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Klebstoff zum Verkleben von Werkstoffen (Zusatz zu Patent . ... ...
(Patentanmeldung P 21 18 797.3) und Patent . ... ... (Patentanmeldung P 21 44 492.8).
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Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Lösungen von Polyesterurethonen
als Klebstoff zum Verkleben von Werkstoffen, insbesondere weichmacherhaltigen Kunststoffen
aus Polyvinylchlorid oder dessen Mischpolymerisaten.
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Aus der deutschen Auslegeschrift 1 256 822 ist bereits die Verwendung
von Schmelzen oder Lösungen von Umsetzungsprodukten von Diisocyanaten und Veresterungsprodukten
aus Alkandicurbonsäuren mit mindestens sechs Kohlenstoffatomen und Alkandiolen mit
mindestens vier Kohlenstoffatomen als Klebstoffe zum Verkleben von weichmacherhaltigen
Kunststoffen aus Polyvinylchlorid oder dessen Mischpolymerisaten mit sich selbst
oder beliebigen anderen Werkstoffen bekannt.
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Diese Produkte zeigen gute Haftung an Polyvinylchlorid bis zu.maximalen
Weichmachergehalten von ca. 50 %. Bei höheren Temperaturen, z.B. 500C, fallen die
Klebwerte sehr stark ab und zeigen bei 800C überhaupt keine Klebwirkung. Eine Verbesserung
der Wärmebeständigkeit der Verklebungen kann dann nur durch einen Zusatz von vernetzend
wirkenden Triisocyanaten erreicht werden. Der Einsatz solcher isocyanathaltigen
Zwei-Komponenten-Lösungen ist-nachteilig, erstens hinsichtlich manueller Handhabung
und zweitens im Hinblick auf die begrenzte Topfzeit-der Klebstofflösung und insbesondere
auf die zeitlich beschrönkte Würmereuktivierburkeit.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 930 336 ist die Verwendung
von
Hydroxylgruppen aufweisenden PolYurethanen mit eines Molekulergewicht von Uber 50
000 bekonnt, hergestellt aus Diisocyanaten und a) Hydroxylgruppen aufweisenden Polyestern
mit einem Molekulargewicht von mehr als 2000 aus Alkandicarbonsäuren mit mindestens
6 Kohlenstoffatomen und Alkandiolen mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen bzw. b) Polyestern
mit einem Molekulargewicht von mehr als 2000, wie sie durch Polykondensation von
Hydroxyolkenmonocarbonsäuren mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen oder durch Polymerisation
ihrer Lactone erhalten werden, wobei in beiden Fällen bis 0,7 Mol eines Alkandiols
mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen pro Mol Polyester als Kettenverldngerungsmittel
mitverwendet werden, zur Herstellung von Lösung mittel-haltigen Klebstoffen.
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Gegenstand des Patentes . ... ... (Patentanmeldung P 21 18 797.3)
ist die Verwendung von Lösungen von Polyesterurethanen als Klebstoff zum Verkleben
von Werkstoffen, insbesondere weichmacherholtigen Kunststoffen aus Polyvinylchlorid
oder dessen Mischpolymerisaten, bei der die Polyesterurethane in der Schmelze hergestellte
Umsetzungsprodukte sind aus A) Diisocyonaten, insbesondere der aromatischen Reihe,
in einer mindestens stöchiometrischen Menge, bezogen auf die Gesamthydroxylzahl
der unter B) genannten Verbindungen, bevorzugt mit einem Überschuß von ca. 5 % Uber
die stöchiometrischen Mengen, und aus B) bifunktionellen Hydroxylverbindungen, nämlich
aus 1. bifunktionellen Mischpolyestern auf Basis von Caprolacton und geradkettigen
Alkandicarbonsäuren mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen und geradkettigen Alkandiolen
mit
4 bis 12 Kohlenstoffatomen mit der Hydroxylzahl zwischen 30 und 100, oder aus 2.
bifunktionellen Mischpolyestern mit der Hydroxylzahl zwischen 30 und 100, hergestellt
aus Polyhydroxycapronsäure vom Molgewicht zwischen 700 und 1400 und aus geradkettigen
Alkandiolen mit 4-12 Kohlenstoffatomen und geradkettigen Alkandicarbonsäuren mit
6-12 Kohlenstoffatomen, oder aus 3. Gemischen der unter 1. und 2. genannten Hydroxylverbindungen,
und aus 4. 0,1 bis 0,5 Mol, insbesondere 0,2 Mol, eines Alkandiols mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
pro Mol Mischpolyester.
