DE2237271A1 - Verfahren zur konservierung und konditionierung von kosmetischen mitteln, sowie mittel, die durch dieses verfahren konserviert sind - Google Patents

Verfahren zur konservierung und konditionierung von kosmetischen mitteln, sowie mittel, die durch dieses verfahren konserviert sind

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DE2237271A1
DE2237271A1 DE2237271A DE2237271A DE2237271A1 DE 2237271 A1 DE2237271 A1 DE 2237271A1 DE 2237271 A DE2237271 A DE 2237271A DE 2237271 A DE2237271 A DE 2237271A DE 2237271 A1 DE2237271 A1 DE 2237271A1
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Christian Monnais
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Description

g) Int. CL:
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT Deutsche Kl.
A 61k, 7/12 A 61 k, 7/00
30 h, 13/07
30 h, 13/01
Offenlegungsschrift 2237 271
Ausstellungspriorität: — Aktenzeichen: P 22 37 271.0 Anmeldetag: 28. Juli 1972
Offenlegungstag: 8. Februar 1973
Unionspriorität Datum: Land: Aktenzeichen:
29.JuIi 1971
Luxemburg
63634
Bezeichnung:
Zusatz zu: Ausscheidung aus; Anmelder:
Verfahren zur Konservierung und Konditionierung von kosmetischen Mitteln, sowie Mittel, die durch dieses Verfahren konserviert sind
L'Oreal, Paris
Vertreter gem. § 16 PatG:
Als Erfinder benannt:
Reitstötter, J., Prof. Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dr. phil. Dr. techn.; Bunte, W., Dr.-Ing.; Lösch, K. G., Dipl.-Chem. Dr. rer. nat.; Patentanwälte, 8000 München
Grollier, Jean-Francois, Paris; Monnais, Christian, Neuilly-sur-Seine (Frankreich)
© 1.73 209 886/1382
PATENTANWÄLTE
DR.-ING. WOLFRAM BUNTE DR. KARL GEORG LÖSCH
D - BOOO MÜNCHEN 13 BAUERSTRASSE 22 POSTFACH 7ΘΟ. FERNRUF (Οβ»Ι> 37 85 83
München, den 2 8. JUL11972 M/12085'
L1OREAL
14, rue Royale, Paris, Frankreich
Verfahren zur Konservierung und Konditionierung von kosmetischen Mitteln, sowie Mittel, die durch dieses Verfahren
konserviert sind
Die- vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konser-" vierung bzw. Aufbewahrung und Konditionierung bzw. Verpackung!' von kosmetischen Mitteln, wie färbenden, entfärbenden, wiederaufbauendeni antiseborrhoeischen Haarmitteln oder Antischuppenhaarmitteln oder von Mitteln, die zur Hautpflege bestimmt sind. Die Erfindung wird hauptsächlich bei Mitteln verwendet, die einen oder mehrere Bestandteile* die in Lösung instabil sind, oder unverträgliche Bestandteile, das heißt solche j die bei Umgebungstemperatur miteinander reagieren können, enthalten, wie dies insbesondere bei Haar'-
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mitteln der Fall ist, die mindestens ein Oxydationsmittel und einen Oxydationsfarbstoff, gegebenenfalls mit einem Kuppler, enthalten.
Die vorliegende Erfindung umfaßt ebenfalls die Mittel, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren konserviert und konditioniert sind.
Es ist bekannt, daß man zur Behandlung von Haaren Färbemittel verwendet, die entweder Oxydationsfarbstoffe oder Direktfarbstoffe enthalten. Zu den letzteren· zählen bekanntermaßen die Farbstoffe aus der Klasse der Indamine, Indoaniline, Indo*j phenole sowie der Chinonimine, die den Nachteil aufweisen, daß sie ' nicht in wässriger Lösung aufbewahrt werden können, so daß ,; es notwendig ist, sie in Form von Pulvern in den Handel zu bringen, die man zum Zeitpunkt der Verwendung löst, oder sogar, wie bei den Chinoniminen, zum Zeitpunkt der Anwendung herzustellen, indem man zwei Lösungen mischt, von denen eine oxydierend wirkt.
Bei Haarmitteln, die einerseits Oxydationsfarbstoffe, gegebenenfalls zusammen mit Kupplern, und andererseits Oxydationsmittel enthalten, ist es notwendig, daß der Verbraucher selbst, unmittelbar vor der Anwendung die verschiedenen Bestandteile mischt. Dies bringt eine gewisse Anzahl von Nachteilen mit sich, da der Verbraucher meist nicht in der Lage ist, eine perfekt dosierte Mischung herzustellen.
Um diese Nachteile zu umgehen, wurde vorgeschlagen,, diese Mittel in Form von Mikrokapseln zu konditionieren» aber die Verwirklichung einer derartigen Konditionierung stößt häufig auf größere Schwierigkeiten, insbesondere wenn es sich darum handelt, Oxydationsmittel, wie Wasserstoffperoxyd, oder flüchtige Produkte, wie Ammoniak, in Mikrokapseln einzuschließen
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2Ό9886/ 1382
Darüber hinaus nimmt man bei Haarfärbemitteln auf ,der Grundlage von Oxydationsfarbstoffen die Mischung vor der Anwendung bei gewöhnlicher Temperatur, das heißt bei ca. 2O0C, vor, was einen äußerst raschen Beginn der Reaktion der Bestandteile untereinander mit sich bringt, wobei diese Reaktion sich aufgrund der Bildung von Nebenprodukten rasch als Abbau- . reaktion auswirkt. .J2s_ist_daher .notwendig, _sehr rasch zu arbeiten und man kann auf keinen Fall verhindern, daß die Reaktion zum Zeitpunkt der Anwendung bereits eine ziemlich bedeutende Menge an Nebenprodukten ergeben hat, was das Erhalten von reproduzierbaren Nuancen praktisch unmöglich macht. ,
Darüber hinaus beobachtet man bei entfärbenden Mitteln, die bei gewöhnlicher Temperatur, gelagert werden, häufig eine langsame Zersetzung der in diesen Mitteln enthaltenen Persalze/ was eine, zunehmende Herabsetzung der Wirksamkeit des Produkts mit sich bringt.
Die Lagerung solcher kosmetischer Mittel in Druckbehältern, die als "Aerosolbehälter" bezeichnet werden, die unter dem Gesichtspunkt der Aufmachung und der Leichtigkeit der Anwendung beträchtliche Vorteile hätte, konnte folglich in gewissen Fällen bis jetzt nicht verwirklicht werden.
