DE2242599C3 - Einrichtung zum Ziehen von Bohrrohren - Google Patents

Einrichtung zum Ziehen von Bohrrohren

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DE2242599C3 DE19722242599 DE2242599A DE2242599C3 DE 2242599 C3 DE2242599 C3 DE 2242599C3 DE 19722242599 DE19722242599 DE 19722242599 DE 2242599 A DE2242599 A DE 2242599A DE 2242599 C3 DE2242599 C3 DE 2242599C3
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D9/00Removing sheet piles bulkheads, piles, mould-pipes or other moulds or parts thereof
    • E02D9/02Removing sheet piles bulkheads, piles, mould-pipes or other moulds or parts thereof by withdrawing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

3 ' 4
eingeführt und der Hohlraum zwischen diesem und tung, die das andere Gestängeteil so einklemmt, daß
der Bohrlochwandung unter gleichzeitigem Ziehen es zugleich gedreht werden kann, wodurch die zwi-
des Bohrrohres mit einem erhärtenden Material, z. B. sehen den beiden Einrichtungen liegende Gewin-
Zementmortel, verpreßt. Auf diese Weise hergestellte deverbindung gelöst wird
sogenannte Verpreßanker verwendet man beispiels- 5 Aufgabe der Erfindung ist es, eine speziell für das weise zur Sicherung lotrechter Baugrubenwände. ziehen von Bohrrohren geeignete Möglichkeit zu Das Ziehen und Wiedergewinnen der Bohrrohre schaffen, um diese manuell außerordentlich schwieriger anfänglich gleichzeitigem Injizieren ist eine der gen und aufwendigen Arbeiten weitgehend maschilohn.ntensivsten und aufwendigsten Arbeiten im ge- „ell ur.d unter Einsparung von Arbeitskräften durchsamten Arbeitsaulauf der Herstellung von solchen io führen zu können
Zug- und Druckfedern. Durch die Anwendung von Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer
Prchbohrmaschinen zum Einbringen der Rohre sind Einrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch
die Gewindeverbindungen zwischen den einzelnen gelöst, daß an der heb- und senkbaren Lafette an-
Rohrstüciom so fest gezogen, daß sie von Hand nur schließend an das Ziehgerät außerdem in der Rei-
unter größten Schwierigkeiten zu brechen sind. Über- l5 henfolge der Arbeitsvorgänge nacheinander jeweils
dies sind zur Vornahme dieser Arbeitsvorgänge von eine Vorrichtung zum Klemmen des Bohrrohres, eine
Hand Bedienungsmannschaften erforderlich, um die Vorrichtung zum Brechen und eine Vorrichtung zum
einzelnen Rohrstucke nach dem Brechen der Gewin- Aufschrauben der Gewindeverbindung sowie eine
deverbindung herauszuschrauben, zu halten und ab- Vorrichtung zum Ablegen der einzelnen Bohrrohre
zulegen. Diese Arbeiten werden umso schwieriger, je 20 vorgesehen sind
unzugänglicher das Bohrrohr in der Baugrube an- Hierdurch wurde ein gclängegsinpiges Gerät so geordnet ist; es kann praktisch unter jedem Winkel weitergebildet, daß die Arbeiten beim Ziehen und zur Baugrubenwand oder -sohle geneigt sein. Ahlegen von Bohruneen nacheinander untei völlieer Zum Ziehen der Bohrrohre ist ein hydraulisch ar- Ausschaltung von kraftaufwendigen Handarbeiten beitendes Ziehgerat bekannt (Prospekt »Klemm 25 durchführt werden können. Durch die Anordnung Bohrtechnik« Vortnebshammer-Bohrverfahren). der Lafette derart, daß sie heb- und