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Gegenstand des Patentes . ... ... (Patentanmeldung P 21 44 492.8)
ist die Verwendung von Lösungen von Polyesterurethanen als Klebstoff zum Verkleben
von Werkstoffen, insbesondere weichmacherhaltigen Kunststoffen aus Polyvinylchlorid
oder dessen Mischpolymerisaten, wobei die Polyesterurethane in der Schmelze oder
in Lösung hergestellte Umsetzungsprodukte sind aus A) Diisocyanaten, insbesondere
der aromatischen Reihe in einer mindestens stöchiometrisch.n Menge, bezogen auf
die Gesamthydroxylzahl der unter B) genannten Verbindungen, bevorzugt eit einem
Ueberschuß von ca. 5 % Ober die stöchiometrischen Mengen, und aus B) bifunktionellen
Hydroxylverbindungen, nämlich aus 1. bifunktionellen Mischpolyestern auf Basis von
Poly-#-caprolacton und flerodkettigen AlkondicorbonstiurZen mit 6 bis 12 Kohlenstoffctonie
und geradkettigen Alkandiolen mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen mAt einer
Hydroxylzahl
zwischen 30 und 100, oder aus 2. bifunktionellen Mischpolyestern auf Basis von Poly-w-hydroxycapronsäure,
geradkettigen Alkendicarbonsäuren mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen und geradkettigen
Alkandiolen mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen mit einer Hydroxylzahl zwischen 30 und
100, oder aus 3. Gemischen der unter 1. und 2. genannten Hydroxylverbindungen, und
aus 4. 0,1 bis 0,5 Mol, insbesondere 0,2 Mol, eines Alkandiols mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
pro Mol Polyester.
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Es wurde nun eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Patentes
. ... ... (Patentanmeldung P 21 18 797.3) und des Gegenstandes des Patentes . ...
... (Patentanmeldung P 21 44 492.8) gefunden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
bei der Herstellung des Polyesterurethans 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis
5 Gew.-%, bezogen auf Festkörpergehalt eines 5- bis 7-gliedrigen Lactams, insbesondere
des e-Caprolactoms, mitverwendet werden.
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Die Herstellung der Mischpolyester kann in an sich bekannter Weise
erfolgen. Eine besonders vorteilhafte Herstellungsmethode fUr die Mischpolyester
unter Verwendung von Caprolacton ist in der nicht zum bekannten Stand der Technik
gehörenden Patentanmeldung P 21 15 072.1 beschrieben. Dieses Verfahren zur Herstellung
von Mischpolyestern aus Caprolacton und Dicarbonsauren und Polyolen mit oder ohne
Verwendung inerter Lösungsmittel ist dadurch gekennzeichnet, daß in erster Stufe
Caprolacton mit einem aliphatischen Polyol in Gegenwart eines anorganischen Katalysators,
nämlich Antimon(V)-chlorid oder Antimon(V)-fluorid, umgesetzt, danach gegebenenfalls
mit einer geringen Menge Wasser versetzt und die gebildeten
Hydroxidgruppen-haltigen
Ester-Verbindungen ohne Isolierung in zweiter Stufe mit der Dicaronsöure umgesetzt
werden, wobei das Aquivalentverhältnis Polyol : Dicarbonsöure >1 sein soll.
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Bei einer derartigen Umsetzung von Di- bzw. Polyolen mit dem Lacton
werden die Polyalkohole durch die Kettenverlängerung weniger flüchtig gemacht, was
fUr die nachfolgende Veresterung mit den Dicarbonsäuren von besonderem Wert ist.
Das nach der Lactonpolymerisation zugesetzte oder das durch Veresterung rasch gebildete
Wasser zerstört anschließend den Polymerisationskatalysator und liefert Antimon(V)-oxidhydrat,
das als Veresterungskatalysator die weitere Veresterung deutlich katalysiert.
