DE841633C - Verfahren zur Herstellung eines Fussbodenbelages - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Fussbodenbelages

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DE841633C
DE841633C DEK602A DEK0000602A DE841633C DE 841633 C DE841633 C DE 841633C DE K602 A DEK602 A DE K602A DE K0000602 A DEK0000602 A DE K0000602A DE 841633 C DE841633 C DE 841633C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/02Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
    • E04F15/04Flooring or floor layers composed of a number of similar elements only of wood or with a top layer of wood, e.g. with wooden or metal connecting members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Fußbodenbelages Die Herstellung von Faserplatten, Faserhartplatten und Spanplatten aus Weich- oder Hartholzabfällen, wie Hobelspänen, Sägespänen und Sägemehl, unter Beigabe geeigneter Kunstharze, ist bekannt. Diese Platten übertreffen in ihren technologischen Eigenschaften in verschiedener Beziehung die des gewachsenen Holzes und erobern sich daher ein immer weiteres Verwendungsgebiet. So ist die Härte und Abriebfestigkeit, d. h. ihre Lebensdauer hei verschiedenen Platten größer als die des Naturholzes. Sie sind praktisch wenig empfindlich gegen Feuchtigkeit und können andererseits mit ölen und Wachsen behandelt werden und zeichnen sich durch ein angenehmes Aussehen aus, so daß sie für Innenraumausstattungen und im Schreinergewerbe mit Erfolg verwendet werden. Versuche, solche Platten im Zimmereigewerbe als Fußbodenbelag auf Holz oder Betonuntergrund zu verwenden, sind jedoch bisher unbefriedigend verlaufen. An einen Fußbodenbelag werden große Anforderungen gestellt, vor allem an seine Standfestigkeit, seine Widerstandsfähigkeit gegen Druckbelastung, seine Wärmeisolation und Schalldämmung. Es ist bisher nicht möglich gewesen, handelsübliche Faserplatten auf einen Fellboden aus Holz oder einen ebenen Betonboden durch Aufkleben oder Aufkitten, auch nach geeigneter Vorbehandlung des Untergrundes, so fest und dauerhaft aufzubringen, daß das gefürchtete Wellen und Werfen des Belages verhindert werden könnte.
  • Nach langwierigen Versuchen ist es gelungen, die oben beschriebenen Nachteile zu beseitigen und eine Spanplatte zu schaffen, die bei vollständig ebenem Aufliegen sich nicht verwirft und die als Platte oder Riemen unmittelbar in einfachster Weise verlegt werden kann, insbesondere als Fußboden, aber auch als Wand- oder Deckenbekleidung.
  • Nach der Erfindung wird diese Hartspanplatte auf einem Unterbau auf ein- oder mehrschichtigen Rastern aus Holzleisten oder ähnlichem Werkstoff befestigt, so daß sie mit dem Unterbau zusammen eine fertige Einheit bilden wird, die als Fußbodenbelag, Wandbekleidung od. dgl. verwendbar ist und allen Anforderungen an Standfestigkeit, Belastbarkeit, Wärmeisolation und Schalldämmung gerecht wird.
  • In der Zeichnung sind nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Platteneinheiten als beispielsweise Ausführungsformen dargestellt. Es zeigt Abb. z einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt durch einen dreischichtigen Belag; Abb. 3, q. und 5 stellen die einzelnen Raster des Untergrundes in Draufsicht und Abb.6 die Kantenverriegelung der Platteneinheit dar.
  • Bei der Herstellung des Unterbaues, der im Ausführungsbeispiel aus drei Lagen besteht, werden die erste und zweite Lage a und b aus Leisten gebildet, die in den beiden Lagen rechtwinklig zueinander und in den einzelnen Lagen mit bestimmten Zwischenräumen verlegt und miteinander verleimt sind, in der Art, daß sie ein Kreuzraster bilden. Auf diesem Kreuzraster wird eine dritte Lage c in Englage aufgebracht, wobei die Zwischenräume nicht größer als die halbe Plattendicke sein dürfen, damit die technologischen Eigenschaften des Belages gewährleistet bleiben. Auf die dritte Lage c wird schließlich die Edelplatte d (Spanplatte) auffurniert.
  • Nach dem geschilderten Verfahren wird der Fußbodenbelag in Fixmaßen hergestellt und durch Auftrennung, wie in Abb. 3 gezeigt, zu Tafeln oder Riemen weiterverarbeitet. Die Kantenverriegelung wird dabei durch breite Leisten .e in der zweiten Lage b bewirkt, die in diese so eingelegt sind, daß diese nach Auftrennung der Großplatten an die Außenkante der Teile zu liegen kommen.
  • In einer Abwandlung des Verfahrens nach der Erfindung werden die Platten auf einem einschichtigen Untergrund aus Holz oder einem anderen geeigneten Werkstoff, z. B. Dämmplatten, auffurniert. Auch hierbei wird der Untergrund aus einzelnen Leisten gebildet, die ohne einen Zwischenraum eng aneinanderliegen.
