DE2241666C3 - Vorrichtung zum Begrenzen des Schlupfes eines angetriebenen Rades eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zum Begrenzen des Schlupfes eines angetriebenen Rades eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Höchstgeschwindigkeit mit sehr einfachen Mitteln, getriebenen Rades eines Kraftfahrzeugs an Hand von
Ah lediglich durch die Einführung einer Begren- Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
a sines bestimmten Signals, erreicht wird. Man Fig. 1 ist ein Schaltbild einer elektrischen Schalt-
Sfflunt sogar ohne jegliche Erhöhung des Schal- anordnung gemäß einer Ausführungsform der Vor-
Ü° aufwandes der Vorrichtung aus, wenn diese ge- 5 richtung nach der Erfindung;
äß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- F i g. 2 ist ein Längsschnitt durch einen oervomo-
!fong folgendermaßen ausgestaltet ist: Der erste tor, der durch die Schaltanordnung nach Fi g. 1 steu-
w.|Lerteeber ist als Tachogenerator ausgebildet, so erbar ist.
A R; er eine Signalwelle liefert, deren Frequenz der Während der Fahrzeugbeschleunigung muli ein έ,ε-
n hzahl des angetriebenen Rades entspricht und die io wisser Schlupf zwischen den angetriebenen Kadern
• mersten Rechteckumformer-Verstärker zugeführt und der Straßenoberfläche unvermeidbar vorhanden
*? der eine damit gleichfrequente erste Rechteck- sein, da ansonsten keine Zugkraft entwickelt jerüen
IV zur zyklischen Auf- und Entladung eines zwei- kann. Der Radschlupf wird größer, wenn das den anKondensators liefert, dessen Ladestrommittelwert getriebenen Rädern zugeführte Antnebsdrehmomeni
S erste Vergleichsgröße ist. Der zweite Meßwertge- 15 wächst, bis die Zugkraft der angetriebenen Rader ein
f fetebenfalls als Tachogenerator ausgebildet, so Maximum erreicht, danach nimmt die Zugkraft unter
Er «■ eine Signalwelle liefert, deren Frequenz der weiterer Vergrößerung des Radschlupfes ή",
rTh«,hl des mitlaufenden Rades tntspricht und die Punkt maximaler Zugkraft hängt vom StraBenzu-
^ Ϊ heften Rechteckumformer-Verstärker züge- stand ab. Jedoch kann ein Radschlupf von etwa 6^5
S it de "ine damit gleichfrequente zweite Recht- *o km/h als ein der maximalen Zugkraft entsprechend
e zur zyklischen Auf- und Entladung eines repräsentativer Wert gelten. Der her ^endete
Kondensators liefert, dessen Ladestrommittel- Ausdruck »Radschlupf« ist definiert durch »V. »-
ieZweite Vergleichsgröße ist. Die Zeitkon- wobei H^1 die Umfangsgeschwindigkeit eines m lau
desSn Kondensators ist nun so gewählt, fend.n Rades und W1, die UmfangsgeschwmdigUU
iedeTperiode der ersten Rechteckwelle auch a5 eines angetriebenen Rades ist. Mit »«berrnaß^cn,
r höchstmöglichen Frequenz noch eine voll- Radschlupf« wird hier und im olgenden e.n Rad-S
Auf- und Entladung stattfindet, während die schlupf bezeichnet, der großer als der fur maxima,
des ersten Kondensator so,gewählt Zutraf, erforderUche Radschlupf ist.
3o
Dabe. wird das
cnrirht Die zur Überwachung der Maximalgeschwin- überschreitet. Dabei wird das
dSt des Fahrzeugs dienende Begrenzung des zwei- 35 schine gelieferte Drehmoment
diuceii w β ß dieser Ausführungs. gen Betrages vermindert, um den
. °.
