DE2251308C3 - Vorrichtung zum Steuern der AblaBmenge des Druckmediums aus einem BlutdruckmeBgerät - Google Patents

Vorrichtung zum Steuern der AblaBmenge des Druckmediums aus einem BlutdruckmeBgerät

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DE2251308C3
DE2251308C3 DE19722251308 DE2251308A DE2251308C3 DE 2251308 C3 DE2251308 C3 DE 2251308C3 DE 19722251308 DE19722251308 DE 19722251308 DE 2251308 A DE2251308 A DE 2251308A DE 2251308 C3 DE2251308 C3 DE 2251308C3
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Description

5 s
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern der Ablaßmenge des Druckmediums aus einem Blutdruckmeßgerät, bei dem zum öffnen des Ablaßventils «in Druckstößel entgegen der Kraft einer Feder be- uo Wegt wird und die Verstellbewegung des Druckstößels der Ablaßmenge proportional ist.
Eine Vorrichtung dieses Typs ist aus dem DT-Gbm ΪΙ 04 891 bekannt. Mit dem Daumen wird ein Druckhefcel betätigt, der gegen die Kraft einer Schraubenfeder 6s •inen zum Ablaßventil gehörenden Ventilstößel mit ko-•ischem Ventilkegel bewegt. Die Wahl der Hebelarmftngen, der Federkonstanten sowie der Konizität des Veniiikegels ermöglicht die gewünschte Feinfühligkeit in der Einstellung der Ablaßmenge.
Nachteilig ist jedoch, daß zur Bedienung der bekannten Vorrichtung ein Höchstmaß an Konzentration erforderlich ist, die den Arzt oder einer sonstigen Bedienungsperson in der Ausführung von Beobachtungen und Tätigkeiten behindert, die in aller Regel gleichzeitig miteiner Blutdruckmessung zu erledigen sind. Ohne diese erhöhte Aufmerksamkeit ist in praxi bei den bekannten Vorrichtungen eine optimale, auf die individuellen Fähigkeiten der Bedienungsperson abgestimmte Einstellung der Ablaßmenge nicht möglich. Eine zu geringe Ablaßmenge führt zu unerwünschten Zeitverlusten, zu hohe Ablaßmengen bedingen dagegen erhebliche Ableseungenauigkeiten, da insbesondere die beiden kritischen Druckablesungen, d.h. der systolische und der diastolische Punkt, nicht eindeutig genug erkannt werden können. Auch gelingt es mit den bekannten Vorrichtungen in aller Regel nicht, die Ablaßmenge während des gesamten Meßvorgangs konstant zu hatten, wie dies z. B. für Blutdruck-Vergleichsmessungen erforderlich wäre. Das erneute Einstellen einer bestimmten Ablaßmenge, z. B. nach einer gewollten oder ungewollten Unterbrechung des Meßvorgangs, ist praktisch unmöglich.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Steuern der Ablaßmenge des Druckmediums aus einem Blutdruckmeßgerät zu schaffen, die einfach und ohne nennenswerte Übung und/oder Konzentration zu handhaben
Mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es nun möglich, die optimale Ablaßmenge individuell für die jeweilige Bedienungsperson oder entsprechend früheren Blutdruckaufzeichnungen des Patienten einzustellen. Die Druckverringerung in der Blutdruckmanschette erfolgt durch vollständiges Niederdrücken des Druckstößels bis zum Endanschlag. Hierzu bedarf es keiner Konzentration, und der Arzt oder die Bedienungsperson ist für andere Bobachtungen und Tätigkeiten frei. Die Druckverringerung kann kontinuierlich oder in diskreten Stufen erfolgen, wobei stets die Einhaltung und das Wiederauffinden der gewünschten Ablaßmenge gewährleistet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Ansprüche 2 und 3 betreffen zwei grundsätzliche Ausgestaltungen des einstellbaren Anschlags mit paralleler bzw. rechtwinklig zur Verstellbewegting des Druckstößels angeordneter Drehachse. Durch Drehen des Anschlags wird ein bestimmter Bereich der Steuerfläche bzw. Steuerkante vorgewählt, der die Verstellbewegung des Druckstößels definiert begrenzt. Die Verwendung von Steuerflächen bzw. Steuerkanten ermöglichen einen relativ großen Einstellbereich bei nur einer Vollumdrehung des Anschlags.
Die Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5 ergibt eine große und übersichtliche Anschlagscheibe, die äußerst einfach zu bedienen ist. In Verbindung mit einer auf der Scheibe angebrachten Skala kann die individuelle oder zu Vergleichszwecken benötigte Ablaßmenge sehr genau eingestellt werden. In fertigungstechnischer Hinsicht ist die Anschlagscheibe preisgünstig herzustellen. Das Einsetzen der Anschlagscheibe in die das Ventilgehäuse umlaufende Nut wird nach Anspruch 6 durch einen Radialspalt in der Anschlagscheibe erleichtert.
In der Praxis ist es ofcmals erwünscht, das Druckme-
jjuni aus dem Blutdruckmeßgerät relativ schnell abzufassen. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, den eingeteilten Anschlag außer Eingriff mit dem Druckstößel au bringen, so daß vermittels des Druckstößels das Auslaßventil vollständig geöffnet werden kann. Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 8 geschieht dies iurch Drehung des Druckstößels. Der einstellbare An- «chlag wird dabei nicht verstellt, so daß das Wiederauffinden der vorher eingestellten Ablaßmenge nach Beendigung des Schnellablassens leicht möglich ist.
Ein Ausffhrungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der F i g. 1 bis 6 näher beschrieben.
