DE2252029B2 - Verfahren zum Zusammenbau einer Metalldose mit Hilfe eines angelöteten Bandes - Google Patents
Verfahren zum Zusammenbau einer Metalldose mit Hilfe eines angelöteten BandesInfo
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Description
nannten Nachteile zu vermeiden. Sie betrifft ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das zur
Verbindung dienende Band aus einem auf einer seiner Seiten mit mindestens einer Lotraupe versehenen, biegsamen Bandmateria! gebildet wird, daß ein Ende dieses S
Bandes mit seiner mit Lot versehenen Seite an die Verbindungsstelle angelegt und an dieser befestigt wird,
daß auf das derart befestigte Band tangential zu der Dose ein kontinuierlicher Zug ausgeübt wird, daß eine
Relativdrehung zwischen der Dose und dem Band be- « wirkt wird, so daß dieses wie ein Seil auf einer Winde
aufgero'k wird, indem es die Verbindungsstelle überdeckt, und daß der Bereich in Nähe des Tangentialpunktes des Bandes an der Dose im Maße seiner Aufwickelung auf diese zum Schmelzen des Lotes erhitzt
wird, wobei die Verlötung des Bandes auf der Dose auf
einer Länge vorgenommen wird, die mindestens gleich dem Umfang Jsr Verbindungsstelle ist, und seine Wicklung um die De?» ohne Verlötung auf eine Länge verlängert wird, die merklich größer als dieser Umfang ist, »°
so daß an dem zweiten Ende des Bandes ein Abreißlappen gebildet wird.
Infolge seiner inhärer :n Biegsamkeit und der kontinuietüchen Spannung, die auf es einwirkt, legt sich das
Band eng an die Dose an, ohne im geringsten dazu zu »5 neigen, sich abzuheben, und infolgedessen ohne Gefahr
der Bildung von Haarrissen in dem Lot
Die Erhitzung wird in einem relativ großen Bereich
vorgenommen, ohne daß eine Rolle benutzt wird, wodurch die Nachteile einer punktförmigen Erhitzung so-
wie die Nachteile infolge einer Verschmutzung der Rolle vermieden werden.
Es wurde festgestellt, daß äußerst gleichmäßige Verlötungen ohne Risse und ohne Grate erhalten werden.
Dies erklärt sich daraus, daß der Körper der Dose gegenüber dem Band wie eine Winde wirkt, deren radiale
Drücke bekanntlich konstant und gleichmäßig verteilt sind, wenn der Reibungskoeffizient des Seils auf der
Winde nahe Null ist, und daß Zinnlote im flüssigen Zustand äußerst geringe Reibungskoeffizienten liefern.
Der Druck wird während der ganzen Kühlphase und der Phase der Erstarrung des Lotes konstant gehalten,
die auf dem ganzen Teil des Umfanges der Dose stattfindet, der nicht der Beheizung unterliegt
Die Tatsache, daß das Band um die Dose gewickelt wird, die wie eine Winde wirkt, stellt gleichzeitig ein
sehr einfaches und sicheres Mittel zum Aufbringen und Führen des Bandes dar und ermöglich* somit hohe Produktionsquoten sowie die Verwendung eines Bandes
mit einer Breite, die geringer als die der mit einer Rolle gelöteten Bänder ist und insbesondere unter 5 mm
liegt. Die Bildung eines Lappens am Ende des Bandes gestattet das öffnen der Dose durch einfaches Abreißen dieses Bandes.
Dadurch, daß das das Metallband bildende Bandma- SS
terial zuvor mit dem Lot imprägniert wird, kann der Lotverbrauch gegenüber dem bekannten Verfahren
verringert werden, bei dem das Lot und das Bandmate-' rial der Dose getrennt zugeführt werden und die Imprägnierung gleichzeitig mit der Verlöiung vor sich
geht, da hierbei die Lotraupen eine ausreichende mechanische Festigkeit aufweisen müssen, um nicht zu
brechen, und da infolgedessen ihr Querschnitt wesentlich größer als der Querschnitt ist der durch die Ix>tmenge bestimmt wird, die für den Zusammenbau der
Dose erforderlich ist
Das Verfahren ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Lot in einem unmittelbar auf den Heizbereich folgenden Bereich gekühlt wird.