senkbar, sowie Dieses Gerat besteht aus zwei parallel zueinander in schwenkbar ist, besteht die Möglichkeit, sie in beson-Abständen voneinander angeordneten hydraulischen ders einfacher Weise an jede beliebige Bohrlochnei-Zylindern, die durch Querhäupter miteinander ver- tjung so anpassen zu können, daß das an der Lafette bunden sind. Die Querhäupter sind im Bereich zwi- 30 angebrachte, an sich bekannte Ziehgerät so einceschen den Zylindern durchbrochen, so daß sie derart setzt werden kann, daß es die zum Ziehen des Bohrüber das zu ziehende Bohrrohr geschoben werden rohres erforderliche Kraft unmittelbar gesen den das können, daß sich die Zylinder zu dessen beiden Sei- Bohrrohr umgebenden Erdboden abgibt. Dadurch ten befinden. Bei Druckbeaufschlagung stützen sich bleibt die Einrichtung selbst frei von Abstützkräften, die Zylinder einerseits gegen den das zu ziehende 35 Die Lafette ist mittels zweier Laeerkörper um zwei Rohr umgebenden Boden und andererseits gegen rechtwinklig zueinander angeordnete Achsen einen Ziehknopf ab, der sich seinerseits unter Zwi- schwenkbar an einer Kippplatte gelagert, die ihrerschenschaltunti von Keilen an der Wandung des zu seits um eine Achse kippbar an einen an den Ausziehenden Rohres abstutzt. Dieses Hydraulik-Ziehge- legerarmen eines das Rad- oder Raupenfahrzeug bilrät ist bereits für geringe Bohrlochdurchmesser so 40 denden Schaufelladers od. dgl. an Stelle der Ladeschwer, daß es von Hand nicht mehr eingesetzt wer- schaufel angelenkten Grundplatte befestigt ist. Die den kann. Lafette besteht zweckmäßig aus einem im Quer-
Zum Ziehen der Bohrrohre kann in begrenztem schnitt geschlossenen Profil.
Umfang auch eine Drehbohrmaschine verwendet Weitere Merkmale der Erfindurm ergeben sich aus
werden, die an sich zum Einbringen der Bohirrohre 45 den Unteransprüchen.
dient. Eine bekannte Drehbohrmaschine (Prospekt Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in
HAUSHERR »Großlochbohrmaschinen in System- der Zeichnung dargestellten Ausfühmngsbeispiels
bauweise ...«) mit Rad- oder Raupenfahrwerk be- näher erläutert. Es zeigt.
sitzt eine aufrecht stehende Bohrlafette, an der der Fig. 1 eine Seitenansicht der Einrichtung mit
Bohrmotor über einen Kettentrieb geführt wird. Die 50 Querschnitt durch die Lafette und Ansicht der
Lafette ist am Fahrwerk schwenkbar angeordnet, um Kleinmvorrichtung,
Schrägbohrungen zu ermöglichen. F i g. 2 eine Frontansicht der Einrichtung.
Da beim Einsatz dieser Bohrmaschine zum Ziehen F i g. 3 eine Draufsicht auf die Lafette,
Zugkräfte nur über den Bohrmotorvorschub nusge- F i g. 4 einen der F i g. 1 entsprechenden Schnitt
übt werden können, ist die Ziehleistung sehr gering. 55 durch die Lafette in geschwenktem Zustand.
Mangels einer direkten Abstützung werden die F i g. 5 einen Querschnitt durch das Ziehgerät,
Kräfte über das Fahrwerk auf den Boden übertragen, Fig. 6 einen Querschnitt durch die Brcchvorrich-
was zu einer ungünstigen Belastung des Geräts führt. tung,
Schließlich ist es vom Betrieb her unwirtschaftlich, Fig. 7 einen Querschnitt durch die Verrichtung
ein für das Einbringen von Bohrrohren konzipiertes 6° zum Aufschrauben der Gewindeverbindung.