F i g-1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Sphygmomanometer mit dem Aufblasballon und (Jem Steuerventil, wobei der Nocken und die Ventilfcopteile zu erkennen sind;
F i g· 2 ist ein Schnittbild durch das Ventil gemäß der Erfindung und läßt den Kopf in der geschlossenen und der offenen Stellung erkennen, wobei der Schnitt längs der Linie 2-2 der F i g. J in Richtung der Pfeile gelegt
ρ ig. 3 üeigt eine Stirnansicht der Steuereinrichtung des Ventils, die teilweise im Schnitt dargestellt ist, der längs der Linie 3-3 der F i g. 1 in Richtung der Pfeile
gelegt ist; _
F i g. 4 zeigt in einer auseinandergezogenen Darstellung die Komponenten des Ventils sowie den Ventilkörper;
F i g. 5 ist eine Ansicht des Ventilkopfes im niedergedrückten Zustand, wobei der Kopf in kraftschlüc sigem Eingriff mit dem Nocken steht;
F i g. 6 ist ein Teilschnitt durch den den Ventilschaft enthaltenden Teil des Ventils und zeigt eine andere Art eines Ventilsitzes.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in Verbindung mit einem üblichen Sphygmomanometer, einschließlich des Aufblasballons und der Leitungsverbindungen zu anderen Teilen der Vorrichtung, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, wie beispielsweise das Druckmeßgerät, an dem die Druckablesungen vorgenommen werden, die Blutdruckmanschette sowie das Gehäuse, in dem die Vorrichtung untergebracht ist. Jedoch können diese Teile eines typischen Sphygmomanometer im Verlauf der Beschreibung noch erwähnt werden, wobei angenommen werden kann, daß diese Teile in der üblichen Weise arbeiten. Die Erfindung an sich ist in F i g. 1 dargestellt, wo ein Ventil und eine Steuervorrichtung 10 veranschaulicht sind. Weiterhin sind hier noch der Ventilsteuerkopf 12, der Nocken 14 veränderlicher Stellung und der Hauptventilkörper zu sehen. Das entfernt liegende Ende des Ventilkörpers 16 weist einen Leitungsanschluß 18 auf, der mit der nicht dargestellten Manschette verbunden ist, die während des Meßvorgangs um den Arm des Patienten gelegt wird. Das andere Ende des Ventilkörpers ist mittels einer Leitung 20 mit einem Aufblasballon 22 verbunden, der von üblicher Bauart ist und vom Untersuchenden zusammengedrückt wird, um die Manschette allmählich aufzublasen.
Nach den F i g. 1 und 2 weist der Ventilkopf 12 einen oberen Kappenabschnitt 24 sowie einen unteren Hauptabschnitt 26 auf. Der obere Abschnitt 24 und der untere Abschnitt 26 sind mit Gewindebohrungen 24a bzw. 26c versehen, die auf das Außengewinde 28a eines Ventilschaftes 28 passen. Der Ventilschaft 28 endet an «einem unteren Ende in einem umgedrehten kegeligen
Abschnitt 286, der normalerweise glatt anliegend in einem entsprechend geformten Ventilsitz 30 sitzt. Dadurch wird verhindert, daß Luft längs eines Durchlasses 32, der den unteren Abschnitt des Ventilschaftes 28 umgibt, nach oben steigt und dann in eine Kammer 34 gelangt, aus der sie durch einen Kanal 38 ins Freie ents weichen kann. Der umgekehrte, kegelige Schaftabscnnitt 286 und der Sitz 30 zeigen eine besonders vorteilhafte Ausbildung, weil sie in der Weise zusammenwirken, daß über eine größere Fläche, als es bei bekannten Einrichtungen der Fall war, eine den Luftdurchtritt verhindernde Dichtung gebildet wird. Bei den bekannten Einrichtungen wurde üblicherweise eine Berührung zwischen dem Ventilschaft und einer relativ scharfen Kante benutzt, die häufig dazu führte, daß ein Teil des Schaftes sich abnutzte, wodurch Leckprobleme und ungenaue Ablesungen auftraten. Ein weiterer Vorteil des erläuterten kegeligen Sitzes und kegeligen Ventilschaftes in der Anwendung auf ein durch Druck zu betätigendes Ventil ist darin zu sehen, daß beim Niederdrücken eine öffnung freigegeben wird, die im wesentlichen dem Weg des Ventilschaftes proportional ist; bei den bekannten Einrichtungen wird die öffnung des Ventils nicht in dieser Weise gesteuert, so daß hier eine weniger erwünschte nicht lineare Öffnungsgröße erzielt wird.
Der Ventilkopf 12 wird in der oberen geschlossenen Stellung durch eine Feder 36 gehalten, die — wie in F i g. 2 dargestellt — leicht zusammengedrückt ist. In diesem Zustand stützt sich die Feder 36 an der festen unteren Wandung 34a der Kammer 34 ab und drückt den Kopf 12 durch die Berührung mit der oberen Wandung 34Λ der Kammer 34 nach oben. Der Ventilkopf 12 wird nach oben gedrückt, bis seine Bewegung durch das Anliegen des Schaftabschnittes 286 am Sitz 30 begrenzt wird. Dadurch wird die Lage des Ventilkopfes 12 fixiert und bleibt in dieser nach oben gedrückten Stellung infolge der Wirkung der Feder 36 auch erhalten. Wenn der Kopf 12 durch einen Bedienungsmann nach unten gedrückt wird, wird der umgekehrte kegelige Ventilschaftabschnitt 286 von dem Sitz 30 abgehoben und in die Stellung 2&t/ bewegt, so daß Luft aus dem Leitungsanschluß 18 durch die Bohrung 166 nach oben am Schaftabschnitt 286 vorbei in die Kammer 34 gelangen kann. Um die nach unten gedruckte Stellung des Ventilkopfes 12 beibehalten zu können, muß die Wirkung der Feder 36 durch den Bedienungsmann überwunden werden, der üblicherweise seinen Daumen oben auf den Kappenabschnitt 24 hält. Dadurch wird eine untere Fläche 12a des Abschnitts 26 in Berührung mit der oberen Fläche des Nockens 14 gebracht, wie es in F i g. 2 durch den strichpunktiert angedeuteten Kopf 12' veranschaulicht ist. Auf diese Weise tritt Luft aus der Manschette durch die öffnung 38' aus, wie es durch den Pfeil angedeutet wird. Wenn der Bedienungsmann keinen Druck mehr auf den Ventilkopf 12 ausübt, kehrt der Kopf in die in F i g. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage zurück, wobei die Austrittsöffnung zur Atmosphäre, die durch den Kanal 38' dargestellt wird, abgesperrt wird.