Durch diese Kühlung wird die Erstarrung beschleunigt und damit die Dauer des Verschließvorgangs jeder
Dose verkürzt, ohne daß die Qualität der Verlötung beeinträchtigt wird, da sich das Band während der Erstarrung infolge des kontinuierlich auf es ausgeübten
Zuges mit der Dose in engem Kontakt befindet
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht das Band aus einem geschmeidigen Metall, insbesondere Weißblech, mit einer Stärke von 0,05
bis 0,15 mm und einer Breite von 4 mm oder mehr.
Ein derartiges Band besitzt aufgrund seines Werkstoffes einerseits und seiner Dünne andererseits die
Biegsamkeit die für ein bequemes Aufrauen und einen engen Kontakt mit der Dose erforderlich ist der insbesondere seine Anpassung an geometrische Fehler der
Dose gestattet
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ferner dadurch gekennzeichnet daß das Band vorzugsweise zwei Lotraupen besitzt die in Längsrichtung längs seinen beiden
Rändern angeordnet sind.
Von diesen beiden Lotraupen an den Rändern des Bandes kommt die eine an dem Körper der Dose und
die andere an dem Deckel zum Anliegen, wodurch ein sicherer und dichter Verschluß gewährleistet wird und
gleichzeitig die Lötoberfläche auf ein unbedingt erforderliches Minimum reduziert wird, so daß das Band
leicht mit der Hand ohne Verwendung von Spezialwerkzeugen, wie Schlüsseln od.dgl, abgerissen weiden
kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt weitere Merkmale und zahlreiche andere Vorteile, die sich aus
der folgenden Beschreibung eines Durchführungsbeispiels ergeben, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Dose:, die zwischen zwei Spindeln zu ihrem Drehantrieb montiert
ist und mit einem an der Verbindungsstelle zwischen dem Dosenkörper und dem Deckel angelöteten Band
versehen ist, wobei die obere Hälfte der Dose im Schnitt und die untere Hälfte in einer Außenansicht
dargestellt ist,
F i g. 2 eine schematische Darstellung des Verfahrens zum Zusammenbau dieser Dose.
Wie F i g. 1 zeigt, besteht die Dose 1 mit kreisförmigem Querschnitt aus einem Körper 2 und einem Deckel
3 beispielsweise aus Weißblech und ist auf bekannte Weise zwischen zwei rotierenden Spindeln 4 montiert,
mit denen sie bezüglich Drehbewegungen fest verbunden ist Mindestens eine der Spindeln ist axial beweglich, so daß die Dose eingesetzt und herausgenommen
werden kann. Die Dose ist in F i g. 1 nach dem Aufbringen eines Bandes 6 dargestellt, das die Verbindungsstelle 5 zwischen dem Körper 2 und dem Deckel 3
überlappt und bedeckt und an dieser Dose mit Hilfe von zwei parallelen Lotraupen 7 angelötet ist, die zuvor
auf seiner der Dose gegenüberstehenden Innenseite vorgesehen wurden und an dem Körper 2 bzw. an dem
Deckel 3 angelötet sind. Das Band 6 ist an dem ganzen Umfang der Dose angelötet, so daß die Verbindungsstelle 5 vollständig bedeckt ist, und ist durch einen nicht
verlöteten Lappen 6b verlängert
Das Aufbringen und Verlöten des Bandes auf der Dose wird in F i g. 2 dargestellt
Das Band 6, das aus einem kontinuierlichen, an einer seiner Seiten mit seinen beiden parallelen Lotraupen
versehenen Band besteht, wird von einer Versorgungseinrichtung, beispielsweise einer Abrollspule (nicht dar-
gestellt), geliefert und läuft zwischen den Backen 8a
eines senkrecht auf einer Führungsstange 9 beweglichen Gegengewichts 8 hindurch und läuft anschließend
über eine Antriebsrolle 10, beispielsweise eine Rolle mit einer bekannten magnetischen Kupplungseinrichtung, die die wunschgemäße Steuerung ihrer Drehung
gestattet Dann läuft das Band über das Führungsstück 12 einer Schneid- und Formvorrichtung 11, die später
noch beschrieben wird, und legt sich an die Dose tangential zu ihr an, indem sie die Verbindungsstelle zwischen dem Körper und dem Deckel bedeckt Eine an
einer der rotierenden Spindeln 4 befestigte Klemmzange 14 gestattet die Befestigung des Bandes an der Dose
zu Beginn jedes Lötganges. Ein Organ zum Erhitzen des Lotes, beispielsweise ein Autogenschweißbrenner
15, der mit Mundstücken 16 versehen ist, ist in Nähe des Tangentialpunktes 13 zwischen der Dose 1 und
dem Band S, und zwar bezüglich der Drehrichtung der Dose (Pfeil FX) hinter diesem Tangentialpunkt, angeordnet Die Mundstücke 16 des Brenners 15 sind in
verschiedenen Winkeln so angeordnet, daß ein Heizsektor gebildet wird, der die Dose über einen Teil ihres
Umfanges umgibt
Die Schneid- und Formvorrichtung 11 besitzt ein Führungsstack 12, an dem das Band anliegt und in dem
ein Schieber 17 montiert ist, der an seinem Ende eine Prägeform 18 und ein Messer 19 trägt, die mit einer
feststehenden Gegenform 20 bzw. einer ebenfalls feststehenden Matrize 21 zusammenarbeiten.
