DE1160212B - Verfahren zur stationaeren Pruefung von Kraftfahrzeugen und Rollenpruefstand zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur stationaeren Pruefung von Kraftfahrzeugen und Rollenpruefstand zur Durchfuehrung dieses VerfahrensInfo
- Publication number
- DE1160212B DE1160212B DEE17955A DEE0017955A DE1160212B DE 1160212 B DE1160212 B DE 1160212B DE E17955 A DEE17955 A DE E17955A DE E0017955 A DEE0017955 A DE E0017955A DE 1160212 B DE1160212 B DE 1160212B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vehicle
- road
- test
- throttle
- dynamometer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M17/00—Testing of vehicles
- G01M17/007—Wheeled or endless-tracked vehicles
- G01M17/0072—Wheeled or endless-tracked vehicles the wheels of the vehicle co-operating with rotatable rolls
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M17/00—Testing of vehicles
- G01M17/007—Wheeled or endless-tracked vehicles
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M17/00—Testing of vehicles
- G01M17/007—Wheeled or endless-tracked vehicles
- G01M17/0072—Wheeled or endless-tracked vehicles the wheels of the vehicle co-operating with rotatable rolls
- G01M17/0074—Details, e.g. roller construction, vehicle restraining devices
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09B—EDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
- G09B9/00—Simulators for teaching or training purposes
- G09B9/02—Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft
- G09B9/04—Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft for teaching control of land vehicles
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Educational Administration (AREA)
- Educational Technology (AREA)
- Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)
- Testing Of Engines (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
kl. 42 k 22/03
GOIm; η
E 17955 IXb/42k
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 27. DEZEMBER 1963
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 27. DEZEMBER 1963
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur stationären Prüfung von Kraftfahrzeugen unter im
wirklichen Fahrbetrieb auftretenden Bedingungen, bei dem während einer Versuchsfahrt auf einer
Straße aufgezeichnete Bedingungen zur Steuerung einer stationären Versuchsfahrt des Fahrzeuges verwendet
werden.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf einen Rollenprüfstand zur Durchführung dieses Verfahrens.
Zur Prüfung und Verbesserung der Qualität von Benzinsorten ist es wesentlich, Versuchsangaben für
die Qualität dieser Erzeugnisse zu erhalten, die unter wirklichen oder nachgebildeten Fahrbedingungen erreicht
werden. Bisher ist es üblich, solche Versuche durch Versuchsfahrten mit verschiedenen Kraftfahrzeugfabrikaten
auf besonderen Straßen mit geregelten Geschwindigkeiten und unter ausgewählten Verkehrsbedingungen
zu sammeln. Nachdem eine bestimmte Anzahl von Kilometern gefahren ist, sind Messungen der Fahrzeugleistung und der Eigenschaften
der in dem Fahrzeug verwendeten Benzinerzeugnisse für eine Auswertung hinsichtlich der Anforderungen
des Fahrzeuges an das Benzin, wie Zunahme der Oktanzahl und der Betriebseigenschäften
der in ihm bisher verwendeten Erzeugnisse, gemacht worden. Diese Fahrten werden üblicherweise
periodisch in bestimmten Abständen, wie z. B. bei den Kilometerständen 1610 km, 8050 km,
16 100 km, 80 500 km u. dgl., durchgeführt.
Obgleich dieses Vorgehen an sich zufriedenstellend ist. hat es verschiedene Nachteile. Beispielsweise
erfordert eine Versuchsfahrt von 1610 km, die unter morgendlichen oder abendlichen Verkehrsdichten im
Stadtverkehr durchgeführt werden soll, viel Zeit. Wenn dagegen eine längere Versuchsfahrt, wie eine
Überlandfahrt, durchgeführt wird, kann die Ermüdung einen Fahrer stark beeinflussen, so daß er sein
Fahrzeug in einer nicht zweckmäßigen Weise fährt. Um diese Nachteile zu beseitigen, sind Versuche
unternommen worden, um Fahrzeuge längere Zeit auf Rollenprüfständen in Abhängigkeit von vorher
verschlüsselten Signalen in Betrieb zu halten. Derartige Dynamometerversuche sind zwar für einige
Zwecke geeignet, aber bisher nicht in jeder Hinsicht befriedigend, und zwar insbesondere nicht hinsichtlich
der Wiedergabe tatsächlicher Straßenverhältnisse relativ zur Brennstoffzuführung. Das ergibt sich daraus,
daß die Signale das Versuchsfahrzeug in erster Linie gemäß vorbestimmten Geschwmdigkeiten einer
Straßenfahrtgeschwindigkeit betrieben haben. Hierdurch ergeben sich nicht zutreffende Verhältnisse.
Verfahren zur stationären Prüfung
von Kraftfahrzeugen und Rollenprüfstand
zur Durchführung dieses Verfahrens
Anmelder:
Esso Research and Engineering Company,
Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: E. Maemecke
und Dr. W. Kühl, Patentanwälte,
Hamburg 36, Esplanade 36 a
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. Juli 1958 (Nr. 749 020)
V. St. v. Amerika vom 16. Juli 1958 (Nr. 749 020)
John J. Heigl, Short Hills, N. J.,
Oliver G. Lewis, Westfield, N. J.,
und James A. Wilson, Stanhope, N. J. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
Rollendynamometer sind an sich bekannt. Diese haben eine Abstützung für Räder, die keine Leistung
übertragen und wenigstens eine Zugrolle für die Leistung übertragende Räder des Fahrzeuges. An
diesen Prüfständen ist die Verwendung eines Gebläses bekannt, das durch die Zugrollen antreibbar
ist und dessen Luftströmung auf die Vorderseite des Fahrzeuges gerichtet wird, um eine Kühlung des
Motors herbeizuführen.
Bei den bisherigen dynamometrischen Prüfungen von Fahrzeugen sind kleine Drosselbewegungen
nicht den hauptsächlichen Drosselbewegungen überlagert worden, welche den Geschwindigkeitsänderungen
des Fahrzeuges entsprechen. Dadurch werden nicht die tatsächlichen Bedingungen einer Straßenfahrt
wiedergegeben.
Die bisher in bekannter Weise auf Rollenprüfständen verwerteten Angaben über die Motorgeschwindigkeit
und/oder Fahrzeugradgeschwindigkeit führen zu fehlerhaften Ergebnissen.
Es sind bereits Verfahren zur stationären Prüfung von Kraftfahrzeugen unter im wirklichen Fahrbetrieb
auftretenden Bedingungen bekannt, bei denen während einer Versuchsfahrt auf einer Straße aufgezeichnete
Bedingungen zur Steuerung einer stationären Versuchsfahrt des mit eigener Kraft auf einem
Rollenprüfstand betriebenen Kraftfahrzeuges verwendet werden. Insbesondere ist es bekannt, auf
309 770/190
solchen Prüf ständen Gebläse zu verwenden, die nicht nur als Kühler, sondern als Belastung des Motors
des Fahrzeuges benutzt werden, das den Versuchen unterworfen wird. Dort ist die Anordnung so getroffen,
daß eine Belastung des Motors und der Krafttransmission in Höhe eines Wertes, welcher der
Leistung entspricht, die zur Überwindung des Luftwiderstandes bei irgendeiner Geschwindigkeit während
einer tatsächlichen Straßenfahrt erforderlich ist, durch die Leistung dargestellt wird, welche das Ver-Suchsfahrzeug
entwickeln muß, um das Gebläse anzutreiben. Wird der Motor des Versuchsfahrzeuges
beschleunigt und werden die Zugrollen schneller angetrieben, dann wird auch das Gebläse notwendigerweise
schneller angetrieben und die von ihm auf genommene Leistung gesteigert.
Da ferner bereits bekannt ist, daß die zur Überwindung des Luftwiderstandes erforderliche Leistung
sich mit der dritten Potenz der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges ändert, muß sich auch die von dem
Gebläse aufgenommene Leistung mit der dritten Potenz der Winkelgeschwindigkeit bei im wesentlichen
gleichbleibenden Abgabebedingungen ändern. Dementsprechend hat man auch schon das Gebläse,
die Riemen und die Riemenscheibenanordnung sowie die Kanalanordnung bemessen.
Schließlich ist es bereits bekannt, einen Prüfstand für Kraftfahrzeuge so auszugestalten, daß ein Modellauto
eine Modellstraße abfährt und diese Bewegung zur Steuerung eines Prüfstandes dient, auf
welchem ein tatsächlich vorhandenes Kraftfahrzeug unter den auf einer Autostraße oder Autobahn gegebenen
Bedingungen geprüft wird.