Gerät für Zwecke einzusetzen, für die es nicht geeig- Fig. 8 einen Querschnitt durch die Vorrichtung
net ist. zum Ablegen der Bohnohre und
Im Zusammenhang mit dieser bekannten Dreh- Fig. 9 eine Ansicht des Schwenkzylinders für die
bohrmaschine ist auch eine Vorrichtung zum Halten Schwenkbewegung um die Achse y-y.
der Bohrgestänge und Brechen der Gcwindcvcrbin- 65 In dem dargestellten Ausführungsbcispiel ist als
düngen bekannt. Diese Einrichtung besteht aus zwei Trägergerät für die erfindungsgemäße Einrichtung das eine Gestängeleil zwischen sich einklemmenden ein Schaufellader 1 verwendet. An Stelle der Ladehydraulischen Zylindern und einer weiteren Einrich- schaufel wird an die AusleRcrarme 2. 3 des Geräts
über Laschen 4 eine Grundplatte 5 angcbolzt, an der 30 hat die Aufgabe, die beim Ziehen auftretenden
um eine oben liegende Achse 6 kippbar eine Kipp- Abstützkräfte zu zentrieren und dem Ziehgerät 15
platte 7 angelenkt ist. An der Kippplatte 7 sitzt ein die Abstützung auf der Baugrubenwand zu ermögli-
zylindrischer Lagerkörper 8, in dem eine Welle 9 um chen. Zum Ansetzen des Ziehgeräts 15 kann dieses
eine Achse y-y drehbar gelagert ist. An der Stirnseite 5 über den Schlitten 39 bis in die in Fi g. 2 gestrichelt
der Welie ist ein dem Lagerkörper 8 ähnlicher Lager- angedeutete Stellung an der Absatzplatte 30 gcfah-
körper 10 im rechten Winkel dazu befestigt, in dem ren werden.
wiederum eine Welle 11 um eine Achse x-x drehbar Sodann wird der Ziehkopf 16 über das Rohrende
ist. Die Achsen x-x und y-y stehen im rechten Win- geschoben und mit einer Bajonettverbindung an das
kel zueinander. io Ziehgerät 15 gekoppelt. Dieses besteht aus zwei an
Am unteren Ende der Welle 11 ist über einen einem Bügel 34 seitlich angeordneten Zylindern 35
Flansch 12 und eine Zwischenplatte 13 die eigent- und 36, die über ein Querhaupt auf einen Ziehkopf
liehe Lafette 14 angeordnet, die aus einem im Quer- 16 wirken. Dieser Ziehkopf 16 besitzt einen koni-
schnitt geschlossenen Profil, im Beispiel aus einem sehen Ansatz 37. der sich an der Innenseite unter
Vierkantrohr, besteht. Am vorderen Ende der Lafette is Zwischenschaltung von Keilen an der Wandung des
14 ist das eigentliche Ziehgerät 15 mit dem Ziehkopf zu ziehenden Bohrrohrs 29 abstützt. Am vorderen
16 angeordnet; im zentralen Teil befindet sich eine Ende des Ziehgeräts ist noch ein automatisch wirkcn-
Klemmvorrichlung 17 und im geringen Abstand da- der Klcmmzylinder als Klemmvorrichtung 38 an-
von eine Brechvorrichtung 18 zum Lösen der fcstge- geordnet, dessen eine Aufgabe es ist, das über dem
zogenen Gewindeverbindungen. Am rückwärtigen ao Schlitten 39 an der Lafette 14 veschieblich angeord-
Ende der Lafette 14 befindet sich die Vorrichtung 19 netc Ziehgerät gegenüber dem Bohrrohr 29 festzu-
zum Herausschrauben der einzelnen Bohrrohre 29 klemmen, wenn der Ziehkopf 16 bei ausgefahrenen
sowie eine aus zwei Teilen bestehende Vorrichtung Kolben wieder zurückgefahren wird. Beim Ziehen
20, 20' mit einer Seilwinde 21 zum Ablassen der her- vertikaler Bohrrohrc wird durch den Klemmzylinder
ausgeschraubten Bohrrahre. 45 auch das Bohrrohr während des Zurückfahrens der
Zur Anpassung der Lafette 14 an die Richtung der Kolbenstange samt Ziehkopf 16 gegen Absacken in
zu ziehenden Bohrrohre 29 ist eine vielfältige Bewe- das Bohrloch gehalten.