Geneigte, mit einziehbaren Rückhaltedaumen 25 und
27 versehene Rinnen 24 und 25 gestatten die Zufuhr der zusammenzubauenden Dosen zu der Lötvorrichtung und die Abfuhr der zusammengebauten Dosen.
Wenn zwischen den Spindeln 4 eine Dose 1 sitzt und das vordere Ende 6a des Bandes 6 tangential an die
Dose 1 angelegt und an dieser durch die Klemmzange 14 festgehalten ist, wird das Schließen der Backen 8a
des Gegengewichts 8 bewirkt die dieses Band festklemmen, so daß das Gegengewicht auf dieses einen
Zug ausübt Dann werden die Spindeln 4 in Drehung versetzt die sich in Richtung des Pfeils Fi drehe", und
die Brenner 16 des Heizorgans 15 werden gezündet Das durch die Drehung der Dose 1 mitgenommene
Band 6 rollt sich wie ein Seil auf einer Winde auf dieser auf, wobei es das Gegengewicht 8 mitnimmt das von
unten nach oben in Richtung des Pfeils F2 gleitet und somit eine konstante Spannung ausübt die das Band
mit einer konstanten Kraft an die Dose andrückt Wenn das Band 6 den Heizbereich passiert d. h. unter den
Brennern 16 vorbeiläuft schmelzen seine beiden Lotraupen 7 und verlöten seine beiden Ränder mit dem
Körper der Dose und mit dem Deckel. Da das flüssige Lot einen geringen Reibungskoeffizient zwischen dem
Band und der Dose bewirkt ergibt sich ein konstanter radialer Druck längs der Wickelung des Bandes, der so
lange bestehen bleibt als das Lot geschmolzen ist Das Band verläßt dann den Heizbereich, und das bat erstarrt, wodurch die dichte Verbindung des Körpers und
des Deckels der Dose gewährleistet wird. Die Verfestigung des Lotes findet statt während das Band der kontinuierlichen und konstanten Spannung unterliegt die
das Gegengewicht 8 auf es ausübt Sobald das Lot in dem Bereich des Endes 6a des Bandes fest ist wird die
öffnung und das seitliche Ausrücken der Zange 14 bewirkt Dieser Arbeitsgang rindet gewöhnlich statt
wenn die Dose eine Drehung von '/2 Umdrehung bis 3U
Umdrehung ausgeführt hat Die Dose wird um etwas mehr als 360° gedreht so daß das Band sein .Ende 6a
über eine Strecke von ungefähr 8 bis 10 mm leicht überlappt so daß eine einwandfreie Abdichtung über
den gesamtem Umfang der Dose gewährleistet wird. Dann wird der !Brenner 15 entweder durch Löschen
s^oder durch Ausrucken außer Betrieb gesetzt, die Drehung der Spindeln 4 wird unterbrochen, und das Gegengewicht S wird von dem Band gelöst, indem seine
Backen 8a geöffnet werden und das Gegengewicht in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird. Dann
ίο wird der Schieber 17 in Gang gesetzt, der sich geradlinig in Richtung des Pfeils Fi bewegt, so daß sein Messer 19 in Zusammenarbeit mit der feststehenden Matrize 21 das Eland 6 abschneidet während die Prägeform
18 in Zusammenarbeit mit der Gegenform 20 in das
Band 6 Rillen od. dgl. einprägt Der auf diese Weise
abgeschnittene und gerillte Bandabschnitt der nicht in den Heizbereich eintritt und infolgedessen nicht tin die
Dose angelötet wird, bildet den in F ig. 1 dargestellten
Greiflappen. 6b, der später beim öffnen der Dose zum
so Abreißen des; Bandes dient Dann wird der Lappen an
dem Band vorzugsweise durch einen Schweiß- bzw. Lötpunkt mit Hilfe einer mit elektrischen Impulsen arbeitenden Elektrode (nicht dargestellt) befestigt. Wenn
die Dose verschlossen ist entfernen sich die Spindeln 4
as voneinander, der einziehbare Daumen 27 wird ausgerückt und die freigegebene Dose gleitet in der Abfuhrrinne 25. Unmittelbar danach wird der einziehbare
Daumen 26 ausgerückt und gibt seinerseits eine neue Dose 1 frei, die sich in der Zufuhrrinne 24 befindet.
