DE2251334C3 - Reprokamera - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft cmc Reprokamera /ur Herstellung von graphischen /weilonigen Schwär/ Weiß Reproduktionen.

Die IM AS 11 ^5 54b beschreibt eine Kopicrpr<|ek lionsanordnnng. bei der der i ichtfühler .inter der Bildebene und unter dem in der Bildebene anzuordnenden Positivpapier veistellbai ist. um selektiv einen bestimmten Bildausschmll als Be/ugsbereich in die Schalleleklro'ik einzugeben. Dieser l.ichtfühler wird demgemäß durch das Positivpapier hindurch belichtet. *o daß desser, Dichte b/w. Absn. ption in den Regelkreis eingegeben werden muß Unterschiedliche l.ichtdureh lässigkeil des Positivpapiers erfoi ,crt dabei jeweils eine neue Einstellung der Sihaltelektronik. Mit diesem i.ichifilhler /usammen wirkt ein Ausschnittssiicher in Gestalt eines Ringes, der über dem Positivpapier auf dem gleichen Pfad beweglich ist. wie die den l.ichtfühler bildende Meß/eile Dieser Sucher dient dazu, die interessierende Stelle auf dem proji/ierten Bild leichter aufzufinden b/w. die Einstellung des I.ichtfuhlers auf diese Stelle /u erleichtern und dieser Sucher wird wahrend des eigentlichen Belichliinjrsvorganges aus dem Bildbereich herausgeschwenkt, um dessen Abbil dung auf dem lichtempfindlichen Papier /u vermeiden, wahrend der l.ichlftihler selbst unter dem Positivpapier an der eingestellten Stelle verbleibt.

Bei graphischen Reproduktionen kommt es demge geniiber nicht darauf an. eine Stelle vorbestimmler Schwärzung aufzufinden, sondern es müssen die jeweils von der Rcflexionsfähigkeit des Hintergrundes des Originals abhängigen Spit/Iichtcr dem Belichlungsvor gang zugrunde gelegt werden Die bekannte Anordnung ist daher fur die Reproduktion graphischer Originale nullt verwendbar, weil die fur die Reproduktion vorgesehenen Originale stets eine unterschiedliche Reflexionsfahigkcit aufweisen und demgemäß eine individuelle Belichtung erfordern, die von einem l.ichtfühler bestimmt werden muß. der unabhängig von der Durchlässigkeit des lichtempfindlichen Materials die ficlichuingsmcnge bestimmen muß.

Der Erfindung liegt dalici* die Aufgabe zugrunde, eine Reproduktionskamera zu schaffen, die zur Herstellung optimaler Zweilonreproduklionen einen ßclichliingsrcglcr mil einem Lichtfühler aufweist, der auf flic Rcflexionsfahigkeii des Bilduniefgrundcs anspricht.

Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe einer Reprokamera der eingangs genannten Bauart gelöst durch die im Kenn/eichnungsteil des Anspruchs I angegebenen Merkmale.

Der Lichtfühler wird demgemäß grundsätzlich in einem Bereich angeordnet, der außerhalb des graphischen Informationsfeldes liegt. Dies kann auch ein Bereich innerhalb des Bildformates sein, wenn dieser Bereich später nicht verwendet wird. Normalerweise wird es jedoch ein Randbereich sein, der den gleichen Hintergrund bzw. Untergrund hat. wie das Informationsfeld.

Im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik, wo der Lichtfühler hinter dem lichtempfindlichen Material angeordnet wird, sieht die Erfindung vor, den Lichtfühler auf der Belichtungsseite des lichtempfindlichen Materials anzuordnen und auch während der Belichtung dort zu halten, so daß zwar eine Abbildung des l.ichlfühlers erfolgt, wobei diese Abbildung jedoch nicht schädlich ist. weil sie an einer von Informationen freien Stelle hegt und leicht entfernt werden kann.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Unterlage für das Original vorhanden, die die gleiche Reflexion wie der Hinlergrund des Originals aufweist und es wird dann der l.ichtfühler im Strahlengang unmittelbar vor einer Glasplatte eingestellt, die auf ihrer Rückseite die Bildebene definiert.