gungsmöglichkeit derselben erforderlich. So kann zu- Sodann werden die Zylinder 35 und 36 in Tätignäehst über die Auslegerarme 2,3 des Schaufella- keit gesetzt, über den Ziehkopf !β wird das Bohrrohr ders 1 das Heben und Senken der Lafette 14 und ein 30 29 erfaßt und bei fortdauerndem Hub aus dem Bo-Schwenken in begrenztem Umgang erfolgen. Zum den herausgezogen. Die Endstellung des Hubes ist Drehen der Lafette 14 um 180° ist es notwendig, die wiederum gestrichelt angedeutet. Ein Hub beträgt Welle in Achse y-y nahezu senkrecht zu stellen. Zu etwa 500 mm. Zum Ziehen eines Rohrstückes müsdiesem Zweck läßt sich die Kippplatte 7 von der sen die Kolbenstangen samt Ziehkopf also mehrmals Grundplatte 5 abheben und um die Achse 6 kippen. 35 vor-und zurückgefahren werden. Hierfür ist ein hydraulischer Zylinder 22 vorgesehen, Bei fortschreitendem Ziehvorgang gelangt die erste der einerseits mit einem Bolzen 23 an der Grund- zu lösende Gewindeverbindung in den Bereich zwiplattc 5 und andererseits mit einem Bolzen 24 mit sehen der Klemmvorrichtung 17 und der Brechvorentsprechender Exzentrizität an einem Versteifungs- richtung 18. Die Klemmvorrichtung 17 besteht aus blech 25 an der Kippplatte 7 befestigt ist (F i g. 4). Tn 40 zwei gegeneinander wirkenden hydraulischen Zylinder in F i g. 4 gezeigten Lage läßt sich die Lafette 14 dcrn 40 und 41 (F i g. 1). die von beiden Seiten gegen von Hand insgesamt um 180° um die Achse x-x das /u ziehende Bohrrohr drücken und es beim Breschwcnken, wodurch die Ziehrichtung umgekehrt chen der Gewindeverbindung klemmend fixieren, wird. Die Brechvorrichtung 18 besteht aus einem Rah-
Die eigentliche Drehbewegung um die Achse y-y 45 men 42, an dem zwei Kniehebel 43 und 44 mit BoI-
erfolgt über einen hydraulischen Zylinder 78 zen 45 angelenkt sind (F i g. 6). An einem Ende der
(F i g. 9). Durch Umstecken von Bolzen 79 können Kniehebel sind mit Bolzen 46 Klemmteile 47 ^elen-
verschiedene Schwenkbereiche bestrichen werden. kig befestigt, die gegen das den Rahmen 42 durchset-
An der Oberseite der Lafette 14 sind weiterhin zende Bohrrohr 29 drücken, während an den andezwei hydraulische Zylinder 26 und 27 angelenkt 50 ren Enden der Kniehebel über Bolzen 48 ein hydrau-(F i g. 3), welche eine Schwenkbewegung um die lischcr Zylinder 49 befestigt ist, der die zum Fest-Achse x-x bewirken. klemmen des Bohrrohres benötigte Kraft aufbringt
Die weiteren Vorrichtungen und Einzelteile der er- Der gesamte Rahmen 42 sitzt drehbar in fliegendei
findungsgemäßen Einrichtung lassen sich am besten Lagerung auf einem Ansatzstück 50 (F i g. 2) unmitim Zusammenhang mit der Erläuterung des Arbeits- 55 te'.bar hinter der Klemmvorrichtung 17.