Wenn die F i g. 2 und 4 gemeinsam betrachtet werden, ist zu erkennen, daß die Lage des Ventilschaftes bei seiner senkrechten Bewegung durch das Einschrauben des oberen Abschnitts 28a des Schaftes in die Abschnitte 24 und 26 des Kopfes 12 festgelegt wird. Die Kappe 24 wird auf den Schaftabschnitt 28a aufge-6s schraubt und entgegengesetzt zum Abschnitt 26 gedreht, so daß ein einstückiger Kopf 12 gebildet wird. Wenn anschließend der Kopf 12 nach unten gedruckt wird, wird der Schaftabschnitt 286 vom Ventilsitz
abgehoben und bewegt sich durch einen Dichtring 42 hindurch nach unten, wo er eine untere Stellung innerhalb eines Raumes 44a eines festliegenden, das Ventil aufnehmenden Napfes 44 einnimmt. Der Weg für die austretende Luft wird auf diese Weise durch die zylindrische Bohrung 32 im Teil 40 freigegeben, das mittels eines Gewindes 40a in den Ventilkörper 16 eingeschraubt ist. Der das Ventil aufnehmende Napf 44 wirkt als hinterer Anschlag für ein Rückschlagventil 46, wenn Luft vom Ballon 22 durch die Bohrung 16a nach links gedrückt wird. Dadurch wird das Rückschlagventil 46 aus der in F i g. 2 dargestellten Stellung abgehoben und bewegt sich nach links, bis es die rechte obere vorspringende Fläche des Napfes 44 berührt. Dann gelangt Luft in die Bohrungen 16c und 166 und über den Leitungsanschluß 18 in die Manschette.
Es soll jetzt zunächst der Aufblasvorgang erläutert werden. Das Aufblasen erfolgt, wenn sich das Ventil in der in F i g. 1 dargestellten Stellung befindet, wobei der Kopf 12 die in Fig.2 in ausgezogenen Linien dargestellte Lage einnimmt. Der Bedienungsmann hat dann bereits den Nocken 14 in eine geeignete Stellung gebracht, in der ein erwünschter Weg beim Niederdrükken des Ventilkopfes 12 zurückgelegt wird. Dieser beim Abblasen ablaufende Vorgang wird jedoch weiter unten noch erläutert. Um einen genügend hohen Druck in der Manschette herzustellen, der mit den üblichen Blutdruckablesetechniken übereinstimmt, ist es erforderlich, daß der Bedienungsmann wiederholt den Ballon 22 zusammendrückt, um den Druck in der Manschette bis zu einem Punkt zu erhöhen, der beträchtlich über der höchsten, bei dem betreffenden Patienten erwarteten Druckablesung liegt. Dann wird wie üblich der Druck abgesenkt, um, wie es weiter unten erläutert wird, die zwei kritischen Blutdruckablesungen zu erhalten.
Um den Druck in der Manschette zu erhöhen, wird der Ballon 22 wiederholt zusammengedrückt und freigegeben, wodurch Luft längs des durch ausgezogene Pfeile dargestellten Weges in F i g. 2 nach links bewegt wird, d. h. durch die Leitung 20, durch ein Filtersieb 50 und in die Bohrung 16a des Ventilkörpers 16. Dann wird Luft wieder durch einen üblichen Einweg-Einlaß 22a in den Ballon 22 eingesaugt Das Rückschlagventil 46 sitzt beweglich innerhalb der vergrößerten Bohrung 16c des Ventilkörpers 16, wobei der enge Sitz des Ventils durch das Einführen der unter Druck stehenden Luft aus dem Ballon 22 überwunden wird. Dementsprechend wird das Rückschlagventil 46 nach links verschoben, so daß das vordere kegelige Ende 46a sich von dem zugehörigen Ventilsitz 48 abhebt Die unter Druck stehende Luft aus dem Ballon 22 wird dann in F i g. 2 weiter nach links durch den schmalen Zwischenraum zwischen dem Rfickschlagventil 46 und der Bohrung 16c weitergedrückt Das Rückschlagventil 46 wird in F i g. 2 nach links bis zu der Steile verschoben, an der es in Berührung mit dem Napf 44 kommt, und es wird in dieser Stellung so lange gehalten, wie Luft zum Aufblasen der Manschette durch das Zusammendrücken des Ballons 22 nachgeliefert wird.
Nachdem die unter Druck stehende Luft aus dem Ballon 22 das Rückschlagventil 46 wie beschrieben verschoben hat, gelangt die Luft in die Bohrung 166, die praktisch eine Verlängerung der Bohrung 16c darstellt, und tritt aus dem Ventilkörper 16 in den Leitungsanschluß 18 aus. Aus der Leitung 18 gelangt die Luft in die Manschette, die auf diese Weise durch wiederholtes Drücken des Ballons 22 bis zu einem geeigneten Maß "aufgeblasen wird. Wenn das richtige Maß des Druckes erreicht ist, hört der Bedienungsmann mit dem Zusammendrücken des Ballons 22 auf. Während des gesamten Ausblasvorgangs kann die Luft allein aus der Leitung 20 nach links durch die Bohrungen 16a und 16c in die Bohrung 166 gelangen, die zur Leitung 18 führt. Es gibt hier keinen anderen Weg für die Luft, insbesondere nicht durch den Ventilkopf 12, da der Ventilschaftabschnitt 286 glatt in seinem Ventilsitz 30 liegt und dadurch verhindert, daß die Luft nach oben in die Kammer 34 und von dort in den Kanal 38 gelangt.