Diese neue Dose wird zwischen den Spindeln 4 positioniert und diese schließen sich auf ihr. Dann wird die
Rolle 10 in Drehung versetzt die das neue Ende des Bandes tangential der Dose 1 zuführt, so daß ein neuer
Lötgang durchgeführt werden kann.
Das Band <B erhält man vorzugsweise aus einer Weißblechtafel, & h. aus einem besonders weichen, gewalzten und geglühten Stahl, der mit einem Zinnfilm hoher
Reinheit mit sogenannter Elementargüte bedeckt ist. Seine Stärke wird im wesentlichen so gewählt daß er
eine große Biegsamkeit besitzt und gleichzeitig eine ausreichende Festigkeit erhält um normalerweise ohne
Bruch die Kräfte, die während des Lötvorgangs auf ihn einwirken, und später die Abreißkraft aushalten zu
können. Die Erfahrung hat gezeigt daß eine Stärke von
Die Breite des Bandes 6 wird in Abhängigkeit von der Stärke des Spaltes der Verbindungsstelle zwischen
dem Dosenkörper und dem Deckel von der zum Trennen des Bandes von der Dose erforderlichen Reißkraft
und von der Stärke des Bandes sowie nach rein ästhetischen Gesichtspunkten gewählt Zum Verschließen vor
handelsüblichen Konservendosen gängiger Abmessungen kann ein Band mit einer Stärke von ungefähi
0,07 mm und einer Breite von ungefähr 5 mm benutzi
SS werden. Ein derartiges Band bietet eine relativ kleine Lötfläche, die zum Abreißen eine Zugkraft erfordert
die etwa 1,5 kg nicht überschreitet Die Erfahrung hai
gezeigt daß ebenfalls ohne Schwierigkeit ein Band mil einer Breite von weniger als 5 mm, beispielsweise vor
4 mm, benutzt werden kann. Diese Verringerung dei
Breite des Bandes gestattet die Verwendung von etwa· stärkeren Bändern, beispielsweise mit einer Stärke vor
13/10 mm, wobei die Zugkraft hei dem Abreißen gleici
bleibt
Das für die beiden Raupen 7 benutzte Lot besteh vorzugsweise aus einer Blei-Zinn-Legierung bekanntei
Art wie sie bei der Hersteilung von Konservendose!
benutzt wird. Die Erfahrung hat gezeigt daß Lote, du
Π20
25 bis 60% Zinn enthalten, die besten Ergebnisse liefern.
Der Wert des Gegengewichtes 8 hängt von den Merkmalen des Bandes und der Dose ab. Bei einem
Band von 0,1 mm Stärke und 5 mm Breite und einer zylindrischen Dose mit kreisförmigem Querschnitt mit
einem Durchmesser von 70 mm kann zweckmäßigerweise ein Gegengewicht von 2 bis 6 kg, vorzugsweise
von 4 kg, benutzt werden.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Änderungen des oben beschriebenen Verfahrens möglich.
