DE2248301A1 - Schubstrahlduese - Google Patents
SchubstrahldueseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K1/00—Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
- F02K1/06—Varying effective area of jet pipe or nozzle
- F02K1/12—Varying effective area of jet pipe or nozzle by means of pivoted flaps
- F02K1/1207—Varying effective area of jet pipe or nozzle by means of pivoted flaps of one series of flaps hinged at their upstream ends on a fixed structure
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- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
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Description
. DTG, B.
f> 9 Λ TT O H 15 U ϊϊ Q
1*
M. 526
Augsburg, den 2. Oktober 1972
The Secretary of State for Defence in Her Britannic Majesty's Government of the United Kingdom of Great Britain
and Northern Ireland, Whitehall, London, S.W.I., England,
Schubstrahldüse
Die Erfindung betrifft eine Schubstrahldüse mit einem
Düsenkanal, der eine von einem Gasgenerator oder dgl. erzeugte Gasströmung aufnimmt und an seinem Austrittsende
einen Scharnierklappenkranz zur Veränderung seines Austrittsquerschnitts aufweist.
mm A —
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Die Scharniere der Klappen des Klappenkranzes liegen normalerweise am vorderen Ende des Klappenkranzes und
verlaufen parallel zur Mündungsebene der Schubstrahldüse und die Klappen des Klappenkranzes liegen bei offenem
Klappenkranz stromab der Scharniere und bilden so eine stromab verlaufende Verlängerung des Schubstrahldüsengehäuses.
Soll der Düsenaustrittsquerschnitt verringert werden, so werden die Klappen des Klappenkranzes um ihre Scharniere
so verschwenkt, daß sie mit zunehmendem Verschwenkungswinkel
immer mehr in die aus der Düse austretende Gasströmung hineinragen. Bei geschlossenem Klappenkranz
schließen die Klappen des Klappenkranzes mit der Düsenachse einen beträchtlichen Winkel ein. Dabei kann e3
passieren, daß die am Düsengehäuse vorbeistreichende Luftströmung sich von den Oberflächen der Klappen des Klappenkranzes
ablöst und stromab der Klappenaußenflächen eine Sogzone starker Turbulenz erzeugt. Diese Sogzone bewirlit
einen erheblichen Luftwiderstand, der einen beträchtlichen
Teil des Heckwiderstandes der Triebwerksanordnung ausmacht
und sich folglich auf die Leistung des betreffenden Flugzeuges schädlich auswirkt.
Die Schubdüsen von mit Nachbrennern ausgerüsteten Überschallflugzeugen benötigen normalerweise Einrichtungen
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zur Veränderung des Düsenaustrittsquerschnitts für den Flug mit Unterschallgeschwindigkeit, da dann das Nachbrennersystem
normalerweise nicht betrieben wird. Der Plug mit Unterschallgeschwindigkeit stellt normalerweise
den Reiseflug dar und der stromab des geschlossenen Klappenkranzes herrschende Sog wirkt sich folglich
schädlich auf den Aktionsradius und auf die Nutzlast des Plugzeuges aus.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei Schubstrahldüsen der eingangs dargelegten allgemeinen
Bauart den Luftwiderstand zu erniedrigen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die betreffende Schubstrahldüse Gasausstoßmittel aufweist,
mit deren Hilfe Gas über die stromab gelegenen Außenflächen des Klappenkranzes geleitet wird.
Als Gasgenerator kommt normalerweise ein Gasturbinentriebwerk
in Präge, dessen Turbine außer ihren Abgasen auch noch eine Beipaßströmung in den Düsenkanal speist,
wobei gemäß der Erfindung ein Teil der Beipaßströmung abgezapft wird und über die stromab gelegenen Außenflächen
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des Klappenkranzes geleitet wird.
Vorzugsweise ist außerdem gemäß der Erfindung eine Einrichtung zur Unterstützung der Haftung der über die
stromab gelegenen Außenflächen des Klappenkranzes geleiteten Gasströmung an diesen Außenflächen bei Änderung des Düsenaustrittsquerschnitts
durch Verstellung des Klappenkranzes vorgesehen. Diese Einrichtung kann beispielsweise darin
bestehen, daß die Außenflächen der Klappen des Klappenkranzes so geformt werden, daß mit Bezug auf diese Außenflächen
ein Coandaeffekt begünstigt wird.
