DE2251995A1

DE2251995A1 - Vorrichtung zum verbinden von hohlprofilen, z.b. rohrabschnitten

Info

Publication number: DE2251995A1
Application number: DE19722251995
Authority: DE
Inventors: Hans Buchner
Original assignee: Flachglas Wernberg GmbH
Current assignee: Flachglas Wernberg GmbH
Priority date: 1972-10-24
Filing date: 1972-10-24
Publication date: 1974-05-02
Also published as: FR2204238A5; IT977399B; CH561857A5

Description

HEUSCHKEL DRUCKGUSSFABRIE, 85OO NÜRNBERG

Vorrichtung zum Verbinden von Hohlprofilen, z. B. Rohrabschnitten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von Hohlprofilen, z. B. Rohrabschnitten, insbesondere in Eckbereichen von Rahmen.

Es ist bekannt, Rohrabschnitte in Eckbereichen -von Rahmen durch in die Mittelöffnung derselben eingesteckte Federglieder zu verbinden. Als Federglieder dienen winkelig abgebogene Flachstreifen, deren Schenkel im wesentlichen U-förmig zurückgebogen sind und pressend an die Innenwandung der Rohrabschnitte anliegen. Abgesehen davon, daß die Federglieder ungeeignet sind die Eckbereiche räumlich auszufüllen, weisen sich auch nur eine geringe Biegesteifigkeit auf. Es sind ferner Klemmkörper bekannt,

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die mit angeformten Ansätzen und starren Verlängerungen in die Mittelöffnungen der Rohrabschnitte eingreifen. Bei diesen Klemmkörpern verhindert jedoch ein, z. B. durch Fertigungstoleranzen bedingten Spiel zur Rohrinnenwandung eine sichere Festlegung der Rohrabschnitte. Die Anwendung der Klemmkörper setzt also exakt an den Mittelöffnungen angepaßte Ansätze und Verlängerungen voraus, was einen hohen fertigungstechnischen Aufwand erfordert.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen, die bei einfacher Ausgestaltung die Nachteile vermeidet.

Der Erfindung gemäß ist dies erreicht durch die Anordl·- nung eines Eckkörpers mit in die Mittelöffnungen der Rohrrahmenabschnitte abstützbaren Ansätzen und an diesen angeordneten Spreizkörpern. Zweckmäßig greifen die Ansätze mindestens annähernd formschlüssig in die Mittelöffnungen ein oder sind abschnittsweise an den Begrenzungsflächen der Mittelöffnungen abgestützt. Bei der so gebildeten Vor-¹· richtung füllt der Eckkörper den Eckbereich aus, während die Ansätze der verschiebungsfreien Ausrichtung von Eckkörper und Rohrrahmenabschnitten dienen und die bevorzugt paarweise angeordneten Spreizkörper eine Festlegung der

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Rohrrahmenabschnitte "bewirken. Die Spreizkörper selbst können durch an die Begrenzungsflächen der Rohrrahmenabschnitte durch Spreizspannung angelegte Streifenteile od. dgl. gebildet sein.

Die Verbindung der Rohrrahmenabschnitte mittels der Vorrichtung läßt sieh noch erleichtern, wenn die Spreizkörper an ihren freien Enden in Richtung der Ansätze schräg nach außen sich erstreckende Anlaufschrägen od. dgl. aufweisen und durch eine an diesen quer zur Steckrichtung wirksamwerdende Komponente der Steckkraft beim Einschieben der Spreizkörper in die Mittelöffnung nach innen selbsttätig zurückgebogen werden. Es versteht sich, daß die Ansätze zu den Eckkörpern mit unterschiedlichen Querschnittsgrößen und längen ausgeführt sein können. Bevorzugt bilden Ansätze und Eckkörper umlaufende Aufnahmefalze'für die Rohrrahmenabschnitte, deren Tiefe im wesentlichen der Wandstärke der Rohrrahmenabschnitte entspricht.

Wach weiterer Erfindung können die Ansätze mit den Spreizkörpern quer oder schräg zueinander sich erstreckend am Eckkörper angreifen, wodurch Rahmen mit beliebigen. Formen, z. B. Rechteck-, Sechseckform od." dgl. bildbar sind. Auch ist denkbar, an einem Eckkörper mehr als zwei Ansätze mit z. B. je einem Spreizkörperpaar vorzusehen, wenn Knoten^ punkte geschaffen werden sollen in denen quer oder schräg

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zueinander angesteckte Rohrabschnitte zusammenzuhalten sind.

Schließlich können die Eckkörper und/oder die Ansätze gleichermaßen als Voll- oder Hohlkörper auegebildet und gemeinsam mit den Spreizkörpern durch Spritz- oder Druckgußformteile gebildet sein. Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit, in den gemeinsamen Anlageflachen von Eckkörper und/oder Ansätzen mit den Rohrrahmenabschnitten einen Kleber od. dgl. einzubringen, wenn eine feite Verbindung der Rohrrahmenabschnitte unter Verwendung der Vorrichtung gewünscht ist.

Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung zur Erläuterung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorrichtung mit zwei Rohrrahmenabschnitten in perspektivischer Darstellung,

Pig. 2 eine Vorrichtung mit angesteckten Rohrrahmen""· abschnitten, im Schnitt,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fifttf Z₁

Fig. 4 eine Vorrichtung gemäß einer anderen form in Seitenansicht,

Fig. 5 eine Vorrichtung gemäß einer weiteren form und

Fig. 6 eine abgewandelte Vorrichtung in Seitei»J18ictliJ#

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In den Figuren sind mit 1 Rohrrahmenabschnitte "bezeichnet, die im Bereich einer Ecke als Teil eines Rahmens miteinander verbunden werden sollen. Die Rohrrahmenabschnitte 1 sind "beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 "bis 3 mit halbkreisförmigen Querschnittsformen ausgeführt und mit einer dieser Querschnittsform entsprechenden Mittelöffnung 2 versehen. Die Verbindung der beiden Rohrrahmenabschnitte erfolgt erfindungsgemäß mittels eines Eckkörpers 3 mit angeformten Ansätzen 4 und Spreizkörpern 5. Die streifenförmig ausgebildeten Spreizkörper 5 und die Ansätze 4 wer-.. den hierzu in die Mittelöffnungen 2 eingeschoben, wobei die Ansätze 4 die Mittelöffnung 2 formschlüssig ausfüllen, während die Spreizkörper 5 durch die Stirnfläche der Rohrrahmenabschnitte zunächst zurückgebogen werden und nachfolgend durch Spreizspannung pressend an die Begrenzungsflächen der Mittelöffnung anliegen, um so die•Rohrrahmenabschnitte 1 am Eckkörper 3 lösbar festzulegen. Die Spreizkörper 5 können mit gleicher oder verschieden großer länge ausgeführt sein und an den freien Enden Anlaufschrägen aufweisen, die das Einschieben der Spreizkörper in die Mittelöffnung 2 erleichtern. In Figur 1 sind der Eckkörper 3» die Ansätze 4 und die Spreizkörper 5 durch einen einzigen, insbesondere DruGkgußformteil als Vollkörper gebildet. Der Eckkörper 3 ergibt mit den Ansätzen 4 umlaufende Aufnahmefalze 7, die durch die aufgeschobenen

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Rohrrahmenabschnitte 1 rait dem Eckkörper mindestens annähernd flächengleich aufgefüllt werden.

Die Figuren 2 und 3 lassen erkennen, daß die Spreizkörper 5 durch Abstützen auf die ebene Begrenzungsfläche der Mittelöffnung 2 eine zusätzliche Stabilisierung der Verbindung herbeiführen. Abweichend zu Figur 1 ist der Eckkörper 3 der Figur 4 außen durch ebene Flächen begrenzt. Auch bei dieser Vorrichtung schließen sich am Eckkörper 3 Ansätze 4 und Spreizkörper 5 an, wobei der Eckkörper 3 und die Ansätze 4 als Hohlkörper ausgeführt sind.

In Figur 5 schließen sich an einem Eckkörper 3 schräg zueinander stehende Ansätze 4 mit Spreizkörper 5 an, wodurch die zu verbindenden Rohrrahmenabschnitte 1 ebenfalls schräg zueinander stehend aneinander gehalten sind. Die so gebildete Vorrichtung erlaubt bei entsprechender Neigung der Ansätze 4 die Schaffung von Rahmen, die aus einer beliebigen Anzahl Abschnitten mit beliebiger Neigung zueinander bestehen.

Die Figur 6 zeigt eine abgewandelte Vorrichtung bei der an einem Eckkörper 3 allseitig Ansätze 4 und Spreizkörper 5 angreifen, wodurch die Vorrichtung mit angesteckten Rohrrahmenabschnitten als Knotenpunkt wirkt. Es versteht sich,

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daß die Vorrichtung bei, RohrrahmenabscJinitten mit "beliebigen Querschnittsformen und Querschnittsgrößen Anwendung finden kann.

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Claims

Patentansprüche

Vorrichtung zum Verbinden von Hohlprofilen, z. B. Rohrabschnitten, insbesondere in Eckbereichen von BaIimen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Eckkörpers (3) mit in die Mittelöffnungen (2) der Rohrrahmenabschnitte (1) abstützbaren Ansätzen (4) und an diesen angeordneten Spreizkörpern (5).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (4) formschlüssig in die Mittelöffnungen (2) der Rohrrahmenabschnitte (1) eintauchen.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (4) über Streckenabschnitte an die Begrenzungsfläcnen der Mittelöffhungen (2) der Rohrrahmenabschnitte (1) abgestützt sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizkörper (5) paarweise im Abstand an den Ansätzen (4) angeordnet sind.

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5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizkörper (5) durch federnd elastisch abbiegbare Streifenteile od. dgl. gebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizkörper (5) an ihren, freien Enden schräg zu den Ansätzen und außen sich erstreckende Anlaufschrägen od. dgl. aufweisen und daß die Spreizkörper mittels einer an den Anlaufschrägen quer zur Steckrichtung wirkenden Komponente der Steckkraft selbsttätig zueinander abbiegbar sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Eckkörper (3) und/oder die Ansätze -(4) als Voll- oder Hohlkörper ausgebildet und gemeinsam mit den Spreizkörpern (5)'durch Spritzoder Druckgußformteile gebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (4) mit dem Eckkörper (3) umlaufende Aufnahmefalze (7) für. die Rohrrahmenabschnitte (T) bilden und daß die Tiefe der Aufnahmefalze (7) im wesentlichen der Wändstärke der Rohrrahmenabschnitte (1) entspricht.

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9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (4) gemeinsam mit den Spreizkörpern (5) quer oder schräg zueinander sich erstreckend am Eckkörper angreifen.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsamen Anlageflächen von Eckkörper (3) und/oder Ansätzen (4) mit den Rohrrahmenabschnitten einen Kleber od. dgl. aufnehmen.

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