Im folgenden wird jetzt das Abblasen erläutert Üblicherweise wird irgendwann vor dem tatsächlichen Beginn des Abblasens der Manschette zur Ablesung des Blutdruckes die vorbestimmte gewünschte Abblasmenge durch Betätigung des exzentrischen Nockens 14 vom Bedienungsmann eingestellt. Wie in F i g. 4 dargestellt, ist der Nocken 14 in einen Schlitz 16c/des Ventilkörpers 16 eingebaut, wobei ein Spalt 14a den Einbau erleichtert. Der Nocken 14 ist um den zentralen Kern des Ventilkörpers 16 drehbar, um den herum die Bohrung 146 im Nocken 14 faßt. Die Abblasmenge kann in Übereinstimmung mit den Spezifikationen des Bedienungsmannes eingestellt werden und reicht von einer maximalen Abblasmenge, die dem maximalen Niederdrücken des Ventilkopfes 12 entspricht, bis zu einer minimalen Abblasmenge, die sich beim minimalen Niederdrücken des Kopfes 12 einstellt. Das Niederdrücken des Ventilkopfes 12 wird in der Weise vorgenommen, daß der Bedienungsmann von Hand den Ventilkopf 12 gegen die Wirkung der Feder 36 nach unten drückt, wobei das Niederdrücken normalerweise mit dem Daumen vorgenommen wird, während der Ballon 22 vom Bedienungsmann in der Hand gehalten wird.
Der Hub des Ventilkopfes 12 hängt ab von dem Abstand, der in F i g. 2 mit L bezeichnet ist und den Abstand zwischen der rechtsliegenden unteren Fläche 12a des Ventilkopfes 12 und der oberen Fläche des Umfangs des Nockens 14 darstellt. Wenn diese beiden Flächen beim Niederdrücken des Ventilkopfes 12 miteinander in Berührung kommen, wie es strichpunktiert in F i g. 2 durch die mit 12' bezeichnete Lage des Ventilkopfes angedeutet ist. ist das mögliche Ausmaß des NiederdrücWens des Ventilkopfes 12 erreicht und der untere Abschnitt 286 des Ventilschaftes 28 ist von seinem Sitz 30 um den Abstand L abgehoben und hat sich in die Stellung 2861 bewegt, so daß die unter Druck stehende Luft aus der Manschette durch den Kanal 38' in die Atmosphäre austreten kann. In F i g. 4 ist die maximale radiale Erstreckung des Nockens 14 mit X bezeichnet, während die minimale radiale Erstreckung die Bezeichnung Y trägt Diese beiden Stellen des Nocken« 14 legen die minimale und die maximale Hublänge beim Niederdrücken des Ventilkopfes 12 fest wenn der Nokken in der Weise verdreht wird, daß die Strecken Λ bzw. Ydie oberste Stelle des Nockens 14 bilden, d.h. wenn sie direkt unterhalb der Fläche 12a des VeMiI kopfes 12 liegen. In der Stirnansicht der F i g. 3 lieg beispielsweise die Strecke Y des Nockens unterhall der Fläche 12a des Ventilkopfes 12, wodurch der maxi male Hub des Ventilkopfes 12 und somit auch die maxi male Abblasmenge für die unter Druck stehende Luf aus der Manschette eingestellt ist
Mit Hilfe der Erfindung ist ein weiter Bereich voi Einstellungen zum Erreichen unterschiedlicher Abblas mengen möglich, wenn der drehbare Nocken 14 in um ierschiedliche Stellungen zwischen den Stellen X und ) gebracht wird. Jede dieser unterschiedlichen Steilungei stellt einen unterschiedlichen Abstand L ein. um de
sich der Ventilkopf 12 nach unten bewegt, bevor er mit seiner unteren Fläche 12a die obere tangentiale Fläche des Nockens 14 berührt, wie es F i g. 2 zeigt. Die Möglichkeit, diese unterschiedlichen Einstellungen vornehmen zu können, ist ein großer Vorteil, da der Bedienungsmann dann die Möglichkeit hat, Luft aus der Manschette in einer Menge abzulassen, die es gestattet, daß dieser bestimmte Bedienungsmann die notwendigen Ablesungen richtig und in zufriedenstellender Weise vornehmen kann. So kann ein Bedienungsmann es als wünschenswert erachten, die unter Druck stehende Luft mit einer verhältnismäßig großen Geschwindigkeit freizugeben und wird daher den Nocken 14 mit der Stelle Y unter der Fläche 12a des Ventilkopfes 12 einstellen; andererseits kann es sein, daß ein Bedienungsmann nicht so geschickt beim Ablesen ist und daher wünscht, die Luft langsamer freizugeben, um sicher zu sein, die beiden kritischen Druckpunkte bei der Ablesung während des Absinkens des Druckes nicht zu verpassen. Ein solcher Bedienungsmann wird zweifellos eine Einstellung des Nockens 14 wählen, die näher an der Stelle X liegt. In jedem Fall kann der Bedienungsmann seine ausgewählte Abblasmenge zu einer geeigneten Zeit vorwählen. Anschließend wird unabhängig von der gewählten Nockenstellung die gesteuerte Freigäbe von Luft dadurch bewirkt, daß der Bedienungsmann den Ventilkopf 12 gegen die Wirkung der Feder 36 nach unten drückt und dadurch die Berührung zwischen der Fläche 12a des Ventilkopfes 12 und der oberen tangentialen Fläche des Nockens 14 aufrechterhält. Solange diese Berührung beibehalten wird, wird Luft aus der Manschette freigegeben, wie es weiter unten erläutert wird. Der Bedienungsmann kann die Freigabe von Luft auch dadurch unterbrechen, daß er den Ventilkopf in seine normale Stellung, wie sie in den F i g. 1 bis 3 dargestellt ist, zurückkehren läßt, so daß verhindert wird, daß Luft aus der Manschette austreten kann. Wenn dann der Ventilkopf 12 erneut niedergedrückt wird und die Berührung zwischen der Fläche 12a und der oberen Fläche des Nockens 14 wieder hergestellt ist, wird erneut die gleiche Abblasmenge von Luft freigegeben. Diese Möglichkeit, die genaue Abblasmenge nach einem Unterbrechen des Luftabbla^ns durch das Ventil wieder herstellen zu können, ist ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung, der bei den bekannten Einrichtungen bisher nicht vorgesehen war.