Wenn die kosmetischen Mittel mehrere unverträglich Bestandteile enthalten, d. h. solche, die untereinander reagieren können, verwendet man manchmal Verpackungen in speziell * darauf abgestellten Behältern, die für die verschiedenen Bestandteile getrennte Abteilungen aufweisen. Solche Behälter haben jedoch einen erheblich höheren Gestehungspreis als die gewöhnlichen Behälter, und aus diesem Grunde zieht man es häufig vor, dem Verbraucher dieser Mittel die verschiedenen
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Bestandteile getrennt zu liefern, wobei man es ihm überläßt, die Lösung zum Zeitpunkt der Verwendung herzustellen, was eine gewisse Ungenauigkeit bezüglich der Prozentsätze der effektiv verwendeten Mittel mit sich bringt. Aus diesem Grunde ist es bei Färbemitteln sehr schwierig genau reproduzierbare Nuancen zu erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Konservierung und Konditionierung und die durch dieses Verfahren konservierten und konditionierten Mittel vermeiden die vorgenannten Nachteile.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Konditionierung und Konservierung von kosmetischen Haarmitteln gestattet es, die fertig hergestellten Mittel, die Bestandteile enthalten, die in Lösung bei gewöhnlicher Temperatur instabil sind oder bei der gleichen Temperatur miteinander reagieren können, für sehr lange Zeit zu konservieren bzw. aufzubewahren.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, dem Verbraucher ein fertig hergestelltes Mittel zur Behandlung der Haare oder der Haut zu liefern.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein kosmetisches Mittel zu schaffen, das in Lösung unverträgliche Bestandteile enthält, wobei der Beginn der Reaktion zwischen diesen Bestandteilen beträchtlich verlangsamt ist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Konditionierung mehrerer Phasen, die unverträgliche Bestandteile enthalten und zur Herstellung eines kosmetischen Mittels für die Behandlung der Haare oder der Haut bestimmt sind, in einem einzigen gewöhnlichen nicht unterteilten Behälter zu erlauben.
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Die vorliegende Erfindung erlaubt auch bei Haarfärbemitteln, die unangenehm riechende Produkte, wie Ammoniak, enthalten, Mittel zu erhalten, deren Geruch, verglichen mit den üblicherweise zur Haarbehandlung verwendeten Mitteln, beträchtlich vermindert ist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es," die Konditionierung und Konservierung von kosmetischen Mitteln, die bis jetzt üblicherweise aufgrund ihrer Instabilität unmittelbar vor der Anwendung hergestellt werden, in Aerosolbehältern zu gestatten.
Die Erfindung erlaubt auch die Konditionierung und Konservierung von Haarmitteln, die Bestandteile enthalten, die exotherm miteinander reagieren können, so daß man auf die Haare bei einer Temperatur zwischen 25^C und 4P^C ein Produkt auftragen kann, das auf dem Haarboden kein Kältegefühl hervorruft.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist auch die Herstellung von kosmetischen Mitteln, deren Eigenschaften ebenso gut sind als wenn sie auf übliche Weise zum Zeitpunkt der Anwendung bei gewöhnlicher Temperatur hergestellt werden,· die qedoch gegenüber den letzteren den Vorteil haben, daß sie dem Verbraucher in einer praktisch zur Anwendung fertigen Form vorliegen.
Es wurde gefunden, daß die Ergebnisse, die bei Behandlung v der Haare oder der Haut mit üblichen kosmetischen Mitteln erzielt werden, völlig gleichbleiben, wenn man ein anwendungsbereites Mittel auf eine Temperatur unterhalb, seines Schnielzpunktes oder im Falle von übereinander angeordneten Phasen des Schmelzpunktes desjenigen seiner Bestandteile, der bei der niedrigsten Temperatur schmilzt, gefriert, es bei einer ausreichend niedrigen Temperatur konserviert und es sofort nach raschem Auftauen anwendet.
2 Q U H ü fc> / 1 3 8 2! '
M/12085 , 72 3
Da die Temperatur des kosmetischen Mittels unmittelbar nach dem Auftauen sehr niedrig ist, trägt man darüber hinaus„auf die Haare oder die Haut ein Mittel auf, dessen Abbaugeschwindigkeit deutlich geringer ist als die der Üblicherweise bei gewöhnlicher Temperatur verwendeten Mittel. Man erhält so bei Haarfärbungen oder entfärbenden Haarfärbungen Resultate, die den üblicherweise erhaltenen deutlich überlegen sind.
wenn aas zu verwendende Mittel eines oder menrere Produkte enthält, die bei gewöhnlicher Temperatur in Lösung instabil sinc[i was z.B. bei Direktfarbstoffen, wie Indaminen, Indoanilinen» Indophenolen oder Chinoniminen der Fall ist, so gefriert man das Witte}, unmittelbar nach der Herstellung durch Mischen der verschiedenen Bestandteile ein. Die so eingefrorenen Mittel können üblicherweise in der Kosmetik verwendete Bestandteile, wie Verdickungsmittel, Quellmittel, Parfüms, Durchdringungsmittel» etc. enthalten. Die Mittel können auch andere Farbstoffe enthalten, die keine speziellen Schwierigkeiten bei der Aufbewahrung bereiten, wie Azofarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Nitrofarbstoffe der Benzolreihe, Oxazinfarbstoffe, Farbstoffe mit Metallkomplexen, etc.
Die Mittel können in wässriger oder wässrigalkoholischer Lösung vorliegen. Sie können auch Haarwasserwe^lptiqn^s darstellen, in welchem Fall sie in wässrigalkoholischer Lösung vorliegen und ein kosmetisches Harz enthaltendes eingefrorene erfindungsgemäße Mittel kann enthalten? die exotherm miteinander reagieren; köjinen,, s.o daß man nach dem Auftauen ein Mittel erhält» Jessen ?en»pe zwischen ca. 25QC und 400C liegt.
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ORlQlNAL INSPECTED
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Die Mittel können derart eingefroren sein, so daß man einen Feststoff mit relativ großen Abmessungen erhält, der anschließend vor der Konditionierung in mehrere Teile geteilt werden kann. Sie können auch in Form von Blöcken konditioniert sein, die die für eine Anwendung erforderliche Menge enthalten und in irgendwelchen Behältern, wie Plastikbeuteln oder jeder anderen ähnlichen Verpackung verteilt sein. Das gefrorene Mittel kann bei niedriger Temperatur, beispielsweise in einem Heimgefriergeräi^ konserviert werden. Unmittelbar vor der Anwendung kann der Verbraucher einen gefrorenen Block leicht erwärmen, entweder indem man ihn einige Minuten bei gewöhnlicher Temperatur beläßt, oder indem man ihn mit einem Pinsel oder irgendeinem ähnlichen Instrument knetet, wobei man eventuell etwas Wasser mit gewöhnlicher Temperatur zufügt, oder indem man ihn einige Sekunden der Einwirkung eines Mikrowellenofens unterzieht.
Das Mittel kann auch direkt in einem üblichen Konditionierungsbehälter, der nicht unterteilt ist und die genau einer Anwendung entsprechende Dosis enthält, eingefroren werden.
Der Behälter kann dann in einem Heimgefriergerät, wie oben beschrieben, konserviert und zum Zeitpunkt der Verwendung erwärmt werden, indem man ihn einfach einige Augenblicke bei gewöhnlicher Temperatur beläßt, durch einen Mikrowellenofen laufen läßt oder den Behälter unter einen heißen Wasserstrahl hält, oder auch durch irgend ein anderes ähnliches Mittel. v
Das Mittel kann auch in einen Aerosolbehälter gegeben werden, der ein Treibmittel der bekannten Art enthält, oder in ein Etui, das eine Nachfüllpackung für einen Aerosolbehälter mit entfernbarem Ventil darstellt. In diesem Fall gefriert man das Ganze ein, indem man den Aerosolbehälter oder die Nachfüll«»
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packung der Einwirkung einer Kältequelle unterwirft. Der Behälter kann dann in einem Heimgefriergerät konserviert werden. Zum Zeitpunkt der Anwendung erwärmt man den Aerosolbehälter oder die Nachfüllpackung wie vorstehend beschrieben und erhält ein verwendungsbereites Haarmittel, das in Aerosolform vorliegt.
