DE2246771C3 - Rückenlehne für einen Sitz - Google Patents

Description

Es sind Rückenlehnen für Sitze bekannt, die an ihrem Oberteil mit einer auf der Mittellinie liegenden öffnung versehen sind, und bei denen ein Teil der Rückenlehne zwischen zwei Stellungen hin- und herbewegbar ist und in einer unteren Stellung die öffnung verschließt und dadurch die Rückenlehne vervollständigt und in einer oberen Stellung die Öffnung mindestens zum Teil freigibt und eine Kopfstütze bildet.

Wenn das bewegbare Teil sich in der unteren Stellung befindet, schließt es direkt an die Rückenlehne an. Wenn es sich dagegen in der oberen Stellung befindet, entsteht in der Rückenlehne ein Zwischenraum, der von dem Benutzer des Sitzes als unangenehm empfunden wird.

Es ist auch bekannt, diesen Zwischenraum durch eine Schürze abzudecken (US-PS 34 62 193). Da eine solche Schürze aber nicht die gleiche Elastizität wie die Kissen der Rückenlehne besitzt, bleibt der Zwischenraum in der Rückenlehne fühlbar.

Durch die vorliegende Erfindung wird die Aufgabe gelöst, die öffnung in der Rückenlehne, die sich bildet, wenn sich die Kopfstütze in der oberen Stellung befindet, so abzudecken, daß diese öffnung vom Benutzer des Sitzes nicht als unangenehm empfunden wird.

Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß mit der Kopfstütze ein Hilfskissen verbunden ist, das sich hinter der Rückenlehne befindet, wenn die Kopfstütze sich in der unteren Stellung befindet und das in die öffnung eingezogen ist, wenn die Kopfstütze sich in der oberen Stellung befindet

Das Oberteil des Hilfskissens kann mit der Basis der Kopfstütze durch Bügel, Gurte oder ähnliche Vorrichtungen verbunden sein und das Unterteil des Kopfkissens kann mit der Basis der Rückenlehne über elastische Gurte verbunden sein. Die Verbindung des Hilfskissens mit dem bewegbaren Teil der Rückenlehne ist auf diese Weise besonders einfach, während die elastischen Gurte dazu dienen, das Hilfskissen hinter der Rückenlehne und die Kopfstütze in der unteren Stellung festzuhalten, so daß es genügt, Vorrichtungen zum Feststellen der Kopfstütze in der oberen Stellung vorzusehen. Wenn diese Vorrichtungen entriegelt werden, kehren Kopfstütze und Hilfskissen automatisch in ihre Ruhestellung zurück.

Im folgenden wird anhand der Figuren ein Ausführungsbeispie! für eine Rückenlehne gemäß der Erfindung näher erläutert F i g. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Rücken lehne, bei der sich die Kopfstütze in der unteren Stellung befindet

Fig.2 zeigt einen Schnitt analog Fig. 1, wobei sich die Kopfstütze in der oberen Stellung befindet Die F i g. 3 und 4 zeigen die Rückenlehne von vorne

is mit je einem Teilschnitt in dem sich die Kopfstütze einmal in der unteren und einmal in der oberen Stellung befindet

F i g. 5a bis 5e zeigen in schematisierter, aufeinanderfolgender Darstellung den Bewegungsablauf der Kopf- stütze.

F i g. 6 zeigt eine Ansicht der Kopfstütze von vorne mit Teilschnitten.

Fig.7 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Vertikalschnitt durch die Kopfstütze nach F i g. 6.

Die Fig.8 und 9 zeigen jeweils eine Einzelheit in Seitenansicht

Wie in den Zeichnungen dargestellt weist die Rückenlehne einen aus Rohren aufgebauten Rahmen 1 von U-förmiger Gestalt auf, der um eine Achse 2 schwenkbar am Rahmen 3 des Sitzes angeordnet ist Eine Leinwand 4, die in einem gewissen Abstand vom oberen Rand der Rückenlehne aufhört ist mit dem Rahmen 1 über elastische Gurte 5 verbunden, die beispielsweise als Gummiringe ausgebildet sind. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, befindet sich diese Leinwand in einer Ebene dicht vor dem Rahmen 1. Eine zweite Leinwand 7 ist oberhalb der Leinwand 4 angeordnet und befindet sich in der Ebene dicht hinter dem Rahmen 1. Diese zweite Leinwand 7 ist ebenfalls mit dem Rahmen 1 über elastische Gurte 5' verbunden.

