DE2248698A1

DE2248698A1 - Isolierplatte aus mineralwollfasern

Info

Publication number: DE2248698A1
Application number: DE19722248698
Authority: DE
Inventors: Erik Klarskov Petersen
Original assignee: Rockwool AS
Current assignee: Rockwool AS
Priority date: 1971-10-05
Filing date: 1972-10-04
Publication date: 1973-04-12
Also published as: SE390997B; FR2156028A1; BE789716A; CH556957A; FR2156028B1; AT323966B; GB1397299A; NL7213476A; FI51121C; NO127873B; DK125806B; FI51121B

Description

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Anmelder; A/S Rockwool - ^lage ,um Schreiben

264o HedeJiasene/Dänemark vom 2. Oktober 197^

mein Zeichens. 289o

Isolierplatte aus Mineralwollfasern*

Die Erfindung bezieht sich auf eine Isolierplatte, vorzugsweise aus durch Adhäsion miteinander verbundenen Mineralwollfasern, deren Isolierlage aus aus Isolierxvollplatten ausgeschnittenen Streifen oder Stücken besteht, deren Mineralwollfasern senkrecht zu wenigstens einer Abdecklage ausgerichtet sind, an der sie befestigt sind. Bei diesen Isolierplatten kommt eine wichtige Eigenschaft von aus untereinander verbundenen Mineralwollfasern bestehender" Mineralwolle zur Wirkung, nämlich dass die Festigkeit in der Ebene am grössten ist, in der die Fasern ausgerichtet sind, wahrend die Elastizität in der Richtung senkrecht zu dieser Ebene am grössten ist. Beim Zusammenfügen der Streifen oder Stücke werden diesein vielen Fällen in einem solchen Grade zusammengepresst, dass eventuell vorhandene UnterschMe in der Dicke der Streifen ausgeglichen werden können und die benachbarten Flächen

.sich
der Streifen oder Stucke/dichrb zusammenfügen.

Wenn ein hoher Grad von Widerstandsfähigkeit gegen in Richtung der Fasern wirkenden Druck verlangt wird, müssen die Dichtigkeit der Fasern und die Menge des Bindemittels erhöht werden, wodurch die Elastizität

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in Richtung senkreckt zu den Fasern k/1einer wird. In Anbetracht dessen ist es in der Praxis nicht immer möglich, die Streifen oder Stucke beim Zusammenfügen in einem solchen Grad zusammenzupressen, dass Unterschiede in der Dicke ausgeglichen werden, so dass Löcher in der fertigen Isolierplatte die Folge sind. Diese Löcher ermöglichen das Eindringen von Material, das dann Kältebrücken bildet, wenn die Isolierplatte zum Beispiel als Gehäuseunterlage verwendet wird·

Die Löcher oder Lücken zwisehen den Streifen können natürlich dadurch beseitigt werden, dass eine Lage der Streifen oder Stücke, zum Beispiel durch Schleifen, entfernt wird, wodurch die Streifen oder Stücke eben werden und parallele Oberflächen erhalten. Dadurch entstehen Materialverlust, Zeitverlust und Mehrkosten. Wenn mit der Isolierplatte eine leicht gebogene Oberfläche abgedeckt wird, werden die Fugen trotz der Bearbeitung der benachbarten Flachen aufspringen.

Aufgabe der Erfindung war es, eine isolierplatte der vorbeschriebenen Art au schaffen, die die vo!'beschriebenen Löcher oder Lücken nicht hat.

Das wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass eine vergleichsv/eise dünne Lage Isoliermaterial zwischen den Streifen oder Stücken eingebrecht ist, die leichter zusammendrückbar ist als die Streifen oder Stücke.

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Diese Lage Isoliermaterial füllt durch. Zusammenfügen der Streifen oder Stücke die Zwischenräume zwischen den Streifen aus und macht die Isolierplatte gleichmassig isolierend und verhindert das Eindringen von Material in die Zwischenräume swisehen den Streifen, das Kaltebrücken bilden könnte. Atisserdem trägt das Haterial zwischen den Streifen dazu bei, der Isolierplatte ein gleichmässigeres Aussehen zu geben.

Gemäss der Erfindung kann die Lage aus einer Abdeckung auf ^\^Γenigstens einer der benachbarten Streifenflächen bestehen. In diesem JaIl kann die Einbringung des zusammendrüxrkbarcn Materials vor dem Zuschneiden der Streifen geschehen und das Zuschneiden und das Zusammenfügen können gleichzeitig stattfinden.