. π j__ w„.,«„ r^rvtimalwpit liner
sssns
Schaltungsanordnung enthält jedoch kerne Mittel zur einen ™»Sene ator 10 fur e |ebcnes Rali
Besrenzung des dem mitlaufenden Rad enBproher,- emen ™°^"1^J, ™ ka„n e» sich um belie
moments über ein als Verzogerungsschaltung wir- f J ει^\Χ™οΓΐίοη 8 α,εη Frequenz liefern. Ir
kendes Kompensationsnetzwerk zugeführt. Hiermit zahl des JJ« P P Kraftfahrzeug ist ein Tacho
wird erreicht, daß das Gerät zur Begrenzung des An- einem hJr^mmJCh m e itlaufendes Rad so angeordnet
triebsmaschinendrehmoments bei Überschreitung de. mc e^ 1^ ^1^ eines millaufenden Vorderrade
vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit des Fahr- 60 daß er Je υ«η^ TachogCnerator 12 für ei.
zeugs nicht sofort sondern erst nach einer gewissen Jl^riebenes RadT ,,weckmäßifiicweise so angcordne
Verzögerungszeit anspricht, die einen vorübergehen- ^t-tnebenes Ka Antriebswelle de
den Spurt des Fahrzeugs über diese Geschwmdigke.t J^". j lT dic Hinterräder treibt. D.
hinaus, z. B. für einen Not-Überholvorgang zulaßt rahrz.sugs lunu ^ ^ unteRchl dll
Der Umfang der Erfindung »st in den beigefugten 65 T h„°l»EnezahT ausgelegt, so daß sie gleiche Frc
Ansprüchen definiert. Zur Erläuterung der Erfin- ehe Zahnezah1 auJEd g^ des angelriebc c
dung wird nachstehend ein Ausführungsbe.spiel einer quenzen ^ ^eic ^ obwoh, d£
Vorrichtung zum Begrenzen des Schlupfes eines an- und des miuauien
Tachogenerator für das angetriebene Rad die Dreh- geschaltet. Der Emitter des Transistors ist über einen
zahl der Antriebswelle fühlt, die sich um ein festes kleinen Vorspannungswiderstand 38 mit Masse verVerhältnis
von der Drehzahl des angetriebenen Ra- bunden. Ein Eichwiderstand 40 liegt zwischen der
des unterscheidet, wenn kein Radschlupf vorbanden geregelten Spannung Z+ und dem Vorspannungsist. Andererseits kann die Zähnezahl in den Fühlern 5 widerstand 38. Der Eichwiderstand 40 ist so gewählt,
auch gleich gemacht werden und das Verhältnis elek- daß er den Emitter an eine Nennvorspannung von
tronisch ausgeglichen werden. etwa 0,1 Volt legt. Ein zweiter Transistor 42 liegt mit
Die Ausgangssignale der Tachogeneratoren 10 und seiner Basis am Kollektor des ersten Transistors 36,
12 werden gesonderten Rechteckumformer-Verstär- mit seinem Kollektor über einen Lastwiderstand 44
kern 14 und 16 zugeführt, welche Rechteckwellen io an der geregelten Spannung Z+, und mit seinem
liefern, deren Frequenz den Signalen an dem jeweili- Emitter am Emitter des ersten Transistors 36. Zwigen
Tachogeneratorausgang entspricht. Die Verstär- sehen dem Kollektor des zweiten Transistors 42 und
ker sind jedoch so geeicht, daß die Verstärkerströme Masse ist ein Spannungsteilerwiderstand 46 geschalgleich
sind, wenn die Drehzahl des angetriebenen tet.
Rades der Drehzahl des mitlaufenden Rades ent- 15 Bei dieser Anordnung ist der erste Transistor 36
spricht. gesperrt und somit der zweite Transistor 42 in der
Die Ausgangssignale der Rechteckverstärker ge- Sättigung, wenn kein Ausgangsignal in der Spule des
langen zu einem Vergleicher 18, der ein Gleich- Tachogenerators 10 induziert wird. Vom Tachogene-
stromausgangssignal liefert, welches dem Betrag ent- rator 10 muß ein Ausgangssignal von mindestens 0,1
spricht, um welchen der arithmetische Strommittel- ao Volt geliefert werden, um den Zustand des Verstär-
wert des Verstärkers 16 den arithmetischen Strom- kers 14 zu ändern, und eine Spannung von —0,1
mittelwert des Verstärkers 14 übersteigt. Somit ist Volt ist notwendig, um den Verstärker in den An-
das Ausgangssignal des Vergleichers proportional fangszustand zurückzuversetzen. Diese Hysterese hat
dem übermäßigen Schlupf des angetriebenen Rades. die Wirkung, daß schwaches Spannungsrauschen in
Der Vergleicher ist ferner so ausgelegt, daß er den 25 der Spule des Tachogenerators 10 ohne Einfluß
Strom vom Tachogenerator des mitlaufenden Rades bleibt.
