DE2245371C3 - Verfahren zur Herstellung von kontinuierlichem voluminösem Acrylgarn - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kontinuierlichem voluminösem Acrylgarn

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DE2245371C3 DE2245371A DE2245371A DE2245371C3 DE 2245371 C3 DE2245371 C3 DE 2245371C3 DE 2245371 A DE2245371 A DE 2245371A DE 2245371 A DE2245371 A DE 2245371A DE 2245371 C3 DE2245371 C3 DE 2245371C3
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
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    • D02G1/02Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
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Description

Bekanntlich ist die Herstellung von Aerylgarnen besonders wirtschaftlich, da die Grundmonomeren relativ geringe Kosten verursachen, die Acrylpolymeren durch sehr einfache und billige Suspensions-Oder Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellt »erden und ihre Eigenschaften innerhalb großer Greneen variiert werden können.
Die Überführung der Acrylpolymere in Fasern er-Iblgt durch Spinnen in Lösung. Zwei Verfahren zum Spinnen sind bekannt: das Naßverfahren und das Trockenverfahren. Das Trockenverfahren ist besonders vorteilhaft für hohe Spinngeschwindigkeiten; die dabei am häufigsten verwendeten Lösungsmittel sind iDimclhylucclamid. Dimethylphosphoramid und Difncthylsulfoxid.
Um solche kontinuierlichen Garne voluminös zu machen bzw. um ihnen Masse zu verleihen, wurden viele Verfahren empfohlen, wie mechanisches Kräuseln, falsches Zwirnen, Texturieren, an einer heißen Messerklinge, Fkickigmachen mit Luft oder Gas und Texturieren mit Sticheln und ohne Sticheln. Ein anderes Verfahren besteht darin, selbslkräuselndc Vertnindfädcn durch gemeinsames Seite-an-Scitc-Ver-•pinnen von zwei polymeren Acrylbestandteilen mit Unterschiedlichen physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften herzustellen. Die verwendeten zwei Polymerbestandteile unterscheiden sich durch ihren verschiedenen Gehalt an neutralen Comonomcrcn. ihren verschiedenen Gehalt an Comonomeren "der Polymeren mit ionisierbaren Gruppen und ihren verschiedenen Gehall an Comonomeren und Polymeren hydrophiler Natur; sie verhalten sich unterschiedlich hei besonderen physikalischen oder chemischen Behandlungen der daraus erzeugten Garne.
Garne mit Filamenten, die ein einfaches Acrvlpolvmer oder Copolymer enthüllen, /eigen nach dem Texturieren einen guten Griff. Sie sind aber gegenüber Wärmebehandlung, insbesondere der. die während ties Färbeverfahrens auftritt, nicht widerstandsfähig. Sie müssen daher vor dcmTexturieren gefärbt werden.
und das fertige Stück kann nicht mit heißem Wasser „ewaschen werden, da es sonst seine Voluminösitüt verlieren würde. Die Färbung vor dem Texturieren ist jedoch im Hinblick auf die trotz wechselnder Moderichtungen notwendige Vorratshaltung unwirtschaft-
""Nachteile. die bei Garnen auftreten, die aus zwei Bestandteilen bestehen, sind im wesentlichen auf die Tatsache zurückzuführen, daß im allgemeinen keine einheitliche Kräuselung erfolgt und Stellen mit einem hohen Grad an Voluminösität sowie Stellen mit verminderten Voluminösität in den Garnen entstehen. Hierdurch erhalten die Garne beim Färben Stellen mit unterschiedlicher Farbintensität.
Aufcabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung eines kontinuierlichen voluminösen Acryl- «arnes, das nach dem Textuneren gefärbt werden kann bzw. einer Wärmebehandlung unterzogen werden kann und eine gute Kräuselung sowie ein gutes Aussehen besitzt.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung eines kontinuierlichen voluminösen Acrylgarnes gefunden, das die vorstehend gewünschten Eigenschaften besitzt.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von kontinuierlichem voluminösem Acrylgarn durch eemeinsames Verspinnen und Verstrecken von zwei polymeren Acrylbestandteilen mit unterschiedlichen physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften zu Verbundfaden und Leiten des gestreckten Garns durch einen ersten auf eine Temperatur von 130 bis 230 C erwärmten Ofen, und schließlich durch einen zweiten, auf eine Temperatur von ! 20 bis 200 C erwärmten Ofen, das dadurch gekennzeichnet ist. daß das Garn vor dem Leiten durch den zweiten Ofen einer falschen Zwirnung mit einer Spindel unterworfen wird, die mit einer Geschwindigkeit zwischen 100 0(M) und 1 000 (XK) UpM rotiert, und daß die Beschickungsgeschwindigkeit für die Spindel zwischen 50 und 1000 m min variiert, wobei die Anzahl der falschen Zwirnungen 1000 bis 2(X)O pro Meter und vorzugsweise 1600 pro Meter beträgt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird der erste Ofen vorzugsweise auf 160 C und der /weile Ofen vorzugsweise auf etwa 150 C erwärmt.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten polymeren Acrylbestandteile enthalten als Grundstoff Polyacrylnitril. Dieses kann ebenfalls der ein/ige Bestandteil solcher polymercr Bestandteile sein. Die beiden polymeren Bestandteile unterscheiden sich durch ihren unterschiedlichen, weichmachenden Gehalt an Comonomeren. nämlich Methylaerylat. Meihylmcthacrylat. Vinylacetat. Äthylacrylat. Bulylacrvlat. Vinylchlorid. Vinylidenchlorid. Die polymeren Bestandteile können sich andererseits durch ihren unterschiedlichen Gehalt an ionisierbaren Gruppen, nämlich Allyl- und Mctallyl-, Vinylbenzolsulfonsäiiren. Acrylsäure. Metacrylsäurc. !'..icons, hi re. Citraconsäure und Zimtsäure und deren Salzen unterscheiden. (In diesem Fall werden die Copolymere, die jeden Bestandteil der Filamente ergeben, durch Copolymerisation von Acrylnitril mit den obenerwähnten Verbindungen erhalten: Allyl- und MeIaMyI-. Vinylben/olsuU'onsäuren usw.) (Unterschiedliche ionisierbare Gruppen werden erhalten, indem man das katalytisch« System der Polymerisation ändert.) Die polymeren Bestandteile können sich schließlich auch durch unterschiedlichen hydrophilen Grad unterscheiden (in diesem Fall werden die Copolymere, die jeweils die
22
Bestandteile des Filaments ausmachen, entweder durch Copolymerisation von Acrylnitril mit Verbindungen. μ je Vinylpyrrolidon. Acrylamid und Vinylacetamid. oder durch Mischen der obigen erwähnten Verbindungen in polymerer Form mit Acrylpolymeren erhaltern.
Es soll bemerkt werden, daß die polymeren Bestandteile durch Copolymerisation von Acrylnitril nicht nur mit den Comonomeren einer zuvor erwähnten Gruppe, sondern ebenfalls mit den Comonomeren von zwei oder allen Gruppen hergestellt werden 371
können. Die Menge der Comonomere kann zusätzlich zu dem ersteren für beide Bestandteile gleich oder verschieden sein, wobei mindestens eines der beiden Comonomere in unterschiedlicher Menge in dem Filament aus zwei Bestandteilen vorliegt. Die Anzahl der Kräuselungen (Wellen) des Garnes pro Zentimeter liegt im Bereich von 4 bis 15 und vorzugsweise zwischen 7 und 12. Das Kräuselungsverhältnis liegt im Bereich von 5 bis 20% und vorzugsweise zwischen 8 und 15%. Das Verhältnis wird gemäß der folgenden Formel bestimmt:
.. , ..,, ■ ,,, , Länge unter Belastung von 100 m» den - Länsze unter Be'.astun« von 1 m»den ,„„
Verhältnis ( «l — — —— - — -■—. - ■ ItM)
Lange unter Belastung von lOOmgden
Die Dehnung liegt im Bereich von IO bis 30"/».