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Die bei der Lactonpolymerisation vorzugsweise benutzten Katalysatormengen
von 0,03 bis 0,06 Gew.-% An-timon(V)-ehiorid (bezogen auf das Reaktionsprodukt fertiger
Polyester) sind nach ihrer hydrolytischen Spaltung ein wirksamer Veresterungskatalysator,
der auch in s-oxycaproylfreien Polyestern mit Erfolg einzusetzen ist. Durch die
Anwendung von Antimon(V)-chlorid in diesem stufenweisen "Eintopfveresterungsverfahren
lassen sich die Veresterungszeiten deutlich verkürzen, die Reaktionstemperaturen
verringern (nicht uber 20o0c), die azeotrope Entfernung des Wassers mit Schleppmitteln
wird Uberflussig und die üblicherweise eingesetzten 5 bis 20 %igen GlykolüberschUsse
(Uber die berechnete Menge) können deutlich gesenkt werden(vorzugsweise auf 1 %
der berechneten Menge) oder sogar ganz entfallen.
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Die nach dem angegebenen Verfahren hergestellten Hydroxidgruppen haltigen
Polyester können wegen ihres geringen bzw. fehlenden Gehaltes an Katalysatorresten
in Lösung zu Polyurethanen umgesetzt
werden. FUr die Reaktion der
Hydroxidgruppen-haltigen Polyester mit Isocyanaten in der Schmelze kann eine Reinigung
mit Bleicherden notwendig sein, d.h., der Polyester wird mit aktiven Bleicherden
(ca. 1 bis 2 %) in der Wörme wenige Stunden behandelt und dann abfiltriert.
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FUr die Herstellung der Caprolactonpolyester und der Polyhydroxycapronsöuren
kommen Ubliche Methoden in Betrocht, die beispielsweise in den deutschen Offenlegungsschriften
1 420 778 und 1 914 458 und in den deutschen Auslegeschriften 1 213 995, 1 247 019
und 1 936 587 beschrieben sind.
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Nach den deutschen Offenlegungsschriften 2 009 885 und 2 054 903 wird
e-Caproiacton in Gegenwart eines Antimon(V)-halogenids oder nach einem nicht zum
bekannten Stand der Technik gehörenden Vorschlag in Gegenwart eines Trialkßbxonium-Salzes
als Katalysator, gegebenenfalls durch einen Dialkohol als Ringöffnungsagens, zu
einem an den Kettenenden OH-Gruppen tragenden Polyester polymerisiert. Nach dem
gleichen Vorschlag wird der Katalysator danach durch eine geringe Menge Wasser zersetzt.
Im Falle der Antimon(V)-halogenide und der Trialkyloxonium-hexahalogenantimonate(V)
entsteht durch das Wasser Antimon(V)-oxid-hydrat, das bei einer nachfolgenden Wärmezufuhr,
gegebenenfalls unter Zufuhr einer geringen Menge eines Mono-, Di- oder Polyalkohols,
die Veresterung der noch freien Carboxyl-Gruppen katalysiert. Nach dem gleichen
Vorschlog werden der Katalysator und dessen Rückstände beim Ublichen Filtrieren
gegebenenfalls in Gegenwart von Bleicherden und/oder Aktivkohle des Reaktionsproduktes
restlos entfernt.
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Die Oxycaproyl-Einheiten der Polycaprolactone und der Polyhydroxycapronsäuren
können teilweise durch niedere Alkylgruppen substituiert sein.
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Die Herstellung der erfindungsgemäß benötigten Mischpolyester kann
nach an sich bekannten Methoden, z.B. durch thermische Veresterung der einzelnen
Komponenten, Polycaprolactondiol bzw. Poly-whydroxycapronsäure, Alkandiol und Alkandicarbonsdure,
bei Temperaturen von 100 bis 2800C, bevorzugt zwischen 120 und 2300C, erfolgen.
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Durch den Einsatz marktgängiger Polycaprolactondiole (z.B. Niax D
560, D 510 der Union Carbide Corp.) bzw. Polyhydroxycapronsäuren, die bereits in
genügend reiner Form vorliegen, läßt sich die Mischpolyesterherstellung wesentlich
vereinfachen, da die Reinigungsstufe in der Regel entfallen kann.
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Das Verhältnis Caprolacton zu Dicarbonsöure/DioI in den Mischpolyestern
kann in den Grenzen 5 : 95 bis 95 : 5 variiert werden.
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Ein besonders auch aus wirtschaftlichen Erwägungen vorteilhaftes Verhältnis
liegt bei 10 : 90.
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Als bei der Polyurethanherstellung mitzuverwendende Alkandiole kommen
insbesondere Äthylenglykol, Butandiol und Hexandiol in Betracht, als Alkandicarbonsäure
insbesondere Adipinsäure.
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FUr die Herstellung erfindungsgemäßer Mischpolyester l<ommen Polycaprolactondiole
mit Molgewichten zwischen ca. 200 und 2000 in Frage.