ablaufs beim Einsatz der Einrichtung erläutern. Der Rahmen 42 besitzt an einer Seite eine Nas<
Gemäß Fig. 2 soll die Einrichtung zum Ziehen 51, an der über einen Bolzen 52 ein hydraulische
eines horizontal in einer Schlitzwand 28 liegenden Zylinder 53 befestigt ist, der an seinem anderen End<
Bohrrohrs 29 eingesetzt werden. Mit Hilfe des Fahr- über einen Bolzen 54 an einem von der Lafette 1< werks wird die Einrichtung zunächst so an das zu 60 ausgehenden Arm 55 befestigt ist. Wird bei über dei
ziehende Bohrrohr 29 lierangefahren, daß die unter- Zylinder 49, die Kniehebel 43, 44 und die Klemm
halb der Lafette 14 in einer Flucht liegenden Vor- teile 47 eingeklemmtem Rohr 29 der Zylinder 53 be
richtungen in etwa mit dem Bohrrohr 29 fluchten. tätigt, dann führt der gesamte Rahmen 42 eine Dreh
Sodann wird über das aus der Schlitzwand 28 her- bewegung um einen Winkel von etwa 30° aus. di ausstehende Bohrrohr 29 von Hand eine Abstütz- 65 ausreicht, um die festgezogene Gewindeverbinduri
platte 30 gelegt, die aus zwei Platten 31 und 32 be- zu lösen.
steht, die etwa U-förmig ausgeschnitten und mit BoI- Nachdem die Gewindeverbindung gelöst worde
zcn 33 gelenkig verbunden sind. Diese Abstützplatte ist, kann das Rohrstück durch Drehen herausgi
schraubt werden. Die dazu vorgesehene Vorrichtung ist im einzelner, in F i g. 7 dargestellt. An der Lafette 14 sind über zwei Bleche 56 zwei Stangen 57 befestigt, welche die Führung für die Drehvorrichtung 19 ergeben, welche notwendig ist. um den beim Herausschieben des zu lösenden Rohrstückes auftretenden Weg zurückzulegen.
Die Vorrichtung 19 selbst besteh! aus einem eine Halterung 58 bildenden Getriebekasten, an den ein Hydraulikmotor 59 (F i g. 2) angesetzt ist. der entweder direkt oder über ein Getriebe auf ein Zahnrad 60 wirkt. Zu beiden Seilen des Zahnrades 60 sind an der Halterung 58 Kniehebel 61 angelcnkl, die etwa im Scheitelpunkt zwei kleinere Zahnräder 62 tragen und am Kndc des nach außen weisenden kürzeren Hcbcltcils wiederum mit hydraulischen Zylindern 63 verbunden sind, die am anderen Finde an Laschen 64 an der Halterung angelcnkt sind. Die Übertragung der Drehbewegung von dem großen Zahnrad 60 auf die kleineren Zahnräder 62 erfolgt über einen Kettentrieb aus Kettenrädern und Ketten 66.
Durch Betätigung der beiden Zylinder 63 werden die Kniehebel 61 geschwenkt und die Zahnräder 62 zur Anlage an dem Rohrstück 29 gebracht, das zugleich, da die Zahnräder um 120° gegeneinander versetzt sind, gegen das Zahnrad 60 gepreßt wird. Djrch Betätigung des Hydraulikmotor 59 werden über die Kettenräder 65 und die Ketten 66 die Zahnräder 60 und 62 in gleichem Sinne angetrieben und durch Reibung das Bohrrohr 29 gedreht, bis die Gewindeverbindung völlig frei ist.