Die Kräuselung ist mechanisch stabil bis zu einer Belastung von 1.5 mg den.
Die Permanenz der Kräuselung nach der Behandlung in siedendem Wasser während 5 Minuten mit einer Spannung von 0.1 mg,den ist vollständig. In der Tat wird die Kräuselung in einer Menge erhöht, die gemäU dem verwendeten Texturisierungsverfahren variiert.
Das Garn zeigt beim Färben keine Nachteile, und nachdem das Färbeverfahren durchgeführt wurde, hat es ein verbessertes Aussehen. Es erscheint voll und weich.
Das gesponnene Garn wird nach dem Strecken durch einen ersten Ofen geleitet, der auf eine Temperatur/wischen 130 und 230 C. vorzugsweise 160 C. erwärmt wird, und es wird dann einem falschen Zwirnen unterworfen mittels einer Spindel, die mit einer Geschwindigkeit zwischen KX)(MK) bis I 000 000 UpM rotiert, wobei die Beschickungsgeschwindigkeit dieser Spindel im Bereich von 500 bis 1000 m min liegt. Dabei erhält man eine Anzahl von !falschen) Zwirnungen oder Verdrehungen von 1000 bis 2000 pro Meter, vorzugsweise 1600/m. Nach der falschen Zwirnstufe wird das Garn in einen /weiten Ofen geleitet, der auf eine Temperatur zwischen 120 und 200 C. vorzugsweise um 150 C erwärmt wurde.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Im folgenden sind die Versuchsbedingungen und die Ergebnisse angegeben, die man für ein zu Vergleichszvvecken hergestelltes, texturiertes. kontinuierliches Garn erhält, das aus Filamenten besteht, die aus 91.5%, Acrylnitril, 8% Methylacrylat. 0.5% Natrium-metallylsulfonat. Mischpolymerisat (Spalte A) hergestellt sind, und für ein erfindungsgemäßes, texturiertes. kontinuierliches Garn aus zwei bestandteilen (Spalte B). das aus Filamenten besteht, die aus dem folgenden Copolymerpaar hergestellt wurden:
a) 91.5%, Acrylnitril 8% Methylacrylat
0.5%, Nalrium-metallylsulfonat.
b) 94.5%. Acrylnitril 5% Methylacrylat
0.5% Natrium-metallylsulfonat
mit einem Mischungsverhältnis von 50 50 (Konjugation).
Die zwei Garne wurden erhalten, indem man eine 30%igc Dimelhylphosphoramidlösung bei den folgcnden Spinnbedingungen trocken verspinnte:
Spinndüse mit 40 Löchern von 250 ·ι Durchmesser.
Kopftemperatur: 140 C.
Säulenlcmpcratur: 200 C.
Temperatur der Vorrichtung zum Verdampfen des Lösungsmittels (Stickstoff): 210 C.
Sammelgesehwindigkeit am unteren Teil der Säule: 200 m/min.
Die Filamente wurden nach dem Waschen, um restliches Lösungsmittel zu entfernen, in einem Streckverhältnis von 5 in überhitztem Dampf bei 150 C mit einer Endgeschwindigkeit von 500 mmin gestreckt.
Textui'1-.ierbedingungen
Eintriltsgcschw'iiNÜgkeil in den ersten Ofen (m min) Temperatur des ersten Ofens ( C)
Umdrehungen der (aischen Zwirnspindel
(Rev I inulrehungen)
"Ii rberfütterung
Bcschickungsgeschwindigkeit des Ofens
Abnahmegeschwindigkeil des Ofens
■ 100
Ikschickungsgeschwindigkeit des Olens
Temperatur des /weiten < Mens ι Cl
Siimmelueschwindiükeit fm mini
Λ
(Vergleich!