auf einen Maximalwert begrenzt, der einer ge- - Der Rechteckumformer-Verstärker 16 ist genauso
wünschten zulässigen Höchstgeschwindigkeit des aufgebaut wie der Verstärker 14, nur daß die Span-Fahrzeugs
entspricht, so daß der Ausgangsstrom des nungsteilerwiderstände 46 und 46' der beiden VerVerstärkers
16 bei über diesem Höchstwert liegenden 30 stärker so geeicht sind, daß die Verstärker gleiche
Fahrzeuggeschwindigkeiten den Ausgangsstrom des Ausgangsströme liefern, wenn die Drehzahl des anVerstärkers
14 übersteigt, um einen scheinbaren getriebenen Rades der Drehzahl des mitlaufender
Radschlupf zu simulieren. Da bei gleichen Drehzah- Rades gleich ist. Der Vergleicher 18 enthält einen erlen
der Räder die Ausgangsströme der Verstärker 14 sten Kondensator 48, einen Widerstand 50 und eine
und 16 gleich sind, bleibt das Ausgangssignal des 35 Diode 52, die in Reihe zwischen den Kollektor des
Vergleichers auf einem Grundpegel (Ruhewert), bis zweiten Transistors 42 und einen Verbindungspunkl
der tatsächliche Radschlupf oder der scheinbare 54 geschaltet sind, wobei die Diode so gepolt ist. daß
Radschlupf den für maximale Zugkraft erforderli- Strom vom Kondensator zum Verbindungspunkt fliechen
Wert übersteigt wie es später im Zusammen- ßen kann. Eine als Gegendiode geschaltete Diode 56
hang mit dem Widerstand 81 beschrieben wird. 4° über welche Strom zum Kondensator 48 fließer
Das Ausgangssignal des Vergleichers 18 gelangt zu kann, sowie ein Widerstand 58 sind zwischen Masse
einem Kompensationsnetzwerk 20 eines Typs, wie er und einem Punkt zwischen dem Widerstand 50 unc
in der Technik geschlossener Regelkreise zur Ver- der Diode 52 geschaltet. Ein zweiter Kondensate!
meidung von Instabilität innerhalb der Regelkreise 60, Widerstände 62 und 64 sowie eine Diode 66 sine
bekannt ist. Die Anforderungen an das Kompensa- 45 in Reihe zwischen dem Ausgang des Verstärkers K
tionsnetzwerk hängen für eine gegebene Schaltung und dem Verbindungspunkt 54 geschaltet, wobei dit
von der Empfindlichkeit der Schaltung und der Ar- Diode 66 so gepolt ist, daß Strom vom Verbindungs
beitsweise der gesamten Vorrichtung ab. Der Aus- punkt zum Kondensator 60 fließen kann. Eine zwi
gang des Kompensationsnetzwerks führt zu einer sehen Masse und den gemeinsamen Anschluß de:
Treiberstufe 22, welche das Kompensationssignal 5° Widerstände 62 und 64 geschaltete Ableitdiode 68 is
verstärkt, um eine Spule 24 in dem Servomotor nach so gepolt, daß durch sie Strom vom Kondensator 6(
der F i g. 2 zusteuern. Bei der vorliegenden Ausfüh- nach Masse fließen kann.
