DE2245603C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Mähdrescher der Axialflußbau­ art entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Ein Mähdrescher dieser Gattung bildet den Gegenstand der älteren Patentanmeldung P 22 45 602.6-23, die sich damit beschäftigt, eine einen höhenverschwenkbaren Kettenelevator und eine in dessen Gehäuse dahinter angeordnete Wurftrommel enthaltende Zuführungseinrichtung für Erntegut zum Dresch­ werk so auszubilden, daß sie in sämtlichen Höheneinstellun­ gen in der Lage ist, das Erntegut als dünne Matte gleichmä­ ßiger Dicke dem Dreschwerk zuzuführen. Zu diesem Zweck en­ det der Kettenelevator mit Abstand vor der im Fördergehäuse gelagerten Wurftrommel, und zwischen dem Boden des Förder­ gehäuses und dem Kettenelevator ist eine sich in einem in Förderrichtung derart öffnenden Winkel zum Gehäuseboden er­ streckende Förderrampe angeordnet, daß das über die Rampe beförderte Erntegut zwangsläufig in den Bereich zwischen aufeinanderfolgenden Flügeln der Wurftrommel eingeführt, umgelenkt und auseinandergezogen wird. Aufgrund der mit Ab­ stand zum Gehäuseboden vor der Wurftrommel endenden Förder­ rampe kommt das Gut bei jeder Höheneinstellung in den Wir­ kungsbereich der Wurftrommel, die aufgrund ihrer größeren Umfangsgeschwindigkeit die Matte auseinanderzieht und ver­ dünnt.

Aus der US-PS 34 39 683 ist ein Mähdrescher der Axialfluß­ bauart bekannt, der sich durch eine kurze Bauart mit nied­ rigem Schwerpunkt auszeichnen soll, wobei zu diesem Zweck das sich in Axialrichtung erstreckende Dresch- und Trennge­ häuse verhältnismäßig tief angeordnet ist. Die in der Dresch- und Trenneinrichtung aus dem Dreschgut herausge­ trennten Körner werden einschließlich des herausgeschlage­ nen Kurzstrohes aus einer darunter angeordneten Mulde mit einem Schneckenförderer nach vorn zurückgebracht und dort nach beiden Seiten in zwei senkrechte Aufzüge verteilt, welche die aus Körnern, Spreu und Kurzstroh bestehende Mi­ schung in die im oberen Bereich des Mähdreschers angeord­ nete Körnerreinigungsvorrichtung verteilt abgeben. Das obe­ re Ende des Kettenförderers des sich zwischen Mähtisch und dem Eingang des Dreschgehäuses streckenden Elevatorgehäuses ragt bis in das Dreschgehäuse hinein, dessen vorderer Bo­ denabschnitt eine zur Maschine quergerichtete Aufwärtswöl­ bung oberhalb eines zu den beiderseitigen senkrechten Auf­ zügen führenden Förderkanals für die Mischung aus Körnern und Kurzstroh enthält.

Andererseits ist aus der FR-OS 20 53 287 für ein Querfluß- Dreschwerk eine Zuführungseinrichtung bekannt, die das Gut über den Bereich zwischen dem oberen Ende des Kettenförde­ rers innerhalb eines höhenverschwenkbar gelagerten Eleva­ torgehäuses und der Einlaßöffnung des Dreschwerkes mit da­ zwischen angeordneter Wurftrommel und Steinfalle befördert. Bereits im Betrieb mit vollständig abgesenktem Elevatorge­ häuse wird bei dieser bekannten Zuführungseinrichtung nur ein kleiner Anteil des vom Kettenförderer abgegebenen Gutes von der Wurftrommel erfaßt, wogegen der überwiegende Anteil aufgrund seines Eigengewichtes hinter dem Kettenförderer auf dem Boden unterhalb der Wurftrommel von dieser unbeein­ flußt liegenbleibt. Dieser unbefriedigende Zustand ver­ stärkt sich merkbar, sobald das Elevatorgehäuse zur Anpas­ sung an eine größere Schnitthöhe oder auf ansteigendem Ge­ lände angehoben wird, wodurch dann das vom Kettenförderer abgegebene Gut bestenfalls noch leicht von den Flügeln der Wurftrommel gestreift wird. Folglich entsteht unterhalb der Wurftrommel ständig ein Anstau von Erntegut. Solche Förder­ bedingungen brauchen bei einem Querfluß-Mähdrescher mögli­ cherweise deshalb nicht störend wirken, weil der Dreschzy­ linder aufgrund seiner relativ hohen Drehzahl in der Lage ist, den Anstau zu beseitigen, indem er das Gut ständig in den mit dem Dreschkorb gebildeten Spalt hineinzieht.