Zwei Ausführungsformen der Erfindung werden nunmehr
unter Bezug auf die anliegende Zeichnung in ihren Einzelheiten beispielsweise beschrieben.
In der Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 einen Axialhalbschnitt des Aus
lasses eines Beipaß-Gasturbinentriebwerks mit zugehörigem Düsenkanal und
Fig. 2 einen in größerem Maßstab gefertigten
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Axial-T-eil-Halbschnitt weIeher
eine SchubStrahldüsenanordnung
zeigt, bei welcher eine erfindungs?- gemäße Schubstrahldüse als
Primärdüse einer Sekundärdüse
vorgeschaltet ist.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung bildet ein im
Querschnitt kreisförmiger Düsenkanal 1 eine konvergente Schubstrahldüse, deren Düsenmündung in der Figur nach
rechts weist. Der .Düsenkanal wird durch ein Gehäuse mit zwei Wandungen 2, 3 begrenzt, die in gewissem Abstand voneinander
liegen und außerdem auch noch ein Gasturbinentriebwerk umschließen, welch letzteres nur teilweise dargestellt
ist. Das Gasturbinentriebwerk weist einen im Querschnitt ringförmigen Beipaßkanal 4 auf, welcher die
Turbine 5 umgreift. Die Beipaßströmung und die Turbinenabgase gelangen beide in den Düsenkanal 1, was in der
Zeichnung durch Pfeile A und B angedeutet ist. Die Gase werden durch die Düse ausgestoßen. An der Düsenmündung ist
ein Klappenkranz 6 angeordnet. Der Düsenkanal 1 weist außerdem zwei Rinnenringe 7» 8 mit jeweils V-förmigem
Querschnitt auf, die als Flammenstabilisatoren für den im Düsenkanal in Nachverbrennung verbrannten Brennstoff
dienen.
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Die Klappen 6 des Klappenkranzes verlaufen im wesentlichen in Stromabrichtung mit Bezug auf die durch den
Düsenkanal 1 strömende Strömung. Sie sind über Schwenkachsen schwenkbar am Kanalgehäuse befestigt. In der offenen Stellung
des Klappenkranzes schließen seine Klappen 6 mit der Düsenachse einen verhältnismäßig kleinen Winkel ein, wie dies in
Pig. 1 in strichpunktierten Linien angedeutet ist. Dadurch tritt der aus der Düsenmündung austretende Schubstrahl,mit
hoher Geschwindigkeit aus dem Düsenkanal aus. Soll der Düsenaustrittsquerschnitt verringert werden, so werden die
Klappen 6 des Klappenkranzes um ihre Schwenkachsen 9 so verschwenkt, daß sie mit der Düsenachse einen wesentlich
größeren Winkel einschließen, wie dies in Pig. I in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Wenn die Klappen des Klappentranzes
in dieser Weise geneigt sind, dann bilden sich 3tromab der Außenflächen der Klappen 6 die oben bereits
erwähnten Sog- bzw. Niederdruckerscheinungen, welche den Luftwiderstand des Triebwerks beträchtlich erhöhen.
Damit die Strömung der äußeren Grenzschicht wiederbelebt wird und damit veranlaßt wird, an den stromab liegenden Außenflächen
des Klappenkranzes auch bei stark verschwenkten Klappen 6 zu haften, und insbesondere mit dem Ziel, den Druck
an diesen Außenflächen hoch zu halten, ist ein Gasströmungs-
- 6 309815/0282
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kanal 10 mit ringförmigem Querschnitt vorgesehen. Dieser Kanal weist einen Einlaß 11 auf, der an einer Stelle in den
Düsenkanal 1 hineinragt, an welcher er im wesentlichen unvermischte Beipaßströmung vom Gasturbinentriebwerk aufnimmt.