Die Gurte 5 und die Leinwand 4, cSenso wie die Gurte 5', sind mit einem Polster 8 bedeckt das selbst wieder mit einem Besatz 9 bedeckt ist Die Polsterung 8 ist im Bereich der Gurte 5' dicker zum Ausgleich des

Rücksprunges der Ebene der Leinwand 7 gegen die Ebene der Leinwand 4. Auf der Leinwand 7 ist ein Kissen 10 angeordnet das mit der Kopfstütze 11 in der

unten beschriebenen Weise verbunden ist.

Wie aus den F i g. 6 und 9 ersichtlich, sind an dem

horizontalen Quersteg des Rahmens 1 Winkeleisen 14 angeschweißt, die jweils eine abgeflachte öffnung 14a aufweisen. In den öffnungen 14a der Winkeleisen 14 sitzen Bolzen 13 mit abgeflachtem Querschnitt 13a, die auf diese Weise gegen eine Verdrehung gesichert sind.

Diese Bolzen 13 sind durch kreisförmige öffnungen 15 etwa gleichen Durchmessers hindurchgeführt, die an den Enden der Arme eines dreiseitigen Bügels 16 angeordnet sind. Die öffnungen 15 sind in Längsrichrung der Arme des Bügels 16 verlängert durch eine

öffnung 15a, deren Querschnitt in etwa dem abgeflachten Querschnitt 13a des Bolzens 13 entspricht Wie aus den Figuren ersichtlich, kann, wenn die Bolzen 13 durch die öffnungen 15 geführt sind, sich der Bügel 16 frei um die Achse 17 dieser Bolzen drehen. Wenn dagegen die

& Bolzen 13 mit dem abgeflachten Querschnitt 13a in den Öffnungen 15a sitzen, ist der Bügel 16 in einer Position festgestellt, in welcher er ungefähr parallel zum Rahmen 1 steht und über diesen nach oben herausragt.

Auf den rohrförmigen, horizontalen Querteil 16a des Bügels 16 sind zwei Buchsen 37 drehbar aufgesteckt, deren innere Enden einen gewissen Abstand voneinander aufweisen und die über einen Bogen 18 miteinander verbunden sind, der die Halterung für das die Kopfstütze 11 bildende Kissen darstellt, sowie durch eine Platine 19. Auf der Platine 19 ist gleitend ein Zapfen 20 angeordnet, der unter der Einwirkung einer Feder 21 steht und dessen Ende in jeweils eine einer Serie von Kerben 22 eingreifen kann, die an der Außenfläche eines Verriegelungssfückes 23 angeordnet sind, das einstückig mit dem rohrförmigen Querteil 16a des Bügels 16 verbunden und zwischen den inneren Enden der drehbaren Buchsen 37 angeordnet ist Der Zapfen 20 trägt zwei seitliche Stifte 24, welche in eine Gabel 25 eingreifen, die einstückig mit einer Welle 26 verbunden ist Diese Welle 26 ist drehbar in ösen 27 gelagert, die am Bogen 18 befestigt sind und weist an einem ihrer Enden einen Bedienungsknopf 28 auf, der an der einen Seitenpartie der Kopfstütze 11 zugänglich ist

Durch Betätigung des Bedienungsknopfes 28 kann der Zapfen 20 gegen die Wirkung der Feder 21 in gleitende Bewegung versetzt werden, derart, daß er aus der Kerbe 22 austritt, in der er sich befinde-., und die Kopfstütze 11 sich um die Achse 29 des Querteils 16a des Bügels 16 schwenken läßt Wenn der Bedienungsknopf 28 losgelassen wird, greift der Zapfen 20 in eine neue Kerbe des Verriegelungsstückes 23 ein, wodurch die Kopfstütze in der gewünschten Winkelposition verriegelt wird.

Der obere Rand des Kissens 10 ist über zwei gelenkige Bügel 30 und zwei Zungenfedern 31 mit den zwei Buchsen 37 verbunden. Sein unterer Rand ist mit dem Rahmen 3 über zwei elastische Rückholgurte 32 verbunden.