Beispielsweise kann das Ende des Bandes ursprünglich an der Dose durch eine Punktlötung bzw. -schweißung
befestigt werden, die mit Hilfe einer mit elektrischen Impulsen arbeitenden Elektrode hergestellt wird,
statt daß eine Klemmzange 14 benutzt wird.
Neben dem Autogenschweißbrenner kann das Lot auch durch einen anderen Brenner oder durch elektrische
Einrichtungen erhitzt werden.
Hinter dem Heizbereich kann mit Hilfe eines Strahls Kaltluft oder eines anderen kalten Gases, das durch
eine Düse 28 zugeführt wird, eine Kühlung vorgenommen werden.
Zur Erzeugung der dem Band während des Lötganges verliehenen konstanten Spannung kann anstelle
eines Gegengewichtes eine andere Einrichtung, beispielsweise verstellbare Spannrollen, benutzt werden.
Anstelle der beiden dargestellten Lotraupen kann an der Innenseite des Bandes auch eine einzige Schicht
vorgesehen sein, die diese Fläche vollständig bedeckt.
Anstelle eines kontinuierlichen Bandes kann auch ein auf die benötigte Länge vorgeschnittenes Band benutzt
werden, dessen Länge also gleich dem Umfang der Dose plus der Länge des Lappens ist. In diesem Fall
ίο findet der Schneidgang mit dem Messer 29 nicht statt.
Zum Prägen des Endes 6b des Bandes können die Zangen 8a des Gegengewichtes 8 benutzt werden.
Hierzu müssen sie entsprechend geformt sein und müssen so eingestellt sein, daß sie das Band in der zur
Durchführung dieser Prägung gewünschten Höhe festklemmen. In diesem Fall werden keine Prägeformen 18
und 20 benutzt.
Das Verfahren ist nicht nur auf Dosen mit kreisförmigem Querschnitt, sondern auch auf Dosen mit ellipti-
»o schem, ovalem Querschnitt usw. und sogar auf vieleckige
Dosen mit einer ausreichend großen Seitenzahl, beispielsweise zehneckige oder zwölfeckige Dosen, anwendbar,
da das Band biegsam genug ist, um sich ar manche Unregelmäßigkeiten des Dosenumrisses an
»5 passen zu können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
«09 537/
43Z0
Claims (12)
1. Verfahren zur Verbindung eines metallischen Dosenkörpers mit seinem metallischen Deckel mit
Hilfe eines die Verbindungsstelle zwischen dem Dosenkörper und seinem Deckel überlappenden und
durch Verlöten zum dichten Zusammenbau der Dose befestigten, metallischen Bandes, bei welchem
eine Relativdrehung der Dose gegenüber dem me- ίο
tallischen Band bewirkt wird, so daß dieses auf die Dose aufgerollt wird, indem es die Verbindungsstelle
überlappt, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Band aus einem zuvor auf einer
seiner Seiten mit mindestens einer Lotraupe versehenen,
biegsamen Bandmaterial gebildet wird, daß ein Ende des Bandes mit seiner mit Lot versehenen
Sf ite an die Verbindungsstells angelegt und an dieser
befestigt wird, daß auf das derart befestigte Band tangential zu der Dose ein kontinuierlicher ao
Zug ausgeübt wird und daß der Bereich in Nähe des Tangentialpunktes des Bandes an der Dose im
Maße seiner Aufwicklung auf diese zum Schmelzen des Lotes erhitzt wird, wobei die Verlötung des
Bandes auf der Dose über eine Länge vorgenommen wird, die mindestens gleich dem Umfang der
Verbindungsstelle ist, und seine Wickelung um die Dose ohne Verlötung auf eine Länge verlängert
wird, die merklich größer als dieser Umfang ist, so daß an dem zweiten Ende des Bandes ein Abreißlappen
gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das geschmolzene Lot in einem dem Heizbereich unmittelbar folgenden Bereich gekühlt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band aus einem geschmeidigen
Metali, insbesondere Weißblech, mit einer Stärke von 0,05 bis 0,15 mm und einer Breite von 4 mm
oder mehr besteht
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band vorzugsweise zwei zueinander
parallele Lotraupen aufweist, die in Längsrichtung lings seinen beiden Rändern angeordnet sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lot eine Blei-Zinn-Legierung ist
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung des Lots mit Hilfe von
Gasbrennern durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlung mit Hilfe eines Kaltgasstrahls durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Bandes an der Dose
durch Verklemmen befestigt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Band einwirkende Spannung
durch ein Gegengewicht erzeugt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Lappen Rillen aufgeprägt
werden, durch die er griffiger wird.