Dieser Strömungskanal verläuft von einer Stelle, an welcher er an die Kanalwandungeri 2 und 3 anschließt, bis
zu einem Auslaß 12, an welchem die abgezapfte Strömung über die Klappen 6 des. Klappenkranzes ausgestoßen wird. Diese
ausgestoßene, abgezapfte Strömung hat das Bestreben, infolge Auftretens eines Coandaeffektes der äußeren Oberfläche des
Klappenkranzes zu folgen, was dadurch erreicht werden kann, daß die Oberflächen der Klappen des Klappenkranzes entsprechend
gekrümmt werden. In Abwandlung dessen kann auch ein Teil des Strömungskanals 10 einschließlich seines Auslasses
flexibel gestaltet und so an die Klappen des Klappenkranzes angeschlossen sein, daß er mit diesen zusammen bewegbar
ist. Auf diese Weise behält der Auslaß 12 unabhängig von der jeweiligen Einstellung der Klappen des Klappenkranzes
immer die gleiche Stellung relativ zu den Klappen 6. Der Auslaß 12 soll sich möglichst ringförmig vollständig um
die ganze Düsenaustrittsmündung herum erstrecken. Dies dürfte allerdings nicht immer praktisch durchführbar sein,
weshalb in solchen Fällen besser eine Vielzahl von umfangsmäßig in Abständen zueinander angeordneten Auslässen
_ 7 —
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angeordnet sein kann.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung finden dieselben
Bezugsziffern für die Bezeichnung jeweils einander entsprechender Teile wie in Fig. 1 Anwendung. Fig. 2 zeigt
eine Düsenanordnung mit einer Primärdüse der bereits im einzelnen beschriebenen Bauart zusammen mit einer stromab
davon angeordneten Sekundärdüse. Die Außenwandung 3 des Triebwerksgehäuses ist stromab über die Primärdüsenmündung
hinaus verlängert und mit einer Innenkonstruktion versehen, welch letztere im wesentlichen von zwei geneigten Wandungen 13»
gebildet wird, welche der gesamten Düsenkonstruktion eine konvergent-divergente Form geben. Die Außenwandung 3 weist
Lufteinlässe 15 ausweiche durch die Klappen 6 des Klappenkranzes
der Primärdüse verschlossen werden, wenn der Klappenkranz dieser Düse geöffnet ist. Werden die Klappen 6
des Klappenkranzes der Primärdüse im Sinne einer Verringerung des Austrittsquerschnitts der Primärdüse verstellt, so geben
die Klappen 6 des Klappenkranzes der Primärdüse die öffnungen 15 frei und lassen, wie dies durch den Pfeil D
angedeutet ist, Ventilationsluft ein. Der Einlaß solcher Ventilationsluft macht es möglich, daß die in der Düse
strömende Strömung eine Form annimmt, die nicht notwendiger-
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weise durch die körperliche Begrenzung der Düse bestimmt wird, was unter bestimmten Betriebsbedingungen einen Verbesserten
Wirkungsgrad ergibt. Die Ventilationsströmung hat häufig keine merkliche Wirkung innerhalb irgendwelcher
Niederdruckbereiche, welche an den stromab gelegenen Außenflächen des Klappenkranzes der·Hauptdüse herrschen und
folglich kann man in diesem Bereich sich nicht darauf verlassen, die Verhältnisse auf diese Weise beeinflussen zu
können.
Die Sekundärdüse ist ihrerseits mit einer Einrichtung
zur Querschnittsveränderung des Düsenaustritts versehen, welche wiederum in einem Klappenkranz besteht, dessen Klappen
in ähnlicher Weise betätigbar sind wie die Klappen 6 des Klappenkranzes der Primärdüse, über einen nicht dargestellten
weiteren Kanal, dessen Auslaß 17 mit Bezug auf die Klappen des Klappenkranzes der Sekundärdüse ähnlich angeordnet ist
wie der Auslaß 12 mit Bezug auf die Klappen 6 des Klappenkranzes der Primärdüse, wird eine weitere Abzapfströmung ·
zugeführt.
