DE2238843C3 - Vorrichtung für eine Glasartikelformmaschine zum Überführen von Glasbehältern - Google Patents
Vorrichtung für eine Glasartikelformmaschine zum Überführen von GlasbehälternInfo
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Description
Fig.2 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1,
F i g. 3 einen Teil der Anordnung nach F i g. 2 bei Betrachtung derselben von der Liaie3-3 in Fi g. 2 aus,
F i g. 4 einen Teilschnitt l^ngs der Linie 4-4 in
Fig. 2,
Fig.5 im Grundriß eine Schieberplattenbaugruppe, die benutzt werden kann, wenn jeweils mehrere
Glasbehälter von der ortsfesten Platte auf ein Förderband überführt werden müssen, und
F i g. 6 im Grundriß eine mit mehreren Taschen versehene Schieberplatte.
In den Zeichnungen sind ähnliche Teile jeweils mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet In F i g. 1 sind
zwei einander benachbarte Vorrichtungen dargestellt, die insgesamt mit 10 bzw. 10' bezeichnet sind. Die
dargestellten Vorrichtungen sind hier so angeordnet, daß sie jeweils auf ihrer rechter Seite angeordnete
Glasbehälter auf ein Förderband überführen. Daher ist auf der rechten Seite der Vorrichtung 10 eine
ortsfeste Platte 12 angeordnet, während auf der rechten Seite der Vorrichtung 10' eine ortsfeste Platte il2'
vorhanden ist. Bei Maschinen bekannter Art sind zwischen vier und acht Vorrichtungen mit den zugehörigen
ortsfesten Platten vorhanden. Entlang den Vorrichtungen und den ortsfesten Platten erstreckt
sich ein Förderband 14, das dazu dient, die soeben geformten Glaserzeugnisse einem Abkühlungsofen
od. dgl. zuzuführen.
Da die Vorrichtungen 10 und 10' mit den ortsfesten Platten von gleicher Konstruktion sind, wird im
folgenden nur die Vorrichtung 10 im einzelnen beschrieben.
Die Vorrichtung 10 wird von einem zu dem Förderband 14 gehörenden, unter ihm angeordneten
Träger 20 aus mittels eines Tragblocks 18 unterstützt. In der Praxis dienen vier Schrauben 21 dazu, den
Tragbock 18 mit dem Träger 20 des Förderbandes zu verbinden, so daß die Vorrichtung 10 als Gan2.es
entfernt werden kann. Somit läßt sich jede Vorrichtung 10 nach Bedarf schnell ein- und ausbauen.
Der Tragbock 18 weist einen nach unten ragenden Abschnitt 22 auf, der mit einem kurzen oberen
Flansch 24 und einem langen unteren Flansch 26 versehen ist. Die beiden Flansche 24 und 26 erstrekken
sich von dem Förderband 14 weg nach außen. In eine Bohrung des Flansches 26 ist ein senkrecht angeordnetes,
zentrales Säulenteil 28 fest eingebaut und so angeordnet, daß seine Achse im wesentlichen
gleich weit vom benachbarten Rand der ortsfesten Platte 12 und dem Förderband 14 entfernt ist. Dieses
Merkmal ermöglicht es, die Vorrichtung 10 nach Bedarf so einzustellen, daß sie nach Bedarf auf ihrer
linken Seite oder auf ihrer rechten Seite angeordnete Glaserzeugnisse auf das Förderband überführen
kann. Das Säulenteil 28 weist mehrere Bohrungen auf, und eine dieser Bohrungen steht in Fluchtung
mit einer Bohrung des Flansches 26, damit Lager und andere das Säulenteil 28 umgebende Bauteile geschmiert
werden können.
Mit dem Flansch 24 ist eine obere Platte 30 durch Schrauben lösbar verbunden. Die Unterseite der
Platte 30 weist eine Aussparung zum Aufnehmen des oberen Endes des ortsfesten zentralen Säulenteils 28
auf. Durch eine Bohrung der Platte 30 ragt eine Schraube 32, die in das obere Ende des Säulenteils
28 eingeschraubt ist.
In Anlage an der Unterseite der Platte 30 sind eine Abstünmscheibe und eine flache Feder 34 angeordnet,
und diese Teile umschließen das Säulenteil 28 und überlappen ein Gehäuse, das sich aus zwei Teilen
38 und 39 zusammensetzt. Die Feder 34 spannt die Gehäuseteile 38 und 39 gegen einen nach oben
ragenden Ansatz 36 des Flansches 26 vor, der das Säulenteil 28 umgibt.
Auf der Oberseite des Ansatzes 36 und unter dem Gehäuseteil 39 ist eine Lager- und Ventilplatte 35
angeordnet Zwischen dem Säulenteil 28 und der Innenwand des Gehäuses 38 und 39 sind zwei durch
einen axialen Abstand getrennte Lager 40 und 42 vorhanden. Eine Abstandsbuchse 44 hält die Lager
40 und 42 im gewünschten Abstand voneinander. So-
»5 mit ist das Gehäuse 38 und 39 gemäß F i g. 2 um die Achse des Säulenteils 28 drehbar gelagert.
Die einzige Verbindung zwischen den Gehäuseteilen 38 und 39 wird durch eine gehärtete Stahlkugel
46 gebildet, die in eine Bohrung 47 des Gehäuseteils
ao 39 eingreift. Die Stahlkugel 46 wird durch eine Feder 48 so vorgespannt, daß sie als Verbindungsglied zur
Wirkung kommt, das die Gehäuseteile 38 und 39 veranlaßt, sich jeweils gemeinsam zu drehen. Der
Druck der Feder 48 läßt sich mit Hilfe einer
as Schraube 50 einstellen. Wenn das Gehäuseteil 38 bei
seiner Drehbewegung gegen ein Hindernis stößt, wird die Kugel 46 durch eine Nockenwirkung nach oben
gegen die Feder 48 gedrückt, so daß sich das Gehäuseteil 39 unabhängig von dem Gehäuseteil 38 drehen
kann. Hierauf wird im folgenden näher eingegangen. An dem Gehäuseteil 38 ist ein Zylinder 52 ausgebildet,
in den eine auswechselbare Laufbuchse 53 eingebaut ist. In der Laufbuchse 53 ist ein mit einer
Kolbenstange 58 verbundener Kolben 54 gleitend geführt. Die Kolbenstange 58 ragt nach oben durch
einen Zylinderkopf 56 nach außen.
Das obere Ende der Kolbenstange 58 ist oberhalb des Zylinderkopfes 56 mit einem Gestängeglied 60
gelenkig verbunden, dessen anderes Ende gemäß F i g. 3 an dem kürzeren Schenkel eines Winkelhebels
62 angelenkt ist. Das innere Ende des längeren Schenkels des Winkelhebels 62 ist durch einen Bolzen
64 gelenkig mit einem Ansatz 65 des Zylinderkopfes 56 verbunden. Ferner ist ein Gestängeglied 66
vorhanden, das länger ist als der Winkelhebel 62 und dessen eines Ende mittels eines Bolzens 68 an
dem Ansatz 65 angelenkt ist. Die anderen Enden der Gestängeglieder 62 und 66 sind an einem Verbindungsstück
70 an durch einen Abstand getrennten Punkten mittels zweier Bolzen 72 und 74 angelenkt.
Das Verbindungsstück 70 ist allgemein T-förmig, und seine langen Schenkel sind mit den Gestängegliedern
62 und 66 gelenkig verbunden. Der querliegende Schenkel des Verbindungsstücks 70 ist mit
einer Schieberplatte 76 verstellbar verbunden. Gemäß F i g. 1 ist die Schieberplatte 76 im Grundriß allgemein
L-förmig, und ihr einer Schenkel ist mit dem querliegenden Schenkel des Verbindungsstücks 70
mittels eines Bocks 78 verstellbar verbunden. Der
'ίο Bock 78 ist seinerseits mit der Schieberplatte 76 verstellbar
durch eine Schraube 80 verbunden, die durch einen Schlitz der Schieberplatte und des Bocks
78 ragt, wie es aus F i g. 1 und 3 ersichtlich ist. Der Bock 78 ist mit dem querliegenden Schenkel des
T-förmigen Verbindungsstücks 70 lösbar verbunden.
Ferner ist eine antreibbare Nockenwelle 84 vorhanden, die sich unterhalb aller aufeinander ausgerichteter
Vorrichtuneen narallel zu dem Förderband
14 erstreckt und mit dem Tragbock 18 jeder einzelnen Vorrichtung durch ein Stehlager 86 mit einer
Gleitlagerbuchse verbunden ist. Gemäß F i g. 2 ist das Stehlager 86 mit der Unterseite des Flansches 26
lösbar verbunden.
Längs der Nockenwelle 84 sind Nocken oder Kurvenstücke 88 in Abständen verteilt, mit der Nockenwelle
drehfest verbunden und so angeordnet, daß für jede Vorrichtung ein solcher Nocken vorhanden ist.
Der Nocken 88 weist einen Kurvenschlitz 90 von rechteckigem Querschnitt auf. Jeder Nocken 88 setzt
sich vorzugsweise aus zwei miteinander verschraubten Hälften zusammen. In den Kurvenschlitz 90
greift eine Nockenrolle 91 ein, die auf einem Arm 92 zwischen seinen Enden drehbar gelagert ist.
Ein Ende des Arms 92 ist durch einen Bolzen 94 gelenkig mit einem Bock 93 verbunden, der mit dem
nach unten ragenden Abschnitt 22 des Tragbocks 18 etwa auf gleicher Höhe mit dem Gehäuseteil 39 verschraubt
ist. Das andere Ende des Arms 92 ist mittels eines Bolzens 95 an einem Ende einer Stange 96
angelenkf, die längenverstellbar ist und zu diesem Zweck zwei in Gewindeverbindung miteinander stehende
Bauteile aufweist. Das andere Ende der Stange 96 ist mittels eines Bolzens 98 an einem Ansatz 97
des Gehäuseteils 39 angelenkt. Wird der Nocken 88 gedreht, bewirken die Nockenrolle 91, der Arm 92,
die Stange 96 und der Ansatz 97, daß das Gehäuseteil 39 um seine Achse um 90° gedreht wird. Bei
einer für die Praxis bestimmten Ausführungsform der Erfindung weist der Kurvenschlitz 90 einen axialen
Hub von etwa 38 mm auf, der über einen Winkelbereich von 210° verteilt ist, während der sich über
den verbleibenden Winkelbereich von 150" erstrekkende Teil des Kurvenschlitzes die Nockenrolle 91 in
einer Ruhestellung hält, wenn sich die Schieberplatte 76 über der ortsfesten Platte 12 befindet.
Es sind Maßnahmen getroffen, um den Motor 52 bis 54 zu veranlassen, die Schieberplatte 76 vorzuschieben
bzw. zurückzuziehen, wenn das Gehäuseteil 39 das eine bzw. das andere Ende seiner Schwenkbewegung
um 90' erreicht. Gemäß F i g. 1 und 5 ist eine Rohrleitung 99 zum Zuführen von Druckluft
vorhanden, die einer Druckluftquelle entnommen wird. Die Druckluft wird nach oben durch einen Kanal
in dem Flansch 26, eine Bohrung 100 in der Führungsplatte
35, einen damit in Fluchtung stehenden Kanal 102 in dem Gehäuseteil 39 und einen Kanal
104 in dem Zylinder 52 zum unteren Ende des Zylinders geleitet, um den Kolben 54 nach oben zu bewegen.
Sobald sich der Kolben 54 nach oben bewegt, bewegt sich die Schieberplatte 76 ans ihrer in F i g. 3
mit Vollinien wiedergegebenen Stellung in die mit
gestrichelten Linien angedeutete Stellung.
Wird in das untere Ende des Zylinders 52 in der
soeben beschriebenen Weise Druckluft eingeleitet, wird gleichzeitig der Raum ober dem Kolben 54 zur
Atmosphäre über Kanäle in dem Gehäuseteil 38, einen Kanal 106 in dem Gehäuseteil 39, eine Bohrung
108 der Führungsplatte 35 und eine Leitung 110 entlüftet. Gemäß F i g. 5 sind die Bohrungen 100
und 108 einander diametral gegenüber angeordnet.
Wird das Gehäuse infolge der Drehung des Nokkens 88 um 90' gedreht, kommt am Ende dieser
Drehung um 90° die Bohruag 100 in Puchtung mit
der Bohrung 112 der Führungsplatte 35. Die Bohrung 112 ermöglicht es dann, die Druckluft aus dem
Raum unter dem Kolben 54 ober die Leitung 110 zur Atmosphäre abzuführen. Gleichzeitig wird der
Raum über dem Kolben 54 mit der Druckluftzuführungsleitung 116 durch eine Bohrung 114 der Führungsplatte
35 und Kanäle in dem Gehäuse einschließlich des Kanals 106 verbunden. Infolgedessen
bewegt sich am Ende der Winkelbewegung des Gehäuses der Kolben 54 nach unten, bis er die in
F i g. 2 gezeigte Stellung erreicht. Während dieser Abwärtsbewegung des Kolbens 54 wird die Schicberplatte
76 aus ihrer in F i g. 3 mit gestrichelten Linien angedeuteten waagerechten Stellung in die mit Volllinien
wiedergegebene Stellung zurückgeschwenkt.
Damit das Gehäuseteil 38 automatisch wieder in seine richtige Stellung zurückgeführt wird, bei der
sich die Schieberplatte über der ortsfesten Platte 12 befindet, ist gemäß F i g. 1 an dem Tragbock 18 ein
Begrenzungsanschlag 118 auf gleicher Höhe mit dem Zylinderkopf 56 befestigt, und in das dem Zylinderkopf
benachbarte Ende des Begrenzungsanschlags
118 ist eine Stellschraube 120 eingebaut.
Wenn während jeder Schwenkbewegung des Gehäuses mehrere Glasbehälter oder Flaschen von der
ortsfesten Platte 12 auf das Förderband 14 überführt werden sollen, kann man die Schieberplatte mit meh-
a5 reren Taschen versehen, wie es in F i g. 6 gezeigt ist.
Gemäß F i g. 6 können gleichzeitig drei Behälter mit Hilfe von drei L-förmigen Platten 122, 1?4 und 126
bewegt werden. Jede dieser Platten ist verstellbar mit einem Tragbock verbunden, der ebenso wie der
Tragbock 78 einen Z-förmigen Querschnitt hat.
Der Z-förmige Tragblock 128 besitzt einen oberen Schenkel 129, der mehrere Löcher 130 für den linksseitigen
Betrieb und mehrere Löcher 132 für den rechtsseitigen Betrieb aufweist. Jedes dieser Löcher
dient zum Befestigen des Tragbocks 128 an dem querliegenden Abschnitt des Betätigungsteils 70.
Jede der Platten 122, 124 und 126 ist durch den Bock 128 in der gleichen Weise verstellbar unterstützt,
und daher wird im folgenden nur die Halterung
für die Platte 126 ,tn einzelnen beschrieben.
Die Platte 126 hat einen flachen Abschnitt oder Flansch 135, der zwei durch einen Abstand getrennte
parallele Schlitze 134 und 136 aufweist. Der untere Schenkel 133 des Bocks 128 ist mit einem im rechten
Winkel zu den Schlitzen 134 und 136 verlaufenden Schlitz 138 versehen. Schrauben 140 und 142 verbinden
den Flasch 135 mit dem unteren Schenkel 133. und jede dieser Schrauben ragt durch die Zone, in
der sich d'.e Schlitze 134, 136 und 138 kreuzen. Auf
diese Weise ist es möglich, die durch die Platte 126 gebildete Ta>che sowohl auf den Bock 128 za and
von υιοί weg ab auch längs der Achse des Bocks 128
zu verstellen, um die Vorrichtung Behältern von unterschiedlichen
Abmessungen anzupassen und gegebenenfalls Fluchtungsfehler auszugleichen, die bei
der jeweils benutzten Entnahmeeinrichtung der betreffenden I. S.-Maschme vorhanden sein können.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der erfkidungsgemäßen
Vorrichtung näher erläutert.
Zu jedem einzelnen Abschnitt der ϊ. S.-Maschme gehören Entnahmezangen oder ähnliche Einrichtungen,
die jeweils einen oder mehrere soeben geformte Glasbehälter auf den ortsfesten Platten absetzen. Es
ist erwünscht, daß jeder dieser Behälter während einer kurzen Zeitspanne auf den ortsfesten Platten
verbleibt, mn der Wirkung von durch die Platten hindurch
zugeführter Kühlluft ausgesetzt zu werden. Die Verwendung von Öffnungen an der Oberseite der
ortsfesten Platten und die Zufuhr von Kühlluft über solche Öffnungen ist bekannt.
Sobald das Gehäuse seine Rückwärtsschwenkbewegung beendet, kommt der Zylinderkopf 56 zur
Anlage der in den Begrenzungsanschlag 118 eingebauten Stellschraube 120. Hierbei kommt der Kanal
102 in Fluchtung mit der Bohrung 100, so daß Druckluft in den Raum unter dem Kolben 54 eingeleitet
wird, um zu bewirken, daß die Schieberplatte 76 in ihre Stellung nach F i g. 1 gebracht wird. Dann
schwenkt die Nockenrolle 91 den Arm 92, um die Gehäuseteile 38 und 39 um 90° zu drehen, so daß
der Glasbehälter auf den mittleren Teil des Förderbandes 14 überführt wird, wie es im rechten Teil von
Fig. 1 gezeigt ist. Während dieses Überführungshubes befindet sich die Unterkante der Schieberplatte
76 in einer Höhe von etwa 12,5 mm über einer Ebene, in der sich die ortsfeste Platte 12 und das
Förderband 14 erstrecken.
Nach der Beendigung des Überführungshubes wird das Gehäuse in seine Ausgangsstellung zurückgeführt,
da der Arm 92 erneut durch den Kurvenschlitz 90 und die Nockenrolle 91 geschwenkt wird. Am
Ende des Überführungshubes wird Druckluft in den Raum über dem Kolben 54 eingeleitet, während der
Raum unter dem Kolben zur Atmosphäre entlüftet wird. Wenn das Gehäuse beginnt, seinen Rückwärtshub
auszuführen, wird somit die Schieberplatte 76 aus der in Fig. 3 mit gestrichelten Linien angedeuteten
Stellung zurückgezogen und nach oben in die mit Volumen wiedergegebene Stellung geschwenkt. Sobald
das Gehäuse seinen Rückwärtshub beendet, wird die Schieberplatte 76 erneut automatisch ausgefahren,
da die Bohrung 100 wieder in Fluchtung mit dem Kanal 102 kommt. Da der Kurvenschlitz 90
einen keine Bewegung der Nockenrolle herbeiführenden Abschnitt aufweist, ergibt sich eine geringe Verzögerung,
bis der nächste Überführungshub beginnt.
Wenn eine Hemmung auftritt oder das Überführen von Glasbehältern auf das Förderband aus irgendeinem
anderen Grund behindert wird, kommt das Gehäuseteil 38 sofort zum Stillstand, während sich das
Gehäuseteil 39 weiter dreht. Wenn dies geschieht, wird die Stahlkugel 43 durch eine Nockenwirkung
nach oben bewegt, um die Verbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen zu unterbrechen. Während des
nächsten Rückwärtshubes des Gehäuseteils 39 wird das Gehäuseteil 38 dann selbsttätig zurückgestellt.
Das Zurückstellen des Gehäuseteils 38 in seine Ausgangsstellung, bei der es an der in den Begrenzungsanschlag
118 eingebauten Stellschraube 120 anliegt, wird durch die Reibung zwischen den Berührungsecken
der Gehäusetefle bewirkt, die durch die
auf die Kugel 46 wirkende Vorspannkraft der Feder 48 und die Kraft der Feder 34 verstärkt wird, die bestrebt
sind, die Gehäuseteile in fester Anlage aneinander zu halten- Sobald die Gehäuseteile 38 und 39
wieder in ihrer Ausgangsstellung für einen Überführungshub aufeinander ausgerichtet sind, greift die
Kugel 46 wieder in die Bohrung 47 ein. Sollte die Hemmung immer noch bestehen, wiederholen sich
die soeben beschriebenen Vorgänge, bis beide Gehänseteüe
einen vollständigen Überführungshob ausführen können.
Soll die Vorrichtung instandgesetzt oder gegen eine andere ausgetauscht werden, ist es nur erforderlich,
die Schrauben zu entfernen, die den Tragbock 18 mit dem Träger 20 verbinden, sowie die das Stehlager
86 mit dem Tragbock 18 verbindenden Schrauben. Nachdem dies geschehen ist, kann man die gesamte
Vorrichtung senkrecht nach oben bewegen und entfernen, um sie instandzusetzen oder zu erneuern.
»o Soll dagegen nur das Gehäuse mit der Schieberplatte
erneuert werden, braucht man nur die die obere Platte 30 mit dem Tragbock 18 verbindenden
Schrauben und die Schrauben 32 auszubauen. Danach kann man die Gehäuseteile gegenüber ihrer
Stellung nach F i g. 2 um 90° drehen und sie senkrecht nach oben bewegen, um sie zu entfernen. Das
Einbauen eines Ersatzgehäuses und die erneute Inbetriebsetzung der Vorrichtung nehmen nur wenige Minuten
in Anspruch.
ao Soll eine Vorrichtung der beschriebenen Art zum rechtsseitigen Betrieb auf den linksseitigen Betrieb
umgebaut werden, läßt sich dies innerhalb von etwa 20 min wie folgt durchführen: Die den Zylinderkopf
56 mit dem Zylinder 52 verbindenden Schrauben
as werden ausgebaut, der Zylinderkopf wird um 180°
um seine Achse gedreht, und die Schrauben werden wieder eingebaut. Der Gelenkbolzen 98 wird entfernt,
und der Bock 93 wird gelöst und an der entgegengesetzten Seite des Tragbocks 18 wieder befestigt.
Die obere Platte 30 wird abgenommen, das Gehäuse wird entfernt und dann nach dem Umwenden des
Gehäuseteils 39 zur anderen Seite wieder angebracht. Der Begrenzungsanschlag 118 wird abgenommen
und an der entgegengesetzten Seite der Vorrichtung befestigt. Das Kurvenstück bzw. der Nocken 88 wird
in eine Stellung gebracht, bei der er wieder mit der Nockenrolle 91 zusammenarbeitet. Hiermit ist der
Umhau beendet.
Da das zentrale Säulenteil 28 im wesentlichen gleich weit von den benachbarten ortsfesten Platten
und dem Förderband 14 entfernt ist, ist die Vorrichtung jetzt für den linksseitigen Betrieb geeignet. Ein
noch wichtigeres Merkmal besteht darin, daß es von Anfang an möglich ist, die Vorrichtung je nach dem
Aufbau der I. S.-Maschine nach Bedarf für den linksseitigen oder den rechtsseitigen Betrieb einzurichten,
ohne daß hierzu irgendwelche zusätzlichen Teile benötigi werden und wobei nur ein minimaler Arbeitsaufwand
erforderlich ist. Somit läßt sich die Vorrichtung in der Weise herstellen, daß sie sich sowohl dem
linksseitigen als auch dem rechtsseitigen Betrieb an-. passen läßt.
Da die Nockenwelle 84 nicht mit einer Reibungsbremse versehen zu werden braucht, besteht eine geringere
Gefahr des Auftretens von Schwingungen, und es wird eine geringere Antriebsleistung benötigt
Bei den bekannten Vorrichtungen muß eine solch« Bremse vorhanden sein, um den zwischenzeitlict
auftretenden Drehmomenten einen Widerstand entgegenzusetzen, die durch Federn und Kettentrieb«
hervorgerufen werden. Im Vergleich zu den bekann ten Vorrichtungen beansprucht die erfindungsge
mäße Vorrichtung weniger Raum, und sie ist im Be trieb zuverlässiger.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409681/262
Claims (1)
- ι 2aufwendig ist, wenn man berücksichtigt, daß jedePatentansprüche: Maschine eine Vielzahl solcher Vorrichtungen auf-P weist, die in regelmäßigen Zertabstanden einer War-1. Vorrichtung zum Überführen unmittelbar tung unterworfen werden müssen.geformter Glasbehälter von einer ortsfesten Ab- 5 Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, eme stellplatte auf ein Förderband mittels eines Schie- betriebssicher arbeitende Vorrichtung zun. Handhabers, welche einen Tragbock mit einem vertikalen ben von Glasbehältern zu schaffen, die als konstruk-Drehzapfen aufweist, welcher das vom Tragblock tiv selbständige Einheit als Ganzes auf einfache abgestützte Gehäuse lagert, das die Bewegungsor- Weise ein- und ausgebaut werden kann und in bezug gane für den Schieber enthält und mit einem mo- io auf die Wartu ig minimale Ansprüche erfordert,
torischen Antrieb, der das Gehäuse über einen Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kenn-Winkeibereich von etwa 90° hin- und herbewegt zeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merk- und den Schieber ein- und ausführt, dadurch male. Die miteinander über die Überlastkupplung g e k e η η ζ e i c h η e t, daß das Gehäuse (38, 39) verbundenen Gehäuseteile können nach Abschrauhorizontal geteilt ist, mit seinem unteren Ende i5 ben eines lösbaren oberen Flansches des Tragbocke. (39) mit dem Antrieb in Verbindung steht und durch Abziehen von dem von einem festen unteren mit seinem oberen Teil (38) die Bewegungsor- F.ansch des Tragbcckes fhalterten Drehzapfen ah gane für den Schieber (76) trägt und daß zwi- Ganzes entfernt werden. Nach Vollendung der Repaschen den beiden Gehäusete.Ien eine Überlast- ratur oder Wartung können die beiden Gehäuseteile kupplung (46,47) eingebaut ist. »° gemeinsam oder nacheinander auf den Tragzapfen2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- wieder abgesetzt werden, wobei bereits die richtige kennzeichnet, daß der Tragbock (18) einen unte- Lageorientierung stattfindet und lediglich d.e Halteren festen Tragflansch (23) zur Abstützung des rung und axiale Pressung durch Anschrauben des unteren antreibenden Gehäuseteils (39) und einen oberen Lagerflansches noch hergestellt werden muß. abschraubbaren oberen Flansch (30) aufweist a5 Die erfindungsgemäße Vornchtung besitzt ferner und daß die beiden Flansche zwischen sich den den Vorteil eines gegenüber vergleichbaren Vorr.chdie beiden Gehäuseteile (38 und 39) lagernden tungen geringeren Raumbedarfs, so daü der Abstand Drehzapfen (28) haltern. zwischen der äußersten Drehflache und der Dreh-S.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- achse bei einem Ausführungsbeispiel nur etwakennzeichnet, daß die Überlastkupplung eine 30 95 mm beträgt.federbelastete Kugel (46) in der einen der sich in Ferner ist es auf einfachste Weise möglich die erder horizontalen Teilungsebene berührenden findungsgemäße Vorrichtung so umzubauen, daß aus Stirnwände von oberem und unterem Gehäuseteil einer Linksausführung eine Rechtsausfuhrung ent-(30 bzw. 39) und eine Bohrung (47) in der ande- steht oder umgekehrt. Diese Umrüstung erfordert leren Stirnwand aufweist. 35 diglich einen Zeitaufwand von etwa 20 Minuten,4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- ohne daß weitere zusätzliche Bauteile benötigt würkennzeichnet, daß das Gehäuse (38, 39) auf einer den. Sämtliche Teile der Vorrichtung mit Ausnahme Lager- und Ventilplatte (35) drehbar ist, die der Schieberplatte und des sie betätigenden Gehäuses Strömungskanäle (100, 108, 112, 114) aufweist, befinden sich unterhalb der Ebene der ortsfesten die auf Strömungskanäle (47, 102) im unteren *o Platte und des Förderbandes, so daß ihre Bauteile Gehäuseteil (39) ausgerichtet sind. thermischen Einflüssen infolge der dem Glasbehälter5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4. noch innewohnenden Wärmeenergie praktisch ausgedadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile schlossen werden.(38, 39) durch eine Feder (34) nach unten gegen Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergebendie Lager- und Ventilplatte (35) auf dem unteren « sich aus den Unteransprüchen. Die Ausbildung derfesten Flansch (26) des Tragbocks (18) vorge- Überlastkupplung als Kugelschnepper gewährleistetspannt sind. einen äußerst einfachen und gewichtsmäßig leichtenAufbau, der jedoch äußerst betriebssicher arbeitet und beim Auftreten einer Hemmung den oberen Ge-5o häuseteil bei weiterlaufendem unterem Gehäuseteilanhält, wohingegen die Kupplung automatisch wieder hergestellt wird, wenn nach Aufhören derDie Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Hemmwirkung der obere Gehäuseteil entsprechendOberbegriff des Anspruchs 1 gekennzeichneten Bau- zurückgeführt wird.art. Eine solche Vorrichtung ist aus der deutschen 55 Ein einfacher Aufbau ergibt sich auch durch dieOffenlegungsschrift 2 047 563 bekannt. Hierbei wird Anordnung der Lager- bzw. Ventilplatte zwischendas die Bewegungsorgane für den Schieber enthal- dem unteren festen Flansch des Tragbockes und demtende Gehäuse von dem Drehzapfen getragen, der im relativ hierzu drehbaren unteren Gehäuseteil. DieTragbock drehbar gelagert und durch eine Grund- Dichtungswirkung zwischen den relativ zueinanderplatte am Herausfallen gesichert ist, die mit dem 60 bewegten Teilen wird dabei durch eine Feder veran-Drehzapfen verbunden ist. Wenn das Gehäuse zum laßt, die die beiden Gehäuseteile auf die Lager- bzw.Zwecke der Wartung einer Reparatur oder einer An- Ventilplatte und den unteren festen Tragflansch vor-derung der Orientierung (wenn von einem Betrieb spannt.auf der rechten Seite zu einem Betrieb auf der linken Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der ErSeite oder umgekehrt übergegangen werden soll) 65 findung an Hand der Zeichen beschrieben. In der muß im bekannten Falle der gesamte Tragbock oder Zeichnung zeigtwenigstens der Tragzapfen mit allen an ihm hängen- F i g. I eine Ausführungsform einer Vorrichtungden Gehäuseteilen ausgebaut werden, was relativ der genannten Art im Grundriß,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US18892971A | 1971-10-13 | 1971-10-13 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2238843A1 DE2238843A1 (de) | 1973-04-19 |
DE2238843B2 DE2238843B2 (de) | 1974-05-16 |
DE2238843C3 true DE2238843C3 (de) | 1975-01-02 |
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US (1) | US3779362A (de) |
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