U. Verfahren nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangen zur Befestigung
des Gegengewichts in Form von Prägematrizen ausgebildet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lappen an dem Band durch einen Lot- bzw. Schweißpunkt befestigt wird.
Die Erfindung betrifft die Verbindung eines metallischen Dosenkörpers mit seinem metallischen Deckel
mit Hilfe eines Metallbandes, das die Verbindungsstelle zwischen dem Dosenkörper und dem Deckel überlappt
und durch Verlöten befestigt ist, so daß ein dichter Zusammenbau dieser Dose gewährleistet wird.
Derartige Dosen werden in großem Ausmaß für den Vertrieb verschiedener Produkte, insbesondere steril
konservierter Nahrungsmittel benutzt und werden bei Gebrauch durch Abreißen des angebrachten Bandes
geöffnet
Das Verlöten eines Metallbandes kann bequem in handwerklichen Verfahren, beispielsweise mit Hilfe
eines Handlötkolbens, durchgeführt werden. Derartige
Verfahren sind jedoch mit den industriellen Produktionsquoten nicht vereinbar.
Deshalb wurde versucht das bekannte Lötverfahren mittels Rollen zu feenutzen. Bei diesem bekannten Verfahren
werden die zu verbindenden Teile durch eine oder mehrere Rollen gegeneinandergepreßt, die beispielsweise
elektrisch erhitzt werden und sich längs des Bandes bewegen und dabei gleichzeitig das Schmelzen
des Lotes bewirken und den für seine Ausbreitung zwischen den zu verlötenden Teilen erforderlichen Druck
erzeugen.
Dieses Verfahren besitzt verschiedene Nachteile.
Das Lot verfestigt sich nicht unmittelbar nach dem Durchgang der Rolle, und das Band, auf welches die
Rolle einen relativ hohen örtlichen Druck ausübt neigt dazu, sich unmittelbar nach dem Durchgang der Rolle
abzuheben, wobei es das noch flüssige Lot mitnimmt und nach der Erstarrung Haarrisse entstehen läßt die
die Dose undicht machen.
Die Erhitzung des zu verlötenden Bereichs ist praktisch punktförmig, so daß zum Erreichen einer hohen
Produktionsquote ein sehr starker Wärmefluß konzentriert werden muß, der die Temperatur der Rolle erhöht
und ihre schnelle Beschädigung mit sich bringt
Die Rolle neigt zu einer schnellen Verschmutzung, wodurch ihre Wärmeleitfähigkeit verringert wird und
die Qualität der Verlötung insbesondere dadurch beeinträchtigt wird, daß Schmutzteilchen sich von der Rolle
ablösen und in das Lot eintreten können.
Schließlich verhindern die Schwierigkeiten der Führung des Bandes praktisch die Verwendung eines Bandes
mit einer Breite von weniger ate 5 inm.
Ferner wurde für zylindrische Dosen vorgeschlagen (GB-PS 591 745), die Dose vor einem Heizschuh und
dann vor einem Druckschuh in Drehung zu versetzen, unter welchem sich die Erstarrung des Lotes vollzieht
Dieses Verfahren besitzt ebenfalls die obengenannten Hauptnachteile.
Ferner besitzt es keine ausreichende Sicherheit, da ein zweiter Durchgang vorgenommen wird, wenn die
Verlötung in manchen Bereichen des Umfangs ungenügend ist
Dieses Verfahren, bei dem ein Schuh benutzt wird, ist
ferner dem Verfahren mit Rollen sehr ähnlich.
Diese beiden bekannten Verfahren gestatten keine hohe Produktionsquote, da das Erstarren des Lotes nur
auf einem geringen Teil des Umfangs der Dose stattfindet, der der Berührungsfläche der Rolle oder des
Druckschuhs entspricht
Ferner können diese Verfahren nur für zylindrische Dosen benutzt werden, wobei das Profil und die Stellung
der Rolle oder des Schuhs jedesmal dem Durchmesser der Dose angepaßt werden müssen.
Ziel der Erfindung ist es insbesondere, die obenge-
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