist, wobei das Joch an einem Ende seiner Unterseite einen nach unten gerichteten, glatt abgerundeten, haubenförmi-
    • gen Druckstift (3I) trägt, durckden ein lokaler Druck auf die obere Oberfläche des durch die Maschine geführten Werkstücks ausgeübt wird, und wobei das Joch am anderen Ende seiner Unterseite einen nach unten gerichteten, g?att abgerundeten, haubenförmigen Kantenf olger (51) trägt, der sich an eine Kante des Werkstücke anlegt und dieser folgt,-wobei der Kan-
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    tenfolger vom Joch weiter nach unten vorragt als der Druckstift\ so daß die Steuervorrichtung das Werkstück automatisch an der Nadel der Maschine vorbe,i längs einer Bahn lenkt, die parallel zur Werkstückkante verläuft.
    28. . Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch aus einer Platte besteht, ■ die starr in der Mitte zwischen ihren Enden am Befestigungsteil befestigt ist.
    29· Vorrichtung nach Anspruch 28, gekennzeichnet durch Einrichtungen zur Einstellung der Stellung der Platte gegenüber dem Befestigungsteil.
    Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennz e-1 chnet, daß das Joch (50) am Befestigungsteil schwenkbar befestigt und mittels einer Federeinriclitung in eine Stellung vorgespannt ist, aus der es in einer beliebigen Richtung um eine horizontale Querachse gegen die Wirkung der Federeinrichtung gedrückt werden kann.
    31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennz eichnet, daß das Joch (50) aus einer Platte besteht und federnd unterhalb einer festen Befestigungsplatte (33) mittels Federeinrichtungen (38, 39) gelagert ist, die zwischen den
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    beiden Platten wirken, daß die feste Befestigungsplatte starr an dem Befestigungsteil (3*0 befestigt ist, und daß drei Kugeln (41) zwischen den beiden Platten in Form eines Dreiecks eingeschlossen sind, so daß die Jochplatte gegenüber der Befestigungsplatte gegen die Wirkung der Federeinrichtung schwenkbar ist.
    32. Steuervorrichtung für Nähmaschinen, g e k e η η zeichn.et durch einen haubenförmigen Kantenfolger (51*)» durch eine Einrichtung zur Befestigung des Kantenfolgers an der Platte der Maschine in einer Stellung angrenzend an die Fördereinrichtung der Maschine, so daß, wenn der Rand eines Werkstücks durch die Fördereinrichtung zum Nähen geführt wird, die Kante des Werkstücks an einem Kantenfolger anliegt und diesem folgt, wobei in einer Winkelrichtung auf das Werkstück eine Lenkwirkung ausgeübt wird, und durch einen nach unten gerichteten, glatt abgerundeten haubenförmigen Druckstift (31') und Einrichtungen zur Befestigung des Druckstiftes oberhalb der Platte auf der der Fördereinrichtung bezüglich des Kantenfolgers gegenüberliegenden Seite, wobei der Druckstift unter Federvorspannung nach unten gedrückt wird, so daß auf einen kleinen Bereich der oberen Oberfläche des Werkstücks ein örtlicher Druck ausgeübt wird und eine Lenkwirkung eintritt, die der durch den Kantenfolger ausgeübten entgegengerichtet ist und
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    dazu neigt, die Kante des Werkstücks gegen den Kantenfolger zu drücken, so daß das Werkstück an der Nadel der Maschine vorbei längs einer Bahn gelenkt wird, die parallel zu der Kante des Werkstücks liegt, der der Kantenfolger folgt.
    33. Steuervorrichtung für Nähmaschinen, gekennzeichnet durch ein starres längliches Joch (30), das an einem Befestigungsteil (34) befestigt ist, das an die Druckstange der Maschine geklemmt werden kann, so daß es das Joch in einer horizontalen Stellung oberhalb der Platte und vor der Fördereinrichtung und der Nadel hält, wobei das Joch an seiner Unterseite an dessen gegenüberliegenden Enden zwei nach unten gerichtete glatt abgerundete, haubenförmige Druckstifte (31, 32) trägt, durch die an in einem Abstand von einander angeordneten Druckpunkten auf die obere Oberfläche des durch die Maschine geführten Werkzeugs ein örtlicher Druck ausgeübt werden kann, wobei das J.och von Hand um eine Querachse gegenüber dem Befestigungsteil gekippt werden kann, so daß die Druckstifte differentiell auf das Werkstück einwirken, und dieses in beiden, Winkelrichtungen lenken.
    3^. Vorrichtung nach Anspruch 33» dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (30) durch Federeinrichtungen in eine gegenüber dem Befestigungsteil mittlere Stellung vorgespannt ist.
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    35· Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennz e i chnet, daß das Joch (50) aus einer Platte besteht und federnd unterhalb 'einer festen Befestigungsplatte (33) durch Federeinrichtungen (38, 39) gelagert ist, die zwischen den beiden Platten wirken, wobei die feste Befestigungsplatte starr am Befestigungsteil (3^) befestigt ist, und daß zwischen den beiden Platten in Form eines Dreiecks drei Kugeln (4-1) eingeschlossen sind, so daß die Jochplatte gegenüber der Befestigungsplatte gegen die Wirkung der Federeinrichtung gekippt werden kann.
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