Die Abdeckung kann gemäss der Erfindung aus Plastikschaum bestehen, der die Anfälligkeit der Isolierlage gegen Luftzug in Richtung der-Platte vermindert oder aus Mineralwolle, die der Flatte ein völlig gleichmässiges Aussehen verleiht.

Nach einer bevorzugten Ausführungsforin der Erfindung besteht die Lage aus der gleichen Mineralwolle wie die Uineralwollstreifen oder Stücke.

Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

Das Verfahren besteht darin, dass die Mineralwollplatte, aus der die Streifen ausgeschnitten werden,

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auf wenigstens einer Seite vor dem Erhärten des durch Hitze beeinflussbaren Bindemittels einer oberflächlichen Erhitzung mittels Erhitzungsmitteln unterworfen wird, zum Beispiel durch Walzen, Heizplatten oder ähnliche Vorrichtungen, wonach anschliessend das zurückbleibende Bindemittel unter Einwirkung von Druck auf seine endgültige Dicke mittels Luftströmen erhärtet wird.

Durch das erfindungsgemässe Verfahren entsteht eine Lage von Mineralwolle mit geringer Dichtigkeit und hoher Elastizität, die die Oberflächenlage für die übrige Mineralwolle bildet, die unter Druck erhärtet wird. Die Oberflächenlage erhält im Vergleich zu der übrigen Mineralwolle eine hohe Elastizität und nach der Kompression annähernd wieder ihre ursprüngliches Volumen. Nach dem Zuschneiden in Streifen oder Stücke kann die Platte zu einer zusammenhängenden Fläche mit unsichtbaren Fugen zusammengesetzt werden, deren Tragfähigkeit von der Kompression der Mineralwolle vor dem Erhärten abhängt.

Nachfolgend wird die Erfindung in ihren Einzelheiten an Hand einer Zeichnung beschrieben, die einige Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt längs der Streifen durch eine Isolierplatte gemäss der Erfindung mit einer Abdeckung auf einer Seite.

Fig. 2 einen Schnitt durch eine Isolierplatte gemäes Fig. 1, jedoch zweiseitig abgedeckt.

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5 einen Schnitt durch eine Isolierplatte nach der Linie III-III- der Fig.. 1.

Die Isolierplatten gemäss der Erfindung bestehen, •wie in Figi^ 1 zu sehen ist, aus einer Abdecklage, die aus Papier oder Pappe sein kann,- und einer Paserplatte oder einer Asbest-Zementplatte, je nachdem, welche Eigenschaften die Isolierplatte haben soll.. An der Abdecklage 1 sind Streifen 2 oder Stücke aus Mineralwolle befestigt, deren Streifen so ausgerichtet sind, dass sie in der Hauptsache parallel zu den parallelen Ebenen der Abdecklagen verlaufen. -Das■ Befestigen kann zum Beispiel mittels eines durch Wärme erhärtenden Bindemittels geschehen. Es kann aber auch Bitumen oder etwas ähnliches verwendet werden. Die Streifen werden aus einer Mineralwollplatte ausgeschnitten, deren Fasern mittels Klebemittel verbunden sind, öas zum Beispiel aus einem . durch Wärme - erhärtbaren Mittel bestehen kann. Aus einer Mineralwollplatte von gegebener Dicke kann eine Isolierplatte von irgendeiner gewünschten . Dicke erhalten werden und zwar durch lnderung der Streifenbreite. Die Streifen' 2 werden vor dem Festkleben auf der Lage 1 um 9°° gedreht,, wobei die abgeschnittene Breite der Dicke der Isolierplatte entspricht. Die Streifen 2 werden so dicht zus^amengelegt, dass die Fugen 3 dazwischen schmal werden. Um Unterschiede in der Dicke auszugleichen, wird eine Lage aus zusammendrückbarem, vorzugsweise elastischem Isoliermaterial gemäss der Erfindung in - . ■ die Fuge eingelegt, wodurch Kältebrücken in den offenen Fugen vermieden werden. Insbesondere,.wenn schwer zusammendrückbar Mineralwolle und Mineralwolle,

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die eine grössere Menge von Bindemittel enthält, verwendet wird, um eine hohe Druckfestigkeit in Richtung der Plattenbreite zu erhalten, können die Streifen nicht fugenlos zusammengelegt.werden, weil die Elastizität der Mineralwolle auf Grund starkex Kompression während des Erhärtun^sprozesses für .das Bindemittel verringert wird..