rung liegt an einem weiteren Eingang der Treiber- Ein mit Transistoren 70 und 72 bestückter Funk
stufe ein astabiler Multivibrator 26. tionsverstärker bildet den Ausgang des Vergleichers
Für die dargestellte Schaltung wird von einer nicht 55 Der Transistor 70 liegt mit seiner Basis am Verbin
gezeigten Stromquelle eine geregelte Spannung Z+ dungspunkt 54, mit seinem Kollektor an Masse um
geliefert. Eine Vorspannungsschaltung für die Fühler mit seinem Emitter über einem Widerstand 74 an de
enthält einen Widerstand 30 und eine Diode 32, die geregelten Spannung Z+. Der Transistor 72 liegt mi
in Reihe zwischen der Spannung Z+ und Masse lie- seiner Basis am Emitter des Transistors 70 und mi
gen und deren gemeinsamer Anschluß mit jeweils 60 seinem Emitter an Masse. Der Kollektor dieses Tran
einer Seite der beiden Tachogeneratoren 10 und 12 sistors ist über einen Lastwiderstand 76 mit der gere
verbunden ist. Die anderen Seiten der Tachogenera- gelten Spannung Z+ verbunden.
toren 10 und 12 sind mit jeweils einem der Recht- Ein zwischen dem Kollektor des Transistors 7i
eckumformer-Verstärker 14 und 16 verbunden. und die Basis des Transistors 70 geschalteter Rück
Der Rechteckumformer-Verstärker 14 ist im 65 kopplungswiderstand 78 bestimmt den Verstärkungs
Grunde ein Schmitt-Trigger mit Hysterese. In ihm ist faktor des Funktionsverstärkers, und ein dem Rück
ein Widerstand 34 zwischen der geregelten Spannung kopplungswiderstand 78 parallelgeschalteter Kon
Z+ und dem Kollektor eines ersten Transistors 36 densator dient als Siebkondensator 80.
7 8
Ein zwischen die Basis des Transistors 70 und Ausgang des Vergleichers 18 liegt. Der positive EinMasse
geschalteter Vorspannungswiderstand 81 sorgt gang des Funktionsverstärkers 82 ist über einen
für eine stationäre Spannung am Kollektor des Tran- Widerstand 88 mit einer Bezugsspannung verbunden,
sistors 72, die einen Vorspannungspegel entspre- die von einem zwischen der geregelten Spannung Z4
chend 6,5 km/h unterhalb der Bezugsspannung dar- 5 und Masse geschalteten Spannungsteiler 90 abgegrifstellt,
wie es noch beschrieben wird. Somit muß ein fen wird. Das Kompensationsnetzwerk enthält ferner
tatsächlicher oder scheinbarer Radschlupf von 6.5 einen kombinierten Proportional- und Differentialkm/h
auftreten, damit der Vergleicherausgang gleich regler, PD-Regler, der aus einem Funktionsverstärker
der Bezugsspannung wird. 92 mit einem Rückkopplungswiderstand 94 und
Wenn im Betrieb der Vorrichtung der zweite io einem Rückkopplungsfilterkondensator 96 besteht.
Transistor 42 gesperrt wird (bei einem Ausgangssi- Der prositive Eingang des Funktionsverstärkers 92
gnal von mindestens 0,1 Volt am Tachogenerator 10 ist mit dem Spannungsteiler 90 verbunden, und der
für das mitlaufende Rad), dann wird eine hohe Span- negative Eingang des Funktionsverstärkers 92 ist mit
nung an den ersten Kondensator 48 gelegt, so daß dem Ausgang des Vergleichers 18 über eine Parallelein
Ladestromimpuls vom ersten Kondensator über 15 schaltung verbunden, die in einem Zweig einen
die Diode 52 zum Verbindungspunkt 54 gelangt. Widerstand 98 und im anderen Zweig einen WiderWenn der zweite Transistor 42 leitet, dann wird der stand 100 und einen Kondensator 102 enthält. Die
erste Kondensator über die als Gegendiode geschal- Ausgänge der Funktionsverstärker 82 und 92 sind
tete Diode 56 und den zweiten Transistor 42 entla- mit der Treiberstufe 22 verbunden,
den. In der gleichen Weise laden die dem zweiten 20 Neben der Verhinderung von Instabilitäten hat das
Kondensator 60 vom Rechteckumformer-Verstärker Kompensationsnetzwerk 20 noch eine Eigenschaft,
16 zugeführten Rechteckimpulse den zweiten Kon- welche die Geschwindigkeitsbegrenzung beeinflußt,
densator 60 über die Diode 68 nach Masse auf, und Da das Kompensationsnetzwerk einen Integrator entbei
Entladung des zweiten Kondensators 60 fließt ein hält, ist sein Ausgang im gewissen Maß vergrößert.