Die Erfindung beseitigt die Nachteile der bekannten Verfahren dadurch, daß während der verhältnismäßig
kurzen Versuchsfahrt auf der Straße die Stellung des Gaspedals oder einer anderen Stelle im
Betätigungsmechanismus der Drossel fortlaufend gemessen und in Abhängigkeit von der Zeit aufgestand
auf die Zugrollen nach einem Schema aufgegeben werden, das gleich der Bremsimpulsaufzeichnung
ist, die während der Versuchsfahrt auf der Straße aufgenommen worden ist. Dieses spezielle Verfahren
kann auch mit zwei Kraftfahrzeugen gleicher Bauart durchgeführt werden, die gleichzeitig auf dem
Rollenprüfstand betrieben werden, wobei die während der Straßenversuchsfahrt des einen Fahrzeugs
zeitabhängig aufgezeichneten Bremsimpulse ebenfalls nach einem Schema auf die Zugrollen gegeben
werden.
Dabei ist es von Vorteil, wenn durch die Zugrollen in an sich bekannter Weise fortlaufend ein
Gebläse angetrieben wird, das dabei einen Leistungsverbrauch hat, welcher im wesentlichen gleich dem
des Fahrzeuges zur Überwindung des Luftwiderstandes bei einer Straßenfahrtgeschwindigkeit ist,
welche dem Drehzahlverhältnis der die Leistung übertragenden Fahrzeugräder entspricht, die mit den
Zugrollen in Berührung stehen.
Die Erfindung betrifft auch den Rollenprüfstand zur Durchführung der geschilderten Verfahren nach
der Erfindung. Dieser benutzt in an sich bekannter Weise eine Abstützung für die keine Leistung übertragenden
Räder eines Fahrzeuges mit wenigstens einer Zugrolle für die Leistung übertragenden Räder
mit einem Gebläse, das durch die Zugrollen antreibbar ist und dessen Luftströmung an die Vorderseite
des Fahrzeuges gerichtet ist, und ferner eine Einrichtung mit Trägheitsgewichten an den Zugrollen
und mit einer an sich bekannten Steuerung mit Magnetbandaufzeichnungen. Dieser Rollenprüfstand
ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine durch die Zugrollen antreibbare Verdrängungspumpe, von
deren Ausgangsseite zu deren Eingangsseite eine Leitung mit Einrichtungen vorgesehen ist, durch die
der Leitungswiderstand gegenüber dem Durchfluß des durch die Pumpe geleiteten Strömungsmittels
regelbar ist, und durch in Abhängigkeit von den
zeichnet wird und daß diese Aufzeichnung später 40 Magnetbandaufzeichnungen arbeitende Betätigungsauf
dem Rollenprüfstand zur Steuerung der Betäti- mittel für die den Leitungswiderstand verändernden
Einrichtungen.
Die Erfindung
Die Erfindung
gung des Gaspedals bzw. der anderen Stelle des Betätigungsmechanismusses
der Drossel des Kraftfahrzeuges oder eines Kraftfahrzeuges gleicher Bauart dient.
Die Erfindung vermittelt erstmals die Erkenntnis, daß der Drosselstellung als Veränderliche wesentliche
Bedeutung zukommt, zumal diese Veränderliche sich von den im Motor oder der Radgeschwindigkeit
auftretenden Bedingungen unterscheidet. Die Veränderung der Drosselstellung ist für die Bestimmung
der Bertiebsweise des ganzen Kraftfahrzeuges von außerordentlicher Bedeutung.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform des neuen Verfahrens wird ein Kraftfahrzeug gleicher Bauart
geprüft und dabei so vorgegangen, daß das Verhältnis der Drosselstellungen bzw. der Einstellungen der
Drosselbetätigungsmechanismen zwischen beiden Fahrzeugen für eine ausgewählte Straßenfahrgeschwindigkeit
bestimmt wird und die Aufzeichnung aus dem Versuchsfahrzeug zum Betrieb des Prüffahrzeugs unter Einbeziehung eines Faktors
dient, der dem Verhältnis der Drosseleinstellungen entspricht. Das neue Verfahren kann auch so durchgeführt
werden, daß die Bremsimpulse während der Versuchsfahrt auf der Straße in Abhängigkeit von
der Zeit fortlaufend aufgezeichnet werden und während des Betriebs des Fahrzeuges auf dem Rollenprüfwird
ausführlicher unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in denen Ausführungsbeispiele dargestellt sind. In den Zeichnungen
zeigt
Fig. 1 ein Blockschaubild des Aufnahmesystems, durch welches eine Bandaufzeichnung der Drosselgestängestellung
und der Fußbremsenbeaufschlagung in einem Hauptversuchsfahrzeug hergestellt wird, wobei dieses System einem widerstandgeregelten
Oszillator für einstellbare Frequenzen aufweist,
Fig. 2 ein schematisches Schaubild des widerstandgeregelten, einstellbaren Frequenzoszillators
der Fig. 1,
Fig. 1 graphische Aufzeichnungen der Drosselgestängestellung und der Geschwindigkeit eines typischen
Personenkraftfahrzeuges während der Fahrt auf einer ebenen Landstraße,
Fig. 4 Vergleichskurven zur Darstellung der Beziehung der Gaspedalstellung zu der Fahrzeuggeschwindigkeit
für moderne Personenkraftfahrzeuge, die über eine ebene Straße fahren,
Fig. 5 eine teilweise ausgeschnittene Draufsicht auf
einen typischen Einbau eines Rollenprüfstandes des erfindungsgemäßen Straßennachbildungssystems zur
Darstellung seiner größeren Bauteile, Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 5,
Fig. 7 ein Blockschaubild eines das Gaspedal betätigenden und die Bremsbelastung nachbildenden
Wiedergabesystems,
Fig. 8 ein schematisches Schaubild der Schaltung und des Mechanismus des Systems zur Betätigung
des Gaspedals gemäß Fig. 7,
Fig. 9 die mechanischen, in Fig. 8 schaubildlich dargestellten Einrichtungen zur Betätigung des Gaspedals
eines Fahrzeuges, das zur Erprobung auf dem Rollenprüfstand gemäß Fig. 5 und 6 angeordnet ist.
In Fig. 1 der Zeichnung ist das Gaspedal des Hauptversuchsfahrzeuges, das unter der Steuerung
eines Fahrers auf einer Straße gefahren wird, mit 20 bezeichnet. Dieses Pedal ist an der Stelle 22 an
dem Bodenbrett 24 angelenkt. An der Unterseite des Pedals ist an der Stelle 26 eine Gaspedalverbindungsstange
28 angelenkt, die nach vorn durch das Bodenbrett geht. An ihrem vorderen Ende ist die
Stange 28 gelenkig mit einem ersten Zwischenwinkelhebel 30 an dessen oberem Ende 32 verbunden. Der
Winkelhebel 30 ist mit seinem unteren Ende nicht verdrehbar an einem Zwischenhebel 34 befestigt, an
welchem der zweite Zwischenhebel 36 auch fest angeordnet ist. An dem oberen Ende des Hebels 36 befindet
sich ein Gelenk 38, von welchem die Drosselverbindungsstange 40 zu dem Schwenkpunkt 42 an
dem Drosselhebel 44 ausgeht. Der Drosselhebel betätigt die Drosselwelle 46, auf der die Drossel 48 in
dem Ansaugverteilungsrohr 50 fest angeordnet ist, das hinter dem Vergaser liegt.
Der zweite Zwischenhebel 36 und der Drosselhebel 44 haben gleiche Länge und bilden mit der
Verbindungsstange 40 ein Parallelogramm. Der erste und der zweite Zwischenhebel 30 und 36 haben im
wesentlichen gleiche Länge. Der Hebelabstand an dem Gaspedal 20 zwischen den Gelenkstellen 22 und
und 26 ist wesentlich größer, vielleicht etwa dreimal so groß wie die Länge des ersten Zwischenhebels 30,
daher findet entsprechend eine Vervielfachung der Winkelbewegung durch das dargestellte Gestänge
statt, wenn das Gaspedal 20 durch den Fuß des Fahrers herabgedrückt wird. Wenn die Drossel 48 in
dem Verteilerrohr 50 in die voll geschlossene Stellung auf ihren Sitz gebracht ist, wird sie unter einem
Winkel von etwa 25° zur Querebene durch das Verteilerrohr liegen. Sie wird entsprechend sich um
65° drehen, um die völlig offene Stellung zu erreichen. Die entsprechende Drehung des Gaspedals
wird bei 20° liegen. Diese Werte der Winkeldrehung sind nur angenähert und ändern sich von Fahrzeug
zu Fahrzeug, aber für alle Fahrzeuge kann erwartet werden, daß die Gaspedalverschwenkung kleiner als
die der Drosselplatte ist.
In Fig. 1 ist 52 ein widerstandgeregelter einstellbarer Frequenzoszillator mit einer Ausgangsfrequenz
im Bereich von 2000 bis 3000 Hertz. Der Regelwiderstand dieses Oszillators ist mit R1 und sein Abgriff,
mittels dessen der effektive Widerstandswert dieses Widerstandes eingestellt wird, mit 54 bezeichnet.
Dieser Abgriff ist mit der Drosselverbindungsstange 40 durch ein Gestänge 56 verbunden. Entsprechend
wird der Abgriff 54 bei einer Bewegung des Gaspedals 20 unter dem Fuß des Fahrers zwecks
öffnung oder zum Schließen der Drossel verschoben, um den Gesamtwiderstandswert des Widerstandes R1,
der in der Schaltung des Oszillators 52 wirksam ist, zu vergrößern oder zu verkleinern. Es ist beabsichtigt,
daß der effektive Widerstandswert des Widerstandes R1 in der Oszillatorschaltung bei voll von
dem Bodenbrett abgehobenem Gaspedal, d. h. bei völlig geschlossener Drossel, Null sein soll, wobei
der Oszillator eine entsprechende Ausgangsfrequenz von 2000 Hertz hat. Der wesentliche Gesichtspunkt
liegt darin, daß das Ausgangssignal des Oszillators 52 durchgehend vorhanden ist und in Abhängigkeit von
der Drosselstellung frequenzmoduliert wird. Das andere Signal, das für Zwecke weiterer Ausbildung
ίο dieser Erfindung von Bedeutung ist, ist das der Fußbremsenbeaufschlagung.
In Fig. 1 ist der Bremspedalaufbau allgemein mit 58 bezeichnet. Wenn dieses Pedal herabgedrückt wird, kann es auf den Knopf
des Schalters 60 drücken und diesen Schalter soniit schließen, um einen festeingestellten Frequenzisolator
62 mit einer Ausgangsfrequenz von 280 Hertz zu erregen. An Stelle der Verwendung eines Schalters
60, der zum Einschalten und Ausschalten des Oszillators 62 unmittelbar durch das Bremspedal betätigt
wird, kann eine Schaltwirkung durch ein Relais 64 hervorgerufen werden, das an den Stromkreis für das
Stopplicht angeschlossen ist. Dieses Relais würde an die Fahrzeugversorgungsspannung von 6 bis 12 Volt
angeschlossen sein. Der wesentliche Gesichtspunkt liegt darin, daß unabhängig von den Schalteinrichtungen
für den Oszillator 62 sein Ausgangssignal nicht nur eine fest eingestellte Frequenz hat, sondern
vorhanden oder nicht vorhanden ist, somit in einfacher Weise die Anlegung oder die Nichtanlegung
der Fußbremse darstellt und in keiner Weise von der Stärke der Bremsenanlegung abhängt. Der Fahrer
des Versuchswagens soll die Fußbremse während aller Haltperioden einer Straßenfahrt aus sogleich
gezeigten Gründen heruntergedrückt halten.
Die Ausgangssignale des Oszillators 52 für die veränderliche
Frequenz und des Oszillators 62 für die fest eingestellte Frequenz werden gemischt und einem
Bandverstärker 66 zugeführt. Der Ausgang des Verstärkers 66 bildet wiederum das Eingangssignal zu
einem magnetischen Bandaufzeichner 68. Dieser Aufzeichner und die gesamte andere Ausrüstung, die in
Fig. 1 gezeigt ist, kann mit Ausnahme des Oszillators 52 irgendeine geeignete übliche Ausführung haben
Das durch den Aufzeichner 68 geführte Band, das durchgehend im Verlauf der Straßenfahrt mit einem
Hauptversuchsfahrzeug betrieben wird, besitzt eine Aufzeichnung der Drosselstellung und der Bremsbeaufschlagungen
während dieser Fahrt, die beide in Abhängigkeit von der Zeit aufgenommen werden.
Es ist erwünscht, daß die Änderung des effektiven Widerstandswertes des Regelwiderstandes R1 des
Oszillators 52 mit veränderlicher Frequenz in Abhängigkeit von der Bewegung der Drosselverbindungsstange
40 und des Gestänges 56 linear verläuft.
Die Schaltung des Oszillators 52 für einstellbare Frequenzen und des Regelwiderstandes R1 mit einem
Gesamtwiderstandswert von 10 000 Ohm ist bereits oben angegeben worden (Fig. 2). Ein Ende des
Gleitkontaktes 43, der durch das Gestänge 56 betätigt wird, gleitet auf dem Widerstand R1. An seinem
anderen Ende ist der Gleitkontakt bzw. Abgriff mit der Schaltung durch geeignete bewegliche Mittel verbunden.
Zusätzliche Elemente der Oszillatorschaltung sind der Transistor V1, der Abwärtstransforma-
tor T1, die Batterie B1, der Rückkopplungskondensator
C1, der lineare Widerstand Rz und der Vorspannungswiderstand
jR3. Die Ausgangsklemmen des
Oszillators sind mit 70 und 72 bezeichnet. Geeignete
Werte der Schaltungselemente außer R1 sind: V1 ein
Transistor vom Typ 2 N107; T1 ein Untersetzungsverhältnis
10:1; B1=IoVoIt; C1=O5OS Mikrofarad;
#2=3000 Ohm und R3=90 000 Ohm.
Die widerstandsgeregelte Schaltung ist für den Oszillator 52 für veränderliche Frequenz auf Grund
ihres verhältnismäßig einfachen Aufbaus und der leichten Anwendbarkeit in dieser Erfindung ausgewählt
worden. Aber es könnten durch Spannung, Strom, Kapazität oder Induktivität geregelte Schaltungen
verwendet werden und mit diesen gleiche Ergebnisse wie die obengenannten Ergebnisse erreicht
werden.
In Fig. 3 ist die obere Kurve W eine graphische Aufzeichnung der Geschwindigkeit eines fahrergegesteuerten
typischen Personenkraftwagens auf der Straße in Abhängigkeit von der Zeit während einer
Fahrt auf einer ebenen Landstraße, wogegen die untere Kurve Z eine Aufzeichnung der Drosselstellung
ist, die gleichzeitig mit der Kurve W in dem gleichen Fahrzeug aufgenommen worden ist. Diese
Kurven zeigen, daß trotz einer allgemeinen Übereinstimmung einer vergrößerten oder verkleinerten
Drosselöffnung mit einer gesteigerten oder herabgesetzten Geschwindigkeit keine besondere Beziehung
zwischen kleinen Drosselbewegungen und Geschwindigkeitsänderungen besteht. Wie ersichtlich ist, besitzt
die Drosselstellungskurve eine Reihe häufig vorkommender vertikaler Änderungen. Diese Änderungen,
die geringe Drosselbewegungen angeben, sind für geringe Änderungen des Druckes auf das
Gaspedal bezeichnend, der durch den Fuß des Fahrers entsprechend seinen Reaktionen oder infolge
von Nervosität ausgeübt wird. Jede Zunahme des Pedaldrucks führt zum Einspritzen eines »Einschusses«
des Benzins in das Einlaßverteilerrohr, so daß die Ladung der Motorzylinder ohne unmittelbare Geschwindigkeitsänderung
gesteigert wird. Diese gesteigerte Ladung ohne einen ersichtlichen vergleichbaren
Anstieg der Motorausgangsleistung, die darüber hinaus Brennstoff als solchen verschwendet,
führt zu Zylinderablagerungen und zur Auflösung des Schmieröls in dem Kurbelgehäuse.
Aus Fig. 3 ist klar ersichtlich, daß einfach die Wiedergabe der Straßenfahrgeschwindigkeit eines
Hauptversuchsfahrzeuges auf das oder ein anderes Fahrzeug bei einem folgenden dynamometrischen
Versuch zu unwirklichen Ergebnissen führt, weil die Geschwindigkeit sich weitaus langsamer ändert als
die Drosselstellung, und es ist die Drosselstellung und deren Änderungen, die unmittelbar auf den
Benzinverbrauch entweder nützlich oder nachteilig wirken.
Eine Grundlage für die In-Bezug-Stellung der
Leistung moderner Personenkraftfahrzeuge, die im gleichen Geschwindigkeitsbereich betrieben werden,
ist hinsichtlich der Bewegung der Spitzen ihres Gaspedals im Hinblick auf die Fahrzeuggeschwindigkeit
bei einer Fahrt auf einer ebenen Straße gefunden worden. Die Kurven der Fig. 4 stellen die Grenzen
einer Gruppe von Kurven der Pedalspitzenbewegung in Bezug zu einer Geschwindigkeit auf einer ebenen
Straße dar, die von einer großen Anzahl von Fahrzeugen aufgenommen worden sind, bei welchen die
weit offene Drosselstellung einer Geschwindigkeit von etwa 160 km pro Stunde entspricht. In Kurve Y
liegt die Pedalspitzenbewegung bei etwa 29 mm für 72 km pro Stunde und bei 102 mm für 160 km pro
Stunde oder Vollgas. Auf der Kurve Z liegen die Werte der Spitzenverlagerung für die gleichen Geschwindigkeiten
bei etwa 11 bzw. 41 mm. Die Kurven Y und Z und alle, die zwischen diesen liegen,
aber nicht gezeigt sind, verlaufen bis etwa 112 km pro Stunde linear, eine Geschwindigkeit, bei und
über welcher Luftwiderstandskräfte üblicherweise sehr bemerkenswert werden. Um diese Kurven jedoch
für Zwecke, welche im folgenden deutlich herausgearbeitet werden, in Bezug zu setzen, sei bemerkt,
daß bei Anlegung eines Maßstabfaktors von etwa 2,5 auf die Ordinatenwerte der Kurve Z eine
genaue Wiedergabe der Kurve Y erreicht wird. Kurven für andere Fahrzeuge, die zwischen den
Kurven Y und Z liegen, würden mit praktisch dem gleichen Genauigkeitsgrad durch Anwendung eines
getrennt angeordneten geeigneten Maßstabfaktors an die Kurve Z wiedergegeben werden.
In den Fig. 5 und 6 stellt 74 ein Betonfundament mit einem Boden unter der Ebene der Erdoberfläche
und Wandteilen dar, die im wesentlichen mit der Erdoberfläche abschneiden. Das. Fundament 74 ist der
Hauptteil, durch den die Abstützung für alle Maschinen- und Maschinenlagerelemente des Rollenprüfstandes
geschaffen wird.
Der durch das Bauwerk 74 begrenzte Raum ist über eine geeignete Leiter oder Treppe zugänglich
und wird durch einen Rost 76 abgedeckt. Dieser Rost ist in Bereichen unmittelbar über zwei Zugrollen
78 ausgeschnitten, die auf einer gemeinsamen Achse 80 angeordnet und auf dieser entsprechend
den Hinterrädern eines Fahrzeugs gegeneinander versetzt sind. Längs des Rostes 76 verlaufen zwei vordere
Führungen 82 und zwei hintere Führungen 84, die bis an die Ränder der ausgeschnittenen Bereiche
in dem Rost nahe über den Zugrollen 78 gehen. Mitten zwischen den hinteren Führungen 84 befinden
sich an der Wand des Fundaments 74 zwei Verankerungsstellen 86, an welchen ein Fahrzeug beim Versuch
auf dem Dynamometer befestigt werden kann. Die Hinterräder eines im Versuch befindlichen Fahrzeuges
werden durch Rollen 78, die Vorderräder auf den Schienen 82 abgestützt. Joch- oder Spanneinrichtungen
gehen von dem Fahrzeugchassis zu den Verankerungspunkten 86, um das Fahrzeug in horizontaler
Richtung festzuhalten, wenn sein Motor angelassen wird, und sie stellen sicher, daß die Hinterräder
des Fahrzeuges die Rollen 78 antreiben.
An ihrem einen Ende ragt die Achse 80 über ihre Lagerung hinaus und trägt eine Riemenscheibe oder eine Riementrommel 88. Von dieser Trommel geht eine Antriebseinrichtung 90, beispielsweise ein Keilriemen, zu der Riemenscheibe 92 an einem Ende einer Zwischenwelle 94, die parallel zu der Achse 80 liegt.
An ihrem einen Ende ragt die Achse 80 über ihre Lagerung hinaus und trägt eine Riemenscheibe oder eine Riementrommel 88. Von dieser Trommel geht eine Antriebseinrichtung 90, beispielsweise ein Keilriemen, zu der Riemenscheibe 92 an einem Ende einer Zwischenwelle 94, die parallel zu der Achse 80 liegt.
Zwischen ihren Lagern trägt die Zwischenwelle 94 ein Kettenrad 96 und eine Riemenscheibe 98. Eine
Antriebskette 100 verbindet das Kettenrad 96 mit der Welle einer hydraulischen Verdrängungspumpe 102,
die in üblicher Weise ausgeführt sein kann und vorteilhaft eine Getriebepumpe ist, welche schlüpfen
kann, wenn sie an einer abgesperrten Ausgangsleitung liegt. Der Keilriemen kann von einem geeigneten
Schutzgehäuse 104 eingeschlossen sein. Ein Mehrfachkeilriemen 106 verbindet die Scheibe 98
auf der Zwischenwelle mit der Scheibe 108 auf der Welle 110 eines Zentrifugalgebläses, das ein Gehäuse
112 und einen Auslaßkanal 114 hat. Dieser Kanal ist so geformt, angeordnet und bemessen, daß die ihn
9 10
verlassende Luft auf ein Versuchsfahrzeug an prak- gegebenen Bereich linearer Geschwindigkeit über
tisch dem ganzen vorderen Gitter oder der Fläche die Straße erforderlich ist.
des Kühler-Lufteinlasses auftrifft und auch über die Der Leistungsausgang zu der Antriebspumpe 102
unteren Fahrzeugfiächen streicht, um wie normale ist bei offenen, den Rückdruck regulierenden Ven-
Kühlluft für den Motor und die Wanne wirken zu 5 tilen 128, 130 relativ zu anderen Leistungsanforde-
können. rungen, denen dieser Motor entsprechen muß, ver-
Die Zwischenwelle 94 ist an ihrem Ende, das dem- nachlässigbar klein. Werden die Ventile 128 und 130
jenigen, auf welchem die Scheibe 92 sitzt, gegenüber- jedoch durch Zuführung von Druckluft zu ihren
liegt, mit einem verbreiterten Abschnitt 116 ver- Membranbetätigungskammern geschlossen, dann
sehen. Dieser Abschnitt ist mit einem Haltebund 118 io steigt der Pumpenwiderstand an, um eine sehr erheban
dem Ende, das der Wellenlagerung am nächsten liehe Verlangsamung oder Bremsenbelastung an die
liegt, und mit einem in Längsrichtung verlaufenden äquivalente wirksame Trägheit des Dynamometer-Keil
120 versehen. In einer Linie mit dem Wellen- systems zu legen und dadurch die Hinterräder und
abschnitt 116 und in dessen Nähe befindet sich ein den Motor des Versuchsfahrzeuges zu belasten und
getrennt abgestützter, sich nicht drehender Wellen- 15 verlangsamen. Die Einrichtung zur Auslösung des
teil 122 mehr oder weniger gleichen Durchmessers. die Bremsenbelastung nachahmenden Systems und
Auf der Welle sind mehrere Trägheitsscheiben ver- zur Freigabe desselben wird insbesondere in Verschiebbar
angeordnet und mit Keilnuten einer sol- bindung mit der Fig. 7 besprochen werden. Es sei
chen Größe versehen, daß sie mit dem Keil 120 auf nur darauf hingewiesen, daß die Ventile 128 und
dem Wellenabschnitt 116 in Eingriff gebracht werden 20 130 nacheinander und mit verhältnismäßig langkönnen.
Steht die Zwischenwelle still, dann können samen Geschwindigkeiten schließen, um der Wirkung
eine oder mehrere Scheiben 124 auf den Verbreiter- einer allmählich angelegten Bremsenbelastung zu
ten Abschnitt 116 aufgeschoben werden, wobei ein entsprechen. Die Kühlung des hydraulischen Öles in
geeigneter Eingriff mit dem Keil 120 hergestellt wird dem Wärmeaustauscher 134 wird wesentlich durch
und diese Scheiben an den Bund 118 anstoßen. Diese 25 Luft von dem Zentrifugalgebläse unterstützt, die
so von der Speicherwelle 122 übertragenen Scheiben über die äußeren Flächen dieses Austauschers
können auf der Zwischenwelle und ihrem Bund und streicht.
aneinander durch geeignete Einrichtungen, beispiels- In Fig. 7 ist mit 142 ein Bandwiedergabemecha-
weise durch Bolzen, befestigt werden. nismus bezeichnet, der die elektrischen Signale
Im folgenden soll das der Pumpe 102 zugeordnete 30 wiedergibt, die vorher auf ein Magnetband aufgehydraulische
System näher beschrieben werden. Das zeichnet worden sind. Die Aufzeichnungen erfolgen
in Umlauf versetzte Strömungsmittel, vorzugsweise durch Aufzeichnungsgerät 68. Das Ausgangssignal
öl, welches die Ausgangsseite der Pumpe verläßt, des Wiedergabemechanismus 142, das ein Niederfregelangt
zu einem T-Stück 126, an welchem es sich quenzsignal ist, wird einem üblichen Verstärker 144
teilt, um zu zwei den Rückdrack regulierenden Ven- 35 zugeführt. Das verstärkte Signal, das das Ausgangstilen
128 und 13 α zu fließen, die parallel zueinander signal dieser Vorrichtung bildet, wird zu Filtern 146
angeordnet sind. und 148, die parallel geschaltet sind, übertragen. Das
Sie schaffen für Beschleunigungszwecke eine äqui- Filter 146 überträgt nur Frequenzen im Bereich von
valente wirksame Trägheitsbelastung, einen äqui- 2000 bis 3000 Hertz. Das Filter 148 hat auch nur
valenten wirksamen Luftwiderstand, da dieser Wider- 40 eine kleine Bandbreite. Es überträgt Frequenzen im
stand eine durch die Leistung des Motors zu über- Bereich von 280 Hertz.
windende Belastung bildet, sie erzeugen Kühlluft, Dem Ausgangssignal aus dem Filter 146 entspre-
und sie rufen ferner eine äquivalente effektive Brems- chend, wird ein Signal veränderlicher Frequenz auf
kraft an der äquivalenten wirksamen Trägheit hervor. den Umwandler 150 gegeben, der zur Erzeugung
In dem Dynamometer muß jedoch bei dem im 45 einer Gleichspannung dient, deren Größe sich in
Raum feststehenden Fahrzeug die Beschleunigung Abhängigkeit von der Frequenz des Eingangssignals
an einem sich hauptsächlich drehenden System be- zu dem Umwandler 150 ändert. Das bevorzugte Verwirkt
werden, d. h., prinzipiell wird eher eine Win- hältnis des Gleichspannungs-Ausgangssignals zu der
kelbeschleunigung als lineare Beschleunigungen ver- Eingangsfrequenz zu dem Umwandler ISO ist ein
wirklicht. Die sich drehenden Elemente des Dynamo- 50 lineares. Der Gleichspannungs-Ausgang des Ummeters
besitzen Zugrollen 78, die Achse 80, Riemen- wandlers 150 ändert sich linear mit der Bewegung
scheibe 88, Riemenscheibe 92, Zwischenwelle 94, der Drosselverbindungsstange bei der ursprüng-Kettenrad
96, Scheibe 98, den verbreiterten Zwi- liehen Aufzeichnungsfahrt (Fig. 1). Das Ausgangsschenwellenabschnitt
116, Haltebund 118, Keil 120, signal aus dem Umwandler 150 wird auf ein Gasirgendwelche
Scheiben 124, die auf dem Verbreiter- 55 pedal übertragen, dessen Betätigungsvorrichtung mit
ten Wellenabschnitt 116 angeordnet sind, die Welle 152 bezeichnet und in dem Fahrzeug 154 angeordnet
der hydraulischen Pumpe 102 und alle Pumpen- und ist.
Pumpenantriebselemente, die an dieser befestigt Die Betätigungsvorrichtung 152 hat sowohl elek-
sind, sowie die Riemenscheibe 108, die Gebläsewelle trische als auch mechanische Bauteile und verstärkt
110 und alle Gebläseelemente, die an dieser be- 60 das Eingangssignal von dem Umwandler 150 auf
festigt sind. eine ausreichende Leistungshöhe, um den Drossel-
Die erforderliche Motorleistung zur Erzeugung mechanismus des Dynamometer-Versuchsfahrzeuges
des Drehmoments auf den Rollen 78 zur Beschleuni- zu betätigen. Hier sei jedoch festgestellt, daß der
gung eines derartigen Drehkörpers durch einen ge- Weg des Beaufschlagungsmechanismus für die Vorgebenen
Bereich von Winkelgeschwindigkeiten muß 65 richtung zur Betätigung des Gaspedals, der die Ausder
Leistung gleichgesetzt werden, welche zur Be- gangsgröße dieser Vorrichtung ist, in Bezug zu der
schleunigung der Masse des Fahrzeuges, seiner mit- Änderung des Gleichspannungsausganges des Umfahrenden
Personen und der Beladung durch einen wandlers 150 linear verläuft. Entsprechend wird der
11 12
Weg des Gaspedals 156 in dem Fahrzeug, das auf das Ventil 128 praktisch vollständig geschlossen sein,
dem Dynamometer angeordnet ist, in einem kon- wenn der Schließvorgang des Ventils 130 gerade bestanten
Verhältnis zu dem in dem Hauptprüfungs- ginnt.
fahrzeug aufgezeichneten stehen, das tatsächlich auf Das Ausmaß der Schließung der Ventile 128 und
der Straße gefahren ist, wenn auch nicht genau 5 130 und infolgedessen der hydraulische Widerstand,
gleich sein. der in dem Kanalkreis der Pumpe 102 mit seiner
Hier sei auf die Vergleichskurven gemäß Fig. 4, Bremswirkung auf das Dynamometersystem erzeugt
die das Verhältnis der Spitzenbewegung des Gas- wird, hängt davon ab, wie lange das Relais 160 erpedals
zu der Fahrzeuggeschwindigkeit für eine regt ist. Dies ist wiederum eine Funktion der Länge
Fahrt zweier typischer Personenkraftfahrzeuge auf i° der Zeit, in welcher das Bremspedal in dem Haupteiner
ebenen Straße zeigen, und auf die Erläuterung Versuchsfahrzeug, das bei der Straßenfahrt Verwender
Fig. 4 hingewiesen, in welcher dargelegt ist, wie det worden ist, herabgedrückt wird. Auch wenn
ein im wesentlichen gleichbleibender Maßstabfaktor beide Ventile in die vollständig geschlossene Stelverwendet
werden kann, um mit der grundlegenden lung gehen, kann sich das Dynamometersystem etwas
Vorausetzung, daß die Fahrzeuge im wesentlichen in 15 bewegen, um seine restliche kinetische Energie durch
dem gleichen Geschwindigkeitsbereich gefahren wer- Aufwirbelung des in der Getriebepumpe 102 eingeden
können, von einem Fahrzeug zu einem anderen schlossenen Strömungsmittels zu verbrauchen, wenn
zu kommen. Bei Beachtung dieses Umstandes ist er- diese Pumpe schlüpft.
sichtlich, daß, nachdem einmal ein Fahrzeug zur Schaltet das Relais 160 bei Beendigung des Brems-
Prüfung auf dem Rollenprüfstand angeordnet ist, es 20 signals, dann strömt Luft aus dem Membranmechazur
Ermittlung der Verlagerung der Spitze seines nismus der Ventile 128 und 130 ab, und die Ventile
Gaspedals nur mit einer einzigen Geschwindigkeit, öffnen sich unter der sich daraus ergebenden Wirbeispielsweise
mit 72 km pro Stunde, betrieben wer- kung einer Verminderung des Widerstandes in dem
den muß. Der Maßstabfaktor zur Beziehung auf das Pumpenkreis und einer Freigabe des Dynamometer-Fahrzeug,
mit welchem die Hauptprüfungsfahrt auf 25 systems. Das obenerwähnte Treten auf das Bremsder
Straße durchgeführt und von welchem die Band- pedal während der Hauptversuchsfahrt auf der Straße
aufzeichnung, die wiedergegeben werden soll, aufge- während einer gesamten Haltezeit hat den Zweck,
nommen worden war, kann dann bestimmt und die dem Dynamometersystem Gelegenheit zu geben,
elektrische Schaltung der Betätigungsvorrichtung 152 möglicherweise durch eine langanhaltende Schließung
so eingestellt werden, daß eine mechanische Bewe- 30 der Ventile 128 und 130 während einer Zeit, entgung
der Beaufschlagungseinrichtung dieser Vor- sprechend derjenigen, in welcher das Hauptprüffahrrichtung
im Hinblick auf das Gaspedal 156 des auf zeug tatsächlich stillstand, zum Stillstand zu
dem Dynamometer befindlichen Fahrzeuges erreicht kommen.
wird, wobei diese Bewegung zur richtigen Pedal- · Die Eingangsklemmen der elektrischen Schaltung,
bewegung in diesem Fahrzeug für 72 km pro Stunde 35 die der Betätigungsvorrichtung 152 für das Gaspedal
auf der Bandaufzeichnung führt. Die Eigenart obiger zugeordnet sind (Fig. 8), sind mit 162 und 164 beelektrischer
Einstellung wird nachstehend beschrie- zeichnet. Auf diese wird die in dem Umwandler 150
ben. Nachdem dieses erfolgt ist, hat das auf dem erzeugte Gleichspannung gelegt. Ein Eingangswider-Dynamometer
befindliche Prüffahrzeug die richtige stand i?4 liegt parallel zu diesen Anschlußklemmen,
Pedalbewegung, welche während des gesamten Lau- 40 und eines seiner Enden ist an Masse gelegt. Von dem
fes des Bandes an dem Prüffahrzeug ausgeübt wird. anderen Ende des Widerstandes 2?4 geht eine Ver-Dieses
ermöglicht eine Ausführung eines Mehrfach- bindung zu einer Seite eines Fehlerverstärkers 166.
dynamometers und den gleichzeitigen Betrieb meh- Die andere Seite dieses Verstärkers nimmt ein Signal
rerer Fahrzeuge verschiedener Marken, jedoch im von einer Spannungsteilerschaltung auf, die einen
wesentlichen mit gleichen Geschwindigkeitsbereichen 45 Ausgangs-Schiebekontakt 168 hat.
mit einem einzigen Hauptband. Die Aufgabe des Fehlerverstärkers 166 ist der
Eine Wechselspannung von im wesentlichen Vergleich der Spannungen, die auf ihn einerseits von
gleichbleibender Frequenz wird intermittierend auf demWechselspannungs-Gleichspannungs-Umwandler
den Wechselstromverstärkergleichrichter und das und andererseits von dem Spannungsteiler aufge-Relais
158 gegeben, wodurch das Relais von Zeit zu 50 drückt werden, und die Verstärkung der Differenz
Zeit entsprechend den Bremsensignalen erregt wird, zwischen diesen Spannungen. Diese Differenz ist als
die in dem Hauptversuchsfahrzeug bei einer Straßen- Fehler bekannt. Das verstärkte Fehlersignal, das den
fahrt, wie vorher beschrieben, aufgezeichnet worden Ausgang von 166 bildet, wird einem Stromverstärker
sind. Es ist natürlich ein elektrischer Leistungsein- 170 zugeführt, in welchem ein Stromsignal genügengang
zu 158, der das Ausgangssignal dieser Vorrich- 55 der Größe erzeugt wird, um den Ankerstrom eines
rung bestimmt, wenn ihr Relaisteil geschlossen ist. Gleichstrommotors 172 zu liefern. Dieser Motor hat
Dieses Ausgangssignal wird einem Relais 160 züge- als Permanentmagnete ausgeführte Feldpole und
führt, das eine elektrische Eingangsgröße in eine eine Ausgangswelle 174. Der Motor 172 ist reversier-Luft-Ausgangsgröße
umwandelt und dem Luft mit bar, und seine Drehrichtung hängt jeweils von der Überdruck zugeführt wird, welche das Ausgangs- 60 Richtung des Stromes ab, der seinen Ankerwicksignal
von 160 bildet, wenn der elektrische Teil hingen von dem Verstärker 170 zugeführt wird. Die
dieser Vorrichtung durch ein Signal von 158 erregt Richtung dieses Stromes hängt wiederum von der
wird. Hierdurch wird eine entsprechende Ventil- Richtung der Spannungsungleichheit oder der von
anordnung geöffnet. Die Luft aus dem Relais 160 dem Verstärker 166 gemessenen Fehler ab. In
strömt zu dem Membranmechanismus der Ventile 65 gleicher Weise hängt die Größe des Ankerstromes
und 130 und schließt diese Ventile nachein- von der Größe der Fehlerspannung ab.
ander, sobald ein Druck auf ihre Membranen ein- Die Ausgangswelle 174 des Motors 172 trägt ein
wirkt. Gemäß dem vorher gegebenen Beispiel wird Zahnrad 176 und ein Ritzel 178. Das Zahnrad
kämmt mit einem Zahnsegment 180, das auf einer Welle 182 angeordnet ist. Wenn der Motor 172 betätigt
wird, wird das Segment 180 auf der Welle 182 in der einen oder anderen Richtung verdreht,
und die Bewegung des Quadranten wird auf ein Gaspedal 156 des auf dem Dynamometer
befindlichen Versuchsfahrzeuges gegeben. Diese Beaufschlagung ist in Fig. 8 nur schaubildlich gezeigt,
in baulicher Hinsicht dagegen in Fig. 9 erläutert.
Gemäß Fig. 8 ist eine Batterie B2 an einen Widerstand
R5 über einen Abgriff 184, der mit dem Widerstand
R5 in Kontakt steht, und an einen Spannungsteilerwiderstand
R6 gelegt, der an einer Seite an Masse liegt. Der Abgriff 168 ist in Drehrichtung bewegbar.
Auf der Welle des Abgriffs 168 befindet sich ein Ritzel 186, das mit dem Zahnrad 176 auf der
Ausgangswelle 174 des Gleichstrommotors 172 kämmt. Der Motor 172 bewegt also nicht nur den
Quadranten 180, sondern auch den Abgriff 168. Eine Verschiebung des Abgriffs 168 ändert den
Spannungseingang der Potentiometerschaltung an dem Fehlerverstärker 166.
Die Batterie B2 erzeugt in dem Ausgleichspotentiometerkreis
eine Bezugsspannung. Die Einstellung des Abgriffs 184 auf dem Widerstand R5 mit abfallender
Kennlinie bestimmt den Spannungsabfall, der an dem Potentiometer Re abgegriffen werden kann.
Wenn der größere Teil von R5 in der Schaltung liegt,
nimmt die an R6 verfügbare Spannung ab, und umgekehrt.
Bei einer herabgesetzten, an R6 abgreifbaren Spannung muß der Schieber 168 längs R6 weiter von
dem an Masse liegenden oder Nullspannungsende desselben entfernt eingestellt sein, um von dem Ausgleichspotentiometerkreis
eine genügende Spannung auf den Fehlerverstärker 166 aufzudrücken, damit eine Anpassung an einen gegebenen Spannungseingang
von dem Umwandler 150 an 166 erfolgt und somit der Fehlerausgang 166 auf Null reduziert wird.
Bei einem Nullausgang an dem Fehlerverstärker ist natürlich kein Ankerstrom für den Motor 172 vorhanden,
und der Quadrant 180 und das Gaspedal 156 bleiben in Ruhe. Das Ausmaß des Weges des
Quadranten 180 und somit der Stellungsänderung des Gaspedals 156 des Dynamometerfahrzeuges in
Abhängigkeit von einer gegebenen Änderung der Gleichspannung, die auf die Anschlußklemmen 162
und 164 gegeben wird, hängt somit von der Einstellung des Abgriffs 184 auf dem Widerstand R5 ab.
Mit Hilfe dieses Abgriffs wird der Maßstabfaktor, der die Kurven der Gaspedalstellung auf die Geschwindigkeit
für verschiedene Fahrzeuge im gleichen Geschwindigkeitsbereich bezieht, wie in Fig. 4 dargestellt
und später in Verbindung mit Fig. 7 erwähnt ist, eingeführt, so daß ein oder mehrere Fahrtversuchsfahrzeuge
mit einem Einfach- oder Mehrfachdynamometer von einer einzigen Bandaufzeichnung der Gaspedalstellung betrieben werden können, die
bei einer Hauptversuchsfahrt über eine Straße an einem fahrergesteuerten Fahrzeug aufgenommen
worden ist. Um die vergrößerte Bewegung des Gaspedals in dem Dynamometer-Versuchsfahrzeug zu
erhalten, muß ein größerer TeE des eine abfallende Kennlinie aufweisenden Widerstandes R5 in den Ausgleichspotentiometerkreis
einbezogen werden. Um diese Bewegung maßgeblich zu verkleinern, muß der effektive Wert von R5 in der Ausgleichsschaltung dagegen
herabgesetzt werden.
Die Welle 182, auf welcher sich das Segment 180 befindet, kann von einem Lagerbock 188 gehalten
sein, der auf dem Boden 190 eines Fahrzeuges befestigt ist, welches zur Prüfung auf dem Rollenprüfstand
der Vorrichtung nach der Erfindung aufgestellt ist. Der Quadrant 180 hat eine armartige
Verlängerung 192. Das Gaspedal 156 ist an dem Bodenbrett an einem Gelenk 194 befestigt. Das Gaspedalverbindungsgestänge
196 geht von dem Gelenk
ίο 198 an dem Pedal 156 nach vorn durch das Bodenbrett.
Das Zahnsegment und das Gaspedal sind durch ein Gestänge miteinander verbunden, so daß ein Bewegungsparallelogramm
entsteht.
