DE2236759C3 - Schußeintragungskanal für pneumatische Webmaschinea - Google Patents
Schußeintragungskanal für pneumatische WebmaschineaInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schußeintragungska- Ein anderes Wes^n besteht darin, daß das Orien-
nal für pneumatische Webmaschinen, der aus passi- tierungsprofil die Form einer in die gebrochene Linie
ven und aktiven Lamellen besteht. eingeschriebenen Kurve hat.
Bei Webmaschinen mit pneumatischer Schußein- 50 Ein weiteres Wesen der Erfindung besteht noch
tragung wird üblicherweise ein aus Lamellen zusam- darin, daß die Teilung zwischen den einzelnen Lamengesetzter
Schußeintragungskanal benutzt, wobei mellen mit der Entfernung von der Schußeintrajede
der Lamellen mit einer durchgehenden, konisch gungsdüse kleiner wird.
ausgebildeten Öffnung zur zentripetalen Orientierung Der Vorteil des Schußeintragungskanals gemäß
eines aus der Schußeintragungsdüse herausströmen- 55 der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß ein
den Druckluftstroms versehen ist. glattes Vermischen der zusätzlichen Druckluftströme
Ein derart ausgebildeter Kanal leistet jedoch der aus den aktiven Lamellen und des Drucklufthauptströmenden
Luft einen beträchtlichen Widerstand, so Stroms aus der Schußeintragungsdüse ermöglicht
daß ein unerwünschtes Absinken der Luftstromge- wird, was die Ökonomie der angewandten Druckluft
schwindigkeit eintritt, und,dadurch eine verlangsamte 60 erhöht und einen wählbaren Verlauf der Geschwin-Schußeintragung
zu den entfernteren Stellen des digkeit des eingetragenen Schußfadens entlang der
Webfaches. ganzen Länge des Webfachs sichert.
Um eine gleichmäßigere Schußeintragungsge- Ein weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit der
schwindigkeit entlang der ganzen Länge des Webfa- Erweiterung der Arbeitsbreite der Webmaschine,
ches zu erreichen und die Arbeitsbreite der Webma- 65 Ein bedeutender Vorteil besteht in der Möglichschine zu vergrößern, werden Schußeintragungska- keit einer beträchtlichen Verkleinerung des Schußnäle benutzt, zwischen deren Lamellen mehrere eintragungskanals, was eine Verringerung der öffhohle Lamellen mit Austrittsöffnungen für einen zu- nung des Webfachs, die Herabsetzung des Gewichts
ches zu erreichen und die Arbeitsbreite der Webma- 65 Ein bedeutender Vorteil besteht in der Möglichschine zu vergrößern, werden Schußeintragungska- keit einer beträchtlichen Verkleinerung des Schußnäle benutzt, zwischen deren Lamellen mehrere eintragungskanals, was eine Verringerung der öffhohle Lamellen mit Austrittsöffnungen für einen zu- nung des Webfachs, die Herabsetzung des Gewichts
des Schußeintragungskanals und dadurch eine Her- auf der Verbindungslinie 10 der Berührungspunkte
absetzung der Tragheitskräfte zur Folge hat. Wie des Orientierungsprofiiso einer aktiven Lamelle3'
durch Prüfungen bewiesen wurde, ist die vorliegen- mit der Vorderwand 7 der vorangehenden aktiven
de Erfindung von besonderem Vorteil bei Schußein- Lamelle 3. Der Schnittpunkt 11 der Verbindungslinie
tragungsöffnungen von weniger als 1 cn;5. 5 io mit der Vorderwand 7 liegt auf der Vorderwand
Eine beispielsmäßige Ausführung der vorliegenden in größerer radialer Entfernung von der Achse 9 des
Erfindung ist auf den Zeichnungen dargestellt. Es Schußeintragungskanals als die Austrittsöffnungen 8.
zeigt Der aus der Schußeintragungsdüse heraustretende
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch einen Drucklufthauptstrom, welcher durch die Schußem-
Teil der Länge des Schußeintragungskanals mit akti- io tragungsöffnungen 2 und 4 der Lamellen 1 und 3 zu-
ven und passiven Lamellen, wobei die Durchmesser sammen mit dem Schußfaden strömt, wird mittels
der Schußeintragungsöffnungen aller aktiven Lamel- der Orientierungsprofile S und 6 zentripetal orien-
len die gleichen sind, liert
Fig.2 denselben Schußeintragungskanal, dessen Zur Verstärkung des Hauptluftstroms aus der
aktive Lamellen jedoch in der Länge des Webfachs »5 Schußeintragungsdüse und Ergänzung dessen Absich
ständig erweiternde Durchmesser der Schußein- nähme sowie der Abnahme seiner kinetischen Enertragungsöffnungci
aufweisen, gie während dessen Strömung durch den Schußein-Fig.