Strom vom Verbindungspunkt 54 durch die Wider- 25 Wenn also die Fahrzeuggeschwindigkeit bis zur zustände
62 und 64 und die Diode 66. In Wirklichkeit lässigen Grenze, beispielsweise auf 137 km/h (85
wird der Strom durch die Diode 66 vom Strom durch mph) steigt, spricht die Steuerschleife nicht sofort an,
die Diode 52 subtrahiert, und wenn durch die Diode um die Drossel zu schließen, sondern gestattet für
52 ein größerer Strom als durch die Diode 66 fließt, eine kurze Zeit die Beschleunigung des Fahrzeugs
dann wird der Funktionsverstärker in die Sättigung 30 auf eine höhere Geschwindigkeit, beispielsweise auf
getrieben. Wenn jedoch der Strom durch die Diode 153 km/h (95 mph). Wenn die Steuerung anspricht,
66 größer ist als der Strom durch die Diode 52 und schließt sich die Drossel teilweise, um die Fahrzeugdie
Spannung an der Basis des Transistors 70 daher geschwindigkeit auf 37 km/h zurückzubringen,
abnimmt, beginnt der Transistor 70 zu leiten, und Diese Eigenschaft gestattet eine kurze Beschleunider
Transistor 72 wird weniger leitend, so daß seine 35 gung über die zulässige Geschwindigkeitsgrenze bei
Kollektorspannung linear mit der Differenz der Dio- einem Not-Überholvorgang.
denströme ansteigt, die proportional dem Betrag des Der astabile Multivibrator 26 weist Transistoren
übermäßigen Radschlupfes ist. 104 und 106 auf, und arbeitet unterhalb der Eigenre-
Um die Begrenzung auf eine bestimmte Höchstge- sonanzfrequenz der durch den Servomotor und das
schwindigkeit des Fahrzeugs herbeizuführen, ohne 40 Vergasergestänge gebildeten Stelleinrichtung. Die
hierzu die Zahl der Komponenten oder die Kosten Schwingfrequenz beträgt etwa 15 Hz. Der astabile
der Grundschaltung für die Radschlupfregelung zu Multivibrator hat den Zweck, die Hysterese der Stellerhöhen,
wird der Widerstand 50 im Vergleicher so einrichtung zu verkleinern. Der astabile Multivibragceicht,
daß bei der gewünschten Geschwindigkeits- tor liefert am Ausgang ein Rechtecksignal, welches
grenze der erste Kondensator 48 gesättigt ist. Das 45 zwischen der geregelten Spannung Z 4 und der
heißt, die Lade- und Entiadezeit Jes ersten Konden- Masse umschaltet und einem Eingang der Treibersalors
48 ist so gewählt, daß in jedem Zyklus beim stufe 22 zugeführt wird.
Betrieb unterhalb der Geschwindigkeitsgrenze eine Die Treiberstufe 22 besteht aus einem Funktions-
im wesentlichen vollständige Aufladung und Entla- verstärker 108 mit einem Rückkopplungswiderstand
dung erfolgt, während oberhalb der Geschwindig- 50 110 zur Festlegung des Verstärkungsfaktors. Der po-
keitsgrenze die Verzögerungszeit der Schaltung so ist, sitive Eingang des Funktionsverstärkers ist mit dei
daß sich der erste Kondensator bei jedem Zyklus Bezugsspannung am Spannungsteiler 90 verbunden
nicht vollständig auflädt und entlädt. Hierdurch ist in und der negative Eingang ist über Widerstände 112
diesem Fall der Strom durch den ersten Kondensator 114 und 116 mit den Funktionsvcrstärkern 82 unc
48 und die Diode 52 nicht mehr proportional der 55 92 und dem astabilen Multivibrator 26 verbunden
Drehzahl des mitlaufenden Rades. Die Zeitkonstante Eine Diode 118 zur Unterdrückung von Spitzenim
der den zweiten Kondensator 60 enthaltenen Schal- pulsen ist zwischen Masse und den Ausgang de
tung ist jedoch so gewählt, daß keine Sättigung statt- Funktionsverstärkers 108 geschaltet. Dieser Verstär
findet und der Strom durch die Diode 66 bei jedem kerausgang ist direkt mit der Spule 24 des Servomo
Geschwindigkeitswerl der Geschwindigkeit propor- 60 tors verbunden.