In diesem Zustand liegt das Bohrrohr 29 auf den beiden Teilen der Vorrichtung 20, 20' auf, die am rückwärtigen Finde 14' der Lafette 14 angeordnet sind. Der rückwärtige Teil der Lafette ist gegenüber deren vorderem Teil tcleskopartig verschiebbar angeordnet. Durch Ausfahren dieses rückwärtigen Teils, was gegenüber dem vorderen Teil über einen in dessen Inneren angeordneten hydraulischen Zylinder 67 erfolgen kann, wird das Bohrrohr 29 aus der Brechvorrichtung 18 völlig herausgezogen. Um bei iiiMieif'ttn Bohrrohren ein Abrutschen zu vermeiden. ist die Vorrichtung 20. 20' so ausgebildet, daß das Bohrrohr gegebenenfalls festgeklemmt werden kann. Sie besteht aus je einem am rückwärtigen Teil der Lafette 14 befestigten hydraulischen Zylinder 68, an dessen Kolbenstange 69 ein Haltcarm 70 befestigt ist, der eine Ausnehmung 71 besitzt, in die das Bohrrohr eingelegt werden kann. Am rückwärtigen Teil der Lafette 14 ist weiterhin ein Widerlager 72 angeordnet, das aus einem Bolzen 73 und einem, dem Rohrumfang angepaßten Bügel 74 besteht, der mit dem Bolzen 73 einstellbar und durch eine Kontermutter 75 fcstlegbar ist. Durch Betätigung der Zylinder 68 können die Hallearmc 70 auf und ab bewegt und kann das Bohrrohr 29 eingeklemmt werden. Mit einer Anschlagschraubc 80 kann auch das Festklemmen des Rohres verhindert werden, wenn die Vorrichtung 20, 20' lediglich zur Zentrierung des Bohrrohrcs dienen soll. Am Bügel 74 ist weiterhin eine Abwcisslange 81 angeordnet, die beim Ausfahren der Kolbenstange 69 das Bohrrohr 29 aus dem Bereich der Vorrichtung 20, 20' gleiten läßt.
In diesem Zustand kann am Bohrrohr ein Befestigungsorgan der Seilwinde 21 befestigt und das Bohrrohr 29 nach Lösen der Klemmverbindung der Vorrichtung 20. 20' abgelassen werden.
Wenn vertikale Bohrrohrc gezogen werden müssen, ist es entweder möglich, die Seilwinde 21 auf die Stirnseite der Lafette 14 umzusetzen oder es ist möglich, das Seil 76 über Umlcnkrollcn 77 zu führen, die an der Stirnseite der Lafette angeordnet sind und ein Umlenken des Seiles bewirken. Diese Stellung ist bei 76' gestrichelt angedeutet (Fi g. 2).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
<09 685/225

Claims (22)

  1. Patentansprüche:
    t. Einrichtung zum Ziehen von mit Gewindeverbindungen od. dgl. versehenen Bohrrohren mit einer auf einem Rad- oder Raupenfahrzeug schwenkbar angeordneten Lafette, an der ein unmittelbar an dem zu ziehenden Bohrrohr angreifendes Ziehgerät angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der heb- und senkbaren Lafette (14) anschließend an das Ziehgerät (15) außerdem in der Reihenfolge der Arbeitsvorgänge nacheinander jeweils eine Vorrichtung (17) zum Klemmen des Bohrrohres (29), eine Vorrichtung (18) zum Brechen und eine Vorrichtung (19) zum Aufschrauben der Gewindeverbindung sowie eine Vorrichtung (20, IQ") zum Ablegen der einzelnen Bohrrohre (29) vorgesehen sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lafette (14) mittels zweier Lagerkörper (10 bzw. 8) um zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Achsen (x-x bzw. y-y) schwenkbar an einer Kippplatte (7) gelagert ist, die ihrerseits um eine Achse (z-z) kippbar an einer, an den Auslegerarmen (2, 3) eines das Rad- oder Raupenfahrzeug bildenden Schaufelladers (1) od. dgl. an Stelle der Ladeschaufel angelenkten Grundplatte (5) befestigt ist.