Es ist /war dunh die Dl OS 14 l/bS8 bereits bei einem Mikrofiim-Schritlaufnahmegeräl bekannt, die l.eiicliidichtc direkt in der Bildebene zu messen, jedoch geschieh! dies nicht mit einem in der Bildebene angei»idnelen Ekhlfuhler. sondern über einen l.ichtfüh ler. der durch eine der Aufnahmeoptik parallel geschaltete Projektionsoptik beleuchtet wird. Mit dieser Projektionsoptik kann jeweils nur ein vorbestimmler Randbereich erfaßt werden, wahrend nach der Erfindung der l.ichtfühler an jeder beliebigen Stelle der Abbildung des Originals angeordnet werden kann und hierfür keine zusätzliche Pro|cktionsoptik erforderlich ist. weil die Aufnähmetiplik den Meßfühler milhelichlel.

Nachstehend wird ein Aushinrungsbeispiel der I rlindung anhand der Zeichnung beschrieben. In tier Zeichnung zeigt

I ι g. I eine perspektivische Gesamtansicht einer Reprokamera.

E i g. 2 eine perspektivische leilansichl des Papiertra gers.

Die Reprokamera weist ein GesicH I auf. das von einem Stander 2 getragen wird und oben emeti Papiertrager 5 im', einer Glasplatte 4 aufweist, die /um Auflegen eines Bogens lichtempfindlichen Materials dient. Ein Deckel "5 kann über die Glasplatte 4 geschwenkt werden.

Das Objektiv B ist über einen faltenbalg 7 am Träger J befestigt. I Inter dem Objektiv befindet sich ein Tisch 8. der in /wei vertikalen führungen, die von den Säulen 9 des Gestells gebildet sind, verstellbar gelagert ist. Der Tisch 8 trägt eine Glasplatte IO und dient /ur Halterung des /υ reproduzierenden Originals. Von schwenkbaren Armen Il werden Bcleuchtungslampen 12 getragen. Zur Einstellung der Kamera wird lter Tisch 8 mit Hilfe emus Handrades IJ über cinun nicht dargestellten Mechanismus bewegt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist der Träger 3 einen drehbar gelagerten Arm 15 auf, der an seinem freien Ende einen Lichtfühlcr 16 in Gestall eines Photowiderstandes trägt. Der Lichtfühlcr 16 kann durch Schwenken des Arms 15 in einer Ebene bewegt werden, die parallel zur Uildebene verläuft. Vorzugsweise wird der Lichifühler 16 unterhalb der Glaspiaitc 4

und parallel zu dieser bewegt. Der Photowiderstand des Lichtfühlers liegt in einer an sich bekannten elektronischen Schaltung, die in Abhängigkeit von der auf den Lichtfühler auftreffenden Lichtmenge die Belichtungszeit bestimmt. Der Lichtfühler 16 wird vor Einleitung der Belichtung an eine Stelle des Bildhintergrundes gebracht, die möglichst nahe an der graphischen Darstellung liegt und -die gleiche Beleuchtungsstärke besitzt, wie der Bildhintergrund.

Der Träger für das lichtempfindliche Material weist ein Instrumentenbrett 17 auf, das einen Fingergriff 18

llici/ii: H'.ii /ur Bewegung des Lichtfühlers 16 und fünf Druckknöpfe 19 zur Einstellung der elektronischen Steuereinrichtung aufweist. Den Einstellknöpfen 19 sind entsprechende Kinstelliikalen 20 zugeordnet.

Auf diese Weise wird es möglich, bei jedem Original die Rcflexumsfähigkeit des Hintergrundes, d n. den hellsten Hildpunkt des Originals für die Belichtung her.in/u/iehen. da es die Reflexionsfähigkeit dieser hellsten Bildpunkte des Originals ist, die bei Strichaufnahmi-n oder Rasteraufnahmen für die richtige Belichtungszeit entscheidend ist.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Reprokamera zur Herstellung von graphischen /wciionigcn Sehwarz-Weiß-Reproduktionen, d a · durch gekennzeichnet, daß der einstellbare I ichllühler (16) wahrend tier Rcproduktionsbelirh lung im Strahlengang unmittelbar vor der Bildebene (4) an einer Stelle angeordnet ist. die außerhalb der Abbildung des Informalionsieldes des Originals liegt uderdieder Abbildung eines Bercichcseiilspiichi.der eine dem I untergrund des Originals entsprechende Reflexion besii/i.

2. Reprokamera nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß eine Unterlage (10) für das Original vorhanden ist. die die gleiche Reflexion wie der 1 untergrund des Originals aufweist.