DE2236879A1 - Segelboot, insbesondere indisches segelfloss (catamaran) - Google Patents
Segelboot, insbesondere indisches segelfloss (catamaran)Info
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Description
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ing. H. NEGENDANK · Dim. ing. H, HAUGK · )iTPL.-PEys. W. SCHMITZ
dipping. E. GHAALFS · dipping. W. WEHNERT 2236879
HAMBURG-MÜNCHEN ZUSTELXTTNGSANSCHRIFT: HAMBURG 30 » NETTER WAI1Ii 41
TE!·. 8β 74 28 UNO 88 41 IS
WOODALL INDUSTRIES INC. München iö · mozartsth. »3
7565 East McNichols Road, ΐΗΐ.βββοβββ
Detroit« Michigan 482 34 /USA tblegh. negbdafatent München
Hamburg, den 17. Juli 1972
Segelboot, insbesondere indisches Segelfloß (Catamaran)
Die Erfindung betrifft ein indisches Segelfloß und einen Bootskörper, der besonders gut zur Konstruktion eines indischen
Segelfloßes geeignet ist. Das indische Segelfloß gemäß der Erfindung zeichnet sich besonders dadurch aus,
daß verhältnismäßig billige, leichte, hohle Bootskörper aus Kunststoff verwendet werden. Die Bootskörper gemäß der
Erfindung weisen einen einteiligen Kiel auf und stutzen eine
leichte Metallplattform, auf der eine Leinwand oder eine andere
lastabstützende Fläche in Stellung gehalten ist. Das indische Segelfloß gemäß der Erfindung ist speziell so entworfen,
daß es in verhältnismäßig kleinen und kompakten Größen hergestellt werden kann, wobei es sich durch den einfachen Aufbau,
sein geringes Gewicht und die verschiedenen Funktionen, die die verschiedenen Bauelemente übernehmen, auszeichnete
3098U/0250
Lm UenK-
Der Bootskörper let τογzugeweise aus zwei im Saug-Tiefziehverfahren geformten Kunststoff platten hergestellt,
die um Umfangsflansche herum verschweißt oder anderweitig
verbunden sind. Der Flansch ist im wesentlichen In einer vertikalen Ebene angeordnet und erfüllt verschiedene Aufgaben. Der Flansch ist an der Unterseite des Bootskörpers
vergrößert, um einen Kiel od. dgl. zu bilden, während im oberen Teil des Bootskörpers der Flansch mit Handgrifflöchern versehen ist, um das Tragen des Segelfloßes zu erleichtern. Die vertikale Anordnung des Flansches gibt dea
Bootskörper eine erwünschte vertikale Steifigkeit. Der Flansch dient ferner zur Befestigung von fiuderhalterungen.
Die beiden Platten eines jeden Bootskörpers bilden einen
wasserdichten Raum, der dem Boot den Auftrieb gibt und es
unmöglich macht, daß er mit Wasser vollschlägt. Das stützende Rahmenwerk, auf dem die Personen sitzen, ist mit dea
Bootskörper in einzigartiger Weise verbunden, wodurch die Unverletslichkeit und Wasserdichtigkeit des Bootskörper·
gewährleistet ist. Vier Stützen des Rahmenwerks bilden die einzigen Befestigungestellen des Rahmenwerks alt den Bootskörpern. Das Rahmenwerk wirkt mit den Bootskörpern zusammen,
um den ganzen Aufbau eine wesentliche Steifigkeit zu erteilen»
Ein Aueführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben werden. Ss zeigern
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines indischen Segelfloßes gemäß der Erfingungf
3098U/0250
Fig. 2, 3 und 4 eine Vorderansicht, eine Seitenansicht
und eine Draufsicht des in Fig« 1 gezeigten
Segelfloßes j
Fig. 5, 6 und 7 vergrößerte Schnitte nach den Iiinien
5-5ι 6-6 und 7-7 der Fig. 3 t und
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 7.