Die Abzapfströmung zum Zwecke der Wiederbelebung der
äußeren Grenzschichtströmung ist hinsichtlich ihrer Herkunft
— 9 —
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nicht notwendigerweise auf das Beipaßsystem der Gasturbine beschränkt, sondern kann beispielsweise auch von den
Turbinenabgasen abgezapft oder von einem Luftverdichter abgezapft werden.
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Claims (9)
- PatentansprücheIJ Schubstrahldüse mit einem Düsenkanal, der eine von einem Gasgenerator oder dgl. erzeugte Gasströmung aufnimmt und an seinem Austrittsende einen Scharnierkläppenkranz zur Veränderung seines Austrittsquerschnitts aufweist, gekennzeichnet durch Gasausstoßmittel (10 bzw, 17)» mit deren Hilfe Gas über die stromab gelegenen Außenflächen des Klappenkranzes (6 bzw. 16) geleitet wird.
- 2. Schubstrahldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasausstoßmittel mindestens einen Strömungskanal (10 bzw. 17) aufweisen, dessen Einlaß (11) einen Teil der die Schubdüse durchströmenden Gasströmung aufnimmt und dessen Auslaß (12 bzw. 17) so gestaltet und angeordnet ist, daß das aus ihm ausströmende Gas über die stromab gelegenen Außenflächen des Klappenkranzes (6 bzw. 16) geleitet wird.
- 3. Schubstrahldüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasausstoß-Strömungskanal (10 bzw. 17)- 11 -3098 15/028222Λ8301im Querschnitt ringförmig ist und den Düsenkanal (1) umgreift.
- 4. Schubstrahldüse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasausstoß-Strömungskanal (10 bzw. 17) mit dem Düsenkanal (1) derart verbunden ist, daß er einen Teil der in letzterem strömenden Gasströmung aufnimmt, um diesen über die stromab gelegenen Außenflächen des Klappenkranzes (6 bzw. 16) zu leiten.
- 5. Schubstrahldüse nach einem der Ansprüche 2 bis 1I, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkanal (1) an einen Gasturbinenbeipaß und an einen Gasturbinenauslaß angeschlossen ist und daß der Gasausstoß-Strömungskanal (10 bzw. 17) derart an den Düsenkanal angeschlossen ist, daß er einen Teil der Gasturbinen-Beipaßströmung aufnimmt, um diesen über die stromab gelegenen Außenflächen des Klappenkranzes (6 bzw. 16) zu leiten.
- 6. Schubstrahldüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (12, 17) zur Unterstützung der Haftung der über die stromab gelegenen Außenflächen des Klappenkranzes (6 bzw. 16) geleiteten Gasströmung an diesen Außenflächen bei Änderung des Düsenaustritts-- 12 3098 1 5/0282querschnitts durch Verstellung des Klappenkranzes.
- 7. Schubstrahldüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen des Klappenkranzes (6 bzw. 16) so gestaltet sind·, daß an ihnen ein Coandaeffekt auftritt.
- 8. Schubstrahldüse nach einem.der Ansprüche 2 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß der stromab gelegene Teil des Gasausstoß-Strömungskanals (10 b,zw. 17) einschließlich seines Austrittes (12) derart an,.den Klappen (6 bzw. 16) des Klappenkranzes befestigt ist:,, daß auch bei Verstellung des Klappenkranzes zwecks Veränderung des Düsenaustrittsquerschnitts die relative Stellung der Austrittsebene des Gasausstoß-Strömungskanals zu den Außenflächen des Klappenkranzes erhalten bleibt.
- 9. Anwendung einer Schubstrahldüse nach einem der Ansprüche 1 bis 8 als Primärdüse innerhalb einer Schubstrahldüsenanordnung mit Primär- und Sekundärdüse (Pig, 2).309815/0282Le e rs e i t e
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-
1972
- 1972-10-02 DE DE19722248301 patent/DE2248301A1/de active Pending
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- 1972-10-05 FR FR7235301A patent/FR2156065B3/fr not_active Expired
Also Published As
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---|---|
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