  3. 3. Einrichtimg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lafette (14) aus einem im Querschnitt geschlossenen Profi! besteht.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ziehgerät (15) am vorderen Ende der Lafette (14) über einen Schlitten (39) in Längsrichtung derselben verschiebbar angeordnet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung des Ziehgeräts (15) ein hydraulischer Zylinder (78) vorgesehen ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ziehgerät (15) im vorderen Teil eine seibsttäiige Klemmvorrichtung (38) besitzt.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (19) zum Aufschrauben der Gewindeverbindungen drei jeweils um etwa 120° gegeneinander versetzt am Rohrumfang des Bohrrohres (29) angreifende Reibräder (60, 62) aufweist, die gleichsinnig antreibbar sind.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Reibräder (62) in Riehtung zur Wandung des zu ziehenden Bohrrohres (29) bewegbar sind.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Reibräder (62) mittels je eines Hebels um Achsen schwenkbar sind, die an einer Halterung (58) zu beiden Seiten des mittigen Reibrades (60) in einer Ebene mit dessen Achse angeordnet sind.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hebel als Kniehebel (61) ausgebildet ist, bei dem das Reibrad (62) etwa im Scheitel angeordnet ist und am Ende des nach außen weisenden Schenkels ein hydraulischer Zy-
  11. linder (63) angelenkt ist, der sich gegen die HaI-
  12. te U^mnnchrunfnach einem der Ansprüche? his 0 dSdurch gekennzeichnet, daß die Reibräder (60,62)über einen Kettentrieb antreibbar l"ld2 Einrichtung nach einem der Ansprüche? bis 11, dadurch gekennzeichnet daß die Reibrä- Λ~ 60 62) als Zahnräder ausgebildet sind.
  13. 13 Einrichtung nach einem der Ansprüche? his P dadurch gekennzeichnet, daß d.e Reibrä-Ηργ rib 62) zur Angleichung an die verschiedenen Bohrrohrdurchmesser auswechselbar sind.
  14. 14 Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, daß die Vorricht..«e (19) zum Aufschrauben der Gewindeverbindungen an der Lafette (14) längsverschieblich anße°5 "gjnrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (20 20') zum Ablegen der einzelnen Bohrrohre (29) am rückwärtigen Ende (14') der Lafette (14) angeordnet ist und eine Halterung zur Aufnahme eines einzelnen Bohrrohres (29) vor dessen Ablegen aufweist _
  15. 16 Einrichtung nach Anspruch Ix dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus zwei senkrecht zur Lafette (14), im Abstand voneinander angeordneten hydraulischen Zylindern (68) besteht an deren Kolbenstangen (69), Haltearme (70) zur Aufnahme des Bohrrohres (29) angeordnet sind, die gegen Widerlager (72) wirken
  16. 17 Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (72) einstellbarsind. . ..
  17. 18 Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17 dadurch gekennzeichnet, daß am rückwärtigen Ende (14') der Lafette (14) eine Seilwinde (21) zum Ablegen der einzelnen Bohrrohre (29)
  18. angeordnet ist. ... . ,
  19. 19 Einrichtung nach Anspruch 18. dadurch gekennzeichnet, daß die Seilwinde (21) an der Lafette (14) umsetzbar befestigt ist.
  20. ^O Einrichtung nach Anspruch 18 oder 19. dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (76) der Seilwinde (21) über Unilenkrollen (77) geführt ist.
  21. 21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis" 20. dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Teil der Lafette (14) teleskopartig gegenüber dem vorderen Teil verschiebbar ist.
  22. 22. Einrichtung nach Anspruch 21. dadurch ^kennzeichnet, daß innerhalb des vorderen Teils der Lafette (14) ein hydraulischer Zylinder (67) zur Verschiebung des rückwärtigen Teils vorgesehen ist.
    Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ziehen von mit Gewindeverbindungen od. dgl. versehenen Bohrrohren mit einer auf einem Radoder Raupenfahrzeug schwenkbar angeordneten Lafette, an der ein unmittelbar an dem zu ziehenden Bohrrohr angreifendes Ziehgerät angeordnet ist.
    Zur Herstellung von Zug- und/oder Druckfedern im Boden wird mittels eines Bohrgestänges ein Bohrloch erzeugt, in dieses ein Stahlzug- oder -druckglied
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