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Die erfindungsgemäß benötigten Mischpolyester sollen eine OH-Zahl
von 30 bis 100, bevorzugt von 30 bis 60, haben.
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Als geeignete Diisocyanate seien genannt Hexamethylendiisocyanat,
Toluylendiisocyanat, 1,4-Cyclohexandiisocyanat, 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan.
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Die Umsetzung der oben beschriebenen bifunktionellen Hydroxylverbindungen
mit den Diisocyanaten erfolgt in an sich bekannter Weise durch Umsetzen in der Lösung.
Die Reaktion wird so lange fortgesetzt, bis eine hochviskose Phase erreicht ist.
Daran schließt sich eine Nachreaktion unter Zugabe von geeigneten Lösungsmitteln,
z.B. Toluol oder Essigester, an.
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Ein wesentlicher Gesichtspunkt bei der Herstellung der Polyurethanharze
ist die Lagerstabilität. Bei der unkatalysierten Umsetzung von Hydroxylverbindungen
mit aromatischen Diisocyanaten (in geringem Uberschuß) in der Lösung bleiben auch
bei langen Reaktionszeiten Rest-Isocyanatgehalte in der Größenordnung von 0,1 bis
0,2 übrig.
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Diese NCO-Gruppen führen bei der Lagerung zu einer deutlichen, vor
allem aber unkontrollierten Viskositätszunahme, Durch die erfindungsgemdße Verwendung
von beispielsweise E-Caprolactam, das wtthrend der Reaktion in der brößenordnung
von 2 % (bezogen auf Festkörper) zu der Lösung gegeben wird, läßt sich der Rest-Isocyanatgehalt
auf 0,01 bis 0,0 % absenken und'damit die Lagerstabilitöt ganz wesentlich verbessern.
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5- bis 7-gliedrigen Lactamen, z.B. £-Caprolactam, sind gegenUber den
noch aktiveren Sn(II)- bzw. Sn(IV)-Verbindungen der Vorzug zu geben, da sie keine
nachteiligen Wirkungen auf das Langzeit- (bzw.
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Alterungs-)Verhalten des Polyurethans zeigen, wogegen bei Verwendung
von Zinn-Katalysatoren zumindest Vorsicht geboten ist. Die erfindungsgemdße Verwendung
von Alkoholen, z.B. äthanol, ermöglicht die Herstellung von Klebstoff-Lösungen,
die Uber Monate logerstabil sind.
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Die zur Stabilisierung benutzten 0,1 bis 0,2 % eines einwertigen Alkanols
stellen gegenUber dem sehr geringen Rest-Isocyanot von
ca. 0,01
% einen deutlichen Überschuß dar, andererseits werden die übLicherweise bei der
späteren Verarbeitung zugesetzten 5 % einer 20 %igen Lösung von Triphenylmethan-4,4',4"-triisocyanat
in der Wirksamkeit nicht beeinträchtigt.
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Der besondere Vorteil der erfindungsgemaßen Verfahrensweise besteht
darin, daß solche Katalysatoren vermieden werden, deren Verbleib in den Verfahrensprodukten
sich nachteilig auswirkt, ohne daß dadurch die Reaktionszeit ausgedehnt wird.
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Es ist auch möglich, bereits vor Erreichen der hochviskosen Phase
in Anteilen inerte Lösungsmittel zuzusetzen. Die erfindungsgemäßen Polyesterurethankleber
zeichnen sich gegenüber den bekannten Klebern dieser Gruppe insbesondere durch verbesserte
Klebwerte bei erhöhter Temperatur aus.
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Herstellung des Mischpolyesterdiols 3186 g Hexandiol-1,6 und 684 g
E-Caprolacton werden vorgelegt und mit 1,63 g Antimonpentachlorid (0,025 fi bezogen
auf Endprodukt) versetzt.
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Man läßt das Reaktionsgemisch 4 bis 5 Stunden bei 40 bis 50°C reagieren
und schließlich Uber Nacht stehen. In der zweiten Reaktionsstufe werden zu dem Reaktionsprodukt
ca. 6 ml Wasser, 3506,4 g Adipinsdure und 31,86 g (1 % der Hauptmenge) Hexandiol-(1,6)
gegeben und unter Stickstoff nach folgendem Schema verestert (Beginn der Veresterung
ca. 130 bis 150°C): 1 Stunde bei 125°C ) 1 Stunde von 125 - 1500C ) Normaldruck
3 Stunden von 150 - 200°C ) 3 Stunden bei 200°C ) 10 - 12 Stunden bei 2000C/15 Torr
(säurezahl sinkt auf 0,5 - 0,1) Gegebenenfalls wird der Polyester in der Warme mit
Bleicherde behandelt und filtriert.