Aus den Fig. 1-4 ist die Gesamtform des indischen Segelfloßes
gemäß der Erfindung ersichtlich, bei dem zwei gleiche
Bootskörper 10 verwendet sind. Die Form eines jeden Bootskörpers
10 ist am besten aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, woraus hervorgeht daß jeder Bootskörper aus zwei geformten
Kunststoffplatten 12 und 14 hergestellt ist. Die Herstellung des Bootskörpers 10 erfolgt vorzugsweise mit Hilfe des Verfahrens
und der Vorrichtung, die in den US-Patentachriften
3 242 245 und 3 250 660 beschrieben sind. Das Material, aus
dem die Bootskörper 10 hergestellt sind, kann Polyäthylen sein. Die Platten 12 und 14 sind ursprünglich eben,' wobei
die mittleren Abschnitte im Saugverfahren geformt werden.
Aus ihrer ebenen Form nichtverformte Abschnitte der Platten 12 und 14 sind zusammengeschweißt, um Umfangsf!ansehe 16a
und 16b der Platten 12 bzw. 14 zu bilden« Die Flansche 16a und 16b sind zusammengeschweißt, um einen einzigen Flansch
zu bilden, der nachfolgend als Flansch 16 bezeichnet wird. Ein Teil des Flansches 16 an der Unterseite des Bootskörpers
ist vergrößert, um einen Kiel 18 zu bilden. Der hierverwendete Ausdruck "Kiel" soll allgemein irgendeinen
3 0 9 8 H / 0 2 5 0
verhältnlsaäßig dünnen, sich abwärts erstreckenden Vorsprung
an der Unterseite des Bootskörpers umfassen, der eine Seitwärtsbewegung des Bootskörpers Widerstand entgegensetzt.
Es ist ersichtlich, daß durch den Flansch 16 begrenzte Abschnitte der Platten 12 und 14 nach außen voneinander fort
in eine hydrodynamisch erwünschte Form deformiert sind, um
einen hohlen, wasserdichten Saum 20 zu begrenzen. Abschnitte des Flansches 16 an der Oberseite eines jeden Bootskörpers
sind so geformt, daß ein vorderer Handgriff 22 und ein
hinterer Handgriff 24 entsteht. Wie mit Bezug auf den Handgriff 24 und Fig. 6 ersichtlich, hat jeder Handgriff eine
vergrößerte hohle Form und ist vom Hauptabschnitt des Bootskörpers 20 durch ein Handgriffloch 26 getrennt« Nach der
Bildung des Bootskörpers werden Abschnitte des Flansches 16 nahe einer vorderen und einer hinteren Befestigungsplatte
28 bzw. 30 fortgeschnitten oder abgeschliffen. Jede der Befestigungsplatten 28 bzw. 30 hat einen mittleren ausgeschnittenen Abschnitt der eine Öffnung 32 (Fig.8) begrenzt.
Die Bootskörper 10 sind mit seitlichem Abstand parallel zueinander angeordnet und in dieser Stellung durch ein Hahrnenwerk gehalten, das eine rechte vordere Stütze 34, eine rechte
hintere Stütze 36, eine linke vordere Stütze 38 und eine
linke hintere Stütze 40 aufweist. Die vorderen Stützen 34
und 38 sind durch einen oberen vorderen Querstab 42 und einen
unteren vorderen Querstab 44 verbunden, wobei beide Stäbe Bohre sind. Die Querstäbe 42 und 44 erstrecken sich parallel
zueinander, wobei der untere vordere Queretab 44 eine
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Stellung unter und etwas nach vorn versetzt gegenüber dem
oberen Querstab 42 angeordnet ist. Die hinteren Stützen 36 und 40 sind durch einen oberen, hinteren Querstab 46
und einen unteren hinteren Querstab 48 verbunden, die beide aus Bohren bestehen. Der untere hintere Querstab 48 erstreckt
sich parallel zu 'dem oberen Querstab 46 und weist einen etwas
nach hinten versetzten Abstand gegenüber dem oberen Querstab 46 auf. Die Stützen 34 und 40 gleichen sich ebenso wie' die
Stützen 36 und 38, wobei die vorderen Stützen und die hinteren
Stützen spiegelbildlich ausgebildet sind. Rohrförmige längsförmige Rahmenteile 50 verbinden die vorderen und hinteren
Stützen auf jeder Seite des Bootes und erstrecken sich im
wesentlichen in einer Ebene Bit den oberen Querstäben 42 und 46. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist jede der Stützen 34,
36, 38 und 40 mit einer Kappe 51 versehen, die darauf befestigt ist, um die Längsrahmenteile 50 bzw. die oberen Querstäbe 42 und 46 festzuklemmen. Die gegenüberliegenden Enden
der unteren Querstäbe 44 und 48 sind an den entsprechenden Stützen durch einteilige Klemmabschnitte der Stützen festgeklemmt, wie dies bei 53 in Fig. 1 gezeigt ist.