  • Bei geschichteten Werkstoffen als Unterbau ist außerdem zur Verhinderung des Werfens oder Wellens Bedingung, daß die Schichten senkrecht zur Hartspanplatte stehen und in Richtung der Stablänge verlaufen. Der nach dem neuen Verfahren ausgebildete Unterbau, wie er in den Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, vermag in sich alle Spannungskräfte, die aus der Verleimung der einzelnen Schichten miteinander und mit der Edelplatte oder aus verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten der Materialien entstehen, aufzunehmen, so daß der Fußbodenbelag einwandfrei ohne Wellen oder Werfen steht. Der Belag hat außerdem durch die Schichtung eine solche Stärke, daß er in Tafeln oder Riemen unmittelbar auf ebenem Betonuntergrund, auf ebenem Holzuntergrund, ja sogar einfach auf Bodenbalken, nach der Art eines Parkett-oder Dielenfußbodens verlegt werden kann. Bei der Verlegung in Riemen entfällt das Legen eines Blind- oder Fehlbodens, so daß erhebliche Holzmengen eingespart werden können. Beim Verlegen auf Betonunterlagen können die gleichen Stärken wie .beim Gebrauch eines Parkettbodens erreicht und eingehalten werden. Die Verbindung der Platten oder Riemen untereinander erfolgt durch Nut und Feder. Darüber hinaus besteht noch der Vorteil, daß ein nach dem Verfahren hergestellter Belag in der Herstellung billiger, in den Eigenschaften von gleicher Qualität und zudem von größerer Lebensdauer als ein Holzparkett ist.
  • Das Auswechseln eines verbrauchten Holzfußbodens gegen den Fußbodenbelag nach der Erfindung bereitet keinerlei Schwierigkeiten, da der Unterbau des Belages auf jede gewünschte Stärke gebracht werden kann, so daß Schwellenmaße u. dgl. eingehalten werden können.
  • Die wichtigste Anforderung an einen Fußbodenbelag, die der Standfestigkeit, wird nach den beschriebenen Ausführungsformen des Verfahrens erreicht durch eine geschickte und genau erprobte Aufteilung des Unterbaues in Schichten und deren Aufteilung in Stäbe, wobei Querschnittsverhältnis, Lückenverhältnis (Weit- bzw. Englage) und Faserverlauf der Stäbe und bei mehreren Schichten deren gitterförmige Anordnung eine wesentliche Rolle spielen. So ist es ausgeprobt, daß an den Stellen der vorhandenen Zwischenräume der einen Lage bei der gleichverlaufenden übernächsten Lage Leisten verlaufen müssen.
  • Der Belag nach der Erfindung ist billiger als ein gleichstarker aus Naturholz, da für den Unterbau durch seinen gitterförmigen Aufbau weniger Holz und außerdem Holz einer geringeren Güteklasse und aus Holzabfällen verwendet werden kann, während die Edelplatte mindestens gleich gute technologische Eigenschaften wie Hartholz ' und außerdem infolge ihrer außergewöhnlichen Härte durch geringe Abnutzung eine höhere Lebensdauer hat.
  • Das Verfahren ist abwandlungsfähig genug, um durch entsprechende Wahl des Materials für den Unterbau oder dessen Anordnung auch besondere technologische Anforderungen, wie erhöhte Wärmeisolation (z. B. bei Wandbelägen) oder erhöhte Tragfähigkeit, erfüllen zu können.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Fußboden- bzw. Wandbelages od. dgl., gekennzeichriet dadurch, daß Faser- und Spanplatten auf einen Unterbau aus Leisten, aus Holz oder anderen geeignetem Werkstoff, wie Leichtbauplatten,auffurniert und nach demTrockenprozeß zu Platten oder Riemen in Fixmaßen aufgetrennt werden und der Unterbau in einer oder mehreren, vorzugsweise drei Schichten, ausgeführt wird..
  2. 2. Verfahren nach .Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten der einzelnen Schichtlagen satt aneinanderliegen, etwa kreuzförtnig zueinander angeordnet sind und mehrere Rasterschichten den Unterbau der auffurnierten Faser- öder Spanstoffplatte bilden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anordnung von drei Lagen die mittlere Lage an den Rändern doppelt breite Leisten zur Kantenverriegelung aufweist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der als Gehschicht dienenden Edelplatte verbundenen Leisten ohne öder mit geringerem Zwischenraum auffurniert sind, der nicht größer als die Hälfte der Faserplattendicke sein darf, bei Vorsehung mehrerer Rasterschichten die Leisten der übrigen kreuzweise angeordneten Schichten größeren Abstand voneinander besitzen, die Leisten der einen Schicht die Fugen der gleichlaufenden übernächsten Schicht überdecken und die Einheiten mit Nut und Feder ausgebildet sind.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aufteilung der Massivplatte in Lang- und Kurzriemen zwecks Einbettung der Nut in Massivholz durch die Mitte der breiteren Abmaßleiste der Trennschnitt geführt wird.
DEK602A 1949-11-17 1949-11-17 Verfahren zur Herstellung eines Fussbodenbelages Expired DE841633C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0194238A2 (de) * 1985-03-05 1986-09-10 VIAROM s.r.l. Verfahren zur Herstellung von Fussbodenbrettern auf Sperrholzplattenbasis und ein auf diese Weise hergestelltes Brett

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0194238A2 (de) * 1985-03-05 1986-09-10 VIAROM s.r.l. Verfahren zur Herstellung von Fussbodenbrettern auf Sperrholzplattenbasis und ein auf diese Weise hergestelltes Brett
EP0194238A3 (en) * 1985-03-05 1987-09-16 Viarom S.R.L. A process for forming floor boards on a plywood base and a board thus realized

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