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Hydroxylzahl 48,4 Säurezahl 0,6
Beispiel 1 Formulierung
des Polyesterurethans: 1,0 Mol Mischpolyesterdiol aus Hexandiol/Adipinsuure/Coprolacton
im Molverholtnis 9 : 8 : 2 0,5 Mol Butandiol-1,4 0,5 Mol Hexandiol-1,6 2,0 Mol Diisocyanatodiphenylmethan
+ 5 % Diisocyanatodiphenylmethon als Uberschuß 270 g Mischpolyesterdiol werden geschmolzen
und auf 1000C erwärmt.
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Bei dieser Temperatur tropft man eine Lösung von 59,6 g Diisocyanatodiphenylmethan
in 100 ml Methyläthylketon während 1 Stunde zu. Man läßt 30 Minuten reagieren und
setzt dann 5,4 g Butandiol und 7,0 g Hexandiol dazu.
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Nach einer Reaktionszeit von 2 Stunden bei 1000C gibt man im Verlauf
von ca. 5 Stunden fünfmal je 0,6 g Diisocyanatodiphenylmethan, gelöst in ieweils
10 ml Methyläthylketon; und zur Viskositätsregelung insgesamt 400 ml Methylöthylketon.
Zur VerkUrzung der Reaktionszeit kann man 0,02 % Triäthylendiamin (bezogen auf Festkörpergehalt)
während der portionsweisen Diisocyunatòdiphenylmethan-Zugabe zusetzen. Schließlich
tropft man eine Lösung von 6,9 g -Caprolactam, gelöst in 100 ml Methyläthylketon,
-zu dem Reaktionsgemisch und laßt kurz nachreagieren.
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Das so hergestellte ca. 40 %ige Klebstoffkonzentrat hat folgende Kennzahlen:
NCO : < 0,05 % (kolorimetrisch) Viskositöt/200C : ca. 1000 bis 1500 Poise
Nach
Verdünnen mit Methyläthylketon auf 22 %ige Lösung: ca. 30 bis 35 Poise/200C.
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Die Klebstofflösung wird verarbeitet mit oder ohne Zusatz von 5 s
einer 20 eigen Lösung von Triphenylmethan-4,4',4"-triisocyanat0 Die so erzielten
Trennfestigkeiten sind nachfolgend zusammengestellt: Trennfestigkeit in kp/cm 1.
Weich-Polyvinylchlorid (Sohlen-PVC -mit 48 % Weichmacher) mit Triisocyanat ohne
Triisocyanat 200C 8,3 8,1 50°C 5,8 2,3 80°C 1,2 nicht gemessen 2. PrUfgummi "NORATEST"
(der Firma C. Freudenberg, Weinheim) mit Triisocyanat ohne Triisocyanat 200C 8,9
5,4 o 5,ä 2,0 50°C 80°C 1,5 nicht gemessen Anfangsfestigkeit warm : 4,2 Beispiel
2 Formulierung 1,0 Mol Mischpolyesterdiol wie in Beispiel 1 1,0 Mol Butandiol-1,4
2,0
Mol Diisocyanatodiphenylmethan + 5 % Diisocyanatodiphenylmethan als Uberschuß Man
verfährt analog Beispiel 1, setzt jedoch kein Hexandiol, sondern 10,7 g Butandiol
fur 270 g Mischpolyesterdiol dazu und erhält nach Verdünnen mit Methyläthylketon
eine im Gegensatz zu Beispiel 1 trübe und thixotrope Klebstofflösung.
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22 %ige Lösung: ca. 30 Poise/2000 Trennfestigkeit in kp/cm 1. Weich-PVC
(Sohlen-PVC mit 48 % Weichmacher) mit Triisocyanat ohne Triisocyanat 20°C 8,0 9,1
50°C 5,7 2,3 80°C 0,9 nicht gemessen 2. Prüfgummi "NORATEST" mit Triisocyanat ohne
Triisocyanat 20°C 9,3 5,8 500C 6,4 1,7 0 80 0 1,7 nicht gemessen Anfangsfestigkeit
warm: 6,9
Beispiel 3 Formulierung: 1,0 Mol Mischpolyesterdiol wie
in Beispiel 1 1,0 Mol Butandiol-1,4 2,0 Mol Toluylendiisocyanat (80/20) + 6 ; Toluylendiisocyanat
als Uberschuß 280 g Mischpolyesterdiol werden geschmolzen und auf 11OOC erwärmt.