Der untere vordere Querstab 44 trägt in der Mitte seiner
Länge einen Ma^atfuß 52. Der obere Querstab 42 ist mit einem Mapfatstützkonsol 54- versehen, das nach vorn in eine Stellung
vorspringt, die im wesenblichen vertikal mit dem Mastfuß 52
ausgerichtet ist. Der Mastfuß 52 und das Maststützkonsol 54
sind die einzigen Vorrichtungen, einen Jlasb 62 zu stützen,
■lji* iio In einer erwünschten vertikalen StelLung gehalten wird.
■ - Γ) -
j ο') η \ h/i) 11>
ο
Die Anordnung ist so, daß der MaBt 62 leicht abgebaut
werden kann.
Die verschiedenen Querstäbe 42, 44f46 und 48 so wit die
Längerahmenteile 50 bestehen vorzugsweise aus Aluminiumrohren oder anderen leichten Materialien. Die Stützen 34
bis 40 bestehen vorzugsweise aus Alüminlumguß oder anderem
Leichtmetall. Die Verbindung der Stützen 34, 36, 38 und mit den Bootskörpern 10 in der noch zu beschreibenden Weis·
gibt dem ganzen PIoB eine erwünschte Steifigkeit. Dit Bootskörper 1o übernehmen die Aufgabe τοη unteren Längsrahmenteilen an den Seiten des Floßes und wirken mit den verschiedenen Querstäben und Längsrahmenteilen zusammen, um einer
Relativbewegung der Bootskörper Widerstand entgegenzusetzen.
Das indische Segelfloß wird durch verschiedene Geschirre vervollständigt, deren Verwendung mit Segeln vertrauten Personen ohne weiteres ersichtlich ist. Ein Leinwandsitz od.dgl.
wird durch ein Seil 58, das um die Längerahmenträger 50 und
die oberen Querstäbe 42 und 46 gewickelt ist, gespannt ge-r halten. Sin Lateinsegel 60 ist am Mast 62 angebracht und in
der oberen Stellung durch ein Hiea«tau 70 gehalten. Sine
Hauptechote 72 ist mit einem Ende mit- dem oberen Querstab verbunden und läuft über Rollen 74, die mit dem Segel 60
und dem oberen hinteren Querstab 46 verbunden sind. Bin
Ruderkonsol 76 ist am Flansch 16 am hinteren Ende eines Jeden Bootskörpers 10 befestigt und dient zur schwenkbaren
Lagerung eines Ruders 78 um eino vertikale Achse. Jedes
Finder lafc mit einor nchvenkbaren Huderpinne flO verbunden.
!I)1JU
-7
-.....-, ■ . 2236873
Ein Ruderderpinnenstab 82 ist lose mit den vorderen Enden
der beiden Ruderpinnen 80 verbunden und zwar in einer Stellung, in der er von einer auf dem Sitz 56 sitzenden Person ergriffen werden kann·
Die Art der Verbindung der Stützen. 34, 36, 38. und; 40 mit den
Bootskörpern 10 ist in äedeni lalle gleich und in den Fig.
7 und 8 mit Bezug auf die Stütze 36-gezeigt* Eine elastische
Gummidichtung 84 ist auf der Platte 30 (oder 28) das Iioch 32
umgebend angeordnet. Zwei mit Gewindelöchern versehene Befestigungsplatten 86, die im wesentlichen eine ü-iOrm haben,
sind an der Innenfläche der Befestigungsplatte 30 an gegenüberliegenden Seiten der öffnung 32 angeordnet. Sie sind
in dieser Stellung durch Nieten 88 gehalten, die sich durch die Platten 86 und die Wand der Platte 550 erstrecken. Mehrere
Schrauben 90 durchgreifen einen massiven Fußabschnitt 94
der Stütze 36, die auf der Dichtung 84 ruht» Die Schrauben
90 durchgreifen die Befestigungsplatte 30 und sind in die
BefestigungBplatten 86 eingeschraubt Auf diese Weise Ist
die Platte 30 fest zwischen den Befestigungsplatten 86 und
dem lußabschnitt 94 der Stütze eingeklemmte Die Dichtung 84 ·.
ist dicht an die Befestigungsplatte 80 gedrückt und bewirkt
mit der Stütze 36 eine Abdichtung der Öffnung 32 gegen Eindringen
von Wasser. Die öffnung 32 ist für das ..Einsetzen
der Befestigungsplatten 86 In das Innere des Bootskörpers
erforderlich.