Wenn einmal der Nocken 14 entsprechend den besonderen Wünschen des Bedienungsmannes hinsichtlich einer bestimmten Abblasmenge eingestellt ist. wird das tatsächliche Abblasen oder Freigeben von Luft aus der Nianschette dadurch erreicht, daß der Ventilkopf 12 aus der in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung der F i g. 2 in die strichpunktiert angedeutete Stellung 12' bewegt wird. Der Ventilkopf 12 legt dabei die Hublänge L zurück, und die untere Räche 12a kommt in Berührung mit der oberen tangentialen Fläche des Nockens 14, die unterhalb der Fläche 12a liegt Da der Ventilschaft 28 wegen des Einschraubens des Abschnittes 28a mit dem Außengewinde in die Abschnitte 24a und 26c mit Innengewinde mit dem Ventilkopf 12 einstückig verbunden ist, wird durch das Niederdrücken des Ventilkopfes 12 auch der Ventilschaft 28 nach unten hewegt Der umgekehrte kegelige Abschnitt 28f> des Ventilschaftes 28 wird dadurch vom Ventilsitz 30 abgehoben. Zuvor war durch das Anliegen des Abschnittes 26b im Sitz 30 verhindert worden, daß Luft zur Kammer 34 hin entweichen kann.
Wenn durch das Herunterdrücken des Ventilkopfes
12 um den Ventilschaftabschnitt 286 herum ein Durchlaß freigegeben wild, kann die sich innerhalb der Manschette unter Druck befindliche Luft durch diesen Durchlaß zwischen dem Schaftabschnitt 286 und dem Sitz 20 hindurch entweichen und nach oben durch den engen zylindrischen Spalt, der in F i g. 2 mit 32 bezeichnet ist, in die Kammer 34 gelangen. Die Luft tritt dann zur Atmosphäre hin durch den Kanal 38' aus. Es sei bemerkt, daß die Luft dem durch die gestrichelten Pfeile angedeuteten Weg folgt, die in F i g. 2 nach rechts weisen und innerhalb der Leitung 18 und der Bohrung 166 liegen und du-ch den Kanal 38' ins Freie führen. Die Luft kann nicht nach rechts in die Bohrung 16a eindringen, da das Rückschlagventil 46 in Anlage an seinem Sitz liegt. Das Rückschlagventil 4b wird durch die unter Druck stehende und aus der Manschette entweichende Luft in die absperrende Stellung gedrückt, in der die kegelige Nase 46a innerhalb des kreisförmigen Sitzes 48 liegt, wodurch der Durchtritt von Luft aus der Bohrung 16c in die Bohrung 16a verhindert wird.
Wenn das Ventil 12 nach unten gedrückt ist, so daß seine untere Fläche 12a in Berührung mit der oberen Fläche des Nockens 14 steht, wie es in Fi g. 2 bei 12' strichpunktiert angedeutet ist, ist der Weg, über den Luft um den Ventilabschnitt 286 herum und durch die Bohrung 32 in die Kammer 34 und von dort durch den Kanal 38' zur Atmosphäre entweichen kann, freigegeben. Wenn der Bedienungsmann eine konstante Abblasmenge für die Luft aus der Manschette wünscht, ist dieses die Stellung der Teile, die während des Meßvorgangs eingehalten wird. Durch Beibehalten des Kontaktes zwischen der Fläche 12a und dem Nocken 14 wird ein kontinuierliches Abblasen von Luft aus der Manschette mit einer gleichförmigen Menge erzielt. Es ist jedoch möglich, daß unter gewissen Umständen der Bedienungsmann entweder den Austritt von Luft aus der Manschette zu unterbrechen wünscht oder einfach nur den Druck in der Manschette in diskreten, abgestuften Mengen verringern möchte. Die vorliegende Erfindung ermöglicht, im Gegensatz zu den bekannter Einrichtungen auch diese Betriebsart. Beispielsweis« kann es wünschenswert sein, die Freigabe von Luft au: der Manschette zu unterbrechen, wenn man sich dei oberen oder systolischen Druckablesung während de; Verringems des Druckes nähert. So kann ein Bedie nungsmann den angenäherten systolischen Punkt füi einen bestimmten Patienten beobachten und wünscher anfänglich die Luft kontinuierlich mit der vorbestimm ten Menge, die durch die Einstellung des Nockens 1' gegenüber der Ventilkopffläche 12a erreicht wird, ab zublasen. Wenn er sich dann dem systolischen Punk nähert, kann er das Freigeben von Luft aus der Man schelte unterbrechen, um sich auf den systolischen Ab lesepunkt einzupendeln. Dies kann in der Weise er reicht werden, daß abwechselnd der Ventilkopf 1 niedergedrückt und freigegeben wird, so daß er sie zwischen der ausgezogenen Stellung 12 und der strich punktiert angedeuteten Stellung 12' in F i g. 2 hin- un herbewegt Dieses relativ schnelle und periodisch Niederdrücken des Ventilkopfes 12 bewirkt, daß de Druck in der Manschette bei jedem Niederdrücken ui eine diskrete Menge verringert wird. Der Bedienung: mann kann trotzdem leicht der Druckverringerung at dem üblichen Druckmeßgerät folgen, und die systol sehe Ablesung wird unmittelbar erreicht, wenn de Druck in dieser Weise stufenweise verringert wird.