Im Gegensatz zur Querfluß-Dreschtechnik wird bei Mähdre­ schern der Axialflußbauart die über die Breite des Ketten­ förderers herangeführte Dreschgutmatte im Übergangsbereich zum Dreschrotor in sich um ihre Längsachse herum räumlich verdreht, um dabei in den nachfolgenden wendelförmigen Ver­ lauf innerhalb des Dreschgehäuses zu gelangen. Durch die Änderung der Bewegungsrichtungen der Dreschgutmatte gestal­ tet sich deren Überführung in die Dreschvorrichtung schwie­ riger und ist dadurch einer größeren Anfälligkeit zu Stau­ ungen und anderen Bewegungshindernissen ausgesetzt. Es muß deshalb dafür gesorgt werden, daß der Übergabebereich vor dem Einzugsorgan der Dreschvorrichtung, in dem die schwie­ rige, relativ leicht zu Stauungen führende räumliche Umlen­ kung der Gutmatte vor sich geht, in einer festen Lagebezie­ hung verbleibt.

Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, bei einem Mähdrescher gemäß Gattungsbegriff des Patentanspru­ ches 1 für einen ungestörten gleichmäßigen Gutfluß im Über­ gangsbereich zwischen dem Ende des Kettenförderers und dem Einzugsorgan des Dreschrotors zu sorgen und das Erntegut in sämtlichen vorkommenden Höhenstellungen des Elevatorgehäu­ ses in Form einer dünnen gleichmäßigen Gutmatte der Dresch­ vorrichtung zuzuführen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruches 1 gelöst. Mit Hilfe der beanspruchten Bauform gelangt bei jeder Höheneinstellung des Elevatorgehäuses das vom Kettenförderer herangeführte Gut über die gesamte Mattendicke in den Wirkungsbereich der Wurftrommel, die sich innerhalb ihres Übergangsgehäuses in feststehender Lagebeziehung zum Einzugsorgan des Dreschro­ tors und gleichzeitig dicht am Umlenkbereich des Kettenför­ derers sowie an der Förderrampe befindet. Da sich je nach Art des Erntegutes auch die Dicke der unter der Wurftrommel vorbeilaufenden Matte ändert, ist die einstellbare Ab­ standsbeziehung der Wurftrommel oberhalb der Förderrampe sinnvoll. Aufgrund des engen Abstandes der Wurftrommel vom Umkreis des Kettenförderers wird das herangeführte Gut ab­ gestreift und über den Boden des Übergangsgehäuses der Dreschvorrichtung zugeführt, wo es wiederum von den vorde­ ren Enden des auf dem Dreschrotor angeordneten Einzugsor­ gans abgestreift wird.

Weiterbildungen und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Mähdreschers nach Patentanspruch 1 bilden den Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 12.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­ spiels eines Mähdreschers der Axialflußbauart mit zwei ne­ beneinander angeordneten Dresch- und Trenngehäusen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen abgebrochenen Längsschnitt durch den Mäh­ drescher im Übergabebereich zwischen dem oberen Ende des Elevatorgehäuses und des vorderen Endes einer Dresch- und Trennvorrichtung und

Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Wurftrommel in Fig. 1.

Die nachfolgenden Hinweise auf "rechts" und "links" sind durch einen hinter der Maschine in deren Fahrtrichtung blickenden Betrachter definiert. Die in Fig. 1 gezeigte Dresch- und Trenneinheit umfaßt ein rohrförmiges Gehäuse 141 mit einer oberen Gehäusewandung 75 und einer Vorderwand 154, die einen abnehmbaren Deckel bildet und auf einer Sei­ te an einer Seitenplatte und auf der anderen Seite an einem mittleren Längsträger gehalten ist. Der Deckel ist am vor­ deren Ende durch einen Querträger 78 unterstützt. In der Dreschsektion ist das Gehäuse 141 als Dreschkorb 72 und in der Trennsektion als Trennrost ausgebildet. Die Dresch- und Trenneinheit enthält innerhalb des Gehäuses 141 einen Ein­ zugsbereich 170, der aus der oberen Gehäusewand 75, der Vorderwand 154, ferner aus dem Querträger 78 und aus einem unteren Übergangsabschnitt 160 besteht.