Das Verbindungsgestänge besitzt einen aufschiebbaren Klemmblock 200 an dem Quadranten 192, einen ähnlichen Block 202 an dem Gaspedal 156, eine geschlitzte Stange 204, die an einem Zapfen 206 an dem Block 200 angelenkt ist, eine durchbohrte und mit Abgriffen versehene Stange 208, die an
Das Verbindungsgestänge besitzt einen aufschiebbaren Klemmblock 200 an dem Quadranten 192, einen ähnlichen Block 202 an dem Gaspedal 156, eine geschlitzte Stange 204, die an einem Zapfen 206 an dem Block 200 angelenkt ist, eine durchbohrte und mit Abgriffen versehene Stange 208, die an
so einem Zapfen 210 an dem Block 202 schwenkbar
gelagert ist, und zwei Schrauben 212, die durch den Schlitz in dem Gestänge 204 in die Gewindebohrungen
in der Stange 208 eingreifen. Durch diese Schrauben sind die Stangen 204 und 208 miteinander
verbunden und bilden einen starren Bauteil einstellbarer Länge. Für das erforderliche Parallelogramm
müssen der Block 200 an dem Arm 192 und der Block 202 an dem Gaspedal 156 so eingestellt werden,
daß sich gleiche Abstände von dem Schwenkpunkt 206 zur Welle 182 und von dem Schwenkpunkt
210 zu dem Schwenkzapfen 194 ergeben. Ist diese Gleichheit hergestellt, dann sollen die Stangen
204 und 208 zueinander so eingestellt sein, daß sich gleiche Abstände von dem Schwenkzapfen 206 zu
dem Schwenkzapfen 210 und von der Welle 182 zu dem Schwenkzapfen 194 ergeben. Ist dieses Parallelogramm
einmal vorhanden, dann wird eine durch das auf der Motorwelle 174 sitzende Ritzel 178 auf dem
Segment 180 gegebene Drehbewegung genau in eine lineare Bewegung der Beschleunigungsverbindungsstange
196 übertragen.
Die mechanische Bewegung einer geeigneten Stelle an dem Betätigungsmechanismus für das Gaspedal,
beispielsweise des Schwenkpunktes 206 an dem auf dem Quadrantenarm 192 sitzenden Block 200, ergibt
sich als eine lineare Funktion des von dem Umwandler 150 kommenden Gleichspannungseingangs
zu der Betätigungsvorrichtung 152. Es handelt sich also um die Bewegung einer entsprechenden Stelle
an dem Gaspedal 156 des Dynamometerversuchsfahrzeuges. Diese Bewegung wird durch irgendein
eingebautes Drosselgestänge auf die Drossel dieses Fahrzeuges übertragen. So erfolgt die endgültige
Umwandlung der Signale in dem Wiedergabe- und Betätigungsvorgang für die Steuerung des Gaspedals
des Dynamometerversuchsfahrzeuges.
Die allgemeine Beziehung zwischen dem zum Antrieb der hydraulischen Pumpe 102 der Bremsenbelastungs-Nachbildungsvorrichtung
erforderlichen Drehmoment und dem Rückdruck, gegen welchen diese Pumpe arbeitet, ist z. B. linear. Dieses Verhältnis
ist für Getriebe-Verdrängungspumpen charakteristisch. Es wird daher das erforderliche Antriebsdrehmoment in dem Bremsensystem beim Schließen
der Rückdruck-Regelventile 128 und 130 zur Drosselung der Ausgangsleitung der Pumpe und zum Aufbau
eines Rückdrucks gegen die Pumpe 102 zunehmen. Dieser zunehmende Drehmomentbedarf,
der durch das Dynamometersystem zurückwirkt, verursacht eine Verlangsamung der Zugrollen 78 und
aller anderen sich bewegenden Elemente einschließlich der Pumpe selbst. Läuft die Pumpe langsamer,
dann nimmt die Menge des je Zeiteinheit geförderten hydraulischen Öles ab, während der Rückdruck
weiter zunimmt.
Wird das Bremssignal genügend lange betätigt, dann werden die Ventile 128 und 130 vollständig
geschlossen und die Pumpenausgangsleitung vollständig abgesperrt. Dreht sich die Pumpe zu diesem
Zeitpunkt noch, fördert sie noch Flüssigkeit gegen einen sehr hohen Rückdruck. Da diese geförderte
Flüssigkeit nicht durch die Ausgangsleitung hindurchgehen kann, wird sie insgesamt durch den
Spielraum zwischen den Zahnrädern und dem Gehäuse zu der Saugseite der Pumpe zurückgedrückt.
Dies ergibt die Bedingung für das Schlüpfen. Der Druckunterschied, der an der Pumpe für einen inneren
Rückumlauf einer wesentlichen Menge durchgesetzter Flüssigkeit vorhanden sein muß, hängt von
der relativen Dichtigkeit des Sitzes der Pumpenteile ab.
Eine etwas locker eingepaßte Pumpe wird bei einem verhältnismäßig geringen Rückdruck merklich
schlüpfen, wobei angenommen wird, daß der Saugdruck vernachlässigbar klein ist. Die Ausgangsventile
können bei einer derartigen Pumpe sicher vollständig geschlossen werden. Bei einer etwas dichter eingepaßten
Pumpe muß jedoch ein Sicherheitsventil als Schutz gegen übermäßige Drücke vorgesehen sein
und vor einer vollen Schlüpfwirkung ansprechen, wenn die Abgabeleistung geschlossen wird und die
Pumpe sich noch dreht. Die Pumpe 102 des Rollenprüfstandes mit Vorrichtung nach der Erfindung
kann zusätzlich zu der ihr innewohnenden Schlüpfeigenschaft durch ein solches Ventil geschützt sein.
Es ist jedoch zu erwarten, daß die sich bewegenden Teile des Dynamometersystems bei der nacheinander
und sehr langsam erfolgenden Schließung der Rückdruck-Regelventile
128 und 130 annähernd, wenn nicht vollständig, zum Stillstand gebracht werden,
bevor beide Ventile geschlossen sind.
Claims (6)
1. Verfahren zur stationären Prüfung von Kraftfahrzeugen unter im wirklichen Fahrbetrieb
auftretenden Bedingungen, bei dem während einer Versuchsfahrt auf einer Straße aufgezeichnete
Bedingungen zur Steuerung einer stationären Versuchsfahrt des mit eigener Kraft auf einem
Rollenprüfstand betriebenen Kraftfahrzeuges verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß
während der verhältnismäßig kurzen Versuchsfahrt auf der Straße die Stellung des Gaspedals
oder einer anderen Stelle im Betätigungsmechanismus der Drossel fortlaufend gemessen und in
Abhängigkeit von der Zeit aufgezeichnet wird und daß diese Aufzeichnungen später auf dem
Rollenprüfstand zur Steuerung der Betätigung des Gaspedals bzw. der anderen Stelle des Betätigungsmechanismus
der Drossel des Kraftfahrzeuges oder eines Kraftfahrzeuges gleicher Bauart dient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Prüfung eines Kraftfahrzeuges
gleicher Bauart das Verhältnis der Drosselstellungen bzw. der Einstellungen der Drosselbetätigungsmechanismen zwischen beiden
Fahrzeugen für eine ausgewählte Straßenfahrgeschwindigkeit bestimmt wird und die Aufzeichnung
aus dem Versuchsfahrzeug zum Betrieb des Prüffahrzeuges unter Einbeziehung eines
Faktors dient, der dem Verhältnis der Drosseleinstellungen entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsimpulse während
der Versuchsfahrt auf der Straße in Abhängigkeit von der Zeit fortlaufend aufgezeichnet werden
und während des Betriebes des Fahrzeuges auf dem Rollenprüfstand eine Bremsbelastung auf
die Zugrollen nach einem Schema aufgegeben wird, das gleich der Bremsimpulsaufzeichnung
ist, die während der Versuchsfahrt auf der Straße aufgenommen worden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kraftfahrzeuge gleicher
Bauart gleichzeitig auf dem Rollenprüfstand betrieben werden, wobei die während der Straßenversuchsfahrt
des einen Fahrzeuges zeitabhängig aufgezeichneten Bremsimpulse auf die Zugrollen
nach einem Schema gegeben werden, das der Bremsimpulsaufzeichnung gleich ist, die während
der Straßenversuchsfahrt des einen Fahrzeuges aufgenommen worden ist.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Zugrollen
in an sich bekannter Weise fortlaufend ein Gebläse angetrieben wird, das dabei einen Leistungsverbrauch hat, welcher im wesentlichen gleich
dem des Fahrzeuges zur Überwindung des Luftwiderstandes bei einer Straßenfahrtgeschwindigkeit
ist, welche dem Drehzahlverhältnis der die Leistung übertragenden Fahrzeugräder entspricht,
die mit den Zugrollen in Berührung stehen.