Ein weiterer Grund für das Zurückkehren des Venti kopfes 12 in die voll ausgezogene Stellung in F i g.
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während der Druckablesung kann der sein, daß der Bedienungsmann nach dem Ablesen des systolischen Drucks für kurze Zeit unterbrechen möchte, bevor er die Ablesungen wieder aufnimmt, um sorgfältig den systolischen Punkt notieren zu können. Es ist weiterhin möglich, daß der Bedienungsmann eine Anzahl von anderen Körperfunktionen beobachtet oder gewisse Parameter des Patienten prüft, dessen Blutdruck gemessen wird, wobei es gelegentlich erforderlich ist, zeitweise die Druckablesung zu unterbrechen, um die anderen Tätigkeiten durchzuführen. Bei den bekannten Einrichtungen kann eine Unterbrechung der Druckablesungen !läufig dazu führen, daß der gesamte Meßvorgang verloren ist, so daß der Bedienungsmann erneut den Ballon betätigen und beginnen muß, den Druck abzusenken. Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung kann jedoch, sobald der systolische Druckablesepunkt beobachtet und möglicherweise notiert worden ist, der Ablesevorgang unterbrochen werden, wie es oben dargelegt wurde, tsnd zwar durch das Loslassen des Ventilkopfes 12. Anschließend kann der Vorgang wieder aufgenommen werden, um das Druckmeßgerät zu beobachten und den diastolischen Druckmeßpunkt zu erhalten. Die Beobachtung des diastolischen Druckpunktes kann ebenfalls in der Weise durchgeführt werden, daß der Bedienungsmann kontinuierlich den Druck aus der Manschette mit Hilfe des Ventilkopfes 12 abläßt, der in dauernder Berührung mit dem Nocken 14 steht. Andererseits kann der diastolische Punkt auch durch das Annäherungsverfahren beobachtet werden, wobei der Ventilkopf 12 abwechselnd niedergedrückt und freigegeben wird, so daß der Ventilschaftabschnitt 286 abwechselnd am Sitz 30 anliegt und davon freikommt. Auf diese Weise wird die Luft wieder in periodischen Stufen abgelassen, und der diastolische Druck kann vom Bedienungsmann beobachtet werden. Selbstverständlich kann der Bedienungsmann zu jeder Zeit erneut auf die kontinuierliche Freigabe der Luft aus der Manschette übergehen, und zwar dadurch, daß er den Ventilkopf 12 bis zur Berührung mit dem Nocken 14 nach unten drückt und in dieser Stellung solange wie gewünscht festhält.
Im folgenden wird jetzt die schnelle Abblasmethode erläutert. Anschließend an die Beobachtung der beiden kritischen Blutdruckablesepunkte, die entweder mittels einer kontinuierlichen Freigabe von Luft oder mittels der stufenweisen Verringerung des Druckes erzielt wurden, wie es oben erläutert wurde, ist es für den Bedienungsm? nn wünschenswert, möglichst schnell sämtliche in der Manschette noch unter Druck stehende Luft unüberwacht abzublasen. Wie aus der Betrachtung der F i g. 2 und 4 bekannt ist, stellt sich die maximale Menge an Luft, die aus der Manschette freigegeben Werden kann, dann ein, wenn die Strecke L am größten fet, d. h. also, wenn der Nocken 14 so eingestellt ist, daß «Sie Stelle Y an der oberen Stelle unterhalb der Fläche 12a des Ventilkopfes liegt, wie es beispielsweise in der Stirnansicht der F i g. 3 dargestellt ist Jedoch wird auch «liese maximale Luftabblasung aus der Manschette über 4ie Leitung 18, die Bohrung 166 und schließlich durch (den Kanal 38 zur Atmosphäre, wie es oben erläutert worden ist, nur eine allmähliche Verringerung des Druckes bewirken. Wenn der Bedienungsmann auf die-Se Geschwindigkeit der Druckabsenkung nach dem Aufnehmen der beiden kritischen Ablesungen beschränkt ist, erfordert es noch eine verhältnismäßig lange Zeit — in der Größenordnung von vielleicht 10 bis 15 Sekunden —, bevor die Manschette vollkommen entleert ist. Die vorliegende Erfindung überwindet diese Schwierigkeit dadurch, daß eine besondere und zweckmäßige bauliche Anordnung beim Ventilkopf 12 vorgesehen ist, die eine schnelle Abblasung aus der Manschette ermöglicht. Diese Ausbildung ist grundsätzlich an der linken Seite des Ventilkopfes 12 in F i g. 2 zu erkennen, und zwar in Gestalt einer abgeschrägten Fläche 26a. Wie in der auseinandergezogenen Darstellung der F i g. 4 veranschaulicht, bildet diese ίο abgeschrägte Fläche 26a im wesentlichen eine parabolisch geformte Fläche, die durch eine Ebene dargestellt wird, welche die Außenfläche des Ventilkopfabschnittes 26 schräg schneidet. Jedoch ist diese besondere Gestalt oder Anordnung der abgeschrägten Fläche 26a nur als ein Beispiel gedacht, und es können zahlreiche andere Formen, Abmessungen, Winkel und Anordnungen in gleicher Weise benutzt werden.