In den F i g. 1,3 und Sa befindet sich die Kopfstütze 11 in ihrer unteren Stellung, in der sie von der Rückenlehne eingefaßt ist und sich gegen den Rahmen 1 der Rückenlehne abstützt

Um die Kopfstütze 11 in ihre obere Stellung zu bringen, wird sie von der Rückenlehne entfernt, in dem sie um die Achse 29 in Richtung des Pfeiles 33 geschwenkt wird, wie dies in Fig,5b dargestellt ist Dann wird sie nach oben gezogen, in dem der Bügel 16 um die Achse 17 geschwenkt wird, wie dies durch dfin Pfeil 34 in Fig,5c dargestellt ist Während dieser Bewegung wird das Kissen 10, das bisher hinter der Leinwand 4 verborgen war, durch die Kopfstütze 11 in einer Kippbewegung nach vorne gezogen, in deren Verlauf die Ränder der Leinwand 4 und der Leinwand 7

ίο gleichzeitig voneinander entfernt werden, und das Kissen 10 in den durch Verschiebung ihrer gegenseitigen Positionen gebildeten Zwischenraum eintritt

Ebenso gleitet während dieser Bewegung der Zapfen 20 auf der glatten Oberfläche 23a des Verriegelungs-Stückes 23 bis auf die Höhe der ersten Kerbe 22a der Serie von Kerben, in die er eingreift und dadurch die Kopfstütze 11 am Bügel 16 verriegelt Am Ende der Bewegung rasten die Bolzen 13 mit ihren abgeflachten Querschnitten 13a in die öffnungen 15a des Bügels 16 unter der Wirkung der elastischen Rückholgurte 32 ein, und verriegeln so den Bügel 16 in der oberen Stellung (Fig.5d).Das Kissen 10und die Kopfstütze 11 befinden sich jetzt in der in Fig.6 dargestellten Position. In diesem Moment kann man die Neigung der Kopfstütze 11 variieren, in dem man den Bedienungsknopf 28 betätigt (F i g. 5e). In diesem verschiedenen Benutrungsstellungen verschließt das Kissen 10 die öffnung, nachdem vorher die Lagerung der Kopfstütze 11 sichergestellt ist

jo Zum Zurückführen der Kopfstütze 11 in die untere Stellung wird sie nach oben gezogen, um die Bolzen 13 aus den öffnungen 15a zu befreien und der Knopf 28 wird betätigt, um die Kopfstütze vom Bügel 16 zu trennen. Dann wird der Bügel nach vorne geschwenkt

J5 und wenn er die untere Stellung erreicht hat, wird die Kopfstütze in die Rückenlehne hineingedrückt, bis sie an den horizontalen Armen des Rahmens 1 anliegt. Während der Schwenkbewegung des Bügels 16 wird das Kissen 10 durch die elastischen Rückholgurte 32 automatisch in seine verborgene Stellung hinter der Rückenlehne zurückgeführt

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche;

   J, Röckenlehne far einen Sitz, die an ihrem Oberteil mit einer auf der Mittellinie liegenden öffnung versehen ist, in der eine zwischen zwei Stellungen hin- und herbewegbare Kopfstütze angeordnet ist, die in einer unteren Stellung die öffnung verschließt und dadurch die Rückenlehne vervollständigt und in einer oberen Stellung die öffnung mindestens zum Teil freigibt und bei der eine Abdeckung mit der Kopfstütze verbunden ist, die die öffnung der Rückenlehne verschließt, wenn die Kopfstütze sich in der oberen Stellung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Kopfstütze (11) ein Hilfskissen (10) verbunden ist, das sich hinter der Rückenlehne befindet, wenn die Kopfstütze (11) sich in der unteren Stellung befindet, und das in die öffnung eingezogen ist, wenn die Kopfstütze (11) sich in der oberen Stellung befindet.
2. 2. Rückenlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil des Hilfskissens (10) mit der Basis der Kopfstütze (11) durch Bügel (3i) oder Gurte verbunden ist, und das Unterteil des Hilfskissens (10) mit der Basis der Rückenlehne über elastische Gurte (32) verbunden ist