DE2235535A1 - Verfahren zur abtoetung von krankheitskeimen oder parasiten von zellgroesse an aufwaerts - Google Patents

Verfahren zur abtoetung von krankheitskeimen oder parasiten von zellgroesse an aufwaerts

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DE2235535A1
DE2235535A1 DE19722235535 DE2235535A DE2235535A1 DE 2235535 A1 DE2235535 A1 DE 2235535A1 DE 19722235535 DE19722235535 DE 19722235535 DE 2235535 A DE2235535 A DE 2235535A DE 2235535 A1 DE2235535 A1 DE 2235535A1
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sewage sludge
high pressure
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pressure
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Horst Broziat
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

  • "Verfahren zur Abtötung von Krankheitskeimen oder Parasiten von Zellgröße an aufwärts." Die Zerstörung der Umwelt durch den Menschen nimmt mit der Entwicklung der Technik immer stärkere Formen an. Andererseits beginnen wir uns zu besinnen, daß alles unternommen werden muß, um die Natur gesund zu erhalten, sonst ist die Überlebenschance der Menschheit vertan.
  • Die künstliche Düngung und die Schädlingsbekämpfungsmittel haben der Landwirtschaft zu Erträgen verholfen, die früher nicht er reichbar waren. Dabei war jedoch unbeachtet geblieben, daß die dazu verwandten Chemikalien zur Vergiftung der Umwelt, insbesondere des Grundwas ers beitragen.
  • Als Beispiel sei hier die besonders landwirtschaftlich genutzte Insel Reichenau im Bodensee genannt, deren Grundwasser durch die in der Landwirtschaft verwendeten Chemikalien ungenießbar geworden ist.
  • Man hat also jetzt erkannt, daß es falsch ist, hohe Erträge damit erkaufen zu wollen, daß man Schäden und Verluste au£- anderen e bieten verursacht und erleidet und so wird der Pf nach natürlicher und biologischer Düngung immer lauter.
  • Durch die Einschränkung der Tierbestände in der Landwirtschaft ist ein Mangel an natürlichem Dung vorhandene Klärschlamm, in großen Mengen bei den städtischen Kläranlagen vorhanden, derf nur aufbereitet zur Düngung verwendet werden, damit der Kreislauf der menschlichen Darmparasiten und Kramkheitserreger unterbrochen wird, um Seuchen und vor allen Dingen Wurmerkrankungen zu verhindern.
  • Die Aufbereitung des Klärschlammes erfolgt heute entweder durch Zum satz keimtötender Chemikalien, wobei die Krankheitserreger durch andere Gifte ersetzt werden und eine Kontrolle über die auswirkungen nicht vorhanden ist oder durch die Verbrennung des Klärschlammes, dem man vorher das Was-er entzogen hatO Beide Möglichkeiten sind sehr teuer und setzen durch die Bearbeitungsart die natürliche Düngefähigkeit weitgehend herab Die Erfindung beschäftigt sich deshalb mit dem Verfahren, die Darm-Parasiten im Klärschlamm uf möglichst billige Weise zu zerstören, ohne den Düngewert des Klärschlammes herabzusetzen. Die Zerstörung der Parasiten, insbesondere der Wurmeier, wird dadurch erreicht, daß der Klärschlamm einem gleichmäßigen, alles durchdringenden, hohen Druck von ca. 300 atü ausgesetzt wird. Als Medium dafür kann Gas oder Flüssigkeit verwendet werden. Dieser Druck muß für wenige Minuten bestehen bleiben und die Zellwände der Parasiten durchdringen, denn sie sind in der Lage, ihn zu ertragen. Dann erfolgt ein schlagartiger Druckabfall auf Normaldruck und dieser Druckabfall bringt die Zellwände zum zerplatzen.
  • Plir die praktische Durchführung des Verfahrens gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die von der einzelnen Druckkammer für Laborzwecke bis zur kontinuierlichen Materialbearbeitung in industriellen Großanlagen reichen, wie z.B. das Auspressen des Klärschlammes huber eine Hochdruckdüse ins Freie.
  • Als Anwcndungsbcispiel wird nachfolgend die Konstruktion einer doppelseitigen Druckkammer beschrieben, die einen schnellen Materialabfluß erlaubt und trotzdem sicherstellt, daß das keimabgetötet Material von dem zufließenden getrennt bleibt.
  • Eine Pumpe A drückt den von groben Rückständen befreiten Klärschlamm durch die Leitung A 1 und das Ventil A 2 in die kammer des Hochdruckzylinders B. Der Zylinder ist verschlossen durch den Deckel B 1, in den die Rohre A 1, C 1 und D 1 münden und durch den Deckel B 2, in den die Rohre 1 3, C 3 und D 3 münden. Jedes Rohr kann in MEndungsnähe durch Ventile gesperrt werden. Im Zylinder läuft der frei bewegliche Kolben B 3. Zur Ksmmerflllung sind alle Ventile auaer b 2 geschlossen, bei der ersten Füllung muß die eingeschlossene Luft entfernt werden. Der Kolben B 3 wird an den Deckel B 2 gepresst. A 2 schließt, C 2 öffnet, die Hochdruckpuupe C drückt Wasser bis zu Wert von ca. .300 atü in den Zylinder und hält den Druck ca. 3 Minuten konstant. C 2 schließt, D 2 öffnet schlagartig und läßt den Druck auf Null abfallen. A 4 öffnet, Pumpe A drückt Klärsçhlamm durch die Leitung A 3 in. den Zylinder und schiebt den Kolben B 3 in Richtung Deckel B 1. Der keimgetötete Klärschlamm entweicht durch Leitung D 1 und Ventil D 2 ins Freie, der Druckzylinder fiillt sich von der Deckelseite B 2-bis der Kolben B 3 am Deckel B 1 ansteht.
  • Ventil A 4. schließt, C 4 öffnet und die Pumpe C steigert durch Wasserzufuhr den Zylinderdruck auf ca. 300 atü.
  • Patentansprüche Verfahren zur Abtötung von Krankheitskeimen oder Parasiten von Zellgröße an aufwärts, dadurch gekennzeichnet, daß di.ese einem zeitweiligen1 mechanjschen, hohen Druck ausgesetzt sind, der schlagartig abgesenkt wird.
  • 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck mit einem gasförmigen Medium aufgebaut wird.

Claims (1)

  1. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck mit einem flüssigen Medium aufgebaut wird.
    L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3110464A1 (de) * 1981-03-18 1982-09-30 Westfalia Separator Ag, 4740 Oelde "verfahren zur gewinnung von staerke aus getreide oder getreidemahlprodukten im nassverfahren
DE3308325A1 (de) * 1983-03-09 1984-09-13 Jakob Dr. 8000 München Hoiß Verfahren und vorrichtung zur vollstaendigen oder partiellen zerstoerung von mikroorganismen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3110464A1 (de) * 1981-03-18 1982-09-30 Westfalia Separator Ag, 4740 Oelde "verfahren zur gewinnung von staerke aus getreide oder getreidemahlprodukten im nassverfahren
DE3308325A1 (de) * 1983-03-09 1984-09-13 Jakob Dr. 8000 München Hoiß Verfahren und vorrichtung zur vollstaendigen oder partiellen zerstoerung von mikroorganismen

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