Vor den beiden Gehäusen 141 der Dresch- und Trenneinheiten ist ein Elevator 12 angeordnet, der in einem Gehäuse 25 einen Kettenförderer 24 mit querverlaufenden Mitnehmerlei­ sten 201 umfaßt. Die Ketten laufen über Kettenräder 402 auf einer Welle 403 und sind in Richtung des Pfeiles 401 ange­ trieben.

Klemmhalterungen 406 an der Vorderseite des Mähdreschers nehmen das Elevatorgehäuse 25 so auf, daß zu dessen Höhen­ verstellung eine Schwenkung mit Hilfe nicht gezeigter Hy­ draulikzylinder um die obere Welle 403 möglich ist. Ab­ dichtstreifen 407 und 408 wirken mit der Oberseite des Ele­ vatorgehäuses 25 bzw. mit einem von einer Steinfalle 411 ausgehenden gekrümmten Bodenblech zusammen und sorgen für eine sachgemäße Abdichtung der Gutzuführung im Übergang zwischen Elevator und Steinsperre, ohne die Höhenverstell­ möglichkeit des Elevators zu behindern.

In einem Übergangsgehäuse 412, das mit vorderen senkrechten Trägern des Mähdrescherrahmens in Verbindung steht, ist eine drehbare Wurftrommel 413 gelagert. Sie umfaßt eine in einstellbaren Lagern 416 gehaltene Welle 415 mit darauf be­ festigten Wurfflügeln 414. Die Lager 416 sind in höhenver­ stellbaren Tragteilen 417 im Gehäuse 412 gehaltert, wobei die Welle 415 durch Langlochschlitze 418 in den Seitenwän­ den des Gehäuses 412 hindurchragt. Die Wurftrommel 413 wird von der Welle 403 des Kettenförderers aus über ein Ketten­ rad 404, eine Kette 405 und ein auf der Welle 415 sitzendes Kettenrad 421 angetrieben. Die Wurftrommel rotiert somit in Richtung des Pfeiles 422 und besitzt vorzugsweise eine Um­ fangsgeschwindigkeit, die der Umfangsgeschwindigkeit der Förderkette 24 entspricht oder diese leicht übersteigt.

Die Außenkanten 420 der Wurfflügel 414 sind in Drehrichtung vorwärts gekrümmt oder abgebogen, so daß die Angriffswir­ kung auf das zu befördernde Erntegut erhöht wird. An den Seitenwänden des Gehäuses 412 befestigte, halbkreisförmige Bauteile 419 mit gehäuseeinwärts gerichteten Flanschkanten umgeben eng den von den Wurfflügeln 413 erzeugten Bahnzy­ linder 423, um das Umwickeln der Welle 415 mit Erntegut zu verhindern.

Eine Steinfalle 425 besteht aus einer sich in Querrichtung des Gehäuses 412 unterhalb der Wurftrommel 413 erstrecken­ den Rinne, die im Anschluß an den bogenförmigen Bodenab­ schnitt 409 und vor einer aufwärts geneigten Förderrampe 426 angeordnet ist, die ihrerseits schwenkbar am unteren Übergangsabschnitt 160 des Einzugsbereiches 170 des Gehäu­ ses 141 angeschlossen ist. Die Steinfalle 425 ist mit ihrem vorderen Ende schwenkbar mit einer Scharnierstange 427 ver­ bunden und mit ihrem rückwärtigen Ende mittels Steckbolzen 428 lösbar gehalten, so daß sie nach Entfernung der Steck­ bolzen um die Scharnierstange 427 abwärts schwenken kann, und zwar gleichzeitig mit einer nach unten gerichteten Schwenkbewegung der Förderrampe 426 um eine Scharnierachse 429, um eventuell dort liegengebliebene Steine oder anderes Abfallgut zu entfernen. Die Steinfalle 425 kann durch eine Abdeckplatte 430 mit Hilfe von Schraubbolzen 431 dann ver­ schlossen werden, wenn das Auftreten von Steinen oder ande­ ren Abfallteilen nicht zu befürchten ist, so daß zwischen Bodenabschnitt 409 und Förderrampe 426 ein glatter kontinu­ ierlicher Übergang gewährleistet ist. Auf der Oberseite des Übergangsgehäuses 412 ist eine Inspektionsklappe 432 vorge­ sehen.