3 098 1 / /O/bÜ
Claims (11)
- PatentansprücheSegelboot, dadurch gekennzeichnet! daß ein hohler, wasserdichter, aus zwei geformten Kunststoff platten (12,14) hergestellter Bootskörper (10) verwendet wird, und daß die Kunststoffplatten mit einem im wesentlichen in einer rertikalen Ebene liegenden Umfangeflansch (16) miteinander verbunden sind, der an der Unterseite des Bootskörpers einen vergrößerten, als Kiel (18) dienenden Abschnitt aufweist.
- 2.) Segelboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Flansch (16) an der Oberseite des Bootskörpers (10) ein Handgriffloch (26) vorgesehen 1st.
- 3.) Segelboot nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Handgriff loch (26) unter einem hohlen, aufgeweiteten Abschnitt (24) des Flansches (16) liegt.
- 4.) Segelboot nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Bootskörpers (10) ein Buderkonsol (76) am Flansch (16) befestigt 1st.
- 5.) Segelboot nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (12,14) an ihren Bandbereichen miteinander verschweißt sind, um den Flansch (16) zu bilden.3098U/0250
- 6.) Indisches Segelfloß, dadurch gekennzeichnet, daß zwei hohle, wasserdichte Bootskörper aus Kunststoff vorgesehen sind, von denen jeder zwei mit Öffnungen versehene Befestigungsabschnitte aufweist, daß jeder Bootskörper mit zwei über den öffnungen angebrachten Stützen (34,36, 38,40) versehen ist, daß jeder Befestigungsabschnitt eine innerhalb des Bootskörpers angeordnete, im wesentlichen die öffnungen umgebene Befestigungsplatte (86) aufweist, und daß sich Befestigungsmittel (90) zwischen jeder Stütze und der Befestigungsplatte erstrecken, die die Stützen auf dem Bootskörper in Stellung halten und die öffnung abdecken.
- ?·) Segelfloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bootskörper (10) und den Stützen (34,36, 38,40) eine Dichtung (84) angeordnet ist.
- 8·) Segelfloß nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß gesonderte Verbindungselemente (88) vorgesehen sind, um die Befestigungsplatte (86) auf der Innenseite der Befestigungsabschnitte (30) zu halten.
- 9.) Segelfloß nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatten (86) mit Gewindelöchern versehen sind, in die einen fußabschnitt (90) einer jeden Stütze (34,36,38,40) durchsetzende Schrauben (90) eingeschraubt sind.
- 10.) Indisches Segelfloß, gekennzeichnet durch zwei Bootskörper (10), zwei mit Längsabstand auf ^Jadem der309814/0250Bootskörper angeordnete Stützen (34,35t38,40) zwei mit vertikalem Abstand zueinander angeordnete vordere Querstäbe (42,44) die die vorderen Stützen (34,38) der Bootskörper verbinden und zwei mit vertikalem Abstand zueinander angeordnete hintere Querstäbe (46,48), die die hinteren Stützen (36,40) der Bootskörper verbinden, zwei sich längeerstreckende Rahmenteile (50), die die Stützen auf jedem der Bootskörper in einer über den Bootskörpern liegenden Stellung verbinden und eine Sitzanordnung (56), die durch die oberen vorderen und hinteren Querteile sowie die Längsrahmenteile abgestützt ist.
- 11.) Segelflofi nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren vorderen Rahmenteil (44) ein Mast (62) abgestützt ist, und daß an dem oberen vorderen Querrahmenteil (42) ein Stützkonaol (54) für den Mast angebracht ist, um den Mast in einer vorbestimmten vertikalen Stellung zu halten.3098U/0250Leerseite
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |