DE2235833C3 - Spannvorrichtung für kontinuierlich durchlaufende Bänder, insbesondere Metallbänder - Google Patents
Spannvorrichtung für kontinuierlich durchlaufende Bänder, insbesondere MetallbänderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für kontinuierlich durchlaufende Bänder, insbesondere Metallbänder,
mit zumindest zwei Spannirornmeln im Einlauf und zwei Spanntrommeln im Auslauf, wobei jeder
Spanntrommel ein Differentialgetriebe zugeordnet ist.
Spannvorrichtungen für kontinuierlich durchlaufende Bänder bestehen in der Regel aus zwei Spanngerüsten
mit darin gelagerten Spanntrommeln, über welche das zu behandelnde Band, insbesondere Metallband, umläuft
und finden regelmäßig bei Richtmaschinen, Streck- und Dressiergerüsten, Beizanlagen, Verzinkungslinien
od. dgl. Verwendung. Derartige Spannvorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
Bei einer bekannten Ausführungsform zum Strecken eines Metallbandes werden die Spanntrommeln des
nachgeschalteten Spanngerüstes entsprechend dem gewünschten Streckgrad mit einer höheren Umlaufgeschwindigkeit
angetrieben. Dafür sind die Spanntrommeln des ersten Spanngerüstes und die des zweiten
Spanngerüstes über Zahnradgetriebe starr miteinander und diese Zahnradgetriebe über ein Differentialgetriebe
miteinander verbunden, welches von einem Antriebsmotor beaufschlagt wird. Diese bekannte Spannvorrichtung
hat jedoch den Nachteil, daß das zu streckende Metallband innerhalb der Spanngerüste beschädigt
wird. Denn die Streckung des Metallbande;, zwischen den einzelnen Spanntrommeln der Spanngerüste wird
nicht hinreichend ausgeglichen, so daß ein »slipstick-Effekt«
und daraus resultierende »shatter marks«, d. h.
durch kurzzeitiges Gleiten bedingte Rattermarken, auftreten können, die zu Banddeformationen, wie z.B.
Querwellen, führen. Bei Spannvorrichtungen dieser Art Findet nämlich in Abhängigkeit von dem Reibungswiderstand
und den Drehmomenten an den Spanntrommeln eine Bandlängendehnung statt, die von der Eingangsrolle
des ersten Spanngerüstes fortlaufend zunimmt Die jeweils nachfolgende Spanntrommel muß
bei gleichem Trommeldurchmesser deshalb zum Ausgleich stets schneller umlaufen. Ferner ist bei solchen
Spannvorrichtungen von Nachteil, daß die Drehmomente nur unkontrolliert auf die einzelnen Spanntrommeln
übertragen werden. Es besteht daher die Gefahr, daß das gesamte Drehmoment ausschließlich von einer
.15 Spanntrommel aufgenommen wird, während die übrigen Spanntrommeln keine Drehmomente erhalten. Das
führt zu gegenseitiger Hemmung der Spanntrommeln, so daß schließlich die Zahnradgetriebe und das Differentialgetriebe
überlastet und alsbald unbrauchbar werden.
Um die unterschiedlichen Umlaufgeschwindigkeiten der Spanntrommeln auszugleichen und eine hinreichende
Drehmomentenverteilung auf die einzelnen Spanntrommeln zu erhalten, ist eine Spannvorrichtung bekanntgeworden,
bei welcher alle spiegelbildlich entsprechenden Spanntromrneln beider Spanngerüste über je
ein Überlagerungsgetriebe miteinander verbunden sind. Mit dieser bekannten Ausführungslorm wird allerdings
ein Drehzahlausgleich und eine Drehmomentenverteilung nur in beschränktem Umfang erreicht, nämlich lediglich
zwischen den spiegelbildlich zueinander angeordneten Spanntrommeln, nicht dagegen zwischen den
in einem gemeinsamen Streckgerüst angeordneten benachbarten Spanntrommeln (vgl. DE-OS 20 22 380).
Bekannt ist weiterhin eine gattungsgemäße Spannvorrichtung
zum kontinuierlichen Strecken von Bändern, bei welcher die einzelnen Spanntrommeln der
Spanngerüste hydraulisch starr miteinander verspannt sind. Dazu ist jeder Spanntrowimel t.ii Hydraulikmotor
zugeordnet, wobei alle Hydraulikmotoren von einer gemeinsamen Hochdruckleitung beaufschlagt sind. Bei
dieser hydraulischen Verspannung erhalten die Spanntrommeln des ersten Spanngerüstes ein bremsendes und
die des zweiten Spanngerüstes ein treibendes Drehmoment. Die Drehmomente und darüber der Bandzug können
sowohl bei Bandstillstand als auch unabhängig vom Bandantrieb durch Einstellen des Druckes in der Hochdruckleitung
reguliert werden. Der Bandantrieb erfolgt entweder mittels besonderer Antriebsorgane oder geeigneter
Schaltvorkehrungen an dem Hydrauliksystem. Diese bekannte Ausführungsform bereitet jedoch dann
Schwierigkeiten, wenn besonders große Bandzüge erzeugt werden sollen, da die umlaufenden ölmengen
mehrere 1000 l/min betragen und daher umfangreiche Rohrleitungs-, Kühlungs- und Filtersysteme erforderlich
sind (vgl. DD-PS 72 506).
Außerdem ist eine Spannvorrichtung für kontinuierlich durchlaufende Bänder mit mehreren Spanntrommeln
im Einlauf und mehreren Spanntrommeln im Auslauf bekannt, bei welcher antriebsmäßig grundsätzlich
zwischen der Spanntrommelgruppe im Einlauf und der Spanntrommelgruppe im Auslauf zu unterscheiden ist
Denn beide Spanntrommelgruppen werden mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben. Zwar ist lediglich
ein gemeinsamer Antriebsmotor für beide Spanntrommelgruppen vorgesehen, jedoch arbeitet der Antriebsmotor
auf die Spanntrommelgruppe im Einlauf unter Zwischenschaltung eines Differentialgetriebes, auf das
wiederum ein Geschwindigkeitswechselgetriebe arbeitet.
Abgesehen von den unterschiedlichen Antriebsdrehzahlen sind den einzelnen Spanntrommeln Rutschkupplungen
zugeordnet jeweils eine Spanntrommel in der einlaufenden Spanntrommelgruppe und der auslaufenden
Spanntrommelgruppe ist direkt angetrieben, also unter Verzicht auf eine Rutschkupplung (vgl. FR-PS
14 26 137).
Ferner kennt man eine Spanntrommelgruppe für eine Spannvorrichtung, wobei es sich um eine Spanntrommelgruppe
für den Einlauf oder für den Auslauf handeln kann, nämlich zur Erzeugung von entweder Bremswirkung
oder Zugwirkung. Bei dieser bekannten Spanntrommelgruppe ist zwar verschiedenen Spanntrommeln
ein Differentialgetriebe zugeordnet, nicht jedoch jeder Spanntrommel. Vielmehr arbeitet auf eine der Spanntrommeln
ein Antriebsmotor unter Zwischenschaltung eines Getriebes, welches mit benachbarten Differentialgetrieben
kämmt Soweit Differentialgetriebe verwirklicht sind, handelt es sich um Überlagerungsgetriebe,
deren Überlagerungseingänge von drehmonieriietircgelbaren
Überlagerungsmotoren beaufschlagt i2nd Jedoch fehlt jede Verbindung mit der korrespondierenden
Spanntrommelgruppe im entweder Einlauf oder Auslauf, die bei gleicher Ausführungsform ebenfalls mit einem
eigenen Antriebsmotor ausgerüstet ist Folglich arbeitet auch diese bekannte Konstruktion mit unterschiedlichen
Antriebsdrehzahlen für einerseits die Spanntrommelgruppe im Einlauf und andererseits die
Spanntrommelgruppe im Auslauf (vgl. FR-PS 20 64 561).
Ein älteres Recht bezieht sich auf eine Streckrichtanlage mit einem Walzen-Rückhaltegerüst, einem Reckgrad-Einstellgetriebe
und einem Walzen-Zuggerüst, jeweils mit Walzen gleichen Durchmessers, die von einem
gemeinsamen Antriebsmotor antreibbar sind, wobei die erforderliche Abstufung der Walzenumfangsgeschwindigkeit
über Differentialgetriebe erfolgt Nach dem älteren Vorschlag ist vorgesehen, daß sowohl beim Rückhaltegerüst
als auch beim Zuggerüst — jedoch mit Ausnähme
der jeweils am schnellsten oder am langsamsten angetriebenen Walze des Zuggerüstes bzw. ROckhaltegerüstes
— jeder Walze ein Differentialgetriebe zugeordnet ist, dessen Ausgangsdrehzahl über den Ausgleichsräderträger
entsprechend der erforderlichen Drehzahlsteigerung oder -abnähme gegenüber der benachbai
ten Walze durch ein Regelgetriebe veränderbar ist. Das Regelgetriebe ist stufenlos veränderbar und von
der das Differentialgetriebe antreibenden Hauptwelle angetrieben. Außerdem iss. dem Regelgetriebe ein Untersetzungsgetriebe
nachgeschaltet. Die Einstellung des Regelgetriebes erfolgt automatisch oder von Hand.
Selbst bei einer individuellen Einstellung der Regelgetriebe lassen sich nicht an jeder Walze jene Drehmomente
erzeugen, die für den jeweils verlangten Bandzug erforderlich sind, schon deshalb nicht, weil die am
schnellsten und am langsamsten angetriebene Walze ohne Zwischenschaltung eines Differentialgetriebes und
Regelgetriebes angetrieben ist (vgl. DE-PS 21 18 051).
Zum Längsrecken von laufenden Warenbahnen, insbesondere von Kunststoffolienbahnen, kennt man eine
Vorrichtung mit mehreren Reckwalzen, die in Durchlaufrichtung der Warenbahn mit zunehmender Umlaufgeschwindigkeit
antreibbar sind. Bei dieser bekannten Reckvorrichtung is: vorgesehen, daß den einzelnen
Reckwalzen je ein Verzweigungsgetriebe zugeordnet ist, wobei ein vorangehendes Verzweigungsgetriebe
mittels seines Sonnenrades über ein Rad den Steg des ihm nachfolgenden Verzweigungsgetriebes antreibt
Hier greifen also sämtliche Verzweigungsgetriebe ineinander, so daß die Veränderung der Umlaufgeschwindigkeit
einer Reckwalze zu einer Veränderung des Drehzahlverhältnisses sämtlicher übrigen Reckwalzen
führt Eine individuelle Drehmomenten- bzw. Bandzügeeinstellung ist mit dieser bekannten Vorrichtung
ebenfalls nicht möglich (vgl. DE-PS12 21 000).
Bei Zylindertrocknern für bahnförmig geführtes Gut ist es bekannt die einzelnen Trockenzylinder über parallelgeschaltete,
verstellbare Getriebe anzutreiben. Das Verstellorgan jedes verstellbaren Getriebes ist jeweils
mit: der Abtriebswelle eines zugehörigen Verstellgetriebes verbunden, wobei die Verstellgetriebe untereinander
in Reihe geschaltet sind. Bei dieser bekannten Getriebeanordnung ist ein leistungsverzweigendes Getriebe
für einerseits die parallelgeschalteten Getriebe, andererseits die in Reihe geschalteten Verstellgetriebe
vorgeschaltet Das führt zu extremem Getriebeaufwand mit sich kreuzenden Kettentrieber, (vgl. DE-OS
14 49 683). — Ein ähnlicher getriebetecÄnischer Bauaufwand
ist bei einer bekannten Spannvorrichtung für kontinuierlich durchlaufende Bänder erforderlich, bei welcher
jede Spanntrommel mit der auf sie folgenden Spanntrommel über ein Differentialgetriebe gekuppelt
ist und sämtliche Spanntrommeln von einem einzigen Motor angetrieben sind (vgl. DE-OS 19 58 623).
Endlich kennt man auf einem anderen Gebiet der Technik, nämlich bei einer Vorrichtung zum Antrieb
von Auf- und Abwickelwellen mittels eines Differentialgetriebes die Maßnahme, die Eintriebswelle von einem
drehzahlstarren Hauptantrieb anzutreiben, dessen Abtriebswelle mit der Wickelwelle gekuppelt und dessen
Differenzwelle beim Aufwickeln mit einem Bremsmoment belastet ist. Diese ist zur Aufrechterhaltung einer
konstanten Zugspannung im Wickelgut die Differenzwelle des Differentialgetriebes mit einem in seiner
Drehzahl von der Belastung abhängigen Induktionsmotor gekuppelt, der beim Aufwickeln als Bremse und
beim Abwickeln als Motor wirkt (vgl. DE-GM 17 22 277).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung für kontinuierlich durchlaufende
Bänder, insbesondere Metallbänder, der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der sich mit geringem
konstruktiven Aufwand an jeder Spanntrommel in individueller Weise definierte Drehmomente zur Erzielung
eines prozeßgerechten Bandzuges einstellen lassen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Durch die Verspannung mittels einer an die Überlagerungsgetriebe angeschlossenen gemeinsamen Welle
wird auf einfache Weise eier Aufwand für hydraulische
Einrichtungen herabgesetzt. Die Spanntrommeln sind mechanisch miteinander verspannt, wobei die jeH.er
Spanntrommel zugeordneten Überlagerungsgetriebe einerseits für den erforderlichen Drehzahlausgleich
Sorge tragen, andererseits über die zugeordneten Überlagerungsmotoren f.s erforderliche Drehmomenteneinstellung
und damit die Einstellung des gewünschten Bandzuges ermöglichen. Denn durch die individuelle
Einregulierung der Überlagerungsmotorer. lassen sich
an jeder Spannrolle jene Drehmomente erzeugen, die für den verlangten Bandzug erforderlich sind. Da der
auf das.Band zu über.-agende Zug sowohl vom Vorzug
als auch vom Wert e/'·1 abhängt, kann jede Spanntrommel
nur einen bestimmten Zug auf das Band übertragen, d. h„ die Drehmomente der Spanntrommeln sind aufein-
ander abgestimmt und kontrollierbar. Außerdem ermöglichen
die Überlagerungsgetriebe jene Drehzahlabweichungen der Spanntrommeln, die z. B. auf unterschiedliche
Trommeldurchmesser und mit zunehmendem Bandzug auftretende Bandlängendehnung zurückzuführen
sind. Die erfindungsgemäße Verspannung der Spanntrommeln ermöglicht die Einstellung eines vorgegebenen
Bandzuges sowohl bei Bandstillstand als auch bei durchlaufendem Band, wobei der Bandantrieb z. B.
mitteis eines Rollenantriebs an einer beliebigen Stelle des durchlaufenden Bandes vor, hinter oder zwischen
den Spanngerüsten erfolgen kann. Im Ergebnis wird jedenfalls
eine Spannvorrichtung für durchlaufende Bänder, insbesondere Metallbänder, verwirklicht, mit der
sich unter Berücksichtigung einer besonders einfachen und funktionsgerechten Bauweise an jeder Spanntrommel
ein definiertes Drehmoment und dadurch ein prozeßgerechter Bandzug einstellen läßt. Prozeßgerecht
dungsgemäßen Spannvorrichtung bei z. B. Richtmaschinen, Streck- und Dressiergerüsten, Beizanlagen, Verzinkungslinien
od. dgl.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind im folgenden aufgeführt. So können die Überlagerungsmotoren
drehmomentenregelbare Hydraulikmotoren oder Gleichstrommotoren sein. Stets wirken die
Überlagerungsmotoren auf die Überlagerungsgetriebe auf der einen Seite wie ein Motor und auf der anderen
Seite wie eine Bremse. Bei Verwendung von Hydraulikmotoren sind diese ;m eine gemeinsame Hochdruckleitung
angeschlossen und in ihren Drehmomenten gestaffelt. Hierdurch wird erreicht, daß die Überlagerungsmotoren