Innerhalb der Gehäuse 141 der Dresch- und Trenneinheiten ist jeweils ein Rotor 74 mit einem vorderen Einzugsbereich, einer mittleren Dresch- und Trennsektion 90 und einem rück­ wärtigen Abgabebereich vorgesehen. Fig. 1 zeigt nur die Einzugssektion und den vorderen Abschnitt 90 der Dreschsek­ tion. Die Einzugssektion besteht aus einem zylindrischen Rotorkörper 172 von gleichem Durchmesser wie der nachfol­ gende Dreschrotor 90. Vorzugsweise besitzt der zylindrische Rotorkörper 172 einen vorderen verjüngten Endabschnitt 435, der in einem entsprechenden konischen, nach hinten geöffne­ ten Bauteil 191 aufgenommen ist, mit dem das Umwickeln des Rotors mit Erntegut vermieden wird.

Vom verjüngten Endabschnitt 435 gehen Schneckenflügel 180 aus, die sich auch über einen Teil des zylindrischen Rotor­ körpers 172 erstrecken. Die Außenkanten der Schneckenflügel 180 haben eine in Fig. 1 mit unterbrochenen Linien angedeu­ tete zylindrische Erzeugende 238 mit einem vorderen Ende 159. Die Schneckenflügel besitzen am vorderen Ende eine größere Gesamthöhe als im Bereich des Rotorkörpers 172. Die Schneckenflügel 180 sind in Fig. 1 nur teilweise und im üb­ rigen auch schematisch dargestellt.

Im Betrieb bringt der Kettenförderer 24 zwischen seinem un­ teren Trum und der Bodenwand des Elevatorgehäuses 25 das Erntegut in einer im wesentlichen flachen Matte bis hin zur Steinfalle 411. Die rotierende Wurftrommel 413 dreht sich mit sehr engem Abstand am Umkreis 201 der Mitnehmer des Kettenförderers vorbei, so daß das Erntegut dort von den Mitnehmern abgestreift und weiterhin am Boden entlang rück­ wärts befördert wird. Im Betrieb erfassen die Wurfflügel 414 mit den nach vorn gebogenen Außenkanten 420 das Ernte­ gut zwangsläufig, um es nach hinten abzuwerfen.

Befinden sich Steine oder andere Abfallfestkörper in dem zu befördernden Dreschgut, so wird die Abdeckplatte 430 der Steinfalle 425 entfernt. Die Steinfalle ist zu Beginn des Betriebs zunächst mit Häcksel, Korn oder Spreu gefüllt, wo­ bei diese Füllung zunächst als Dämpfungskissen wirkt, in das die Steine oder andere Abfallfestkörper hineingedrückt werden. Solange nur Dreschgut befördert wird, verhindert die Füllung der Steinfalle, daß unter der Wurftrommel vor­ bei gefördertes Erntegut in die Steinfalle 425 eintritt, an deren Rückwand angehalten und so ein gleichmäßiger Materi­ alfluß beeinträchtigt wird. Die in der Steinfalle angesam­ melten Abfallteile werden entfernt, indem man die Steckbol­ zen 428 herauszieht, so daß die Rinne nach unten schwingt und der Abfall herausfällt.

In Abhängigkeit von Art und Zustand des Erntegutes ändert sich die Dicke der unter der Wurftrommel 413 vorbeigeför­ derten Matte. Beispielsweise führt Roggen auf langen Halmen zu einer dicken Strohmatte, während kurzstieliger Weizen oder Grassaat nur eine geringe Mattendicke erzeugen. Des­ halb ist es zweckmäßig, wenn man die Höhe bzw. den Abstand der Wurftrommel 413 von der Steinfalle 426 einstellen kann, also den Abstand zwischen der Unterseite des Umkreises 423 der Wurftrommel und der Oberseite der Steinfalle. Wenn das Erntegut Steine enthält, ist es zweckmäßig, die Wurftrommel so niedrig wie möglich einzustellen, um Steine und Abfall­ gut so weit wie möglich in die Steinfalle 425 auszutragen. In diesem aktiven Betriebszustand gewährleistet die Stein­ falle 425 ohne Abdeckplatte 430 eine kontinuierliche Gut­ förderung in die Dresch- und Trenneinrichtung hinein.

Das von der Wurftrommel 413 nach hinten geförderte Gut wird durch die vorderen Enden der Schneckenflügel 180 abge­ streift, da die Erzeugende 238, insbesondere deren Vorder­ abschnitt 159 dem Umkreis der der Flügel 414 der Wurftrom­ mel dicht benachbart ist. Die vorderen Enden der Schnecken­ flügel 180 besitzen eine relativ große Gesamthöhe, so daß auf das herangeführte Gut eine aggressive Einzugswirkung ausgeübt wird. Das Gut kommt als eine im wesentlichen fla­ che Matte unter der Wurftrommel 413 hervor und bewegt sich weiter durch den Spalt zwischen der Förderrampe 426 und dem Hüllzylinder 238 der Schneckenflügel in Richtung auf das Gehäuse 141 der Drescheinheit. Die Schneckenflügel 180 för­ dern die Strohmatte weiter auf ein- oder mehrgängigen wen­ delförmigen Wegen rund um die Rotoren.

Der konisch verjüngte vordere Endabschnitt 435 ist insofern vorteilhaft, als größere und agressiver wirkende Schnecken­ flügel verwendet werden können, wobei die Flügel 180 zwi­ schen sich größere Taschen bilden, in denen das Erntegut festgehalten wird. Während des Übergangs der Bewegung des Erntegutes aus einem im wesentlichen geradlinigen nach oben gerichteten Weg auf der Förderrampe 426 in den wendelförmi­ gen Weg um die Rotoren wird das Erntegut daher mit weniger Wahrscheinlichkeit Rahmenteile des Mähdreschers berühren und in seiner Bewegung behindert sein, wenn das vordere En­ de des Rotorkörpers wie an der Stelle 435 konisch verjüngt ist, so daß auch diese Maßnahme zu einem gleichmäßigen Ma­ terialfluß beiträgt.

Bei einer Ausführungsform der Wurftrommel nach Fig. 2 sit­ zen auf einer mittleren Welle 1 mehrere Scheiben 2, auf de­ ren Umfang mehrere Winkelprofilstangen 3 befestigt sind. Die Winkelprofile 3 verlaufen parallel zur Achse der Wurf­ trommel und können sich bei einer nicht gezeigten bevorzug­ ten Ausführungsform über die gesamte Länge geradlinig er­ strecken. Die Winkelprofile 3 fördern die Strohmatte nach hinten in Richtung auf die Dresch- und Trenneinheiten und werfen bei der Übernahme des Gutes vom Kettenförderer die in der Gutmatte befindlichen Steine in Richtung auf die Steinfalle aus.

Bei der gezeigten Ausführungsform können die Winkelprofile 3 an ihren seitlichen Enden 4 in Förderrichtung nach vorn gebogen sein und außerdem mittlere vorwärts herausgebogene oder gekrümmte Abschnitte 5 aufweisen. Durch die nach vorn gebogenen seitlichen Enden 4 der Winkelprofile 3 werden die seitlichen Bereiche der nach hinten zu befördernden Gutmat­ te besser in Richtung auf den dahinter befindlichen Rotor abgelenkt. Damit verbessern sich die Zuführungseigenschaf­ ten der Wurftrommel. Die mittleren in Förderrichtung vor­ springenden Abschnitte 5 der Winkelprofile 3 versuchen eine vom Kettenförderer 24 herangeführte zusammenhängende Gut­ matte in zwei gleichgroße Hälften aufzuteilen, die dann einzeln von den entsprechenden Dresch- und Trenneinheiten weiterbearbeitet werden. Auch dieses Merkmal verbessert die Zuführungseigenschaften der Wurftrommel.

Darüber hinaus ist es bei allen Ausführungsformen zweckmä­ ßig, zusätzlich oder alternativ zu der im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Verstellmöglichkeit der Wurftrommel in ihrem Abstand zur Steinfalle eine höhenmäßig nachgiebige Lagerung derart vorzusehen, daß die Wurftrommel bei einer größeren Stärke der herangeführten Matte oder bei der in Matte befindlichen Klumpen automatisch ausweichen und somit den Förderspalt vergrößern kann. Zu diesem Zweck kann die Welle 415 z. B. in Schwenkarmen gelagert sein, die an den Seitenwänden des Gehäuses 411 angelenkt und federnd in eine untere Grenzstellung vorgespannt sind.

Die Steinfalls ist vorzugsweise als Zwischenglied zwischen Elevator 12 und Drescheinrichtung am Mähdrescher befestigt; sie kann jedoch auch gehäusemäßig mit dem Elevator 12 ver­ einigt sein.

Claims (12)

1. Mähdrescher der Axialflußbauart mit wenigstens einem sich in Maschinenlängsrichtung erstreckenden und ein vor­ deres Einzugsorgan tragenden Dreschrotor innerhalb eines im allgemeinen zylindrischen Rotorgehäuses, einem vor dem Rotorgehäuse angeordneten höhenverschwenkbaren Elevator­ gehäuse, das einen über untere und obere Umlenkräder ge­ führten Kettenförderer enthält, mit einer Förderrampe, die an die Unterseite des Rotorgehäuses anschließt und sich ungefähr nach vorn abwärts in Richtung auf die Boden­ wand des Elevatorgehäuses erstreckt, und mit einer zwi­ schen dem Einzugsorgan und dem Kettenförderer um eine quer verlaufende Welle drehbaren Wurftrommel, dadurch gekennzeichnet,

• - daß die Förderrampe (426) den Boden eines mit dem Rotorgehäuse (170) festverbundenen Übergangsgehäuses (411) bildet, an dessen Vorderseite das Elevatorgehäuse (25) schwenkbar gelagert ist,
• - daß die Wurftrommel (413) im Übergangsgehäuse (411) und somit in feststehender Übergabebeziehung zum Einzugs­ organ (180) des Dreschrotors (172) angeordnet ist,
• - daß die Wurftrommel (413) oberhalb der Förderrampe (426) in dichter, insbesondere einstellbarer Abstandsbe­ ziehung zu dieser angeordnet ist, um das aus dem Elevator kommende Gut bei Weitergabe an das Einzugsorgan (180) in die Form einer gleichmäßigen dünnen Gutmatte zusammenzu­ führen,
• - und daß der Umkreis (423) der Wurftrommel der Hüll­ bahn (202) des oberen Umlenkbereiches des Kettenförderers (24) sowie dem unteren vorderen Bereich des Hüllzylinders (238) des Einzugsorgans (180) dicht benachbart ist.

2. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurftrommel (413) im Übergangsgehäuse (432) in Abstand zur Förderrampe (426) einstellbar und/oder fe­ dernd nachgiebig gelagert ist.

3. Mähdrescher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Enden der Wurftrommelwelle (415) in senkrechten Platten (417) gehalten sind, die am Über­ gangsgehäuse (432) höhenverstellbar geführt sind.

4. Mähdrescher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen dem Um­ kreis (423) der Wurftrommel (413) und der Förderrampe (426) gegenüber dem allgemeinen Richtungsverlauf des Gutes zwischen Elevator und Einzugsorgan (180) nach unten versetzt ist.

5. Mähdrescher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurftrommel (413) ge­ genüber dem Trommelumfang vorstehende Flügel (414) auf weist, deren äußere Enden in Drehrichtung vorangehend ab­ gebogen oder nach vorn gekrümmt sind.

6. Mähdrescher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Enden der Wurf­ trommel (413) Flügelabschnitte (4) in Drehrichtung voran­ gehend abgebogen oder vorwärts gekrümmt sind (Fig. 2).

7. Mähdrescher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurftrommel aus auf ei­ ner Welle (415) unter axialem Abstand zueinander angeord­ neten Scheiben (2) und auf dem Umfang der Scheiben be­ festigten Winkelleisten (3) besteht, die zur Welle paral­ lel verlaufen und im wesentlichen radial auswärts gerich­ tete Winkelschenkel aufweisen.

8. Mähdrescher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei nebeneinander angeordneten Dreschrotoren die Winkelleisten (3) in der Mitte der Wurftrommel in Draufsicht etwa V-förmig in Drehrichtung voreilende Anschnitte (5) besitzen.

9. Mähdrescher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrampe (426) unter der Wurftrommel (413) eine Steinfalle in Form einer Quer­ rinne (425) enthält, die sich in Vorschubrichtung im all­ gemeinen bis zur untersten Stelle des Wurftrommel-Um­ kreises (423) erstreckt.

10. Mähdrescher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangsgehäuse (412) an seiner Unterseite durch die um eine waagerechte Scharnierachse (427) aufklappba­ re Querrinne (425) sowie durch einen an der unteren vor­ deren Öffnung (160) des Rotorgehäuses (170) und mit der Querrinne lösbar verbundenen Rampenabschnitt (426) geschlos­ sen ist.

11. Mähdrescher nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das vordere Ende (427) der Querrinne (425) an einem mit dem Elevatorgehäuse (25) abgedichtet verbun­ denen Rampenabschnitt (408) scharnierartig angeschlossenen und ihr rückwärtiges Ende durch Steckbolzen (428) an vom Rotorgehäuse ausgehenden Rampenabschnitt (426) lösbar ge­ halten ist.

12. Mähdrescher nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrinne (425) durch einen Ab­ deckteil (430) mit der Förderrampe bündig verschlie8bar ist.