150
160
240 000
ι 7
150
125
150
160
240 000
4 7
150
125
Bestandteile des Filaments ausmachen, entweder durch Copolymerisation von Acrylnitril mit Verbindungen. wje Vinylpyrrolidon. Acrylamid u ;d Vinylacetamid. oder durch Mischen der obigen erwähnten Verbindungen in polymerer Form mit Acrylpolymeren erhalten).
Es soll bemerkt werden, daß die polymeren Bestandteile durch Copolymerisation von Acrylnitril nicht nur mit den Comonomeren einer zuvor erwähnten Gruppe, sondern ebenfalls mit den Comonomeren \on zwei oder allen Gruppen hergestellt werden können. Die Menge der Comonomere kann zusätzlich zu dem ersteren für beide Bestandteile gleich oder verschieden sein, wobei mindestens eines der beiden Comonomere in unterschiedlicher Menge in dem Filament aus zwei Bestandteilen vorliegt. Die Anzahl der Krauselungen (Wellen) des Garnes pro Zentimeter liegt im Bereich von 4 bis 15 und vorzugsweise zwischen 7 und 12. Das Kräuselungsverhältnis liegt im Bereich von 5 bis 20% und vorzugsweise zwischen 8 und 15%. Das Verhältnis wird gemäß der folgenden Formel bestimmt:
\erhaltms (%l =
_ Länge unter Belastung von 100 mg/den - Länge unter Belastung von 1 mg den Länge unter Belastung von lÖOmgden
Die Dehnung liegt im Bereich von IO bis 30%.
Die Kräuselung ist mechanisch stabil bis zu einer Belastung von 1.5 mg den.
Die Permanenz der Kräuselung nach der Behandlung in siedendem Wasser während 5 Minuten mit einer Spannung von 0,1 mg/den ist vollständig. In der Tat wird die Kräuselung in einer Menge erhöht, die gemäß dem verwendeten Texturisierungsverfahren variiert.
Das Garn zeigt beim Färben keine Nachteile, und nachdem das Färbeverfahren durchgeführt wjrde. hat es ein verbessertes Aussehen. Es erscheint voll und v< eich.
Das gesponnene Garn wird nach dem Strecken durch einen ersten Ofen geleitet, der auf eine Temperatur/wischen 130 und 230 C. vorzugsweise 160 C. erwärmt wird, und es wird dann einem falschen Zwirnen unterworfen mittels einer Spindel, die mit einer Geschwindigkeit zwischen KX)(X)O bis 1 000 000 L'pM rotiert, wobei die Bcschickungsgcschwindigkeii dieser Spindel im Bereich von 500 bis 1000 m min liegt. Dabei erhält man eine Anzahl \on (falschen) Zwirnungen oder Verdrehungen von 1000 bis 200(1 pro Meter, vorzugsweise 1600 in. Nach der falschen Zwirnstufe wird das Garn in einen /weiten Ofen geleitet, der auf eine Temperatur zwischen 120 und 200 C. vorzugsweise um 150 C erwärmt wurde. Die folgenden Beispiele erläutern die Windung.
Beispiel 1
Im folgenden sind die Versuchsbedingungen und die Ergebnisse angegeben, die man für ein zu Vcrgleichszwecken hergestelltes, texturiertes. kontinuierliches Garn erhält, das aus Filamenten besteht, die aus 91,5% Acrylnitril, 8% Methylacrylat. 0.5% Natrium-mctallylsulfonat, Mischpolymerisat (Spalte A) hergestellt sind, und für ein erfindungsgemäßes, texturiertes. kontinuierliches Garn aus zwei Bestandteilen (Spalte B). das aus Filamenten besteht, die aus dem folgenden Copolymerpaar hergestellt wurden:
a) 91,5% Acrylnitril -- 8% Methylacrylat
0,5% Natrium-metallylsulfonut.
b) 94,5% Acrylnitril 5% Methylacrylat
0.5% Natrium-metallylsulfonat
mit einem Mischungsverhältnis von 50 50 (Konjugation).