In jedem Fall erfolgt das Eingefrieren des Mittels, indem man dieses „. einer Temperatur, die niedriger ist als sein Gefrierpunkt, im allgemeinen um ca. -700C, und die durch Mischen von Kohlendioxydschnee und Alkohol, ein verflüssigtes Gas, wie Stickstoff, oder jede andere . üblicherweise verwendete Kältequelle erhalten wird, unterwirft. Die Konservierungstemperatur .liegt im allgemeinen zwischen -10 und -4O0C.
Die erfindungsgemäßen Mittel können, wenn sie aufgetaut sind, in Form von einfachen wässrigen oder wässrigalkoholischen Lösungen, aber auch in Creme-, Gel- oder ölform vorliegen.
Bei kosmetischen Mitteln, die ein oder mehrere miteinander
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unverträgliche Produkte enthalten, wie die Oxydationsfarbstoffe die zum Zeitpunkt der Anwendung mit einem Oxydationsmittel gemischt werden müssen, ist es möglich, wie oben beschrieben zu verfahren, indem man bei einer Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes des Mittels, das nach Mischen der. verschiedenen Bestandteile erhalten wird, eingefriert, um die Entwicklung der Abbaureaktion zu verhindern, die bei gewöhnlicher Temperatur eintritt. So kann man die beiden Eutektiken vermeiden, die durch Mischung von Wasser und Wasserstoffperoxyd erhalten werden, so daß man Mittel erhält, die man in einem Heimgefriergerät lagern kann.
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M/12085
In-diesem Fall ist es auch möglich, zuerst einen der Bestandteile direkt in dem Konditionierbehälter einzugefrieren und dann den zweiten Bestandteil in flüssigem Ζμεΐαηά auf die gefrorene Schicht zu geben, die von dem ersten Bestandteil gebildet wird. Die Abbaureaktionen, die an der Berührungsfläche der beiden Schichten eintreten könnten, sind praktisch aufgrund der sehr geringen Temperatur der gefrorenen Schicht vernachlässigbar. Wenn man ein zweites Mal eingefriert, erhält man ein Mittel mit zwei unverträglichen Bestandteilen in Form von zwei gefrorenen Schichten in dem gleichen Konditionierungsbehälter« Man könnte, auf gleiche Weise auch gefrorene Schichten von*mehreren Bestandteilen erhalten, von der jeweils zwei miteinander unverträglich sind. Dieses letztere Vei fahren gestattet es, falls das Mittel ein besonders niedriges Eutektium aufweist, nicht bis auf die Temperatur dieses Eutektikums herabzugehen, sondern beim Gefrierpunkt der verschiedenen einzeln genommen Bestandteile einzugefrieren.
Diese kosmetischen Haarmittel können, wie die vorstehenden, üblicherweise in der Kosmetik verwendete Bestandteile, wie Verdickungsmittel, Quellmittel, Parfüms, Durchdringungsmittel, etc.enthalten. Sie können Färbemittel, Wasserwellotions, entfärbende Färbemittel, restrukturierende Mittel, etc. darstellen. ' .
Sie können .wie vorstehend beschrieben eingefroren werden, so daß man einen Festkörper mit relativ großen Abmessungen erhält, oder auch in einem nicht unterteilten Konditionierungsbehälter, der die Dosis für eine Anwendung enthält.
Diese Mittel können auch, wie vorstehend beschrieben, in Aerosolbehältern eingefrören werden.
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OFlJGlNAL INSPECTED
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Auf jeden Fall erfolgt das Eingefrieren, wie vorstehend beschrieben, im allgemeinen um -700C.
Nach dem Eingefrieren werden die Mittel bei einer relativ niedrigen Temperatur, die im allgemeinen zwischen -10 und -400C liegt, konserviert, ebenso wie die obenstehend beschriebenen Mittel, beispielsweise in einem Heimgefriergerät, und werden zum Zeitpunkt der Verwendung erwärmt, bis ihre Konsistenz zum Aufbringen auf die Haare geeignet ist. Die Mittel können dann in Form einer einfachen wässrigen Lösung, einer wässrigalkoholischen Lösung, in Creme-, Gel- oder Ölform vorliegen. Das Erwärmen kann wie bei den vorstehend beschriebenen Mitteln erfolgen, indem man das Mittel einige Minuten bei gewöhnlicher Temperatur beläßt, es einfach mit irgend einem geeigneten Instrument, wobei man gegebenenfalls ein wenig Wasser mit gewöhnlicher Temperatur zugibt, knetet, oder das gefrorene Mittel in einen Mikrowellenofen gibt, mit dem man sehr rasch erwärmen kann.
Da die Anwendung der aufgetauten Mittel jedoch bei einer sehr niedrigen Temperatur erfolgt, beobachtet man bei Haarmitteln auf der Grundlage von Ammoniak eine angenehme Verringerung des üblichen Ammoniakgeruches dieser Mittel.
Man kann auf gleiche Weise durch Eingefrieren ein entfärbendes Mittel erhalten, das durch Mischen eines entfärbenden Pulvers, daä beispielsweise aus einem Persalz besteht, mit einem Oxydationsmittel, wie Wasserstoffperoxyd oder einer oxydierenden Creme, hergestellt wird, wobei man das Mittel vor dem Eingefrieren herstellt und nicht zum Zeitpunkt der Anwendung.
Erfindungsgemäß.werden die Haarbehandlungsmittel uiige- ^ fähr zu dem Zeitpunkt auf die Haare aufgebracht, kurz nachdem ihre Konsistenz zur Anwendung geeignet ist. In mi®rm Worten,
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ORIGINAL INSPECTED
ist die Temperatur der Mittel zum Zeitpunkt der Anwendung im allgemeinen ziemlich niedrig, in der Größenordnung von + 50C, was die Reaktionen, zwischen den verschiedenen Bestandteilen oder die Abbaureaktionen beträchtlich verlangsamt.
Man erhält so in jedem Fall bei Behandlung von Haaren mit Hilfe von Mitteln, die gemäß dem· erfindungsgemäßen Ve'rfahren konserviert und konditioniert sind, bemerkenswerte Ergebnisse.
Schließlich erhält man durch dieses Verfahren und aufgrund der Tatsache, daß die Mittel vor dem Eingefrieren sehr exakt dosiert werden können, bei färbenden oder entfärbenden Haarmitteln völlig reproduzierbare Nuancen.
Das erfindungsgemäße Verfahren' gestattet auch die Herstellung von Mitteln zur Behandlung der Haut, die natürliche Extrakte pflanzlichen, oder tierischen Ursprungs enthalten, deren Eigenschaften in frischem Zustand unter den üblichen Verpackungs- und Aufbewahrungsbedingungen im Hinblick auf ihre Verwendung nicht völlig erhalten bleiben würden«
Die vorgenannten Mittel können insbesondere Plankton, Fruchtoder Pflanzenauszüge, tierische Seren, wi.e Pferdeserum, amniotische Flüssigkeiten, biologische Extrakte, wie Extrakte von Testikelpolypeptiden, von Polypeptiden der Brustdrüse, Zellen von Embryoleber, Hautzellen, etc. oder Enzyme, wie Cytöchrom C, Papain, Chymotrypsin, Hyaluronidase, etc., enthalten. v
Als Beispiele für kosmetische Mittel-, die mit den erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden können, können erwähnt werden: · .