bei gleicher Druckbeaufschlagung entsprechend ihrer Position in der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung
die dort erforderlichen Drehmomente gestaffelt erzeugen und durch den verstellbaren Druck in der gemeinsamen
Hochdruckleitung der gewünschte Bandzug in weiten Grenzen einstellbar ist. Die Druckregelung
erfolgt dazu vorzugsweise mittels einer in die Hochdruckleitung eingebauten druckregelbaren Pumpe. Die
im Auslauf befindlichen Spanntrommeln besitzen im Hinblick auf die Bandlängung eine entsprechend höhere
Drehzahl, die üblicherweise zwischen 2% und 10% liegt
Die zugeordneten Überlagerungsgetriebe ermöglichen diese zusätzliche Drehzahl, da sie unabhängig von der
Geschwindigkeit drehmomentengeregelt sind. Die zusätzlich erforderliche ölmenge wird von der druckregelbaren
Pumpe erbracht. Folglich werden lediglich 2% bis 10% der Leistung hydraulisch übertragen, so daß ein
aufwendiges Hydrauliksystem entfällt Eine exakte Drehmomentenvert.-ilung und Differentialwirkung
sämtlicher Spanntrommeln untereinander bleibt dabei gewährleistet Die einfache Regelung des Bandzuges
mit Hilfe der drehmomentenregelbaren Überlagerungsmotoren ist besonders vorteilhaft Die drehmomentenregelbaren
Überlagerangsmotoren an den Überlagerungsgetrieben
können drehmomentenmäßig so übersetzt sein, daß nur noch ein geringes Drehmoment für
den Überlagerungsantrieb verbleibt Die Überlagerungsmotoren können deshalb verhältnismäßig klein dimensioniert
werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellender Zeichnungen näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Spannvorrichtung in schematischer Seitenansicht,
Fig.2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Ansicht von
oben und
F i g. 3 einen Hydraiilikplan für den Gegenstand nach
Fig. 1 bei Verwendung von Hydraulikmoloren als Überlagerungsmotoren.
In den Figuren ist eine Spannvorrichtung für kontinuierlich
durchlaufende Bänder 5, insbesondere Metallbänder, mit zumindest zwei Spanntrommeln 4,3 im Einlauf
1 und zwei Spanntrommeln 3,4 im Auslauf 2 dargestellt, wobei jeder Spanntrommel ein Differentialgetriebe
zugeordnet ist. Grundsätzlich besieht die Möglichkeit, in jedem Spanngerüst auch drei und mehr Spanntrommeln
3, 4 anzuordnen. Das Band 5 umschlingt die Spanntrommeln 3, 4 und ist beim Ausführungsbeispiel
durch ein zwischen Einlauf 1 und Auslauf 2 angeordnetes Streckgerüst 6 hindurchgeführt. Der Bandantrieb
besteht beispielsweise aus Antriebsrollen 7, die an beliebiger Stelle zwischen Einlauf 1 und Auslauf 2 oder vor
bzw. hinter der gesamten Spannvorrichtung angeordnet sein können. Sie haben lediglich die Aufgabe, für den
Durchlauf des Bandes 5 SOr17C zu irsgen,
während die Spanntrommeln 3,4 für den erforderlichen Bandzug im Einlauf 1 und Auslauf 2 verantwortlich
sind. Die Differentialgetriebe sind als Überlagerungsgetriebe 10 ausgebildet und parallel geschaltet an eine
gemeinsame Welle 8 angeschlossen, und zwar unter
Zwischenschaltung von Kegelrädern 9. Die Überlagerungseingänge der Überlagerungsgetriebe 10 sind von
drehmomentenregelbaren Überlagerungsmotoren 11 beaufschlagt Vorzugsweise sind die Überlagerungsmotoren
11 als Hydraulikmotoren 12,13 ausgeführt. Diese
Hydraulikmotoren sind an eine gemeinsame Hochdruckleitung 14 angeschlossen, die von einer druckregelbaren
Pumpe 15 beaufschlagt v,ird. Im übrigen ist eine Rücklaufleitung 16 vorgesehen. Bei dieser Ausführung
wird der erforderliche Bandzug lediglich durch die Einstellung der Pumpe 15 ermöglicht Hierbei kann sowohl
bei Bandstillstand als auch bei jeder Durchlaufgeschwindigkeit des Bandes 5 der Bandzug variiert werden.