Im praktischen Gebrauch kommt die Fläche 26a zum Einsatz, nachdem der Bedienungsmann die zweite Druckablesung oder die diastolische Druckablesung vorgenommen hat. Wenn zu diesem Zeitpunkt ein schnelles Abblasen der Manschette erwünscht ist, dreht der Bedienungsmann, wobei er beispielsweise den Daumen und den Zeigefinger der Hand benutzen kann, in der er den Ballon gehalten hatte, den Ventilkopf 12 um seine senkrechte Mittelachse, die durch den Ventilschaft 28 dargestellt ist. Diese Drehbewegung wird durch den gekrümmten Pfeil in F i g. 5 veranschaulicht. Die Drehbewegung wird fortgesetzt, bis die Fläche 26a direkt oberhalb des Nockens 14 liegt, d. h. im wesentlichen um 180° gegenüber der Stellung des Ventilkopfes 12 verdreht, die in den F i g. 1 bis 3 dargestellt ist. Wie in F i g. 5 gezeigt, wird hierdurch die normale Berührungsfläche 12a des Ventils 12 nach links bewegt, so daß sie nicht mehr an der oberen tangentialen Fläche des Nockens 14 anliegen kann, wenn der Ventilkopf 12 nach unten gedrückt wird.
Anschließend an die Drehung des Ventilkopfes 12 von 180° drückt der Bedienungsmann den Ventilkopf 12 bis zum tiefsten Punkt, der möglich ist. Dieser Punkt ist in F i g. 5 mit 266 bezeichnet und stellt den Berührungspunkt zwischen der abgeschrägten Fläche 2fa und dem Nocken 14 dar. Beim Niederdrücken des Ventilkopfes 12 wird die Feder 36 innerhalb der Kammet 34 vollkommen zusammengedrückt, jedoch wird die Federwirkung durch die Keilberührung zwischen det Fläche 26a und dem Nocken 14 im Bereich 266 über wunden. Wenn diese Keilwirkung oder kraftschlüssigt Verbindung hergestellt ist, bleibt der Ventilkopf 12 ir dieser untersten Lage, auch ohne daß der Bedienungs mann irgendwie tätig werden muß und ohne daß dei Bedienungsmann einen nach unten gerichteten Drucl auf den Ventilkopf 12 ausüben muß.
Die unterste Stellung des Ventilkopfes 12 stellt dei
maximalen Weg für den Ventilkopf 12 dar und führ
tiefer als der oben erläuterte »unterste« Punkt des Ven
«!kopfes 12 für den Fall, daß die Fläche 12a mit den
Nocken 14 in Berührung kommt (F i g. 2). Bei diesen
maximalen unteren Punkt für den Ventilkopf 12 stell
sich gleichzeitig die maximale Abblasmenge an Luft au
der Manschette ein. Der Weg, dem die entweichend*
unter Druck stehende Luft folgt, ist im wesentliche
derselbe wie der vorher erläuterte Weg, da die Dre
hung des Ventflkopfes 12 um 180° nur den Kanal 3
verlagert, den Weg, dem die Luft folgt, jedoch nid
verändert Aus der Betrachtung der F i g. 2 und 5 fol{
somit daß die Luft aus der Manschette durch die Le
tung 18 in die Bohrung 166 und von dort über den k<
geligen Zwischenraum strömt, der dadurch gegeben ist, daß der Sitz 30 vollkommen frei ist, weil der Ventilschaftabschnitt 286 vollständig innerhalb des Bereiches 44a des Napfes 44 verschwunden ist, wobei die Luft in relativ großer Menge nach oben durch den Ringbereich 32 am Ventilschaft vorbei in die Kammer 34 gelangt und durch den Kanal 38 nach außen austritt, der in diesem Fall, wie in F i g. 5 angedeutet, nach links weist. Weil sich der Ventilkopf 12 relativ weit nach unten bewegt, bis die Fläche 26a den Nocken 14 berührt, ist die öffnung oder der Abstand zwischen dem Ventilschaftabschnitt 286 und dem Sitz beträchtlich größer als in dem Fall, in dem die Ventilkopffläche 12a am Nocken 14 anliegt. Das gilt auch für den Fall, daß die Stelle Y des Nockens eingestellt worden ist. Demnach entweicht die Luft aus der Manschette in die Atmosphäre über den Kanal 38 fast unmittelbar, nachdem sich die Fläche 26a und der Nocken 14 miteinander verkeilt haben, und der Bedienungsmann braucht während dieses schnellen Abblasens den Ventilkopf nicht nach unten zu drücken und festzuhalten.
Wenn das Abblasen beendet ist, das vom Bedienungsmann eingeleitet worden ist, kann nach dem Wunsch des Bedienungsmannes der Ventilkopf aus der in Fig.5 dargestellten Stellung wieder angehoben werden, um die Keilwirkung zwischen der Fläche 26a und dem Nocken 14 aufzuheben. Sobald die Freigabe erfolgt ist, drückt die Feder 36 den Ventilkopf 12 nach oben, so daß er in seine Normalstellung zurückkehrt. Der Bedienungsmann braucht dann nur den Kopf 12 um 180° zurückzudrehen, und zwar in die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Stellung, um das Gerät wieder für den nächsten Meßvorgang vorzubereiten. Das schnelle Abblasen wird leicht ohne besondere Aufmerksamkeit durch den Bedienungsmann durchzuführen sein und gestattet ein viel schnelleres Ablassen der Luft aus der Manschette, als es allein mit dem Gerät gemäß der Erfindung ohne diese besondere Einrichtung der Fall wäre.