Die Oxydationsfärbemittel, die in den USA-Patentschriften 3 591 323, 3 563 684, 3 649 160, 3 658 455 und 3 674 414 be- ;
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Jl
schrieben sind,
die entfärbenden Mittel oder die entfärbenden Färbemittel, die in der USA-Patentschrift 3 578 387 beschrieben sind,
die restrukturierenden Mittel, die in den USA-Patentschriften 3 642 429, 3 661 161, 3 672 375 und 3 674 036 beschrieben sind, und
die wässrig-alkoholischen Wasserwellmittel, die 1 bis 3 Gew.-% Harz vom Typ Polyvinylpyrrolidon (Molekulargewicht 40 000 bis 400 000), vom Typ Krotonsäure/Vinylacetat-Mischpolymerisat (Molekulargewicht 10 000 bis 70 000), vom Typ Vinylpyrrolidon/ Vinylacetat-Mischpolymerisat (Molekulargewicht 30 000 bis 200 000) und vom Typ Maleinsäureanhydrid/Butylvinyiäther-Mischpolymerisat mit einer Viskosität von 0,1 bis 3f5 cP bei 250C als 1 Gew.-%-ige Lösung in Methyläthylketon enthalten, wobei solche Lotions auch Farbstoffe in einer Menge von 0,002 bis 1 Gew.-% enthalten können und der Alkoholgehalt 20 bis 70 Gew.-96 beträgt.
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung weiter veranschaulichen, sie jedoch nicht einschränken.
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Beispiel ' 1
Man stellt folgendes Färbemittel her, das ein Gel darstellt, indem man 30 g der Komponente A-, und 30 g der Komponente B-, wie nachstehend definiert, "mischt: """ r~ ' Komponente A-^
Nony!phenol mit 9 Mol Äthylenoxyd, unter der Handelsbezeichnung "Remcopal 349" von der
Firma Gerland verkauft . 20 g' Nonylphenol mit 4 Mol Äthylenoxyd unter der Handelbezeichnung "Remcopal 334" von der
Firma Gerland verkauft 25 g
Dimethylberizylammoniumchlorid> 1 g
Butylglycol 10 g
Propylenglycol 10 · g
Trilon B (Natriumäthylendiaminotetraacetat) 3 g
Natriumbisulfit ' · Ig
Ammoniak mit 220B 12 cm3
p-Toluylendiamin . 1,5 g
m-Aminophenol . . 0,2 g
p-Aminophenol 0,1 g
Resorcin 0,4 g
m-Diaminoanisolsulfat 0,25 g
Hydrochinon ' 0,15 g
Wasser, soviel wie erforderlich für 100 g
Komponente B1
Wasserstoffperoxyd mit 200 Volumina- 10 cm-5
Phenacetin · . 0,05 g
Phosphorsäure, soviel wie erforderlich für pH 3
Wasser, soviel wie erforderlich für 100 g
-.13 -
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AH
Man gefriert das erhaltene Gel bei -7O0C unter Verwendung einer Mischung von Kohlendioxydschnee und Alkohol. Das Mittel liegt dann in Form eines Feststoffs vor, der so wie er ist bei -4O0C in einem Gefriergerät aufbewahrt werden kann. Zum Zeitpunkt der Verwendung erwärmt man das Mittel wieder, indem man den Feststoff mit einem Pinsel bei gewöhnlicher Temperatur mischt. Wenn die Temperatur des Mittels etwa 50C erreicht hat, erhält man ein Gel, das, wenn man es 30 Minuten lang auf schwarze Haare, die 20 % weiße Haare enthalten, aufbringt, dem Haar eine braune, sehr einheitliche Nuance verleiht, die mit der identisch ist, die man erhält, wenn man wie üblich zum Zeitpunkt der Verwendung mischt.
Beispiel
Man stellt folgendes Färbemittel in Gelform durch Mischen von 30 g Komponente A^ und 30 g Komponente B2, wie nachstehend definiert, her:
Komponente A«
Nonylphenol mit 9 Mol Äthylenoxyd unter der Handelsbezeichnung "Remcopal 349" von der
Firma Gerland verkauft ' 10 g
Nonylphenol mit 4 Mol Äthylenoxyd, unter der Handelsbezeichnung "Remcopal 334" von der
Firma Gerland verkauft Oleinsäure Äthylalkohol mit 96° Propylenglycol
Trilon B (Natriumäthylendiaminotetraacetat)
Natriumbisulflt Ammoniak mit 220B p-Toluylendiamin m*-Aminophenol p-Aminophenol
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15 g
15 S
10 S
15 g
3 g
1 g
15 cnr
1 g
0 »1 S
0 ,06 g
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m/12085 . /237271
as
Resorcin ■ 0,3 g
Hydrochinon 0,5 g
Wasser, soviel wie erforderlich für 100 g
Komponente B£ s
Wasserstoffperoxyd mit 200 Volumina . -10 cm 8-Hydroxychinolin \ 0,01 g
wasserfreies Natriumpyrophosphai; 0,03 g
Trilon B (Natriumäthylendiaminotetraacetat) 0,02 g Phosphorsäure soviel wie erforderlich für pH3 Wasser soviel wie erforderlich für - - 100 g-
Man gefriert das erhaltene Gel bei -7O0C unter Verwendung von Kohlendioxydschnee und Alkohol. Das Mittel liegt dann in Form eines Feststoffs vor, der so wie er ist bei -400C. in einem Gefriergerät aufbewahrt werden kann« Zum Zeitpunkt der Verwendung erwärmt man das Mittel wieder indem man den Feststoff 10 Minuten bei Umgebungstemperatur beläßt. Wenn die Temperatur des Mittels etwa 50C erreicht hat, erhält man ein Gel, das auf braune Haare aufgetragen, diesen während 40 Minuten eine sehr hübsche kastanienfarbene Nuace verleiht, die in jeder Hinsicht mit der auf herkömmliche Weise erhaltenen identisch ist.
Beispiel 3
Man stellt folgendes Färbemittel in Gelform durch Mischen 30 g der Komponente A·, und 30 g der Komponente B^ wie nachstehend definiert, her. .
Komponente A,
Nonylphenol mit 9 Mol Äthylenoxyd unter der ; Handelsbezeichnung "Remcopal 349" von der
Firma Gerland verkauft ' 12 g
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Nonylphenol mit 4 Mol Äthylenoxyd unter der
Handelsbezeichnung "Remcopal 334" von der Firma Gerland verkauft Oleinsäure Trimethylcetylammoniumbromid
.Kokosfettdiäthanolamid Äthylalkohol mit 96° · -
Propylenglycol
Butylglycol *
Natriumbisulfit Ammoniak mit 220B p.Toluylendiamin , m-Aminophenol p-Aminophenol
Resorcin . v
Hydrochinon ι
Wasser soviel wie erforderlich für
Komponente B^
15 g 3 g g g 3
3 g g g
3 g
7 g
8 g
2 g
5 g
. 1 g
12 cm
O ,3
O ,05
O ,1
O ,2
O ,15
100 g
20 cm
Wasserstoffperoxyd mit 200 Volumina
Wasser, soviel wie erforderlich für 100
Man gefriert das erhaltene Gel bei -70 C unter Verwendung einer Mischung von Kohlendioxydschnee und Alkohol. Das Mittel liegt dann in fester Form vor, die so wie sie ist in einem Gefriergerät bei -400C aufbewahrt werden kann. Zum Zeitpunkt der Verwendung erwärmt man das Mittel wieder, indem man den Feststoff mit einem Pinsel bei gewöhnlicher Temperatur mischt. Wenn die Temperatur des Mittels etwa 50C erreicht hat, erhält man ein Gel, das auf dunkel kastanienbraune Haare aufgebracht diesen nach 45 Minuten Einwirkungszeit eine sehr hübsche sehr leuchtende und besonders schöne Blondnuance verleiht, die in Jeder Hinsicht mit der durch üblicher Herstellungsmethoden erhaltenen identisch ist.