Die Hydraulikmotoren 12, 13 können durch Gleich-Strommotoren ersetzt werden. Es ist auch möglich, durch Regulierung der drehmomentenregelbaren Überlagerungsmotoren 11 den Bandantrieb ohne Hilfe einer zusätzlichen Antriebsvorrichtung vorzunehmen. Das ist beispielsweise dadurch möglich, daß an einer der Spanntrommeln 3, 4 im Auslauf 2 ein zusätzliches antreibendes Drehmoment eingestellt wird, so daß die Summe aus negativen Drehmomenten der Spanntrommeln 4, 3 im Einlauf 1 und positiven Drehmomenten der Spanntrommeln 3, 4 im Auslauf 2 einen positiven Wert erhält Umgekehrt kann auch durch Verringerung der negativen Drehmomente der Summenwert positiv und h.-.T-durch ein Bandantrieb geschaffen werden. Schließlich besteht die Möglichkeit durch entsprechende Einstellung das Band 5 rückwärts laufen zu lassen. Anstelle des Streckgerüstes 6 können beliebige andere Bearbeitungsmaschinen in der Bandlinie angeordnet sein.
Die Hydraulikmotoren 12, 13 können durch Gleich-Strommotoren ersetzt werden. Es ist auch möglich, durch Regulierung der drehmomentenregelbaren Überlagerungsmotoren 11 den Bandantrieb ohne Hilfe einer zusätzlichen Antriebsvorrichtung vorzunehmen. Das ist beispielsweise dadurch möglich, daß an einer der Spanntrommeln 3, 4 im Auslauf 2 ein zusätzliches antreibendes Drehmoment eingestellt wird, so daß die Summe aus negativen Drehmomenten der Spanntrommeln 4, 3 im Einlauf 1 und positiven Drehmomenten der Spanntrommeln 3, 4 im Auslauf 2 einen positiven Wert erhält Umgekehrt kann auch durch Verringerung der negativen Drehmomente der Summenwert positiv und h.-.T-durch ein Bandantrieb geschaffen werden. Schließlich besteht die Möglichkeit durch entsprechende Einstellung das Band 5 rückwärts laufen zu lassen. Anstelle des Streckgerüstes 6 können beliebige andere Bearbeitungsmaschinen in der Bandlinie angeordnet sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Spannvorrichtung für kontinuierlich durchlaufende Bänder, insbesondere Metallbänder, mit zumindest
zwei Spanntrommeln im Einlauf und zwei Spanntrommeln im Auslauf, wobei jeder Spanntrommel
ein drehmomentenregelbarer Motor zugeordnet ist und die Spanntrommeln des Einlaufs gegenüber
den Spanntrommeln des Auslaufs starr verspannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Spanntrommel (3,4) ein als Differentialgetriebe
ausgebildetes Oberlagerungsgetriebe (10) zugeordnet ist, daß zur Verspannung die zueinander parallelgeschalteten
Überlagerungsgetriebe (10) an eine gemeinsame Welle (8) angeschlossen sind und daß die Überlagerungseingänge der Überlagerungsgetriebe
(10) von den drehmomentenregelbaren Motoren ate Überlagerungsmotore (11 bzw. 12, 13)
beaufschlagt sind.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlagerungsmotoren (U)
drehmomentenregelbare Hydraulikmotoren (12,13) oder Gleichstrommotoren sind.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Hydraulikmotoren
(12, 13) ausgeführten Überlagerungsmotoren (11) an eine gemeinsame Hochdruckleitung (14) angeschlossen
und in ihren Drehmomenten gestaffelt sind.
4. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennreichne' daß die Hochdruckleitung
(14) mit einer druckregelbaren Pumpe (15) versehen ist.
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