DE2241155A1 - Verfahren zur herstellung von oxalkylierten alpha-acetylenalkoholen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von oxalkylierten alpha-acetylenalkoholen

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DE2241155A1
DE2241155A1 DE19722241155 DE2241155A DE2241155A1 DE 2241155 A1 DE2241155 A1 DE 2241155A1 DE 19722241155 DE19722241155 DE 19722241155 DE 2241155 A DE2241155 A DE 2241155A DE 2241155 A1 DE2241155 A1 DE 2241155A1
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/12Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt
    • C25D3/14Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt from baths containing acetylenic or heterocyclic compounds
    • C25D3/16Acetylenic compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von oxalkylierten α-Acetylenalkoholen Einfach oxäthylierte a-Acetylenalkohole stellen wichtige Industriechemikalien dar, die durch mannigfache Umsetzungen in wichtige Hilfsmittel übergeführt werden können, die z.B in der Textil- und Papierindustrie von Interesse sind. Eine besonders wichtige Verwendungsweise dieser Verbindungen liegt in der Galvanotechnik, wo diese Verbindungen als Glanzzusätze, insbesondere bei der Hochglanzvernickelung, Verwendung finden.
  • Die bisherige Herstellung oxalkylierter Acetylenalkohole spielte sich im alkalischen Medium ab, d.h. die Reaktion war basenkatalysiert. Die US-Patentschriften 3 566 557 und 3 292 191 lehren s.B. die Herstellung von einfach oxäthylierten 9utindiolen durch Umsetzen von Butindiolen mit Äthylenoxid und Alkali- oder Erdalkalihydroxiden sowie mit organischen Aminen als Katalysatoren.
  • Die für die obigen Anwendungsgebiete insbesondere auch in der Galvanotechnik benötigten Verbindungen müssen aber hohe Anforderungen hinsichtlich ihrer Reinheit und chemischen Einheitlichkeit erfüllen, eine Bedingung, der die genannten Herstelm lungsweisen nur unvollständig gere¢ht geworden sinde Außerdem neigten die basischen Katalysatoren dazu, eine höhere Oxäthy lierungsstufe herbeizuführen und vor allem auch die REckreaktion zu katalysieren, d.h., es befand sich im Endprodukt häufig unumgesetzter Acetylenalkohol9 was unter den Reaktionsbe dingungen mitunter zu Explosionen führen konnte.
  • Auch die Verwendung von Aminen als basische Katalysatoren brachte hier keinen Fortschritt, da diese Verbindungen höhere Temperaturen erforderten, die ihrerseits zu einer Erhöhung der Tendenz zur Bildung von Nebenprodukten und zur erhöhten Bereitschaft der Dreifachbindung zur explosionsartigen Zersetzung führte.
  • Die letzte Entwicklung lehrt die DOS 2 036 278. Hier werden als basische Agentien basische Ionenaustauscherharze vorgeschlagen, die zwar hinsichtlich der Selektivität der Reaktion einen gro-Ben Fortachrltt erbracht haben, jedoch die übrigen Nachteile, wie Rückreaktion und Zersetzungsgefahr, noch nicht völlig auszuschließen vermochten.
  • Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile auszuschalten und, wenn möglich, eine selektive ReaktionsfUhrung zu erreichen.
  • Ein Ziel bestand insbesondere darin, einen Katalysator zu finden, der in möglichst geringen Mengen eingesetzt eine maximale Ausbeute garantiert, und der vor allem unter den Reaktionabedingungen nicht die Rtckreaktion katalysiert.
  • Schließlich solltenmit den erhaltenen einfach oxäthylierten Acetylenalkoholen vor allem auch die Einheitlichkeitswünsche in der Galvanoindustrie befriedigt werden.
  • Die Verwirklichung des Ziels gelang in einem Verfahren zur Herstellung von einfach an den alkoholischen Hydroxylgruppen oxalkylierten a-Aoetylenalkoholen durch Umsetzung von 1 Mol Acetylenalkohol mit 1 bis 3 Mol Alkylenoxid pro Hydroxylgruppe, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung in Gegenwart von polaren, aprotonischen organischen Lösungsmitteln durchführt.
  • Polare aprotonische organische Lösungsmittel sind solche, die wie die protonischen Lösungsmittel Wasser oder flüssiges Ammoniak ein starkes Dipolmoment aufweisen. Im Sinne der Erfindung kommen dafür Stoffe, wie Limethylsulfoxid, Dimethylformamid, Hexamethylphosphorsäuretriamid oder n-Methylpyrrolidon, in Betracht.
  • Besonders bevorzugt imßSinne der Erfindung sind Stoffe, wie Hexamethylphosphorsäuretriamid, Dimethylsulfoxld oder Dimethylformamid.
  • Es ist zwar bekannt, z.B. aus der deutschen Patentschrift 1-257 776, daß man acide Wasserstoffatome beispielsweise von Carboxyl- oder Phenol-OH-Gruppen in Gegenwart von aprotonischen Lösungsmitteln oxäthylieren kann, nicht aber die wesentlich mehr inerten alkoholischen Hydroxylgruppen der Acetylenalkohole. Die polaren aprotonischen organischen B6sungsmittel ermöglichen nun überraschenderweise eine gefahrlose selektive einfache Oxalkylierung, ohne daß Rückreaktionen oder sonstige Nebenreaktionen eintreten und ergeben außerdem sehr hellfarbige Produkte großer Reinheit.
  • Ausgangsprodukte für die erfindung8gemäß herzustellenden Verbindungen sind die d-AcetylenalkoholeO Diese gehorchen der Formel I A-C=-O-B 1, in der A für ein Wasserstoffatom oder den Rest B und B für den Rest steht, in dem R1 für ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe mit meist 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht.
  • Im Sinne der Erfindung bevorzugte Verbindungen der Formel I sind beispielsweise Butin-2-diol-1,4, Propargylalkohol, Butin-1-ol-3, Hexin-1-ol-3 oder Hexin-3-diol-2,50 Bevorzugt sind Butin-diol-1,4 und Propargylalkohol0 Die als weitere Ausgangsprodukte notwendigen Alkylenoxide haben die allgemeine Formel II in der R2 für Wasserstoff oder niederes Alkyl mit im allgemeinen 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Wasserstoff oder Methyl steht. Im Sinne der Erfindung technisch besonders wichtig ist das Äthylenoxid selbst.
  • Es ist zweckmäßig, die Acetylenalkohole vor der Umsetzung zu reinigen, was beispielsweise durch deren Destillation unter vermindertem Druck leicht erfolgen kann.
  • Die Umsetzung gestaltet sich einfach und geschieht bei spielsweise in der Weise, daß man den c<-Acetylenalkohol in einem Druckgefäß beispielsweise einem Autoklaven vorlegt und das aprotonische organische Lösungsmittel in einer'Menge vorlegt, daß der Acetylenalkohol darin gelöst wird. Zweckmäßigerweise verwendet man 10 bis 100. Teile des polaren Lösungsmittels, bezogen auf 100 Teile Acetylenalkohol. Grundsätzlich genügt es aber auch, den Acetylenalkohol ohne Lösungsmittel vorzulegen und 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf Acetylenalkohol, vorzugsweise 0,5 bis 3 % des aprotonisohen Lösungsmittels hinzuzufügen, d.h.
  • es genügen katalytische Mengen.
  • Anschließend preßt man in jedem Fall bezogen auf 1 Äquivalent Hydroxylgruppe 1 bis 9, vorzugsweise 1 bis 1,1 Mol Alkylenoxid auf und läßt ca. 10 bis 16 Stunden bei 50 bis 1500C reagieren, wobei der Innendruck auf 1 bis 20 atü ansteigen darf.
  • Die erhaltenen Produkte sind sehr rein und können für alle Zwecke weiterverwendet werden. Wichtig ist in besonderem Maße ihre Bedeutung in der Galvanotechnik, wo sie hauptsächlich als Glanzverstärker in Nickelbädern Verwendung finden.
  • Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 860 Teile Butindiol (10 Moläquivalente) und 8,6 Teile Hexamethylphosphorsäuretriamid werden in einen 3-Liter-Autoklaven aus rostfreiem Stahl gefüllt. Nach Schließen des Autoklaven wird mehrmals mit Stickstoff gespült und bei 55 bis 580C 902 Teile Äthylenoxid (20,5 Moläquivalente) in etwa 12 Stunden zugefahren, wobei der Innendruck auf 3 bis 4 atü ansteigt. Man läßt so lange nachreagieren, bis der Druck nicht mehr abfällt. Nach dem Entspannen werden 1744 Teile des Bishydroxyäthyläthers des Butindiols mit der Jodfarbzahl < 10 und dem Brechungsindex nD20 1.4850 erhalten. Der Gehalt an freiem Butindiol liegt unter 0,1 .
  • Beispiel 2 560 Teile Propargylalkohol (10 Moläquivalente) und 5,6 Teile Dimethylsulfoxid werden in einem 2-Liter-Autoklaven aus Edelstahl nach der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise mit 451 Teilen Äthylenoxid (10,25 Moläquivalente) bei 89 bis 85°C umgesetzt0 Man erhält 995 Teile des rohen Äthylenglykolmonopropargyläthers, Durch Destillation lassen sich daraus 932 Teile der reinen Verbindung vom Kp14 780C und dem Brechungsindex nD20 1.4502 gewinnen, Beispiel 3 560 Teile Propargylalkohol (10 Moläquivalente) und 5,6 Teile Dimethylformamid werden bei 95 bis 100°C nach der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise mit 609 Teilen Propylenoxid (10,5 Moläquivalente) umgeset,zt0 Man erhält 1150 Teile des rohen Propylenglykolmonopropargyläthers und durch Destillation 1088 Teile des reinen ethers vom Kp15 7400 und dem Brechungsindex 20 n1) 1.4449.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur Herstellung von einfach an den alkoholischen Hydroxylgruppen oxalkylierten O(-Acetylenalkoholen durch Umsetzung von 1 Mol Acetylenalkohol mit 1 bis 3 Mol Alkylenoxid pro Hydroxylgruppe, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von polaren aprotonischen organischen Lösungsmitteln durchführt.
DE19722241155 1972-08-22 1972-08-22 Verfahren zur Herstellung von einfach oxalkylierten a -Acetylenalkoholen Expired DE2241155C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722241155 DE2241155C3 (de) 1972-08-22 1972-08-22 Verfahren zur Herstellung von einfach oxalkylierten a -Acetylenalkoholen
US05/389,479 US3931336A (en) 1972-08-22 1973-08-20 Production of oxyalkylated α-hydroxy acetylenic compounds

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DE19722241155 DE2241155C3 (de) 1972-08-22 1972-08-22 Verfahren zur Herstellung von einfach oxalkylierten a -Acetylenalkoholen

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DE2241155A1 true DE2241155A1 (de) 1974-03-07
DE2241155B2 DE2241155B2 (de) 1979-10-04
DE2241155C3 DE2241155C3 (de) 1980-06-12

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DE19722241155 Expired DE2241155C3 (de) 1972-08-22 1972-08-22 Verfahren zur Herstellung von einfach oxalkylierten a -Acetylenalkoholen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6406680B1 (en) 1999-09-17 2002-06-18 Nycomed Imaging As X-ray contrast agents

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6406680B1 (en) 1999-09-17 2002-06-18 Nycomed Imaging As X-ray contrast agents

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DE2241155B2 (de) 1979-10-04
DE2241155C3 (de) 1980-06-12

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