- 16 209886/138^
M/12085 223727]
Beispiel· 4
Man stellt folgendes Färbemittel in Cremeform durch Mischen von 25 g Komponente A^ und 25 g der Komponente B^ wie nachstehend definiert, her:
Komponente A^
Cetylstearylalkohol 25 g
Natriumcetylstearylsulfat 2 g
Ammoniak mit 20 % 12 cm3
Trilon B ( Natriumäthylendiaminotetraacetat) 3 g
Natriumbisulfit 1 g
p-Toluylendiamin 1 g
m-Aminopheno1 0,1 g
p-Aminophenol 0,05 g
Resorcin 0,3 g
Hydrochinon" 0,5 g
Wasser, soviel wie erforderlich für 100 g
Komponente Br
Komponente B^ ist mit der bereits beschriebenen Komponente B-, identisch.
Man gibt die erhaltene Creme in einen gewöhnlichen, nicht unterteilten Konditionierungsbehälter/ Dann bringt man den Behälter in-einem Raum mit -7O0C, wobei man eine Mischung von Kohlendioxydschnee und Alkohol verwendet. Das Mittel liegt dann in ν Form eines Feststoffs vor, der so wie er ist bei -400C in einem Gefriergerät aufbewahrt werden kann.. Zum Zeitpunkt der Verwendung erwärmt man das Mittel durch Mischen mit einem Pinsel j bei gewöhnlicher Temperatur. Wenn die Temperatur des Mittels etwa 5°C erreicht hat, erhält man eine Creme, die, direkt auf braune Haare aufgebracht, diesen eine sehr einheitliche kastanienfarbene Nuance verleiht, die mit der, die'man erhalten würde, wenn man die Mischung direkt· vor der Anwendung vornimmt, völlig identisch ist. «
AZ
Beispiel 5
Man stellt folgendes entfärbendes Mittel in Cremeform durch Mischen von 20 g des Pulvers A^ und 40 g der Lösung B5, wie nachstehend definiert, her:
Pulver
Ammoniumpersulfat 70 g
Ammoniumchlorid 10 g
Natriuim-m-silicat 10 g
Trilon B (Natriumäthylendiaminotetraacetat) 1 g.
Siliciumdioxyd ' 9 g
Lösung Bc ·
ist mit Komponente B^ identisch.
Man gefriert die erhaltene Creme bei -700C unter Verwendung einer Mischung von Kohlendioxydschnee und Alkohol. Das Mittel liegt dann in fester Form vor, und kann so wie es ist bei -400C in einem Gefriergerät aufbewahrt werden. Zum Zeitpunkt der Verwendung erwärmt man das Mittel wieder, wobei man den Feststoff 20 Sekunden lang in einen Mikrowellenofen gibt. Beim Austritt aus dem Ofen hat das Mittel eine Temperatur von etwa 50C und man erhält eine entfärbende Creme, die auf kastanienbraune Haare aufgebracht, dem Haar eine Hellblondnuance verleiht. Das Ergebnis ist identisch mit dem, das man erhält, wenn man die Mischung zum Zeitpunkt der Verwendung ν vornimmt.
- 18 -
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M/12085 2237271 30 3 100 Öles den
Beispiels Man gefriert das erhaltene Öl bei -7O0C, wobei man eine g, wie
Man stellt folgendes entfärbendes Mittel in Form eines von Kohlendioxydschnee und Alkohol verwendet.
her, indem man 30 g der Lösung Ag und 30 g der Lösung B 25 dann in Form eines Feststoffs vor, der so wie
nachstehend definiert, mischt. 15 in einem Gefriergerät aufbewahrt werden kann.
Lösung Ag 5 der Verwendung erwärmt man das Mittel wieder,
Nony!phenol mit 4 Mol Äthylenoxyd, unter der 20 g
Handelsbezeichnung "Remcopal 334" von der 0 '
Firma Gerland verkauft 100
Nonylphenol mit 9 Mol Äthylenoxyd, unter der g
Handelsbezeichnung "Remcopal 349" von der 15 g
Firma Gerland verkauft 0 g
Butylglycol 0 cm
Propylenglycol 0 ,1 g
Ammoniak mit 20 % g
Trilon B (Natriumäthylendiaminotetraacetat)
Wasser, soviel wie erforderlich für cnr
Lösung Bg ,01 g
Wasserstoffperoxyd mit 200 Volumina ,03 g
8-Hydroxychinolin ,02 g
wasserfreies Natriumpyrophosphat
Trilon B (Natriumäthylendiaminotetraacetat) g V
Phosphorsäure, soviel wie erforderlich für pH Mischunf
Wasser, soviel wie erforderlich für Das Mittel liegt
er ist bei -400C
Zum Zeitpunkt
wobei man
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Feststoff mit Hilfe eines Pinsels bei gewöhnlicher Temperatur mischt. Wenn die Temperatur des Mittels 5°C erreicht, trägt man dieses entfärbende Öl auf kastanienbraune Haare auf und erhält ein blondes Haar, wie man es mit dem zum Zeitpunkt der Verwendung gemischten Produkt erhalten würde. Darüber hinaus ist aufgrund der geringen Anwendungstemperatur der Ammoniakgeruch außerordentlich reduziert.
Beispiel 7
Man gefriert bei -700C mittels einer Mischung von Kohlendioxydschnee und Alkohol 25 cnr der Komponente Ay wie nachstehend definiert, nachdem man sie in einen gewöhnlichen nicht unterteilten Verpackungsbehälter gegossen hat.
Komponente
Hydroxyäthylcellulose, unter der Handelsbezeichnung 11Natrosol 250 L" von der Firma "Hercules Powder" verkauft Ig
4-Hydroxy-2',4'-diamino-5'-methoxy-diphenylamindihydrochloridmonohydrat 3 g
Wasserstoffperoxyd mit 20 Volumina 10 cnr
Phosphorsäure, soviel wie erforderlich für pH 3. Wasser, soviel wie erforderlich für 100 cnr
Dann gießt man auf die gefrorene Schicht, die aus Komponente Ay besteht, 10 cnr der nachstehend definierten Komponente By
Komponente By
,> !ι ο - ■
Natriumbisulfit mit 33 B 100 g
*· 20 -
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Das so konditionierte Mittel kann bei -4O0C in einem Heimgefriergerät aufbewahrt werden. Zum Zeitpunkt der Verwendung erwärmt man.wieder, indem man den Behälter 2 Minuten bei Umgebungstemperatur beläßt.
Aufgrund der Redoxreaktion Ist das Auftauen beträchtlich beschleunigt. Man erhält sehr rasch ein Produkt mit einer Endtemperatur zwischen 25°C und 400C. Bringt man es 10 Minuten lang auf kupfrig-kastanienbraun gefärbte Haare auf, ergibt es nach Spülen eine hübsche kastanien-mahagonibraune Nuance.
Beispiel 8
Man gefriert bei -700C mittels einer Mischung von Kohlendioxyd schnee und Alkohol 25 cnr der Komponente AQ,'wie nachstehend definiert,.nachdem man sie in einen gewöhnlichen, nicht unterteilten Konditionierungsbehälter gegossen hat.
Komponente Ag
Hydroxyäthylcellulose, unter der Handelsbezeichnung "Natrosol 250 L" von der Firma "Hercules Powder"
verkauft * ... 0,5 g
Wasserstoffperoxyd mit 200 Volumina : ; 15 cm-3 N-[(4'-Hydroxy)-phenyl]-3-amino-6-methyl- "
benzochinonimin : 2 g
Phosphorsäure soviel wie erforderlich für pH 3 ν
Wasser, soviel wie erforderlich für 100 cnr
Dann gießt man auf die gefrorene Schicht, die aus der Komponente A8 gebildet ist, 10 cnr der nachstehend definierten Komponente Bq.
- 21 -
2-398867 1382
Komponente BQ
Natriumbisulfit mit 330B 98 g
Ammoniak mit 220B 2 g
Das so konditionierte Mittel kann bei -400C in einem Heimgefriergerät aufbewahrt werdem Zum Zeitpunkt der Verwendung erwärmt man wieder, indem man den Behälter 2 Minuten bei Umgebungstemperatur beläßt.
Dank der Redoxreaktion wird das Auftauen beträchtlich beschleunigt. Man erhält, sehr rasch ein Produkt mit einer Endtemperatur zwischen 250C und 400C. 10 Minuten lang auf natürlich blonde Haare aufgebracht verleiht es dem Haar nach Spülen eine hübsche kastanien-mahagoni-braune Nuance.
Beispiel 9
Man gefriert bei -700C mit Hilfe einr Mischung von Kohlendioxy^ schnee und Alkohol 25 cm der nachstehend definierten Komponente Aq nachdem man sie in einen Konditionierungsbehälter gegossen hat.
Komponente
Hydroxyäthylcellulose, unter der Handelsbezeichnung "Natrosol 250 Ln von der Firma "Hercules Powder" vertrieben 1,5 g
Wasserstoffperoxyd mit 200 Volumina 15 cm
blauer Farbstoff Cibalane BRL der Firma CIBA 0,3 g Phosphorsäure soviel wie erforderlich für pH 3 Wasser soviel wie erforderlich für 100 car
Dann gießt man auf die gefrorene Schicht, die aus Komponente besteht, 10 cm der nachstehend beschriebenen Komponente BQ
- 22. -
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Komponente
Natriumbisulfit mit 330B , 100 g
Das so konditionierte Mittel kann "bei -400C in einem Heimgefriergerät aufbewahrt werden. Zum Zeitpunkt der Verwendung erwärmt man wieder, indem man den Behälter 1 Minute- bei Umgebungstemperatur beläßt.
Aufgrund der Redoxreaktion wird das Auftauen beträchtlich beschleunigt. Man erhält ein Produkt mit einer Endtemperatur in der Größenordnung von 30 bis 40°C. Bringt man es 10 Minuten lang auf kastanienbraune Haare auf, so erhält man nach Spülen eine leichte Aufhellung und die Haare haben einen hübschen Aschschimmer.
Beispiel 10
Man stellt folgendes restrukturierendes Mittel S10 her.
Mittel S10
Monomethyloldicyandiamid · 10 g
Cetylpyridiniumbromid ■ 0,1 g Phosphorsäure soviel wie erforderlich für pH 2,5
Wasser soviel wie erforderlich für 100 g
Man gibt eine Dosis dieser Lösung in einen Verpackungsbehälter, den man in flüssigen Stickstoff taucht. Das gefrorene Produkt kann bei -400C in einem Heimgefriergerät aufbewahrt werden. Zum Zeitpunkt der Verwendung erwärmt man das Mittel wieder, indem man es 30 Sekunden in einen Mikrowellenofen gibt, was ein Auftauen der Lösung bewirkt.
- 23 -
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Man bringt diese Lösung auf ein Haar auf, das oft entfärbt worden ist. Nach 30 Minuten Trocknen unter der Haube bei 450C legt man eine Dauerwelle auf der Grundlage einer reduzierenden Lösung, die wie üblich Ammoniumthioglycolat enthält.
Dann legt man eine Wasserwelle·wie üblich, und stellt fest, daß die so behandelten Haare eine gute Spannkraft, Glanz und kosmetische Eigenschaften aufweisen, die verglichen mit Haaren, die herkömmlich dauergewellt sind, deutlich verbessert sind.
Beispiel 11
Man stellt ein restrukturierendes Mittel S^, wie nachstehend definiert,.her.
Lösung S-Q
Monomethyloldicyandiamidmethyläther 6 g
Cetylpyridiniumbromid O1Ig
Vinylacetat/Polyvinylpyrrolidon-Mischpolymerisat 0,5 g Essigsäure soviel wie erfroderlich für pH 3
Wasser soviel wie erforderlich für 100 cm
Man gefriert die Lösung wie in Beispiel 10. Nach Auftauen analog Beispiel 10 trägt man diese Lotion auf Haare auf, die y mehrmals dauergewellt worden sLnd. Man erhält nach dem Trocknen glänzende härtere Haare, und die Frisur ist viel reicher als bei einem dauergewellten Haar.
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7?Ί7711
Μ/1208.5 £$* ' ^ / ''
Beispiel" 12 | _ ·
Man gibt in einem Aerosolbehälter 60 g des gemäß Beispiel 1 durch Mischen von Komponente A1 und Komponente B1 erhaltenen Gels und 6 g eines Treibmittels, bestehend aus einer Mischung Freon 114 und Freon 12 im Verhältnis 70/30. Man taucht den so gefüllten Aerosolbehälter in flüssigen Stickstoff, das ein Gefrieren des Mittels bewirkt.
Der Aerosolbehälter kan. bei -400C in einem Heimgefriergerät aufbewahrt werden. Zum Zeitpunkt der Verwendung beläßt man den Behälter 10 Minuten lang bei gewöhnlicher Temperatur.
Nach dem Auftauen erhält man ein verwendungsbereites Färbemittel, das in Aerosolform konditioniert ist und aus dem Behälter in Form von Schaum austritt. Die Aufbewahrung eines derartigen Aerosolmittels war bisher · nicht möglich, da die Färbekraft rasch abnahm sobald die Mischung einmal hergestellt war.
Bringt man das Mittel auf schwarze Haare auf die 20 % weiße Haare enthalten, so. erhält man ein Resultat, das dem gemäß Beispiel 1 identisch ist.
Bei s ρ i e 1 13
Man gibt in einem Behälter, der eine Nachfüllpackung für einen Aerosolbehälter mit entfernbarem Ventil darstellt, 60 g des gemäß Beispiel 2 durch Mischen der. Komponete ±2 und der Komponente B>, derhaltenen Gels «und 10 Jg eines Treibmittels, bestechend aus !Freon 15L4.
m/12085 2231211
Man taucht den vorgenannten Behälter in flüssigen Stickstoff, so daß das Färbemittel gefriert. Unter diesen Bedingungen ist der Dampfdruck von Freon 114 unterhalb 1_ Atmosphäre. Man kann so diese Nachfüllpackung des Aerosolbehälters bei -400C in einem Heimgefriergerät aufbewahren.
Zum Zeitpunkt der Verwendung gibt man den Inhalt dee Behälters in einen Aerosolbehälter mit entfernbarem Ventil und erhält nach Auftauen ein verwendungsbereites Färbemittel, das auf braune Haare aufgebracht ein Resultat ergibt, das dem gemäß Beispiel 2 identisch ist.
Beispiel 14
Man stellt eine Tagescreme folgender Zusammensetzung her:
Stearinsäure
Cosbiol
selbstemul'gierbares Glycerinmonostearat
Triethanolamin Konservierungsmittel Carbopol 941
Thermalplankton, roh
Rosenextrakt 0,3 g
entmlneralisiertes Wasser, .soviel -wie er&un&erllcfc für 1Ö0' =g
Man rührt das Ganze bis es völlig homogen ist und JkuftLt wie üblich unter Rühren auf eine Temperatur von «tira 10qC bis
2 g g cm
20 g g
2 g g
1 ,3
D ,3
0 ,3
G0C ab. Dann hört man zu rühren auf, füllt elsien Behälter ,für eine Dosis,, <ä&e ,für «ine «imnaöU^ge Jfti»reniiumjg =attSTOi*Shenil ,Ist,, .Sm ifirom won '!Mbien Oder
an einer .Seite offen sind, und kühlt das Ganze mittels einer 'Mischung von Kohlendioxydschnee und Ätä^rHa^kohoü. auf
Zl
ca. -7O0C. Das Mittel liegt dann in fester Form vor und nachdem man die Behälter, die die Einzeldosen enthalten, verschlossen hat, "bewahrt man sie in einem Gefriergerät bei einer Temperatur von ca. -15 bis -250C auf.
Zum Zeitpunkt der Verwendung läßt man das Mittel sich bei Umgebungstemperatur erwärmen, indem man mit einem Spatel . knetet, bis man eine Temperatur von ca. O0C bis 5°C erreicht
Dann kann die erfindungsgemäße Tagescreme auf übliche Weise verwendet werden.
Beispiel 15 *
Man stellt eine Tagescreme folgender Zusammensetzung her:
Stearinsäure , , ι 2g
Cosbiol 20 g
selbstemulgierbares Glycerinmonöstearat" 2 g
Triäthanolamin . 1,3 g
Konservierungsmittel , 0,3 g
Carbopol 941 . 0,3 g
Extrakt pflanzlichen Ursprungs 20 g
Parfüm . 0,3 g
entmineralisiertes Wasser, soviel wie erforderlich für 100 g
und verfährt wie in dem vorstehenden Beispiel 14 beschrieben.
Die Extrakte pflanzlichen Ursprungs sind hier Extrakte von Früchten oder Gemüsen, ausgewählt unter den in der Kosmetik verwendeten, wie Ananas-, Erdbeer, Aprikosen-, Karotten-, Gurken-extrakten, etc. ■
" - 27 2 0 9 8 8 6/1382
M/12085 22 2 Ϊ237271 Ausnahme, Zusammen-
Beispiel 16 daß man bei einer Temperatur von -25 bis -350C aufbewahrt.
Man stellt eine regenerierende Nachtcreme folgender Zusammen- Beispiel 17 2 g
setzung her: Man stellt eine regenerierende Nachtcreme folgender 20 g
Stearinsäure 2 g setzung her: 2 g
Cosbiol 20 g Stearinsäure 1,3 g V
selbstemulgierbares Glycerinmonostearat 2 g Cosbiol 0,3 g
Triethanolamin 1,3 g selbstemulgierbares Glycerinmonostearat 0,3 g
Konservierungsmittel 0,3 g Triäthanolamin 10 g
Carbopol 941 0,3 g Konservierungsmittel 0,3 g
Pferdeserum 4 g Carbopol 941 entmineralisiertes Wasser soviel wie erforderlich für 100 g,
Parfüm 0,3 g amniotische Flüssigkeit - 28 -
entmineralisiertes Wasser soviel wie erforderlich für 100 g Parfüm
und verfährt wie in Beispiel 14 beschrieben mit der
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M/12085
und verfährt wie in Beispiel 14 "beschrieben, mit der Ausnahme, daß man das Mittel bei einer Temperatur von -20 bis -3O0C aufbewahrt.
Beispiel 18
Man stellt eine Behandlungs-Creme folgender Zusammensetzung her:
. Stearinsäure . . 2 g.
Cosbiol ' 20 g
selbstemulgierbares Glycerinmonostearat 2 g
Triäthanolamin 1,3 g
Konservierungsmittel " v. 0,3 g
Carbopol 941 '■ 0,3' g
Extrakte von embryonaler Leber '„ von 0,05 bis 2 g Parfüm .. , 0,3 g
entmineralisiertes Wasser soviel wie· erforderlich für 100 g,
und verfährt wie in Beispiel 14 beschrieben, mit der Ausnahme, daß man das Mittel bei einer Temperatur von -4O0C .aufbewahrt.
B e i s ν i e 1 19
Man stellt eine Maske folgender Zusammensetzung her:
selbstemulgierbares Wachs 8g
Cetylalkohol - ■ " 8 g
Paraffin ' 6 g
Polypropylenglycol ; 4g
Propylenglyeol 8 g
Proteol SÜ " ' . · 12 g
209806/13^2
Konservierungsmittel · 0,3 g
Papain 8 g
Parfüm 1 g
Wasser, soviel wie erforderlich für 100 g
und verfährt wie in Beispiel 14 beschrieben, mit der Ausnahme, daß die Aufbewahrungstemperatur in einem Gefriergerät -AO0C beträgt.
- 30 ~
2 OiJ ö el 6/ 13 8 2

Claims (1)

  1. Pat en tansprüche
    1. Verfahren zur Konservierung und Konditionierung von kosmetischen Mitteln, die bei Umgebungstemperatur in Form einer wässrigen oder wässrigalkoholischen Lösung vorliegen und einen oder mehre Bestandteile enthalten, die in Lösung . instabil oder bei Umgebungstemperatur untereinander unverträglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mittel durch Mischen der verschiedenen Bestandteile herstellt, die Temperatur des Mittels unmittelbar nach dem Mischen unter desser Gefrierpunkt senkt, vorzugsweise vor Beginn jeglicher Abbaureaktion, und daß man den erhaltenen Feststoff in einem · geeigneten -Behälter bei einer Temperatur unterhalb des Gefrierpunkts aufbewahrt. __'__"
    2. Verfahren zur Konservierung und Konditionierung von Haarbehandlungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mittel durch Mischen eines Oxydationsfarbstoffes, gegebenenfalls zusammen mit einem Kuppler und eines geeigneten Oxydationsmittels herstellt, die Temperatur des Mittels unmittelbar nach dem Mischen und vor Beginn jeglicher Abbaureaktionen unterhalb dessen Gefrierpunktes senkt und den erhaltenen Feststoff in einem geeigneten Behälter bei einer Temperatur .unterhalb des Gefrierpunktes aufbewahrt.
    3. Verfahren zur Konservierung und Konditionierung von Haarbehandlungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mittel herstellt, das im wesentlichen einen oder mehrere Direktfarbstoffe, die bei Umgebungstemperatur in Lösung instabil sind, wie Indamine, Indoaniline, Indophenole oder Benzochinonimine, enthält, die Temperatur des Mittels unmittelbar nach der Herstellung unter den Gefrierpunkt senkt, bevor
    ■ ... ■ - 31 -
    20988 6/1382
    irgendeine Abbaureaktion beginnt und den erhaltenen Feststoff bei einer Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes in einem geeigneten Behälter aufbewahrt.
    4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das· hergestellte Mittel Vor dem Eingefrieren in Creme-, Gel- oder ölform vorliegt.
    5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß dasr vor dem Eingefrieren hergestellte Mittel in wässrigalkoholischer Lösung vorliegt und darüber hinaus ein kosmetisches Harz.enthält.
    6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das vor dem Eingefrieren hergestellte Mittel mindestens 2 Bestandteile enthält, die exotherm miteinander reagieren könnein.
    7. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine relativ große Menge des Mittels eingefroren wird, der so erhaltene Feststoff in einzelne Teilmengen aufgeteilt wird, die für eine Anwendung ausreichend sind und in einem geeigneten Behälter bei einer Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes gelagert werden.
    209 8 86/13 62
    M/12085
    8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Menge für eine einmalige Anwendung des hergestellten Mittels in einen gewöhnlichen nicht unterteilten Konditionierungsbehälter gegossen und anschließend das so konditionierte Mittel eingefroren wird.
    9. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel in Form einer wässrigen oder wässrigalkoholischen Lösung mehrerer mischbarer Bestandteile, Von denen jeweils zwei bei .gewöhnlicher Temperatur miteinander unverträglich sind, vorliegt, dass man die Lösung eines der Bestandteile in einen gewöhnlichen nicht unterteilten Konditionierungsbehälter gibt, die Temperatur unterhalb den Gefrierpunkt dieses Bestandteils senkt, die Lösung des zweiten Bestandteils in den gleichen Behälter zugibt und die Temperatur unter den Gefrierpunkt dieser zweiten Lösung senkt und für jeden der anderen Bestandteile ebenso verfährt und den Behälter bei einer Temperatur unterhalb des niedrigsten Gefrierpunktes aufbewahrt.
    10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das hergestellte Mittel zusammen mit einem geeigneten Treibmittel unter Druck in einen geeigneten nicht unterteilten Behälter, der mit einem Ventil versehen ist, V gegeben wird, das Ganze dann einer Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes ausgesetzt und der Behälter, der das gefrorene Mittel enthält^ bei einer Temperatur unterhalb des Gefrier*· Punktes aufbewahrt wird..
    11. Verfahren gemäß· eineip <te;r
    dadurch; gjek^nn^iehnet,. daß; die, AOfJje^ahrtqsig; i^ einen!? i bei einer/ l^mgeirajturo λροϊ|,
    ORfQfNAL fNSP€CT£P
    3V
    12. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingefrieren mittels einer Mischung von Kohlendioxydschnee und Alkohol erfolgt.
    13· Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch, gekennzeichnet, daß das Eingefrieren mit Hilfe eines verflüssigten Gases, wie Stickstoff, erfolgt.
    14. Kosmetisches Mittel, das einen oder mehrere bei Umgebungstemperatur in wässrigem oder wässrigalkoholischem Medium instabile oder miteinander unverträgliche Bestandteile enthält und in Creme- Gel- oder Öiform vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß es gemäß dem Verfahren eines der vorhergehenden Ansprüche konserviert bzw. aufbewahrt und kondit.Loni.er bzw. verpackt ist und in gefrorener Form vorliegt.
    13. Mittel gemäß Anspruch L4,,dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens einen Oxydatlonsfarbstoff, gegebenenfalls zusammen mit einem Kuppler und mindestens ein Oxydationsmittel enthält.
    16. MIttel gemäß Anspruch 14,., dadurch gekennzeichnet „ daß e.a mindestens einen in Lösung bei Umgebungstemperatur instabilen Direktfarbstoff, vile die Indamine, Indoanilinef Indopfeenole oder Benzo chinonimine* enthält.
    1?'.. Mittel gemäß AoapruclK. 14* dadurch dtofi e« in wässrigalkoholiseter Elating: wrliefft: va& hinaus ein. ko-sae-tischÄS; Ifera:
    M/12085
    18. Mittel gemäß einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens zwei Bestandteile enthält, die exotherm miteinander reagieren können.
    19· Kosmetisches Mittel das einen oder mehrere Bestandteile enthält, die bei Umgebungstemperatur in wässriger oder wässrigalkoholischer Lösung instabil oder unverträglich sind, und in Form von Creme, Gel oder Öl vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß es gemäß dem.Verfahren gemäß Anspruch 7 konserviert und konditioniert ist und in Form einer gefrorenen Dosis vorliegt.
    20. Kosmetisches Mittel das einen oder mehrere bei Umgebungstemperatur in wässrigem oder wässrigalkoholischem Medium instabile oder unverträgliche Bestandteile enthält und in Creme- Gel- oder Ölform vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß es gemäß dem Verfahren von Anspruch 8· konserviert und konditioniert ist und in Form einer gefrorenen Dosis in einem nicht unterteilten Behälter vorliegt.
    21. Kosmetisches Mittel in wässriger oder wässrigalkoholischer Lösung, das mehrere mischbare bei Umgebungstemperatur unverträgliche Bestandteile enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es gemäß dem Verfahren von Anspruch 9 konserviert und konditioniert ist und in .einem Konditionierungsbehälter in Brm von mehreren gefrorenen. Schichten vorliegt.
    22. · Kosmetisches Mittel das einen oder mehrere bei Umgebungstemperatur in wässrigem oder wässrigalköholischem
    - 35 -
    2098 86/1382
    η '- Ά
    1382
    3t
    Medium instabile oder untereinander unverträgliche· Bestandteile enthält und in Creme-, Gel- oder ölform vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß es gemäß dem Verfahren von Anspruch 10 konserviert und konditioniert ist und in Form eines Aerosolmittels vorliegt.
    23. Verwendung eines Mittels gemäß einem der Ansprüche 14 bis 22 zur Behandlung der Haare oder der Haut, dadurch gekennzeichnet, daß man die gefrorene Lösung einige Augenblicke bei Umgebungstemperatur beläßt, um ihr eine anwendungsfähige Konsistenz zu geben und dann das Mittel auf die Haare oder die Haut aufträgt.
    24. Verwendung zur Behandlung der Haare oder der Haut gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Anwendungstemperatur etwa +50C beträgt.
    25. Verwendung gemäß Anspruch 23 zum Färben von Haaren.
    26. Verwendung gemäß Anspruch'23 zum Entfärben von Haaren.
    27. Verwendung gemäß Anspruch 23 zur Restrukturierung von, Haaren.
    28. Verwendung gemäß Anspruch 23 zur Behandlung des Haarbodens.
    209886/1382
    29. Verwendung "gemäß Anspruch 23 zur Behandlung de.r Haut.
    30. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mittel herstellt, daS eine Hautcreme darstellt und Extrakte pflanzlichen oder tierischen Ursprungs oder Enzyme enthält.
    31. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung so lange rührt, bis sie völlig homogen ist, wobei iaan auf eine Temperatur bis caI 100C bis O0C abkühlt, einen Satz Behälter für Dosierungen für eine einmalige Anwendung füllt, das Ganze auf eine Temperatur von ca. -700C abkühlt, die einzelnen Behälter verschließt und sie bei einer Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes des Mittels aufbewahrt.
    32. Kosmetisches Mittel gemäß einem der Ansprüche 14 .und dadurch gekennzeichnet, daß es Extrakte pflanzlichen oder tierischen Ursprungs oder Enzyme in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-% enthält.
    Lr 37
    209886/1382
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