tional ist. Somit zeigt die Schaltung bei Geschwindig- Wie in F i g. 2 gezeigt, hat der Servomotor ein Ge
keiten über der gewünschten Höchstgrenze einen häuse 120. welches mit einem vom Gaspedal de
scheinbaren (simulierten) Radschlupf an. Fahrzeugs kommenden Gestänge 122 verbunden is
Das Kompensalionsnctzwcrk 20 enthält einen In- Der Servomotor enthält einen Zylinder 124 m
tegrator, der aus einem Funktionsverstärker 82 mit 65 einem darin befindlichen Kolben 126 und einer Ko!
einem Rückkopplungskondcnsator 84 und einem bcnstange 128. die vom Kolben zur nicht dargcstel
Eingangswiderstand 86 besteht, der zwischen dem ten Drosselklappe führt. Die ebenfalls nicht dargt
negativen Eingang des Funktionsverstärkers und dem stellte übliche Drosselklappen-Rückstellfeder spam
die Kolbenstange 128 nach links vor, was der Schließstellung der Drosselklappe entspricht. Das
rechte Ende des Zylinders 124 ist über einen Kanal 130 und eine Leitung 132 mit dem Ansaugrohr der
Antriebsmaschine verbunden, so daß normalerweise mit Bezug auf F i g. 2 auf der rechten Seite des Kolbens
126 im Zylinder 124 Unterdruck herrscht. Der in F i g. 2 auf der linken Seite des Kolbens 126 liegende
Zylinderraum enthält eine mit einem Filter versehene Öffnung 133, durch welche Atmosphärendruck
auf die linke Seite des Kolbens 126 gelangen kann. Der Kolben 126 wird daher mit Bezug auf
F i g. 2 normalerweise an das äußerste rechte Ende des Zylinders gedrückt, um eine im wesentlichen
starre Verbindung zwischen dem Gestänge 122 und der Kolbenstange 128 zu schaffen, so daß die Drosselklappenstellung
nur vom Gaspedal eingestellt wird. Ein Magnetventil 134 enthält die Spule 24 und
einen Anker 136, der einen Ventilkörper 138 trägt. Der Ventilkörper schließt normalerweise eine öffnung
139, welche den Kanal 130 mit dem durch eine Druckausgleichsöffnung 140 kommenden Atmosphärendruck
verbindet. Ein Rückführungsglied 142 ist mit einem Ende am Gebäude 120 angelenkt und mit
dem anderen Ende über eine Splintverbindung mit dem Anker 136 verbunden. Eine unter Spannung stehende
Rückführungsfeder 144 ist zwischen die Kolbenstange 128 und das Rückführungsglied 142 geschaltet.
Die Federkraft spannt den Anker 136 in die Schließstellung des Ventils. Wenn der Spule während
des Betriebs Strom zugeführt wird, bewegt sich der Ventilkörper in die geöffnete Stellung, so daß Umgebungsluft
in den Kanal 130 strömen kann, wodurch der Druck auf der rechten Seite des Kolbens 126 erhöht
wird und die Drosselklappenrückstellfeder den Kolben 126 nach links ziehen kann, so daß die Drosselklappe
in Richtung auf die Schließstellung bewegt wird. Die dabei erfolgende Bewegung der Kolbenstange
128 zieht die Rückführungsfeder 144 auseinander, wodurch die auf das Rückführungsglied 142
wirkende Kraft vergrößert wird, was im Sinne einer Schließung des Ventilkörpers 138 wirkt. Das für die
Schließung des Ventilkörpers 138 erforderliche Maß der Federdehnung und Drosselklappenschließung ist
proportional der Amplitude des durch die Spule fließenden Stroms. Daher bewegt sich für einen gegebenen
Spulenstrom die Kolbenstange 128 um ein entsprechendes Stück nach links, bis die Kraft der
Rückführungsfeder 144 mit der von der Spule auf den Anker 136 ausgeübten Kraft im Gleichgewicht
ist. Der Ventilkörper 138 bewegt sich dann schnell zwischen geöffneter und geschlossener Stellung hin
und her, um den Druck im Kanal 130 auf einen Wert zu modulieren, der zum Festhalten des Kolbens 126
in dieser neuen Stellung erforderlich ist. Daher hat ein übermäßiger Radschlupf oder eine zu hohe Fahrzeuggeschwindigkeit
zur Folge, daß die effektive Länge des Vergasergestänges größer wird, um die Drosselklappe in Richtung auf die Schließstellung zu
bewegen.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung ist ausfallsicher, weil beim Ausfallen entweder der elektrischen
oder der mechanischen Teile der Vorrichtung das Vergasergestänge entweder in seinen die Drosselklappe
schließenden Zustand oder in den Zustand einer starren Verbindung zurückkehrt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Begrenzen des Schlupfes proportionales erstes elektrisches Drehzahlsignal Heeines
angetriebenen Rades eines Kraftfahrzeugs, fert, einem zweiten Meßwertgeber, der ein der Drehmit
einem ersten Meßwertgeber, der ein der zahl eines mitlaufenden Rades proportionales zweites
Drehzahl eines angetriebenen Rades proportiona- 5 elektrisches Drehzahlsignal liefert, und mit einem
les erstes elektrisches Drehzahlsignal liefert, diese beiden Drehzahlsignale als Vergleichsgrößen
einem zweiten Meßwertgeber, der ein der Dreh- empfangenden Vergleicner, der einem Gerat zur Bezahl
eines mitlaufenden Rades proportionales grenzung des Antriebsmaschinendrehmoments ein
zweites elektrisches Drehzahlsignal liefert, und Steuersignal im Sinne einer Verminderung der Drehmit
einem diese beiden Drehzahlsignale als Ver- io zahl des angetriebenen Rades anlegt, wenn der Wert
gleichgroßen empfangenden Vergleicher, der des ersten Drehzahlsignals um mehr als ein bestimmeinem
Gerät zur Begrenzung des Antriebsmaschi- tes, einen übermäßigen Schlupf des angetriebenen
nendrehmoments ein Steuersignal im Sinne einer Rades anzeigendes Maß über den Wert des zweiten
Verminderung der Drehzahl des angetriebenen Drehzahlsignals liegt.
Rades anlegt, wenn der Wert des ersten Dreh- 15 Eine solche. Vorrichtung, die aus der Deutschen
zuhlsignals um mehr als ein bestimmtes, einen Offenlegungsschrift 1806 671 bekannt ist, hat den
übermäßigen Schlupf des angetriebenen Rades Zweck, ein optimales Anzugsvermögen des Kraftanzeigendes
Maß über dem Wert des zweiten fahrzeugs zu erreichen. Während der Fahrbeschleu-Drehzahlsignals
liegt, dadurch gekenn- nigungen kann nämlich ein übermäßiger Radschlupf zeichnet, daß im Signalweg des zweiten 20 (Durchdrehen der Räder) vorkommen, wenn der
Drehzahlsignals eine Begrenzungsanordr.ung vor- Fahrer ein extrem hohes Drehmoment von der Angesehen
ist, die dieses Drehzahlsignal auf einen triebsmaschine auf die Antriebsräder wirken läßt, so
Höchstwert begrenzt, der der Drehzahl des mit- daß die Reibkräfte zwischen den Reifen und der
laufenden Rades bei einer vorgeschriebenen Ma- Straße überwunden werden. Bei schlüpfriger Straximalgeschwindigkeit
des Fahrzeugs entspricht. 25 ßenobsrfläche kann selbst ein relativ kleines der An-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- triebsmaschine geliefertes Drehmoment einen solkennzeichnet,
daß der als Tachogenerator (12) chen übermäßigen Schlupf verursachen. Ein geringer
ausgebildete erste Meßwertgeber eine Signalwelle Schlupf zwischen dem Reifen und der Straßenoberliefert,
deren Frequenz der Drehzahl des ange- fläche ist zwar notwendig zur Erzeugung einer Triebtriebenen
Rades entspricht und die einem ersten 30 kraft, ein zu starker Schlupf bringt jedoch eine effek-Rechteckumformer-Verstärker
(16) zugeführt ist, tive Verminderung der Triebkraft, d. h. des Anzugsder eine damit gleichfrequente erste Rechteck- Vermögens.
welle zur zyklischen Auf- und Entladung eines Es ist andererseits erwünscht, die von einem Fahr-
zweiten Kondensators (60) liefert, dessen Lade- zeug erzielbaren Geschwindigkeiten auf ein vorgestrommittelwert
die erste Vergleichsgröße ist, und 35 schriebenes Maximum zu begrenzen. Die Aufgabe
daß der als Tachogenerator (10) ausgebildete der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der
zweite Meßwertgeber eine Signalwelle liefert, de- eingangs beschriebenen Art derart auszugestalten,
ren Frequenz der Drehzahl des mitlaufenden Ra- daß sie neben einer Begrenzung des Schlupfs des andes
entspricht und die einem zweiten Recht- getriebenen Rades zusätzlich die Einhaltung einer
eckumformer-Verstärker (14) zugeführt ist, der 40 vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit des Fahreine
damit gleichfrequente zweite Rechteckwelle zeugs überwacht.
zur zyklischen Auf- und Entladung eines ersten Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geKondensators
(48) liefert, dessen Ladestrommit- löst, daß im Signalweg des zveiten Drehzahlsignals
telwert die zweite Vergleichsgröße ist, und daß eine Begrenzungsanordnung vorgesehen ist, die diedie
Zeitkonstante des zweiten Kondensators (60) 45 ses Drehzahlsignal auf einen Höchstwert begrenzt,
so gewählt ist, daß in jeder Periode der ersten der der Drehzahl des mitlaufenden Rades bei einer
Rechteckwelle auch bei ihrer höchstmöglichen vorgeschriebenen Maximalgeschwindigkeit des Fahr-Frequenz
noch eine vollständige Auf- und Entla- zeugs entspricht. Eine solche Begrenzungsanordnung
dung stattfindet, während die Zeitkonstante des hat automatisch zur Folge, daß das zweite Drehzahlersten
Kondensators (48) so gewählt ist, daß 50 signal nach Überschreitung dieser Maximalgeschwinseine
vollständige Auf- und Entladung nur erfol- digkeit nicht weiter ansteigt, sondern auf dem Begen
kann, wenn die Frequenz der zweiten Recht- grenzungswert bleibt. Das erste Drehzahlsignal, in
eckwelle unterhalb einem Wert liegt, der der dessen Signalweg keine solche Begrenzungsanord-Drehzahl
des mitlaufenden Rades bei der vorge- nung liegt, steigt hingegen weiter an, so daß die
schriebenen Maximalgeschwindigkeit des Fahr- 55 Werte der beiden Drehzahlsignale beginnen, voneinzeugs
entspricht. ander abzuweichen. Hiermit ergibt sich am Eingang
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder den An- des Vergleichers der gleiche Zustand, wie wenn ein
Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Radschlupf vorhanden wäre, so daß der Vergleicher
das vom Vergleicher (18) gelieferte Steuersignal selbsttätig im gleichen Sinne wie bei einem solchen
dem Servomotor zur Begrenzung des Antriebs- 60 Radschlupf anspricht, d. h., ein Steuersignal im Sinne
maschinendrehmoments über ein als Verzöge- einer Verminderung der Drehzahl des angetriebenen
rungsschaltung wirkendes Kompensationsnetzwerk Rades an das Gerät zur Begrenzung des Antriebsma-(20)
zugeführt ist. schinendrehmoments legt. Diese Charakteristik
macht die Vorrichtung zusätzlich zu einem Regel-
65 kreis zur Einhaltung der vorgeschriebenen Maximal-Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be- geschwindigkeit des Fahrzeugs.
renzen des Schlupfes eines angetriebenen Rades Die Erfindung hat neben der Lösung der gestellten
ines Kraftfahrzeugs, mit einem ersten Meßwertge- Aufgabe den Vorteil, daß die Überwachung der
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