6. Rollenprüfstand zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit
einer Abstützung für die keine Leistung übertragenden Räder eines Fahrzeuges, mit wenigstens
einer Zugrolle für die Leistung übertragenden Räder, mit einem Gebläse, das durch die
Zugrollen antreibbar ist und dessen Luftströmung an die Vorderseite des Fahrzeuges gerichtet ist,
mit Trägheitsgewichten an den Zugrollen undt mit einer Steuerung durch Magnetbandaufzeichnimgen,
gekennzeichnet durch eine durch die Zugrollen antreibbare Verdrängungspumpe, von
deren Ausgangsseite zu deren Eingangsseite eine Leitung mit Einrichtungen vorgesehen ist, durch
die der Leitungswiderstand gegenüber dem Durchfluß des durch die Pumpe gebildeten Strömungsmittels
regelbar ist, und durch in Abhängigkeit von den Magnetbandaufzeichnungen arbeitende Betätigungsmittel für die den Leitungswiderstand
verändernden Einrichtungen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 390 218, 682 543;
»Orion«, Ausgabe A, 1953, H. 5/6, S. 230 bis 233.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 309 770/190 12.63
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US749020A US3050994A (en) | 1958-07-16 | 1958-07-16 | Road simulation system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1160212B true DE1160212B (de) | 1963-12-27 |
Family
ID=25011885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE17955A Pending DE1160212B (de) | 1958-07-16 | 1959-07-15 | Verfahren zur stationaeren Pruefung von Kraftfahrzeugen und Rollenpruefstand zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3050994A (de) |
DE (1) | DE1160212B (de) |
FR (1) | FR1228550A (de) |
GB (1) | GB882380A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007053127B4 (de) | 2007-11-08 | 2018-06-21 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Einrichtung zur weitgehend realistischen Belastung eines Fahrzeugs auf einem Rollenprüfstand |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3273384A (en) * | 1963-03-07 | 1966-09-20 | Applied Power Ind Inc | Machine and method for testing automatic transmissions |
GB1080453A (en) * | 1963-06-27 | 1967-08-23 | Mobil Oil Company Ltd | Mileage accumulation dynamometer |
US3330153A (en) * | 1965-02-23 | 1967-07-11 | Gen Motors Corp | Individual wheel speed control dynamometer |
US3364736A (en) * | 1965-04-28 | 1968-01-23 | Heenan & Froude Ltd | Hydraulic dynamometers of the hydrokinetic type |
US3516287A (en) * | 1967-06-28 | 1970-06-23 | Nissan Motor | Device for programmed operation of an automobile on a test platform |
US3465577A (en) * | 1967-09-28 | 1969-09-09 | Rca Corp | Automobile control manipulating apparatus |
SE414836B (sv) * | 1977-11-02 | 1980-08-18 | Collin Consult Ab Lars | Forfaringssett for att vid analys av avgaser fran en forbrenningsmotor astadkomma forhallanden som er representativa for en forutbetsemd trafiksituations frekvens |
US4393695A (en) * | 1980-09-29 | 1983-07-19 | Laboratory Equipment Corp. | Manual shift system and method of use for vehicle testing |
US4457182A (en) * | 1982-05-17 | 1984-07-03 | Mcfarland Robert A | Throttle controller for engines in dynamometer testing |
JP2969493B2 (ja) * | 1992-05-09 | 1999-11-02 | 株式会社堀場製作所 | 自動車自動運転ロボットの制御方法 |
JP6317702B2 (ja) * | 2014-05-19 | 2018-04-25 | 株式会社堀場製作所 | 路上走行試験装置 |
CN104155119B (zh) * | 2014-08-25 | 2017-01-18 | 上汽大众汽车有限公司 | 汽车异响试验台及其转鼓型路面模拟装置 |
CN109506950B (zh) * | 2018-11-19 | 2020-06-26 | 合肥市极点科技有限公司 | 一种机动车检测用模拟行驶装置 |
CN115452419B (zh) * | 2022-11-10 | 2023-07-25 | 磐吉奥科技股份有限公司 | 汽车踏板性能测试装置、测试***及测试方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR390218A (fr) * | 1908-05-14 | 1908-09-30 | Ernest Louis Pourtauborde | Appareil pour éprouver la puissance des automobiles également applicable pour entrainer les conducteurs d'automobiles et comme divertissement |
FR682543A (fr) * | 1928-10-01 | 1930-05-28 | Thomson Houston Comp Francaise | Perfectionnements apportés aux appareils d'essai des véhicules automobiles |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR620703A (fr) * | 1926-07-03 | 1927-04-28 | Dispositif pour l'essai dans les conditions de fonctionnement sur route des véhicules automobiles | |
US1964532A (en) * | 1928-10-01 | 1934-06-26 | Gen Electric | Automotive vehicle test equipment |
US2248938A (en) * | 1936-06-09 | 1941-07-15 | A E Feragen Inc | Power tester |
US2414356A (en) * | 1944-01-14 | 1947-01-14 | Universal Oil Prod Co | Apparatus for testing prime movers |
US2513816A (en) * | 1945-08-24 | 1950-07-04 | Chrysler Corp | Engine testing apparatus |
US2714202A (en) * | 1948-10-19 | 1955-07-26 | Cook Electric Co | Recording system utilizing a single control signal capable of controlling two characteristics of the signal |
US2669870A (en) * | 1949-09-24 | 1954-02-23 | Clayton Manufacturing Co | Production dynamometer |
US2685199A (en) * | 1950-09-29 | 1954-08-03 | Standard Oil Dev Co | Apparatus for testing engines |
US2755422A (en) * | 1953-08-14 | 1956-07-17 | Gen Electric | Record-reproduce programming control system for electric motors |
US2924095A (en) * | 1955-10-31 | 1960-02-09 | Phillips Petroleum Co | Automatic engine cycler |
-
1958
- 1958-07-16 US US749020A patent/US3050994A/en not_active Expired - Lifetime
-
1959
- 1959-05-21 FR FR795213A patent/FR1228550A/fr not_active Expired
- 1959-07-07 GB GB23284/59A patent/GB882380A/en not_active Expired
- 1959-07-15 DE DEE17955A patent/DE1160212B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR390218A (fr) * | 1908-05-14 | 1908-09-30 | Ernest Louis Pourtauborde | Appareil pour éprouver la puissance des automobiles également applicable pour entrainer les conducteurs d'automobiles et comme divertissement |
FR682543A (fr) * | 1928-10-01 | 1930-05-28 | Thomson Houston Comp Francaise | Perfectionnements apportés aux appareils d'essai des véhicules automobiles |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007053127B4 (de) | 2007-11-08 | 2018-06-21 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Einrichtung zur weitgehend realistischen Belastung eines Fahrzeugs auf einem Rollenprüfstand |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1228550A (fr) | 1960-08-31 |
GB882380A (en) | 1961-11-15 |
US3050994A (en) | 1962-08-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3623264C1 (de) | Pruefeinrichtung fuer Antriebseinheiten | |
DE1160212B (de) | Verfahren zur stationaeren Pruefung von Kraftfahrzeugen und Rollenpruefstand zur Durchfuehrung dieses Verfahrens | |
DE2010793A1 (de) | Vorrichtung zur Regelung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses in einem Verbrennungsmotor | |
DE1916167A1 (de) | Vorrichtung zum Regeln eines Verbrennungsmotors | |
DE3739913A1 (de) | Einrichtung zur erzeugung eines vakuums | |
DE2241666B2 (de) | Vorrichtung zum Begrenzen des Schlupfes eines angetriebenen Rades eines Kraftfahrzeugs | |
DE2244017B2 (de) | Einrichtung zur Steuerung der Brennstoffeinspritzung bei einer Brennkraftmaschine | |
DE2339039A1 (de) | Vorrichtung zur korrektur des von der gemischsteuereinrichtung gelieferten brennstoff-luftgemisches bei brennkraftmaschinen | |
DE3232962C2 (de) | ||
DE3307968A1 (de) | Einrichtung zur uebertragung der stellposition eines sollwertgebers | |
DE4232973C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen des Drehmoments eines Ottomotors während eines Schaltvorgangs | |
DE2824472A1 (de) | Verfahren und anordnung zum betrieb einer brennkraftmaschine mit fremdzuendung | |
DE19712871A1 (de) | Kupplungssystem | |
DE4236009A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Luftdurchsatzes durch einen Verbrennungsmotor im Schiebebetrieb | |
DE19824476B4 (de) | Otto-Brennkraftmaschine mit einem Abgasturbolader und Verfahren zum Betrieb einer solchen Brennkraftmaschine | |
DE2407031C3 (de) | Verfahren und Gerät zur Feststellung des Emissionsgehaltes der Abgase eines Kraftfahrzeugs | |
DE19522692A1 (de) | Steuervorrichtung und -verfahren für eine Verbrennungskraftmaschine | |
DE2036109A1 (de) | Prüfgerät fur Fahrzeugmotoren | |
DE644675C (de) | Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen | |
EP0142818B1 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine in einem Vollastbereich | |
DE4403604A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Verstellung einer die Leistung einer Brennkraftmaschine bestimmenden Drosselklappe | |
DE2413758B2 (de) | Regelsystem für eine Abgasrückführung bei einer Brennkraftmaschine | |
EP0104539A2 (de) | Vorrichtung zum Reduzieren des Bremsmomentes von Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmotoren, in Kraftfahrzeugen beim Schubbetrieb | |
DE102018204358A1 (de) | Steuerverfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, Steuereinheit für ein Kraftfahrzeug sowie Kraftfahrzeug mit einer derartigen Steuereinheit | |
DE423414C (de) | Hilfskraftbremse |