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Bei dieser Temperatur tropft man 45,6 g Toluylendiisocyanat (80/20)
während 30 Minuten zu. Man läßt eine Stunde bei 1100C reagieren und setzt dann 11,2
9 Butandiol dazu.
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Nach einer Reaktionszeit von 30 Minuten bei 1100C wird das Gemisch
auf 140°C erhitzt. Nach Erreichen einer hochviskosen Phase gibt man im Verlaufe
von 4 Stunden bei 1400C 200 ml Toluol' dazu. Während weiterer 4 Stunden tropft man
unter langsamer Temperaturerniedrigung 192 ml Essigester hinzu. Schließlich gibt
man eine Lösung von 6,7 g e-Caprolactam in 50 ml Aceton zu dem Reaktionsgemisch,
ltißt kurz nachreagieren und verdünnt mit den restlichen 168 ml Aceton. Das so hergestellte
ca. 40 %ige Klebstoffkonzentrat hat- folgende Kennzahlen: NCO < 0,05 % (kolorimetrisch)
Viskositöt/200C : ca. 1000 bis 1500 Poise Nach Verdünnen mit Essigester/Aceton 1
: 1 auf 21 %ige Lösung: 25 bis 30 Poise/200C.
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Die Klebstofflösung wird verarbeitet mit oder ohne Zusatz von 5 56
einer 20 eigen Lösung von Triphenylmethan-4,4',4"-triisocyanat.
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Die so erzielten Trennfestigkeiten sind nachfolgend zusammengestellt:
Trennfestigkeit
in kp/cm 1. Weich-PVC (Sohlen-PVC mit 48 % Weichmacher) mit Triisocyanat ohne Triisocyana
2000 7,0 - 8,0 3,6 - 3,8 500C 3,6 - 4,1 0,1 80°C 1,6 nicht gemessen 2. Prüfgummi
"NORATEST" mit Triisocyanat ohne Triisocyanat 20°C 8,5 - 9,1 5,8 - 7t1 50°C 4,4
- 5,0 1,0 - 1,6 80°C 2,3 nicht gemessen Anfangsfestigkeit warm: 5,0.
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Beispiel 4 Formulierung: 1,0 Mol MischpoLyesterdiol aus- Hexandiol/Adipinsäure/Caprolacton
im Molverhältnis 17 : 16 : 4 2,0 Mol Butandiol-1,4 3,0 Mol Diisocyanatodiphenylmethan
+ 5 % Diisocyanatodiphenylmethan als Überschuß 220 g Mischpolyesterdiol (OH-Zahl
21, Säurezahl 1,0) werden geschmolzen, mit 8,2 g Butandiol-1,4 vermischt und auf
1000C erwärmt.
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Bei dieser Temperatur tropft man eine Lösung von 33,9 gDiisocyanatodiphenylmethan
in 100 ml Methyläthylketon während einer Stunde zu.
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Anschließend läßt man das Gemisch 2 Stunden bei dieser Temperatur
unter Rühren reagieren. Danach gibt man im Verlauf von 4 Stunden
fUnfmal
je 0,34 g Diisocyanatodiphenylmethan, gelöst in jeweils 10 ml Methyluthylketon und
zur Viskositdtsregelung ca. 140 ml Methyläthylketon dazu. Zur VerkUrzung der Reaktionszeit
kann man 54 mg Triäthylendiamin (0,02 % bezogen auf Festkörpergehalt) während der
portionsweisen Diisocyanatodiphenylmethan-Zugabe zusetzen.
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Schließlich tropft man eine Lösung von 5,2 g Caprolactam, gelöst in
100 ml Methyldthylketon, zu dem Reaktionsgemisch und laßt kurz nachreagieren. Zuletzt
werden beim AbkUhlen auf Raumtemperatur 100 ml Methylathylketon zugetropft. Das
so hergestellte ca. 40 %ige Klebstoffkonzentrat hat folgende Kennzahlen: NCO <
0,1 % (kolorimetrisch) Viskosität/20aC: 300 - 500 Poise