F i g. 6 zeigt in einer Teilansicht eine andere Ausführungsform des Ventilschaftes und des Ventilsitzes. Es ist festzustellen, daß der Ventilschaftabschnitt 286 die gleiche kegelige Gestalt besitzt, wie sie oben erläutert wurde, daß aber der Ventilsitz 30' als nach oben ragende Ausnehmung im mit Gewinde versehenen Block 40 ausgebildet ist. Wenn sich der Ventilschaft 28 in der normalen geschlossenen Stellung befindet, wie sie in F i g. 6 dargestellt ist, wird die Luft am Austritt aus der Manschette gehindert, wie es auch vorher der Fall war. Wenn jedoch der Ventilkopf 12 nach unten gedruckt wird, wodurch sich der Ventilschaft 28 innerhalb des Blocks 40 nach unten bewegt, bewegt sich ebenfalls der Schaftabschnitt 286 nach unten in den im wesentlichen zylindrischen Raum hinein, der durch den Sitz 30' dargestellt wird. Sobald sich der Ventilschaftabschnitt 286 weiter nach unten bewegt, beispielsweise durch den Dichtring 42 hindurch, wird eine größere öffnung für die Luft, die in den Ringraum 32 nach oben steigen kann, freigegeben. Dieser größere Raum, der größere Abblasmengen von Luft aus der Manschette zuläßt, beruht auf dem Vorhandensein einer größeren Hublänge für den Ventilschaft 28. Die erläuterte Ventilschaft- und Ventilsitzausbildung kann wegen einer einfacheren Herstellung eine wünschenswerte Alternative darstellen. Wie aus der Betrachtung der F i g. 2, 4 und 6 hervorgeht, kann diese andere Ausführungsform des Ventilsitzes 30' einfach dadurch zur Anwendung kommen, daß der Block 40 aus dem Ventilkörper 16 herausgeschraubt wird und daß der Ventilkopf 12 und die Innenteile durch einen vergleichbaren Ventilkopf und Block 40 ersetzt werden, der die in F i g. 6 dargestellte Ventilsitzkonstruktion aufweist.
In der vorstehenden Beschreibung ist der Nocken 14 als eine Scheibe beschrieben worden, die in einem Umfangsschlitz, der um den Ventilkörper herumführt, drehbar ist. Es ist klar, daß die vorliegende Erfindung auch andere spezielle Ausführungsformen für den Nokken einschließt, wie beispielsweise solche, bei denen veränderliche und voreinstellbare Hublängen L für den Ventilkopf 12 verwirklicht werden können. Zum Beispiel kann der Nocken als ein senkrecht eingebauter, stumpfer Zylinder ausgebildet sein, d. h. als ein Zylinder, dessen Längsachse parallel zum Ventilschaft 28 liegt, und der eine elliptische obere Fläche aufweist, die durch eine Ebene gebildet wird, die den zylindrischen Nocken unter einem Winkel schneidet. Ein solcher stumpfer, zylindrischer Nocken würde im wesentlichen an der Stelle angeordnet sein, an der auch die Scheibe 14 sitzt, und würde die nach unten gerichtete Bewegung des Ventilkopfes 12 durch die Berührung zwischen der unteren Kante des Abschnittes 26 des Kopfe: und der schiefen, elliptischen Fläche des Nockens an halten. Durch ein Drehen des zylindrischen Nocken; um seine Längsachse kann ein Bereich von Hublänger L eingestellt werden, der unterschiedliche Abblasmen gen aus der Manschette gestattet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

22 5i Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Steuern der Ablaßmenge des Druckmediums aus einem Blutdruckmeßgerät, bei dem zum öffnen des Ablaßventils ein Druckstößel entgegen der Kraft einer Feder bewegt wird unii die Verstellbewegung des Druckstößels der Ablaß-■nenge proportional ist, dadurch gekennie ich η et, daß die maximale Verstellbewegung to des Druckstößels (12) durch einen in Richtung der Verstellbewegung einstellbaren Anschlag (14) begrenzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennleichnet, daß der einstellbare Anschlag durch einen Zylinder mit einer stirnseitigen Steuerfläche gegeben ist, der mit zur Verstellbewegung paralleler Achse drehbar gelagert ist und an dessen Steuerfläche der Druckstößel bei Erreichen seiner maximalen Verstellbewegung zur Anlage kommt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Anschlag durch eine Nockenscheibe gegeben ist, die mit zur Verstellbewegung rechtwinklig angeordneter Achse drehbar gelagert ist und an deren Steuerkante der Druckstößel bei Erreichen seiner maximalen Verstellbewegung zur Anlage kommt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe als exzentrisch gelagerte Kreisscheibe (14) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstößel (12) eine senkrechte Verstellbewegung gegen ein im wesentlichen rundes Ventilgehäuse (16) ausführt und daß die Kreisscheibe in einer Nut gelagert ist, die als Umfangsnut (16d) das Ventilgehäuse umläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe (14) zum Einsetzen in die Umfangsnut (16c/) mit einem Radialspalt (14a) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schnellablassen des Druckmediums der eingestellte Anschlag (14) vollständig außer Eingriff mit dem Druckstößel (12) zu bringen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstößel (12) um eine zur Verstellbewegung parallele Achse drehbar ist und eine zurückspringende Fläche (26a) aufweist, die in einer bestimmten Drehposition des Druckstößels beim So Verstellen des Druckstößels an dem einstellbaren Anschlag (14) vorbeiläuft.
DE19722251308 1971-10-26 1972-10-19 Vorrichtung zum Steuern der AblaBmenge des Druckmediums aus einem BlutdruckmeBgerät Expired DE2251308C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US19219371A 1971-10-26 1971-10-26
US19219371 1971-10-26

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DE2251308A1 DE2251308A1 (de) 1973-05-03
DE2251308B2 DE2251308B2 (de) 1975-09-25
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