3 einen scht:^atischen Teilschnitt durch eine tragungskanal wird durch die Austrittsöffnungen 8
aktive und mit dieser benachbarte passive Lamelle, der aktiven Lamellen 3, 3' in die Schußeintragungswobei
das Orientierungsprofil der passiven Lamelle 20 öffnungen 2 der passiven Lamellen 1, 1' ein zusätzlidurch
eine gebrochene Lin^ gebildet wird, eher Luftstrom zugeführt.
Fig.4 denselben Schr.iu wie in Fig. 3, in wel- Im Hinblick auf die beschriebene Anordnung der
ehern jedoch das Orientierungsprofil der passiven Austrittsöffnungen 8 auf der Vorderwand 7 jeder ak-Lamelle
die Form einer Kurve aufweist. men Lamelle 3 kommt es zu einem vollkommenen
Der Schußeintragungskanal ist aus passiven La- 25 Zusammenfluß des zusätzlichen Druckluftstroms mit
mellen 1, die mit einer Schußeintragungsöffnung 2, dem aus der Schußeintragungsdüse heraustretenden
die mit Vorteil einen kreisförmigen oder annähernd Hauptluftstroms. Das wird dadurch erreicht, daß die
kreisförmigen Querschnitt aufweist, verschen sind, Orientierungsprofile 5 der passiven Lamellen 1, Y
und aktiven Lamellen 3, die ebenfalls mit einer Schuß- durch deren Anordnung im Hinblick auf die Auseintragungsöffnung
4 mit formgleichem Querschnitt 30 trittsöffnungen 8 einer aktiven Lamelle 3 den zusätzversehen
sind, zusammengestellt. Die Reihenfolge liehen Druckluftstrom in die Schußeintragungsöffder
einzelnen Lamellen 1,3 ist derart gewählt, daß nung4 der nachfolgenden aktiven Lamelle 3' orienimnier
zwischen zwei aktiven Lamellen 3, 3' einige tieren, ohne daß dieser durch unerwünschte Wirbelpassive Lamellen 1, Γ eingefügt sind, von denen auf strömungen im Schußeintragungskanal gestört wird,
den Fig. 1 und2 der Einfachheit halber nur zwei 35 Dieser Effekt kann auch in jenem Fall erzielt wereingezeichnet
sind. den, wenn auf der Verbindungslinie 10 die Orientie-Die passiven Lamellen 1, Γ sind auf dem Umfang rungsprofile 5 aller passiven Lamellen 1, Γ oder die
der Schußeintragungsöffnung 2 mit einem schrägen Orien'tierungsprofile oder deren Berührungspunkte
Orientierungsprofil 5 versehen, welches zur zentripe- nur einiger passiver Lamellen 1 hinter der aktiven
talen Orientierung des Druckluftstroms, der mit Un- 40 Lamelle 3 liegen.
terbrechungen aus einer nicht dargestellten Schußein- Aus einer beispielsmäßigen Ausführung des Schußtragungsdüse
in Richtung S herausströmt, d.h. in eintragungskanals gemäß Fig. 2 ist ersichtlich, daß
Richtung der Schußeintragung des nicht dargestellten derselbe Effekt oder ein ähnlicher Effekt auch in je-Schußfadens,
und gleichzeitig zur Orientierung der nem Falle erreicht werden kann, wenn alle passiven
zusätzlichen Luftströme aus den aktiven Lamellen 3, 45 Lamellen 1, 1', die zwischen zwei aktiven Lamellen
3' eingestellt ist. 3, 3' angebracht sind, einen solchen Durchmesser der Die aktiven Lamellen 3, 3' sind mit einem abge- Schußeintragungsöffnungen 2 aufweisen, der mit dem
schrägten Orientierungsprofil 6 versehen, welches im Durchmesser der Schußeintragungsöffnung 4 der darselben
Sinn und zum selben Zweck wie bei den passi- auffolgenden aktiven Lamelle 3' übereinstimmt, wähven
Lamellen 1, Y orientiert ist. 50 rend die vorangehende aktive Lamelle 3 eine Schuß-Die
aktiven Lamellen 3, 3' sind auf ίητη Vorder- eintragungsöffnung4 kleineren Durchmessers aufweist,
wänden 7 in RichtungS mit Austrittsöffnungen 8 für Bei dieser beispielsmäßigen Ausführung sind alle
zusätzliche Druckluft versehen. Verbindungslinien 10, auf denen die Berührungs-AlIe
Lamellen, 1, Y und 3, 3', sind mit ihren punkte der Orientierungsprofile 5 der passiven La-Schußeintragungsöffnungen
2,4 symmetrisch um die 55 mellen 1, 1' und die Berührungspunkte des Orientie-Achse
9 des Schußeintragungskanals angeordnet. rungsprofils 6 der darauffolgenden aktiven Lamelle
In der beispielsmäßigen Ausführung nach Fig. 1 3' liegen, parallel, wobei der Schnittpunkt 11 der
haben alle aktiven Lamellen 3, 3' den gleichen Verbindungslinie 10 mit der Vorderwand 7 der voran-Durchmesser
der Schußeintragungsöffnungen 4. Der gehenden aktiven Lamelle 3 in größerer radialer EntDurchmesser
der Schußeintragungsöffnungen 2 der 60 f?rnung von der Achse 9 des Schußeintragungskanals
passiven Lamellen 1, Y ist größer als der Durchmes- ist als die Austrittsöffnungen 8 dieser aktiven Laser
der Schußeintragungsöffnungen der aktiven La- melle3.
mellen 3, 3'. Wenigstens bei einigen passiven Lamel- Ein derart zusammengestellter Schußeintragungs-
Ien 1, Y hat jedoch dieser verschiedene Werte, die kanal hat einen sich ständig erweiternden Durchmessich
hinter der aktiven Lamelle 3 in Richtung zur 65 ser der Schußeintragungsöffnungen 2,4 in Richtung
weiteren aktiven Lamelle 3' verkleinern. In der vor- des Druckluftstroms.
teilhaftesten Anordnung liegen die Berührungs- Wie in F i g. 3 dargestellt, kann das Orientierungspunkte
der Orientierungsprofile 5 der Lamellen 1, Y profil 5 der passiven Lamellen 1 die Form einer ge-
brochenen Linie 12 aufweisen, wobei deren zu den Austrittsöffnungen 8 zugekehrter Teil mit der
Achse 9 der Schußeintragungsöffnungen 2,4 einen größeren Winkel einschließt als deren abgekehrter
Teil. Bei dieser Ausführung kommt es zu einer günstigeren Luftströmung, die sich durch Herabsetzung
des Verlustes kinetischer Energie offenbart.
Das Orientierungsprofils kann auch eine Kurve
11 bilden (F i g. 4), die mit Vorteil in die in F i g. 3 eingezeichnete gebrochene Linie 12 eingeschrieben
werden kann.
In einigen Fällen kann der Schußeintragungskanal als Kombination aller beispielsmäßigcr Ausführungen
zusammengestellt sein.
Die Teilungen der einzelnen Lamellen 1, Γ. 3, 3'
müssen nicht über die ganze Länge des Schußcintragungskanals identisch sein, sondern können sich ?.. B.
in Richtung der Schußeintragung verkleinern.
Die vorliegende Erfindung kann besonders bei der Lösung von Schußeintragungskanälen pneumatischer
Webmaschinen großer Webbreiten angewandt werden, mit Vorteil bei Schußeintragungskanälen mit
einem Querschnitt der Schußeintragungsöffnungen unter 1 cm2.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schußeintragungskanal für pneumatische hauptstroms.
Webmaschinen, bestehend aus aktiven und passi- 5 Durch Einfügen hohler, sogenannter aktiver Laven
Lamellen,· die mit Schußeintragungsöffnun- mellen in ein System normaler, sogenannter passiver
gen mit Orientierungsprofil für die zentripetale Lamellen kann theoretisch eine unendliche Schußein-Orientierung
des Hauptdruckluftstroms sowie tragungslänge erreicht werden.
der Druckluftnebenströme in Richtung der Schuß- Bei der praktischen Anwendung des Schußeintra-
eintragung versehen sind, dadurch ge- io gungskanals mit passiven und aktiven Lamellen tre-
kennzeichnet, daß die radiale Entfernung ten jedoch Nachteile insofern auf, als der aus der
des Orientierungsprofils (5) von der Achse (9) Schußeintragungsdüse heraustretende Urucklutt-
des Schußeintragungskanals mindestens einer hauptstrom durch die aus den aktiven Lamellen ner-
passiven Lamelle (1), die einer aktiven Lamelle austretenden Druckluftstrome gestört wird. Das hat
(3) in Richtung der Schußeintragung benachbart 15 eine unökonomische Nutzung der Druckluftenergie
ist, gleich oder größer ist als die radiale Entfer- zur Folge, eine Schußeintragung niedriger Qualltat ui
nung der einzelnen Punkte der Verbindungslinie das Webfach, sowie eine beschrankte Arbeitsbreite
(10) des Berührungspunktes des Orientierungs- der Maschine. .
Profils (6) der darauffolgenden aktiven Lamelle Ein weiterer Nachteil des bekannten Schußeintra-(3') mit dem Schnittpunkt (11) auf der Vorder- jo gungskanals besteht in dessen verhältnismäßig bewand (7) der vorgehenden aktiven Lamelle (3), trächtlichcn Abmessungen, besonders im betrachtliwobei die radiale Entfernung des Schnittpunktes ehern Durchmesser der Schußeintragungsöffnung, der
Profils (6) der darauffolgenden aktiven Lamelle Ein weiterer Nachteil des bekannten Schußeintra-(3') mit dem Schnittpunkt (11) auf der Vorder- jo gungskanals besteht in dessen verhältnismäßig bewand (7) der vorgehenden aktiven Lamelle (3), trächtlichcn Abmessungen, besonders im betrachtliwobei die radiale Entfernung des Schnittpunktes ehern Durchmesser der Schußeintragungsöffnung, der
(11) von der Achse (9) f rößer ist als die radiale eine große öffnung des Webfachs erfordert. Die beEntfernung
der Austrittsölfnungen (8). trächtlichen Abmessungen des Schußeintragungska-
2. Schußeintragungskanal nach Anspruch 1, a5 nals haben dessen großes Gewicht zur Folge, welches
dadurch gekennzeichnet, daß das Orientierungs- unerwünschte Trägheitskräfte hervorruft.
profil (5) die Form einer gebrochenen Linie (12) Die angeführten Nachteile werden durch den Geaufweist,
deren den Austrittsöffnungen (8) der genstand der vorliegenden Erfindung beseitigt, desaktiven
Lamelle (3) zugewandter Teil mit der sen Wesen darin besteht, daß die radiale Entfernung
Achse (9) einen größeren Winkel einschließt als 30 des Orientierungsprofils von der Achse des Schußderen
abgewandter Teil. eintragungskanals mindestens einer passiven La-
3. Schußeintragungskanal nach Anspruch 1 melle, die einer aktiven Lamelle in Richtung der
und 2, dadurch gekennzeichnet, dsß das Orientie- Schußeintragung benachbart ist gleich oder größer ist
rungsprofil (5) eine Kurvenform (13) aufweist, als die radiale Entfernung der einzelnen Punkte der
die in die gebrochene Linie (12) eingeschrieben 35 Verbindungslinie des Berührungspunktes des Orienist.
tierungsprofils der darauffolgenden aktiven Lamelle
4. Schußeintragungskanal nach Anspruch 1,2 mit dem Schnittpunkt auf der Vorderwand der vor-
und 3, dadurch gekennnzeichet, daß die Teilun- angehenden aktiven Lamelle, wobei die radiale Entgen
zwischen den einzelnen Lamellen (1, 1', 3, fernung des Schnittpunktes von der Achse größer ist
3') mit der Entfernung von der Schußeintra- 40 als die radiale Entfernung der Austrittsöffnungen.
gungsdüse kleiner wird. Ein weiteres Wesen der Erfindung besteht darin,
gungsdüse kleiner wird. Ein weiteres Wesen der Erfindung besteht darin,
daß das Orientierungsprofil die Form einer gebrochenen Linie aufweist, deren den Austrittsöffnungen
der aktiven Lamellen zugekehrter Teil mit der Achse
45 einen größeren Winkel einschließt als deren abgewandter
Teil.
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