Die zwei Garne wurden erhalten, indem man eine 30%ige Dimethylphosphoramidlösung bei den folgenden Spinnbedingungen trocken verspinnte:
Spinndüse mit 40 Löchern von 250 μ Durchmesser Kopftemperatur: 140 C.
Säulenteniperalur: 200 C.
Temperatur der Vorrichtung zum Verdampfen des Lösungsmittels (Stickstoff): 210 C.
Sammelgeschwindigkcit am unteren Teil der Säule: 200 m/min.
Die Filamente wurden nach dem Waschen, um restliches Lösungsmittel zu entfernen, in einem Streckverhältnis von 5 in überhitztem Dampf bei 150 C mit einer Endgeschwindigkeit von 500 m min gestreckt.
Text u visier bedingungen
Eintrittsgeschwindigkeit in den ersten Ofen im min] Temperatur des ersten Ofens ( C)
Umdrehungen der falschen Zwirnspindel
iRev I Miulreluingen)
•/11 nheiTütlerung
Bcsehickiingsgeschwiiuiigkeil ties Ofens
Abnahmegeschwindigkeit des Ofens
■ KMl . IksehiekungsgeschwiiHligkeil des Olens
Temperatur des /weiten Ofens (C|
S;mimeli!e\chwindii!keit Im mini
Λ
I Verglcid:
150
160
240 000
Ϊ 7
150
125
150
HiO
240 000
t-7
150
I 2 S
Kintrillsgcschwindigkcitcn in den ersten Ofen (m/min)
Temperatur des ersten Ofens (C)
Umdrehungen der falschen Zwirnspindel
% tierfütterung
Temperatur des /weiten Ofens ( C)
Sammclgeschwindigkeit (m/min)
Man erhielt die folgenden Eigenschaften:
Feinheitsnummer (denier)
Zähfestigkeit (g/dcn) '.
Dehnung (%)
Anzahl der Kräuselungen pro cm
Verhältnis (%)
Mechanische Stabilität der Kräuselungen (g/dcn) .. . Anzahl der Kräuselungen pro cm nach dem Sieden .
% Kräuselung nach dem Sieden
Aussehen des gestrickten bzw. gewirkten Materials
vor dem Färben (gekocht)
Aussehen des gestrickten bzw. gewirkten Materials
nach dem I'ärben (gekocht)
Λ
(Vergleich)
150
160
225 (KX)
+ 7
150
125
80/40
2,8
15
4
11 0,9 0 0
schlecht
schlecht
150 160
225 (XX) + 7 150 125
80/40 2,8
15 7
Il 0,9
10
15
gering schlecht gut
Aus den drei vorstehenden Beispielen ist ersichtlich, daß die zusammengesetzten lilamcntgame (Spalte B) weniger Zwirnungen erfordern und bessere Ergebnisse ergeben als das einfache Copolymer-Garn (Spalte A). Die Produktivität beim Texturieren kann daher erhöht 35 werden, wie man im folgenden Beispiel 4 sieht.
Beispiel 4
In diesem Beispiel wurde das zusammengesetzte Filamentgarn des vorhergehenden Beispiels bei den folgenden Bedingungen texturisicrt:
Eintritlsgcschwindigkeit in den ersten
Ofen (m/min) 250
Temperatur des ersten Ofens ( C) ... 180 45
Drehungen der falschen Zwirnspindel 375 000
% nberfutterung +7
Temperatur des zweiten Ofens 170
Sammelgeschwindigkeit (m/min) .... 210
50 Man erhielt die folgenden Eigenschaften:
Feinheitsnummer (denier) 80/40
Zähfestigkeit (g/den) 2,6
Dehnung (%) 15
Anzahl der Kräuselung pro cm 6 55
Verhältnis (%) 11
Mechanische Stabilität der
Kräuselungen (g/den) 0,9
Anzahl der Kräuselungen pro cm
nach dem Sieden 9 6o
% Verhältnis nach dem Sieden 16
Aussehen des gestrickten bzw. gewirkten Materials vor dem Färben
(gekocht) etwas
schlecht 65
Aussehen der gestrickten bzw. gewirkten Materials nach dem
Färben (gekocht) gut
Aus den vorstehenden Beispielen ist ersichtlich, daß die zusammengesetzten Filamentgarne, die mit einer gleichen Anzahl von Umdrehungen bzw. Zwirnungen pro Meter texturiert wurden, bessere Kräuselungen aufweisen und daß der Griff des gewirkten bzw. gestrickten Materials besser ist, wenn man diese Eigenschaften mit den einfachen Copolymergarnen vor und nach dem Sieden (oder Färben) — Beispiel 1 — vergleicht.
Um ein einfaches Copolymergarn der gleichen Voiuminösität (Aussehen) herzustellen, ist es erforderlich, die Anzahl der Zwirnungen stark zu erhöhen, was jedoch zu einer Verminderung der Zähfestigkeit führt, ohne daß die thermische Stabilität während des Erwärmens zum Sieden und des Färbens wesentlich verbessert wird.
Andererseits entwickelt das texturierte zusammengesetzte Filamentgarn seine Voluminösitäl während des Erwärmens zum Sieden (oder Färben) und kann daher in der Texturierungsphase weniger Zwirnungen aufnehmen, und man erhält ein gleichermaßen zufriedenstellendes Produkt, was den Griff betrifft (Beispiel 3).
Alle diese Schritte führen zu einer erhöhten Produktivität, zusammen mit einer verbesserten Qualitä1 des Garnes nach dem Erwärmen zum Sieden (Bei spiel 4).
Beispiel 5
Zu Vergleichszwecken wurde das nicht texturiert! zusammengesetzte Filamentgarn, nachdem es g( streckt war, in einem Heißluftofen mit einer Geschwir digkeit von 150 m/min ohne Kontakt bei einer Ten peratur von 200r'C behandelt.
Während der Behandlung schrumpft das Garn i einem Verhältnis von 30%.
Die Figenschallen des erhaltenen (jams sind clic folgenden:
Fernzählung (denier) «6
Zähfestigkeit (g den) 2.S
Dehnung (%) 30
Anzahl der Kräuselung pro cm 10
Verhältnis (%) 10
Mechanische Stabilität der Kräuselungen
Anzahl der Kräuselungen pro cm
nach dem Sieden 10
% Verhältnis nach dem Sieden 14
Aussehen des gestrickten bzw. gewirkten Materials vor dem Färben
(gekocht) gul
Aussehen des gestrickten bzw. gewirkten Materials nach dem
Färben (gekocht) gut
Nachteile beim Färben sehr offensichtlich
Verglichen mit dem texturierten, zusammengesetzten Filamentgarn sind die Färbcmängel. bedingt durch Nicht Vorhandensein einer einheitlichen Kräuselung, beachtlich.
Beispiel 6
Zwei Acylpolymcre A und B. die man durch Polymerisation der Monomeren:
A: 91.5% ACN; 8% AM: 0.5% MASNa. B: 100% ACN
erhallen halte, wurden in DMF mit einer Konzentration von 30% bzw. 22Vo gelöst und mit einem Verhältnis 50'50 unter den Spinnbedingungen von Beispiel 2 trocken versponnen.
Das Garn wurde, wie im Beispiel 2 beschrieben, gestreckt und texturiert.
Die erhaltenen Ergebnisse waren die folgenden:
Feinheitsnummer (denier) 58
Zähfestigkeit 2.8 g den
Dehnung. % 12
Schrumpfen in Wasser bei IOC1 C (%) 9 Voluminösität bzw. Masse des Garnes als solches:
Kräuselungen cm 13
Verhältnis. % 26
Voluminösität bzw. Masse des gekochten Garnes:
Kräuselungen/cm 13
Verhältnis. % ">6
Bewertung des gestrickten bzw. gewirkten Materials
Gestricktes bzw gewirktes Material
als solches gutes
Aussehen Gefärbtes gestricktes bzw. gc-
wirkles Material gutes
Aussehen Gleichheit beim Färben gut
Beispiel /
Zwei Aerylcopolvmere A und B, die man durch Polymerisation der Monomere.
A: 91.5",, ACN; X% AM; 0.5".,, MASNa,
B: 94.5",, ACN: 4% AM; 1.5% MASNa
erhallen halte, wurden in DMI bei einer Konzentration von 30% bzw. 27% gelöst, nebeneinander S) 50 versponnen, gestreckt und wie im Beispiel 2 beschrieben texturiert.
Man erhielt die folgenden F.rgebnisse:
Feinheitsnummer (denier) ^) M)
Zähfestigkeit (g den) 2 6
2S Dehnung. % I^
Schrumpfen in Wasser bei 100 C(%) 9 5
Voluminösität bzw. Masse des Garnes
als solches:
Kräuselungen cm 10
Verhältnis. % '" ' ,,
Voluminösitäi bzw. Masse des gekochten Garnes:
Kräuselungen cm ... y
Verhältnis. % ' ->4
« Das gewirkte bzw. gestrickte Material hatte als solches und in gefärbtem Zustand ein gutes Aussehen. Die Gleichheit heim larhen war gut.
Has (iarn der vorhergehendem Beispiele wurde gemaU einem Zweistufenverfahren foleendermaßcn
4" gestreckt.
Das gesponnene Garn wurde mit einem Paar «Jl/en mit einer Geschwindigkeit von 140 m min eingeführt und m Dampf bei I5() C durch ein Paa, um jVal7.cn die auf 170 C erwärmt waren, mit einer <5 Geschwindigkeit von 583 m/min gestreckt. Anschließend wurde das Cam ein zweites Mal um 20% gestreckt, wöbe, man ein zweites Walzenpaar und eine Geschwindigkeit von 700 m/min verwendete
Das gesamte Strecken von 1 : 5 war somit unterteil:
Κ« Τ%" Stl?ckstufe in Anwesenheil von Dampf betrug das Streckverhältnis 14 16
bei der zweiten Streckstufe mit Walzen bei 170 C betrug das Streckverhältnis I · 1 X)

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von kontinuierlichem voluminösem Acrylgarn durch gemeinsames Verspinnen und Verstrecken von zwei polymeren Acrylbestandteilen mit unterschiedlichen physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften zu Verbundfaden und Leiten des gestreckten Garns durch einen ersten auf eine Temperatur von 130 bis 230 C erwärmten Ofen, und schließlich durch einen zweiten, auf eine Temperatur von 120 C bis 200 C erwärmten Ofen, dadurchgekennzeichnet, daß das Garn vor dem Leiten durch den zweiten Ofen einer falschen Zwirnung mit einer Spindel unterworfen wird, die mit einer Geschwindigkeit zwischen 100 000 und 1 000 000 UpM rotiert, und daß die Beschickungsgeschwindigkeit für die Spindel zwischen 50 und 1000 m min variiert, wobei die Anzahl der falschen Zwirnungen HXIO bis 2000 pro Meter und vorzugsweise 1600 pro Meter betragt.
DE2245371A 1971-09-16 1972-09-15 Verfahren zur Herstellung von kontinuierlichem voluminösem Acrylgarn Expired DE2245371C3 (de)

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IT2870871 1971-09-16
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DE (2) DE2264880A1 (de)
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