Die elastische Isolier!age kann aus PiastIkschaum bestehen oder eine Lage MineralwoLle, mit geringer Dichte sein· Es i^t üblich, die Lage aus elastischem Isoliermaterial an der Mineralwollplatte vor dem Zuschneiden in Stücke anzubringen, zum Beispiel mittels kleben. Die Streifen werden nach dem Zu* schneiden um 9o um ihre Längsachse gedreht und werden während des Festklebens auf dem Deckblatt dicht aneinander gelegt.

Isolierplatten gemäss Pig. 2 haben auf beiden Seiten eine Abdecklage, wodurch zum Beispiel eine gegen Luftzug dichte Isolierung erreicht wird oder ein Sandwich-Bauelement nach der an sich bekannten Weise hergestellt wird, bei dem eine Isolierschicht zwei steifen Abdeckschichten angeordnet ist.

Nach einem Verfahren gemäss der Erfindung ,Herden elastische Lagen auslsoliermaterial gleichzeitig mit der Herstellung des Plattenmaterials von hoher Druckfestigkeit hergestellt. Bevor das in der ..Mineralwolle enthaltene Bindemittel unter Druck auf die gewünsche Deicke gebracht wird, wird die Mineralwolle einer Oberflächenhärtung unterwarfen durch Vorbeiführen

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an einer Heizwalze oder einer Heizplatte oder einer ähnlichen Vorrichtung. Hierbei wird die Mineralwolle an der Oberfläche zu einer elastischen und zusammendrückbaren Lage gebunden, deren Dicke durch eine Variierung der Heizkgraft der Heizplatte geändert werden kann. Während der nachfolgenden Erhärtung unter Druck zu der gewünschten Dichte wird die Oberfläche zusammengedrückt, sie gewinnt jedoch nach der Erhärtung des übrigen Teils der Mineralwolle annähernd ihre ursprüngliche ^icke zurück. Diese Erhärtung wird im allgemeinen mittels durch die Mineralwolle zirkulierender Heißluft erreicht.

dem Zuschneiden in Streifen oder Stücke können diese Streifen unter Ausgleichen der Unterschiede in der Dicke und von Toleranzen usw. zusammengefügt werden. Hierbei entsteht also kein Materialverlust durch eine Nachbearbeitung der benachbarten Oberfläche. Infolge der Zusammendrückbaren Fugen kann die Platte - wenn gewünscht - in die flexiblen Fugen hineingefügt werden, selbst wenn das gestreckte Material, um eine grosse tragfähige Fläche zu erreichen», eine so grosse Menge an Bindemittel hat, dass die Zusammendrückbarkeit der Streifen selbst vernachlässigbar ist. Die nicht durch Locher oder Lücken eäes unterbrochene Oberfläche schliesst Kältebrücken aus und verhindert die Durchdringung der Wollmasse und ebenso des Bindemittels, wenn selbst einseitig abgedeckte Isolierplatten gemäss der Erfindung aufgeklebt oder eingebracht werden.

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Claims

iii,i-vh Anlage zum Schreiben

vom 2. Oktober 1972 y mein Z: 289o/ A/S Rockwool

Patentansprüche

l.y Isolierplatte, vorzugsweise aus mit Bindemittel gebundenen Mineralwollfasern, bei der die Isolierlage aus aus einer Mineralwollplatte hergestellten Streifen oder Stücken besteht und die Mineralwollstreifen in Ebenen senkrecht zu wenigstens einer ihre Oberfläche bildenden Abdecklage, auf die sie aufgeklebt sind, ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Streifen oder Stücken eine vergleichsweise dünne Isolierlage vorgesehen ist, die leichter zusammendrückbar ist als die Streifen oder Stücke.
2. Isolierplatte nach Anspruch 1, dadurch feekenn» zeichnet, dass die Isolierlage eine/ Abdeckung auf wenigstens einer der angrenzenden Flächen der Streifen oder Stücke bildet.

3. Isolierplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdecklage aus Plastikschaum besteht.

4-. Isolierplatte nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dasn die Isolierlage aus Mineralwolle besteht.

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5· Isolierplatte nach. Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdecklage aus der gleichen Mineralwolle besteht wie die Platte.

6. !erfahren zur Herstellung der Isolierplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mineralwollplatte, aus der die Streifen oder Stücke zugeschnitten werden, vor der Erhärtung eines durch Hitze beeinflussbaren Bindemittels einer oberflächlichen Erhitzung wenigstens einer¹ Seite mittels Erhitzungsvorrichtungen, wie Walzen, Heizplatten ο. dgl., unterworfen wird, worauf anschliessend das noch verbliebene Bindemittel unter Druck auf die Platte auf ilm?e endgültige Dicke erhärtet wird. ■

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